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Aus meiner täglichen Praxis kann ich nur bestätigen, dass Koronararterienverschlüsse und Myokardinfarkte, als deren schlimmstmöglichen Ausgang, auch <40 J keine Seltenheit sind. Wenn ein Risikoprofil vorliegt (siehe dazu auch: http://www.kardio-freiburg.de/kardio...r-kardiologie/) können durch regelmäßiges Ausdauertrainingm, ggf. mit medikamentöser Therapie, die Risikofaktoren idealerweise "in Schach" gehalten werden. Wird zusätzlich mit Dopingsubstanzen "experimentiert" sind die Folgen unabsehbar. Dies unterstreicht erneut die Wichtigkeit regelmäßiger/jährlicher Herzkreislauf-Untersuchungen insbesondere nach längerer Sportpause und bei hoch-intensivem Training. |
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Gemessen an den vielen Tausend dopenden Sportlern sind die paar Todesfälle irrelevant, zumal ein eindeutiger Zusammenhang mit dem Doping meist nicht nachgewiesen werden konnte. Da wirken immer mehrere Faktoren zusammen. Viel mehr Sportler sterben bei alltäglich Verrichtungen, als infolge Dopings. Statistisch gesehen haben allein ca. 5 % der plötzlichen Todesfälle als Ursache Pressatmung auf dem Klo.
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Die ist an den Spätfolgen ihrer Doperei jämmerlich verreckt. :Nee: |
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"Nachdem Gerüchte über Herzversagen, einen Schlaganfall oder einen epileptischen Anfall aufgekommen waren,[5] führte der Gerichtsmediziner ihren Tod auf eine angeborene vaskuläre Malformation im Gehirn zurück und schloss Herzprobleme sowie vergangenen Drogen- oder Dopingmissbrauch aus.[6] Die Vermutung, der Tod sei zumindest teilweise auf die Folgen des Missbrauchs von Anabolika oder anderen leistungssteigernden Mitteln zurückzuführen, konnte nicht bestätigt werden" |
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Aber am Fall Contador sieht man doch sehr eindrücklich, in wie weit die Verbände bereit sind, Dinge publik zu machen und wie sehr sie an Aufklärung interessiert sind. :Huhu: |
Habe auch kürzlich eine Reportage gesehen, in der relativ deutlich erwähnt wird, dass die Obduktion deutliche Anzeichen von langjährigem, massivem Dopingmissbrauch ergab.
Übrigens falls ihr interessiert seid: Googelt mal "Blut im Sport", eine interessante Reportage. Meiner Meinung nach etwas einseitig beleuchtet, aber dennoch liefert Sie einige Interessante Facts, welche viele Vorbilder in ein ganz anderes Licht rücken. Grüsse |
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Und ein amerikanischer Gerichts-Pathologe ist auch nicht primär lügenverdächtig.... |
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Da steht doch nur, dass das damals nix nachgewiesen wurde... Wer weiss, was rauskäme, würde man die Leiche exhumieren. |
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1.Kann jeder Pathologe hundertprozentig sicher makroskopisch entscheiden, ob ein Aneurysma angeboren oder erworben ist? und darüberhinaus: 2. Anerkannte Risikofaktoren für das weitere Wachstum (und schließlich die Ruptur) eines Aneurysmas (egal ob angeboren oder erworben) sind doch Bluthochdruck und Arteriosklerose, weswegen z.B. Raucher, Patienten mit Hpercholesterinämie/ Hyperlipidämie sowie Alkoholiker statistisch wesentlich häufiger Aneurysmarupturen erleiden. Eine der gravierendsten Anabolika-Nebenwirkungen (und z.B. auch der Grund, warum man Steroide nicht in der orthopädischen Rehabilitation einsetzt, wo ja Muskelzuwachs i.d.R. ein primäres und oft schwierig zu erreichendes Behandlungsziel ist und keine Dopingkontrollen drohen) ist ja die typische Entgleisung des Cholesterinstoffwechsels (HDL-Abfall), die wiederum mittelfristig in eine Arteriosklerose mündet. Vor diesem Hintergrund halte ich es für nicht unplausibel, dass bei Griffith-Joyner ihr bekannter Steroidmissbrauch entscheidend zum Krankheitsgeschehen beigetragen hat. |
