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Fruehschwimmer 26.10.2007 16:49

Zitat:

Zitat von tri_stefan (Beitrag 46143)
Ich habe nach einer langen Radausfahrt ein Hungergefühl (?) und möchte was essen. Wenn es das nicht gibt, was macht sich denn dann bei mir bemerkbar?


obwohl ich noch kein heilfasten betrieben habe:

es gibt einen punkt, ab dem tritt kein hungergefühl mehr auf!

soweit war ich (ungewollt) schon öfters (ohne dass ich "aktive" darmentleerung betrieben habe)

Fruehschwimmer 26.10.2007 16:51

Zitat:

Zitat von DasOe (Beitrag 46139)
Wie gesagt, der komplette Tagesablauf war anders als das was ich sonst gelebt hatte ...

na dann mach das ganze doch mal genua so, nur eben mit essen. bin mal auf den bericht gespannt :)

DasOe 26.10.2007 16:56

Zitat:

Zitat von Frühschwimmer (Beitrag 46145)
na dann mach das ganze doch mal genua so, nur eben mit essen. bin mal auf den bericht gespannt :)

Auf was bist du da gespannt?

Das läßt sich am ehesten mit einer besonderen Art von Urlaub vergleichen ... da entkoppele ich mich ja auch vom Alltag

DasOe 26.10.2007 16:59

Zitat:

Zitat von tri_stefan (Beitrag 46143)
Ich habe nach einer langen Radausfahrt ein Hungergefühl (?) und möchte was essen.

Meine Antwort bezog sich aufs Fasten und nicht auf lange Radausfahrten.

tri_stefan 26.10.2007 17:02

Ich dachte allgemein. :Blumen:

Scotti 27.10.2007 14:20

hehe ...

irgendwie sprechen alle Gründe die bis jetzt gegen das Fasten angeführt worden in der selben Weise auch gegen Triathlon ... Vielleicht hat Fasten und Ausdauersport ja doch mehr gemein als man auf Anhieb denkt.

Gruß, Scotti

Raimund 27.10.2007 15:21

Zitat:

Zitat von Scotti (Beitrag 46233)
hehe ...

irgendwie sprechen alle Gründe die bis jetzt gegen das Fasten angeführt worden in der selben Weise auch gegen Triathlon ... Vielleicht hat Fasten und Ausdauersport ja doch mehr gemein als man auf Anhieb denkt.

Gruß, Scotti


Du meinst, ich kann mir die Schinderei sparen, wenn ich einfach nix mehr esse...?:Gruebeln:

Scotti 27.10.2007 17:33

neeee ...
mit Geschichten über Fasten beeindruckt man keine Mädels! :Cheese:

Raimund 27.10.2007 18:40

Zitat:

Zitat von Scotti (Beitrag 46246)
neeee ...
mit Geschichten über Fasten beeindruckt man keine Mädels! :Cheese:

Aber womit denn dann...?:Weinen:

outergate 28.10.2007 21:46

bleibt festzuhalten, daß "heilfasten" die wohl arroganteste art des zivilisierten westens ist, der dritten welt mitzuteilen, daß hunger - wenn man ihn nur marketingstrategisch richtig verpackt - der gesunderhaltung dient.

merz 28.10.2007 23:29

outergate: das ist mir (fast) zu politisch ...

meine Erfahrung (nach mehreren Anläufe) war sehr positiv, sollte man mal gemacht haben .... man kann auch dabei trainineren, kein Problem.... und natürlich gibt es keine Entschlackung und natürlich kann man als Bewohner der nahrungsmittel(hper)überversorgen Industrieländer mal 10 Tage nichts essen, biologisch sind wir dafür auslegt (alles andere wäre auch seltsam), und natürlich sollte man das nicht machen, wenn Essen ein psychisches Problem darstellen sollte, aber das würde man bei 15hSport/Woche auch sagen wollen.

m.

Mafalda_Pallula 29.10.2007 12:15

Zitat:

Zitat von DasOe (Beitrag 46136)
... Während meiner Laufzeit litt ich unter Sportmagersucht ....

Wie hast Du das wieder in den Griff bekommen?

