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powermanpapa 12.05.2011 18:23

[quote=neonhelm;574252]Ganz im Gegenteil.............
..........
Insgesamt scheint mir, gibt es sowohl Defizite im Betriebswirtschaftlichen, wie auch im Medizinischen. Aber wie schon gesagt, ich vermute, ich habe einfach die falsche Karte im Portemonnaie[/QUOTE]

nö!

dort scheint die Zahl der Pfeifen mitlerweile Proportional zu denen im Handwerk zu stehen

Freund von mir hat vorn paar Wochen ne Nierenkolik bekommen

der Weg durch die Instanzen ist unbeschreiblich lächerlich und peinlich im kompletten Ablauf

und er ist Privatpatient

wenn ich meine kunden so behandeln würde, wäre ich schon lange verhungert

powermanpapa 12.05.2011 18:29

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 574318)
Unabhängig davon, ....
Im Kassenbereich werden niedergelassene Ärzte mittlerweile in erster Linie nach einer sog. Grundpauschale bezahlt (abrechenbar beim ersten Arztkontakt im Quartal), die in etwa einer Art Flatrate für sämtliche Behandlungen und Kontakte im Laufe von drei Monaten entspricht.
........

das dauernde uninteressierte Verhalten der Onkel Doktoren, auf das extrem blöde Abrechnungsgelumpe zu schieben...NERVT mitlerweile

dann steht halt mal ordentlich auf und tut was dagegen

kann doch nicht sein das die Mercedes Arbeiter am Band, da einen Haufen mehr drauf haben

oder kommen die Ärzte doch noch recht gut raus? könnte man annehmen......................

also ich behaupte das viele Deppen nur weil sie den passenden NC geschafft haben, Arzt werden und dann sich nur Bilden und Weiterbilden, wenns von Pharma gesponsert ist----nicht Arzt werden um nen guten Job machen

und diese jämmerlichen Wartezeiten nerven auch wie Hund, möchte Onkel Doktor erleben, wenn er mich wegen ner kaputten Birne anruft und ich ihm nen Termin im Herbst nenne

marc74 12.05.2011 19:08

Zitat:

Zitat von Faul (Beitrag 574247)
Was die kostenlose Bedienung angeht, hast du vermutlich Recht. Aber das was mich in den Wartezimmer immer echt "ank..." ist, dass ich einen Termin für 16 Uhr ausmache und dann komme ich erst im 17 Uhr dran.

Dummerweise kann ich dem Arzt die Stunde nicht in Rechnung stellen. Vielmehr bekomme ich flapsige Kommentare seiner Arzthelferin, die ich noch nicht einmal von einen Handwerker bekäme. Wenn sich der Arzt in Richtung Dienstleister weiterentwickelt, wird sich bei vielen auch beim Terminmanagement einiges tun müssen. Furchtbar, echt.

Da hast Du vollkommen recht. Beim Augenarzt hier in der Nähe und bei einem Kardiologen werden es trotz Termin gerne mal 3 Stunden. Die Patienten machen das mehr oder weniger klaglos mit.
Wir haben eine offene Sprechstunde, wo jeder kommen kann wenn er möchte...während der Sprechzeiten natürlich. Bei vergebenen Terminen bei geplanten Untersuchungen versuchen wir, die wartezeit auf 15 Minuten zu begrenzen. Aber auch da gibt es immer welche, denen das auch wieder nicht passt.
Irgendwas ist immer :Cheese:

Hafu 12.05.2011 19:28

Zitat:

Zitat von powermanpapa (Beitrag 574385)
das dauernde uninteressierte Verhalten der Onkel Doktoren, auf das extrem blöde Abrechnungsgelumpe zu schieben...NERVT mitlerweile

dann steht halt mal ordentlich auf und tut was dagegen

...