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Ich möchte nicht zu sehr in medzinische Einzelheiten abgleiten, die letztlich nur von Medizinern verstanden werden. Erlaube mir deshalb ein kurze Stellungnahme: ad 1.) Angeborene Aneurysmen sind die Folge einer gestörten embryonalen Entwicklung und treten häufig an den kleinen Arterien auf, am häufigsten (!!!) wird diese Form im Circulus arteriosus cerebri (Willisii) beobachtet. Sie können aber auch Folge angeborener Stoffwechselstörungen der Blutgefäße auftreten (z.B.Marfan-Syndrom, Pseudoxanthoma elasticum Darier, Typ IV des Ehlers-Danlos-Syndroms usw.). Dagegen treten erworbene A. immer als Folge eines Missverhältnisses zwischen Blutdruck und Widerstand der Artereienwand auf, dabei können sowohl die Blutdruckerhöhung als auch organische Veränderungen der Wand (z.B.Arteriosklerose, idiopathische zystische Medianekrose, Entzündungen wie Periarteriitis nodosa, Lues etc.pp.) zu diesem Missverhältniss beitragen. Bei FGJ interpretiere ich den Wiki-Eintrag so, dass der Pathologe ein Aneurysma im Bereich des Circulus Arteriosus gefunden hat und histologisch eine nennenswerte Schädigung der Wandung des betroffenen Gefässes ausschliessen konnte. Daraus folgt mit größter Wahrscheinlichkeit die Diagnose eines angeborenen Aneurysmas. ad 2.) Wenn durch die Obduktion eine nennenswerte Arteriosklerose auch des übrigen Gefässsystems ausgeschlossen werden konnte, entfällt der von Dir zu Recht getroffene Einwand. Allerdings steht darüber nichts in den zugänglichen Berichten. Sicher hat der zuständige Pathologe dazu aber - wissenschaftlich fundiert - in seinem Bericht Stellung genommen. Grüße! PS.: Ich habe größere Teile aus dem Standardwerk "Der Patholge - Band1" (Hrsg.W.Remmele) zitiert. |
Was ich als Laie merkwürdig finde ist, dass so viele Topsportler irgendwelche abgefahrenen, angeborenen Vorschäden haben (sollen).
Diese Anomalien treten anscheinend bei Topsportlern genauso gehäuft auf wie die plötzlichen und frühen Todesfälle. (Für mich plausible Gründe: 1. Topsportler sind genetisch nicht "normal", daher "Inselbegabung" aber auch gleichzeitig höheres Risiko für Mist. 2. Topsportler werden besser untersucht, daher findet man mehr. 3. Billige Ausreden.) Natürlich verbietet es sich im Einzelfall aus einer Korrelation irgendwelche Kausalitäten abzuleiten, aber die Korrelation ist doch echt auffällig. (Korrelation zwischen 2 Aussagen: 1. Topsportler dopen gehäuft. 2. Topsportler sterben gehäuft früh. Unzulässige, angenommene Kausalität: Topsportler XY ist früh gestorben. Daraus folgt, dass XY gedopt hat.) |
danke, dass Ihr das ge-/und erklärt habt. Mir gingen nämlich beim Lesen dieselben Fragen durch den Kopf.
-qbz |
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-qbz (Meiner persönlichen Ansicht / Erfahrungen nach ist "Doping" mit Hochleistungsspitzensport untrennbar verbunden.) |
Ich habe nicht behauptet, dass es zunimmt, sondern nur, dass es hoch ist. Dafür, dass es hoch ist, habe ich keine Zahlen, sondern nur meine Beobachtung aus den Medien.
Diese kann natürlich in der Wahrnehmung verfälscht sein (siehe "gefühlte" Zunahme der Kriminalität). Edit: Damit sind wir wieder bei der Eingangsfrage von Dude: Gibt es Studien, die dort einen belastbaren Zusammenhang herstellen? |
Hier wird ein entscheidender Faktor vernachlässigt:
Die "Öffentlichkeit" regristriert nur "spektakuläre" Fälle, im besonderen von Spitzensportlern. Der medizinische "Alltag" sieht anders aus. Also hört mit den Spekulationen auf ohne valide Fallangaben bzws.Statistiken. |
Ist die Frage nach Studien zur Untermauerung von Thesen schon Spekulation?
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Du behauptest das Gegenteil? Dass also die Todesfälle junger Radfahrer in Hotels etc. nur Zufälle sind?