Und: Danke für Deine ausführliche Fasten-Schilderung. Klingt interessant und jetzt kann ich's - glaube ich - ganz gut nachvollziehen, auch wenn es mich nicht reizt.

outergate 29.10.2007 17:18

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 46392)
outergate: das ist mir (fast) zu politisch ...

meine Erfahrung (nach mehreren Anläufe) war sehr positiv, sollte man mal gemacht haben .... man kann auch dabei trainineren, kein Problem.... und natürlich gibt es keine Entschlackung und natürlich kann man als Bewohner der nahrungsmittel(hper)überversorgen Industrieländer mal 10 Tage nichts essen, biologisch sind wir dafür auslegt (alles andere wäre auch seltsam), und natürlich sollte man das nicht machen, wenn Essen ein psychisches Problem darstellen sollte, aber das würde man bei 15hSport/Woche auch sagen wollen.

m.

es ist nicht notwendig, nicht sinnvoll, nicht gesund und ja, politisch gesprochen: überheblich, denen zu beweisen, die die wahl nicht haben, daß man es aber KANN.
ich hätte nichts gegen heilfasten, wenn sich das fasten auf den verzicht anderer dinge, nicht auf den verzicht von nahrung, konzentrieren würde.
vielleicht bin ich auch nur zu wenig religiös, um dem heilfasten die angeblich innewohnende läuterung im christlichen sinne zu begreifen.

amimarc 30.10.2007 14:44

@ outergate:

Deine Meinung kann ich zwar überhaupt nicht teilen, aber trotzdem herzlichen Glückwunsch zum einjährigen Geburtstag
hier:Huhu:
:Prost:

outergate 30.10.2007 15:20

danke :Prost:

meinungen sind nicht zum teilen da ;)

Raimund 30.10.2007 16:19

Ich finde es recht befremdlich, dass man sich über den Verzicht von Nahrung unterhält. Einem natürlichen Habitus eines jeden Menschen.

Stellen sich tatsächlich irgendwann Glücksgefühle bei einer derart perversen "Ernährung" ein, so birgt das schlimmste Gefahren.

Wer bisher noch nicht damit zu tun hatte:

CLICK

Diesellok 30.10.2007 16:47

Zitat:

Zitat von Raimund (Beitrag 46625)

... och nö - jetzt müßte ich mich da registrieren ... dann kurble ich mal lieber so meine Phantasie an was hinter dem Video steckt - weil ist ab 18 ;)

tri_stefan 30.10.2007 16:54

Zitat:

Zitat von Raimund (Beitrag 46625)

Oh ha, das war nicht schön. Was treibt solche Menschen nur an?

Raimund 30.10.2007 17:04

Zitat:

Zitat von Diesellok (Beitrag 46632)
... och nö - jetzt müßte ich mich da registrieren ... dann kurble ich mal lieber so meine Phantasie an was hinter dem Video steckt - weil ist ab 18 ;)

OK, that's for You:

CLICK

Raimund 30.10.2007 17:10

Zitat:

Zitat von tri_stefan (Beitrag 46635)
Oh ha, das war nicht schön. Was treibt solche Menschen nur an?

Das Streben nach Perfektionismus (auch in anderen Lebensbereichen) anfänglich, die folgende Hormonausschüttung bei Nahrungsverzicht (Stichwort Serotonin)...

Es gibt sicher viele mögliche Ursachen (auch genetische).

Das Problem ist, wenn irgendwann Abnormalität zur Sucht wird, ist das meist schlecht...

amimarc 30.10.2007 17:47

Für mich hat Heilfasten nicht automatisch was mit Magersucht oder anderen Essstörungen zu tun.
Klar, viele von euch werden da anderer Meinung sein und ich gebe euch Recht, wenn ihr sagt, dass dies der Anfang sein kann.

Aber für mich ist es noch ein Unterschied, ob ich ein paar Tage unter ärztlicher Kontrolle faste, oder ob ich magersüchtig bin.
Außerdem habe ich das Heilfasten auch nicht als Mittel zur Gewichtsreduzierung gesehen.

Schönen Gruß
Marc

outergate 30.10.2007 17:52

Zitat:

Zitat von amimarc (Beitrag 46642)
Außerdem habe ich das Heilfasten auch nicht als Mittel zur Gewichtsreduzierung gesehen.

Schönen Gruß
Marc

als was hast du es angesehen?

Raimund 30.10.2007 17:56

Zitat:

Zitat von outergate (Beitrag 46643)
als was hast du es angesehen?

Es gibt Leute, die fühlen sich dabei besser. Und das genau ist das Problem...

Es gibt sicher verschiedene Gründe weswegen man das befürworten könnte (Erholung der Darmflora bei zusätzlicher Gabe von Probiotika...) aber selbst das halte ich für äusserst zweifelhaft....

amimarc 30.10.2007 18:08

Zitat:

Zitat von outergate (Beitrag 46643)
als was hast du es angesehen?

meinem Körper einfach mal ne Ruhephase zu gönnen.