Also mich betrifft es nicht, weil ich angestellter Arzt bin und für meine Freizeit habe ich attraktivere Nutzungsmöglichkeiten als Standespolitik. Und die, die es betrifft, nämlich die niedergelassenen Ärzte können mit dem augenblicklichen Abrechnungssystem sehr gut leben.

Warum sollten sie etwas dagegen tun?

Wer eher aufstehen sollte, wären evt. die Patienten, die sich falsch oder schlecht behandelt fühlen.
Wenn man die Einträge hier allerdings z.T. mitverfolgt, wundert man sich, warum auch in aller aktuellsten Umfragen Arzt immer noch der angesehendste Beruf überhaupt ist.

powermanpapa 12.05.2011 19:46

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 574405)
..... aktuellsten Umfragen Arzt immer noch der angesehendste Beruf überhaupt ist.

Mich hat noch keiner gefragt :Cheese:

ansonsten bin ich froh das ich in den vergangenen 20 Jahren keine 10 Arztkontakte hatte (ausser beruflich, schließlich sind das noch fast die einzigen, die sich Handwerker leisten können :-)
die bösen Geschichten kenn ich zum Glück nur vom Hörensagen

grad erzählte mir mein privatversicherter Kumpel....

nach der Ultraschall Überprüfung seines Nierensteines, eröffnete ihm Onkel Doc, das der damit überhaupt nicht zu finden wäre....

weiterhin hat er (mein Kumpel) den Eindruck das möglichst viel unterschiedliches probiert und gemacht wird, Zeit enorm gestreckt und keiner wirklich daran interessiert, das Problem zu erfassen, eine Lösung zu erarbeiten und es damit beseitigen

meine Frau hatte mal ne offene Hand

über nen Jahr machte sie mit dem Mist rum, Doktor guggte über den Schreibtisch und verschrieb Cortisonsalbe

zum Glück haben wir hier ne recht gute Hautklinik und dort wurde ihr nach langer zeit geholfen

meine Frau
Armschmerzen und damit zum Orthopäden
Stundenlange Wartezeiten
Ärztin scheinbar keine Ahnung
wollte ihr ne Lasertherapie ***wozuauchimmer** andrehen, pro Behandlung 90€ und etwa 6-8 benötigt

wir habens dann nach meiner Methode behandelt :cool:

als ich meine Frau nach ihrem Radsturz mit Gehirnerschütterung aus dem Krankenhaus abholte, hatte sie die ganze Nacht in der Radhose voller Sand auf dem Flur verbracht und als ich dann noch ne Stunde auf den Arztbericht gewartet hatte und noch länger warten sollte, sagte ich dem AR...ter was ich davon halte

vieleviele Geschichten und nur ganz selten hört man von einem wirklich am Problem und einer Lösung interesssierten Arzt

und glaub mir, solch einen empfiehlt man ganz sicher weiter

Noiram 12.05.2011 20:59

Was ich immer komisch finde...

ich hab n`Hausarzt (genauso alt wie ich, wir kennen uns aus dem Fitnessstudio), der ist zwar lieb, nett und kompetent, aber er ist nie telefonisch oder per Mail erreichbar.

Dagegen habe ich den Chefarzt des hiesigen Krankenhause kennengelernt als ich mal 2 Tage auf der Kardiologie lag... der ist so nett, dass ich bei sämtlichen Fragen zu ihm kommen darf.

Er ist Angiologe und war sofort bereit meine (inzwischen 3) "geahnten" Leistenbrüche (innerhalb von 2 Jahren) zu schallen.
Rechung hat er nur für 1 Ultraschall geschrieben.

Bei komischem Leistungsabfall ohne klinische Symptome (nur Fieber) sollte ich sofort kommen für eine Blutkultur... hat er alles gemacht, dokumentiert + ausgewertet... Ergebnis per Mail und wieder keine Rechnung....

E-Mail-Antwort bei Notfällen (ich behellige ihn nicht einfach so, da ich seine Hilfsbereitschaft sehr zu schätzen weiß) habe ich innerhalb von 4 Stunden, kann ich mich drauf verlassen.