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Wer gerne längere englische Texte liest:
nachfolgender Text befasst sich mit der statistisch nachgewiesenen erhöhten Sterblichkeit US-amerikanischer Profi-Footballer (für Baseballer gibt es vergleichbare Zahlen) und verweist auch auf die entsprechenden Studien. http://www.sptimes.com/2006/01/29/Sp..._problem.shtml Auf den Steroidmissbrauch geht der Autor ebenfalls ausdrücklich ein und es ist natürlich klar, dass auch andere Faktoren als Doping für die erhöhte Sterblichkeit relevant sein können, die in dem Link auch mit diskutiert werden. Neurdings wird zumindest in der NFL wohl regelmäßig auf Steroide getestet (nicht aber auf Wachstumshormone), wobei die Zahlen mit der erhöhten Sterblichkeit von 1994 stammen, als Steroide noch faktisch "legal" waren. |
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Ich bin Wissenschaftler. |
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Bei uns läuft Wissenschaft anders: Beobachtung, Theoriebildung => These ("Behauptung"), Überprüfung, Verifizierung/Falsifizierung Oder bei den Mathematikern: Voraussetzungen, Behauptung, Beweis. Edit: Übersetzt sind wir also ausgehend von Dudes Beobachtung (Viele tote Pros in den Medien, keine im persönlichen Umfeld) und der Theoriebildung ("Könnte am Dope liegen") bei der Überprüfung stecken geblieben. |
Mir geht es insbesondere in diesem thread um Folgendes:
- Es ist unstrittig, dass der Missbrauch von Medikamenten jedweder Art beträchtliche Nebenwirkungen nach sich zieht. - Es ist aus meiner Sicht unangemessen, ohne medizinische Sachkenntnisse im allgemeinen oder exakter Anamnese und Datenerhebung einzelner Fälle im Speziellen irgendwelche Schlüsse zu ziehen und daraus eine "Überprüfung einer Theoriebildung" abzuleiten. Das nenne ich unwissenschaftlich. - Jeder Fall eines erkrankten Sportlers verdient einen respekt- und würdevollen Umgang. Wenn - wie im Falle Flo Jo - medizinische Daten freigegeben werden, kann auch darüber dikutiert werden. Alles andere ist effekthaschende würdelose Spekulation. |
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"Im Allgemeinen" stimme ich Dir nicht zu. Auch als Laie darf ich mich wundern, warum bestimmte Sachen scheinbar (?) gehäuft vorkommen. Den Anspruch 100%ig wissenschaftlich zu sein, hat hier sicherlich auch keiner außer Dir. Von daher habe ich gegen Spekulation nicht viel einzuwänden - solange sich Spekulanten auch überzeugen lassen, wenn Belege gebracht werden, und nicht Einzelpersonen diskreditiert werden. Zitat:
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@docpower: Etwas Zurueckhaltung Deinerseits hier waere IMHO besser.
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Wieso? Gruß: Michel |
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...und wenn hier im US-Profisport dies statistisch nachgewiesen werden kann, fälltmir nur der gute alte Churchill ein, Sport ist Mord. (...ja ich weiß, wie "fit" er seinen Lebensabend verbracht hat) Zitat:
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Soweit waren wir schon... |
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den Einwurf verstehe ich nicht, in diesem Thread bringt docci seine unzweifelhaft vorhandene Sachkenntnis ein und hält sich mit seinen sonst gelegentlich auftretenden Infight-Reflexen zurück. Was meinst du? Gruß Ulrich |
Ich finde diese ganze halbschlaue Debatte unangemessen. Ein Athlet hatte einen Herzanfall. Er hat ihn überlebt, aber wir wissen nichts über die Umstände und die weiteren gesundheitlichen Konsequenzen für den Sportler, die durchaus sehr schwerwiegend sein können.
Ich denke, wir sollten in erster Linie unser Mitgefühl ausdrücken und dem Sportler und seiner Familie die Daumen drücken. Möglicherweise kämpft er gerade um sein Leben. Es ist jetzt nicht der Zeitpunkt, eine Dopingdiskussion zu führen. Grüße, Arne |
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Ich find`s interessant, seien es Spekulierungen, aber vor allem die eingebrachten Fachkenntnisse und Links der Herren "docpower" und "hafu".
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