Nennt mich naiv, aber ich kann daran nichts zweifelhaftes finden.

Scotti 30.10.2007 21:39

jetzt wirds ja richtig pseudowisschenschaftlich :-)

Nicht mal die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. meint, dass man Anorexia nervosa vom Fasten bekommt. z.B. hier: http://www.dge.de/modules.php?name=N...rticle&sid=468 steht: "Kontraindiziert ist das Fasten z.B. bei Kachexie, Anorexia nervosa, in Schwangerschaft und Stillzeit, bei erhöhten Harnsäurewerten."

Imho bekommt man vom Fasten Anorexia nervosa geauso wenig, wie dass man vom Fasten schwanger wird.

sybenwurz 30.10.2007 21:48

Zitat:

Zitat von Scotti (Beitrag 46683)
"Kontraindiziert ist das Fasten z.B. bei Kachexie, Anorexia nervosa, in Schwangerschaft und Stillzeit, bei erhöhten Harnsäurewerten."

Ich hätte "kontraindiziert" mit "nicht angezeigt" übersetzt.
Man soll also im Falle einer Schwangerschaft nicht fasten, und nicht während der Stillzeit usw.
Oder bin ich da aufm Holzweg?
BTW meine ich auch, dass man vom Fasten alleine nicht schwanger wird...:Cheese:

meggele 30.10.2007 21:51

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 46687)
Ich hätte "kontraindiziert" mit "nicht angezeigt" übersetzt.
Man soll also im Falle einer Schwangerschaft nicht fasten, und nicht während der Stillzeit usw.
Oder bin ich da aufm Holzweg?

Nee, hast Recht.

merz 30.10.2007 22:09

also vielleicht nocheinmal von vorne: Die ganzen "Gefahren": zugegeben.... bei allem muß man abwägen.

Ich bin aufs Heilfasten durch eine Krankheit gekommen, wo ich de facto über eine längere Zeitraum mich nicht oder nicht normal ernähren konnte, dann habe ich es Jahre danach einfach mal so ausprobiert - vollkommen gesund, in der off season - und es spricht nichts dagegen, mal 5,7, 10 Tage nichts zu essen.

Meine Erfahrung war, das man sich dabei konzentriert und energiegeladen fühlt, es eine sehr interessante Erfahrung war und danach das Essen wirklich Spass gemacht hat:).
Vermutlich mache ich es in diesem Winter wieder, einfach weil es Spass macht. Es ist nicht für jeden etwas, es negiert nicht die menschliche Natur (was immer das ist, Fasten ist IMO in sehr vielen Kulturen eine Tradition), es ist nicht destruktiv und kein politischer Akt IMHO.

m.

outergate 30.10.2007 22:37

Zitat:

Zitat von amimarc (Beitrag 46646)
meinem Körper einfach mal ne Ruhephase zu gönnen.

Nennt mich naiv, aber ich kann daran nichts zweifelhaftes finden.

ich finde das keineswegs naiv.
dennoch gebe ich zu bedenken, daß es ein hormonell gesteuerter trugschluss ist, den eigenen körper beim fasten in einer "ruhephase" zu wähnen.

das ist auch mein - erneutes - credo an merz. es gilt unter fachleuten als erwiesen, daß das wohlbefinden mit der ersten nachfastlichen nahrungsaufnahme durch einen ansteigenden serotoninspiegel erklärt werden muss. der körper will damit lediglich erwirken, daß das essen als lebensnotwendig und zusätzlich als freude begriffen wird. ein pawlowscher, beim fasten erworbener reflex.
eine grundsätzlich gesunde ernährung macht jede form von verzicht unnötig.
und ja: ich finde es nach wie vor arrogant, das fasten als ressourcenüberladener mitteleuropäer mit freude und spaß zu verbinden.
eine grundsätzöich bewußtere beziehung zur nahrung wäre mir da wesentlich lieber.
für den menschlichen körper ist fasten hunger. deshalb kann man auch nicht unendlich fasten. trotz aller unbesiegbarkeitsgefühlduseligkeit unterwegs.

Scotti 31.10.2007 01:20

Zitat:

Zitat von outergate (Beitrag 46702)
... das ist auch mein - erneutes - credo an merz. es gilt unter fachleuten als erwiesen, daß das wohlbefinden mit der ersten nachfastlichen nahrungsaufnahme durch einen ansteigenden serotoninspiegel erklärt werden muss. der körper will damit lediglich erwirken, daß das essen als lebensnotwendig und zusätzlich als freude begriffen wird. ein pawlowscher, beim fasten erworbener reflex....