WARUM haben vielbeschäftigte Chefärzte für belanglose Sportmädels Zeit und die Hausärzte nicht?

Manchmal komisch.

Auch der in Läuferkreisen bekannte "Willi Heepe" aus Berlin (ehem. Marathonarzt) bot mir sofort einen Termin an OHNE zu fragen wie ich versichert bin.

Es gibt also noch Ärzte die mit Leib und Seele, aus purer Leidenschaft arbeiten und nicht nur die Kohle sehen.

Gottseidank. Sie zu finden ist nicht einfach und man muss sie gut pflegen (vor allem auch die Vorzimmerhunde :Cheese: ).

In diesem Sinne...

LG
Marion

FinP 12.05.2011 21:09

Zitat:

Zitat von Noiram (Beitrag 574423)
WARUM haben vielbeschäftigte Chefärzte für belanglose Sportmädels Zeit und die Hausärzte nicht?

Wenn Du mir ein Foto von Dir schickst, dann kann ich Dir sicherlich die Motivation des Chefarztes erklären... :Huhu:

marc74 12.05.2011 21:20

Zitat:

Zitat von Noiram (Beitrag 574423)

WARUM haben vielbeschäftigte Chefärzte für belanglose Sportmädels Zeit und die Hausärzte nicht?....


Frag mal Deinen Hausarzt und wirf bitte nicht alle in einen Topf. Ausserdem ist die Hilfsbereitschaft des Chefarztes eine grosse Ausnahme im positiven Sinne....

marc74 12.05.2011 21:27

Zitat:

Zitat von powermanpapa (Beitrag 574406)
vieleviele Geschichten und nur ganz selten hört man von einem wirklich am Problem und einer Lösung interesssierten Arzt

.....unzufriedene Patienten sind erwiesener Massen die weitaus grösseren Multiplikatoren. Das heisst, dass schlechte Erfahrungen etwa 10 mal so viel weitererzählt werden, wie Geschichten von zufriedenen Patienten.
Neonhelm hätte diesen Thread wohl kaum eröffnet, wenn sein Hausarzt ihm einfach das gegeben hätte, was er wollte.

radpiratin 12.05.2011 21:48

Zitat:

Zitat von thunderbee (Beitrag 574235)
...beim welchem Doc warst Du denn in der Römerstadt?

hast ne PM.
:Huhu:

schoppenhauer 12.05.2011 22:04

Ärzte-Bashing, fast so einfach wie Politiker-Bashing.

Ich habe dieses Jahr binnen 6 Wochen einen vollhorstigen Handbruch und einen ebensolchen Fussbruch hingelegt. Bin beide mal mitten in der Nacht in die Notaufnahme. Das niegelnagelneue Landeskrankenhaus ist keine 5 Minuten entfernt.

Beide male Röntgen/Untersuchung/Gips. Kompetent und freundlich, alles wurde gut. Da denkt man schon mal daran, wieviele Menschen in dieser Welt in Gegenden wohnen, in denen schon ein kleiner Bruch richtig Probleme bereiten kann.

OK, eine böse Zunge behauptet, der zweite Bruch war gar keiner und die wollten mich mit dem Gips einfach nur ruhigstellen, damit ich so schnell nicht wiederkomme.... :cool:

wildcoyote 12.05.2011 22:12

Hey,

so hab ichs ja auch gemeint :Huhu: und niederlassen - nein, danke ;)


Zitat:

Zitat von marc74 (Beitrag 574236)
Hallo wildcoyote,

Deine Aussage kann ich so nicht stehen lassen. Die Budgetierung ist natürlich ein Problem. Den Porscheschlüssel haben Allgemeinmediziner bzw Hausärztze aber auch in den 80ern nicht gleich ausgehändigt bekommen. Tatsächlich sind die Einkommen nicht so hoch, wie man denkt. Natürlich gibt es Zweige, die sehr gut verdienen....mit einer Dialysepraxis zum Beispiel hat man ziemlich ausgesorgt.
Ich bin seit 2009 niedergelassen und muss mich ganz schön anstrengen, um gut zu verdienen.
Dabei verdiene ich mit einem Diabetiker oder Bluthochdruckpatienten nicht mehr als mit anderen Patienten. Daher ist es kein Gewinn für die Praxis, möglichst viele Blutdruckpillen oder Gichtmedikamente zu verschreiben!
Die eingeschlagenen Engspuren werden zwangsweise gefahren, da es für viele Leistungen keinen Cent gibt. So gibt es zum Beispiel für ein EKG nicht mal eine Abrechnungsziffer. Das heisst, dass ich den Patienten ein EKG "schenken" muss. Das viele Leistungen einfach nicht bezahlt werden, gibt es nur in der Medizin....das könntest Du einem Klempner nicht schönreden....

Dazu muss man sagen, dass viele Ärzte einfach keine Verkäufer sind und sich schwertun auf dem Markt der Selbstzahler-Medizin ein sinnvolles Konzept zu vertreten und an den "Kunden" zu bringen. Ich finde das auch schwierig. Manchmal finde ich es fast unanständig, für medizinisch sinnvolle Leistungen, die dem Patienten helfen, Geld zu verlangen.

Also, es gibt solche und solche. Es gibt anständige Ärzte, die das Spektrum dem Budget angepasst haben und es gibt Ärzte die dem Patienten jeden Scheiss verkaufen. Es gibt reiche und arme Ärzte.....aber bitte werfe nicht alle in einen Topf.

Abschliessend kann aber stehen bleiben, dass der Patient alles bekommen kann, was er möchte. Falls es das Budget nicht zulässt eben durch entsprechende Selbstzahler-Leistungen.


neonhelm 12.05.2011 22:28

Zitat:

Zitat von marc74 (Beitrag 574437)
Neonhelm hätte diesen Thread wohl kaum eröffnet, wenn sein Hausarzt ihm einfach das gegeben hätte, was er wollte.

Das ist so nicht ganz richtig, ich habe auch schon Freds eröffnet, wenn ich mich über eine Leistung gefreut habe. :)

Noiram 12.05.2011 23:44

Zitat:

Zitat von marc74 (Beitrag 574433)
Frag mal Deinen Hausarzt und wirf bitte nicht alle in einen Topf. Ausserdem ist die Hilfsbereitschaft des Chefarztes eine grosse Ausnahme im positiven Sinne....

Beide haben Frau und Kinder. Mein Hausarzt ist pünktlich zum Praxisende weg. Wenn ich mal dort bin (zur Zeit häufiger wegen Eiseninfusion) stöhnt er über den Stress und erklärt mir immer häufiger dass er nun noch 1 Nachmittag weniger praktiziert um Zeit für die Family zu haben.

Der Chefarzt gibt jedes 2. Wochenende im Krankenhaus öffentliche Veranstaltungen in Sachen Venen, Herz o.ä..
Zudem sah ich ihn (als ich dort 10 Tage lag) noch ständig nebenbei in Privatklamotten rumrennen.
Scheinbar ist er mit Leib und Seele Arzt.

Übrigens läuft er Chefarzt (haben uns mal gesehen und drüber geschwatzt). Der Hausarzt hasst mich für`s Laufen und verteufelt den vielen Sport - obwohl er eigentlich SPORTarzt ist. Wie paradox!

LG
Marion

marc74 13.05.2011 09:47

Zitat:

Zitat von Noiram (Beitrag 574528)
Beide haben Frau und Kinder. Mein Hausarzt ist pünktlich zum Praxisende weg. Wenn ich mal dort bin (zur Zeit häufiger wegen Eiseninfusion) stöhnt er über den Stress und erklärt mir immer häufiger dass er nun noch 1 Nachmittag weniger praktiziert um Zeit für die Family zu haben.