Also ich hab den Pawlow da völlig anders verstanden. bei http://de.wikipedia.org/wiki/Iwan_Petrowitsch_Pawlow findest du:
"Pawlow erklärte das Geschehen durch das mehrmalige Zusammentreffen des Reizes mit dem anschließenden Fressvorgang. Irgendwann reicht dann bereits der Reiz aus, um die Speichelsekretion auszulösen. Pawlow bezeichnete dies als konditionierten Reflex."
Wenn Pawlow hier zutreffend wäre, dann hieße das, dass ich vom mehrfachen Fasten und anschließenden Essen, beim Fasten bereits Hunger (Speichelsekretion) bekäme. Wolltest du das aussagen?

Raimund 31.10.2007 03:09

Zitat:

Zitat von Scotti (Beitrag 46753)
Also ich hab den Pawlow da völlig anders verstanden. bei http://de.wikipedia.org/wiki/Iwan_Petrowitsch_Pawlow findest du:
"Pawlow erklärte das Geschehen durch das mehrmalige Zusammentreffen des Reizes mit dem anschließenden Fressvorgang. Irgendwann reicht dann bereits der Reiz aus, um die Speichelsekretion auszulösen. Pawlow bezeichnete dies als konditionierten Reflex."
Wenn Pawlow hier zutreffend wäre, dann hieße das, dass ich vom mehrfachen Fasten und anschließenden Essen, beim Fasten bereits Hunger (Speichelsekretion) bekäme. Wolltest du das aussagen?

Suchverhalten ist stark mit Emotionen und dem Limbischen System verknüpft:

Ist man stolz drauf, dass man etwas durchgehalten hat oder sich zu etwas überwinden konnte, dann kann das zur Ausschüttung von "Glückshormonen" führen. Dazu muss der Proband allerdings zunächst das Gefühl haben, dass das zu Erzielende "gut" für ihn ist.

Erfährt der Hungernde allerdings ohne äußerlichen Zuspruch ein Glücksgefühl (z. B. durch körpereigene Opiate, die den Mangelzustand erträglich machen sollen), dann kann alleine das schon zu einem Suchtverhalten führen.

Mit Pawlow hat das aber weniger zu tun. Dann müsste alleine der drohende Entzug von Nahrung die Glücksgefühle hervorrufen...

Fruehschwimmer 31.10.2007 09:58

Zitat:

Zitat von Scotti (Beitrag 46753)
Also ich hab den Pawlow da völlig anders verstanden.

Konditionierung = pawlowscher reflex

-so wird das "umgangssprachlich" verwendet. bezieht sich also nicht nur auf das eine beispiel.

aber gegen solch eine selbstkonditionierung hab ich eigentlich nichts einzuwenden. spart ne menge therapie stunden. :Holzhammer: ;)

DasOe 31.10.2007 11:35

Zitat:

Zitat von outergate (Beitrag 46702)
ich finde es nach wie vor arrogant, das fasten als ressourcenüberladener mitteleuropäer mit freude und spaß zu verbinden.

Alle Weltreligionen kennen Fastenzeiten, bei denen es um zeitweiligen Verzicht und um die Erkenntnis geht, dass körperliche Askese auch Geist und Seele positiv beeinflusst.

Ausserdem hat das Fasten auch durchaus politische Relevanz (Hungerstreik).

Zitat:

Zitat von Mahatma Ghandi
"Die Fastenzeiten sind ein Teil meines Wesens. Ich kann auf sie ebenso wenig verzichten wie auf meine Augen. Was die Augen für die äußere Welt sind, das ist das Fasten für die innere."

Mehr zum Thema

Von meinem Verständnis geht es bei der Fragestellung um eine bewußte Entscheidung innerhalb eines fest definierten Zeitraumes zu Fasten und nicht um eine Krankheit wie Anorexia. Die Hintergründe und gesellschaftliche Wegbereitung für diese Krankheit können wir gerne in einem anderen Thread diskutieren.

outergate 31.10.2007 15:04

Zitat:

Zitat von DasOe (Beitrag 46800)
Alle Weltreligionen kennen Fastenzeiten, bei denen es um zeitweiligen Verzicht und um die Erkenntnis geht, dass körperliche Askese auch Geist und Seele positiv beeinflusst.

wie ich schon zweimal versuchte anzumerken, ist dieser vermeintlich positive einfluss ein hormonell gesteuerter trugschluss.

andere fragen:
warum kann man nicht beliebig lange fasten, wo es doch so gesund ist?
wer gibt vor, welche fastendauer gesund ist und wo es beginnt, schädlich zu sein? sind es stunden? tage? wochen?
woher kommt die annahme, daß die geißelung eines überlebenswichtigen grundbedürfnisses gesundheitliche vorzüge haben könnte und ist diese annahme anders als durch gefühlsbekunden fastender belegt?

polemisch und platt:
warum sind kinder in der dritten welt nicht gesünder - wo sie doch so viel fasten?

eine woche fasten kann jeder, sich bewußt, konsequent und nachhaltig mit seiner ernährung auseinanderzusetzen nicht.
vielleicht lehne ich das fastenkonzept auch ab, weil es mir zu katholisch daherkommt: das ganze jahr über fressen, saufen, aus dem vollen schöpfen und dann innerhalb einer woche die absolution abholen?
finde ich merkwürdig und inkonsequent. :-((

warum wird die askese nicht vermenschlicht und auf unnötigkeiten wie alkohol und süßigkeiten reduziert, dafür aber ganzjährig praktiziert?
weil es anstrengend ist? sehr anstrengend?
ja, aber geht es darum nicht eigentlich?

vielleicht hab ich ein völlig verzerrtes bild davon, was fasten für den einzelnen - von mir aus auch im religiösen sinn - bedeutet. ich wehre mich aber dagegen, daß das fasten als etwas gesundes verstanden und propagiert wird. dafür gibt es keine anhaltspunkte. im gegenteil.
auch dein verlinkter artikel spricht nicht dafür. konsens ist: heilfasten macht dich gesund, wenn (oder besser weil) du dich bis zur krankwerdung falsch ernährt und bewegt hast.
der schlüssel ist also nicht das fasten, sondern die nahrungsumstellung.

DasOe 31.10.2007 16:16

Zitat:

Zitat von outergate (Beitrag 46841)
konsens ist: heilfasten macht dich gesund, wenn (oder besser weil) du dich bis zur krankwerdung falsch ernährt und bewegt hast. der schlüssel ist also nicht das fasten, sondern die nahrungsumstellung.

Wenn das Deine Schlußfolgerung ist ... meine ist eine andere ... oder wie schon mal vorher angemerkt "Meinung ist nicht zum teilen da" ;)

Fruehschwimmer 31.10.2007 18:11

Achtung Threadvermischung und ironie:

wenn man also heilfasten so wie (triathlon-) training sehen würde, was ist dann die "superkompensation", also der trainingseffekt?

denn direkt nach dem training ist man ja auch langsamer als vorher, insofern macht es ja gar keinen sinn zu trainieren!

honeyjazz 31.10.2007 22:58

Zitat:

Zitat von DasOe (Beitrag 46136)
(...)
Es ging mir dabei nicht um Entschlackung, Gewichtsreduzierung oder ähnliches, sondern mehr um eine Reise "nach innen"

Und warum darf man dazu nichts essen?
Weil sonst "innen" kein Platz mehr ist für mich, die ich ja dorthin reisen will? :Gruebeln:

Scotti 02.11.2007 15:25

Zitat:

Zitat von Frühschwimmer (Beitrag 46861)
Achtung Threadvermischung und ironie:

wenn man also heilfasten so wie (triathlon-) training sehen würde, was ist dann die "superkompensation", also der trainingseffekt?

denn direkt nach dem training ist man ja auch langsamer als vorher, insofern macht es ja gar keinen sinn zu trainieren!

Willst du damit auf den Jojo-Effekt hinweisen?

Ich kann auch Training mit Essen vergeleichen ... dann wäre Fasten Regeneration und das erklärt dann fast alle Fragen von outergate im letzen Beitrag von ihm.

outergate 02.11.2007 15:28

Zitat:

Zitat von Scotti (Beitrag 47114)
Willst du damit auf den Jojo-Effekt hinweisen?

Ich kann auch Training mit Essen vergeleichen ... dann wäre Fasten Regeneration und das erklärt dann fast alle Fragen von outergate im letzen Beitrag von ihm.

oder einen eichenschrank mit einer schuhsohle.

:Gruebeln:

Fruehschwimmer 02.11.2007 15:54

Zitat:

Zitat von Scotti (Beitrag 47114)
Willst du damit auf den Jojo-Effekt hinweisen?


nö, hatte nur gerade schlechte laune und wollte etwas provozieren,

schön dass einer mitgemacht hat :Lachen2:

zumal sich dieser thread sowieso im kreise dreht (irgendwie alles schonmal gehört...) :Schlafen:


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