Der Chefarzt gibt jedes 2. Wochenende im Krankenhaus öffentliche Veranstaltungen in Sachen Venen, Herz o.ä..
Zudem sah ich ihn (als ich dort 10 Tage lag) noch ständig nebenbei in Privatklamotten rumrennen.
Scheinbar ist er mit Leib und Seele Arzt.

Übrigens läuft er Chefarzt (haben uns mal gesehen und drüber geschwatzt). Der Hausarzt hasst mich für`s Laufen und verteufelt den vielen Sport - obwohl er eigentlich SPORTarzt ist. Wie paradox!

LG
Marion

Dein Hausarzt scheint tatsächlich nicht sehr arbeitswütig zu sein...:Cheese:

So wie es unter allen Menschen unterschiedliche Arbeitsauffassungen gibt, sind auch nicht alle Mediziner gleich. Es gibt ja auch genügend Handwerker, die Punkt 16:00 den Hammer fallen lassen....andere machen erst noch etwas zu Ende bzw sind erst zufrieden wenn es gut ist.

Wenn Dein Hausarzt schon stöhnt, wenn Du für eine Eiseninfusion kommst, solltest Du ihn vielleicht entlasten und einen anderen wählen...der Dich auch nicht fürs Laufen verteufelt...;)

Grüsse...

Mosh 13.05.2011 11:39

Ich habe auf meinen Doc gehört und nix gemacht. Mit einem Infarkt im Ohr die Erschütterungen beim laufen habe ich mir lieber gekniffen.

Tu dir Ruhe an und hoffe einfach auf schnelle Genesung:Blumen:

Mosh

Noiram 13.05.2011 11:43

Zitat:

Zitat von marc74 (Beitrag 574611)
So wie es unter allen Menschen unterschiedliche Arbeitsauffassungen gibt, sind auch nicht alle Mediziner gleich. Es gibt ja auch genügend Handwerker, die Punkt 16:00 den Hammer fallen lassen....andere machen erst noch etwas zu Ende bzw sind erst zufrieden wenn es gut ist.
...

Ja stimmt genau!

Zitat:

Zitat von marc74 (Beitrag 574611)
Wenn Dein Hausarzt schon stöhnt, wenn Du für eine Eiseninfusion kommst, solltest Du ihn vielleicht entlasten und einen anderen wählen...der Dich auch nicht fürs Laufen verteufelt...;)

Grüsse...

Tja von den anderen Hausärzten hier in der Provinz hört man nicht viel besseres.
Ich denke wir (der HA und ich) haben uns inzwischen arrangiert.
Er MUSS meine Lauferei fressen :Cheese: und ich muss ihm eben öfter mal "Druck" machen und derbe auf die Füße treten wenn ich dies und jenes will.
Da muss er durch wenn er ne Privatpatientin behalten will.
Gut ist: ich kriege gute Tipps in Sachen Fachärzte und wenn er auch die Augen ab und an verdreht macht er letztendlich doch was ich will.:Cheese:


Für den Notfall habe ich ja nun Connection. Aber man hofft natürlich dass man die so wenig wie möglich braucht.

LG
Marion

TriVet 13.05.2011 11:59

Zitat:

Zitat von Noiram (Beitrag 574528)
Beide haben Frau und Kinder. Mein Hausarzt ist pünktlich zum Praxisende weg. Wenn ich mal dort bin (zur Zeit häufiger wegen Eiseninfusion) stöhnt er über den Stress und erklärt mir immer häufiger dass er nun noch 1 Nachmittag weniger praktiziert um Zeit für die Family zu haben.

Der Chefarzt gibt jedes 2. Wochenende im Krankenhaus öffentliche Veranstaltungen in Sachen Venen, Herz o.ä..
Zudem sah ich ihn (als ich dort 10 Tage lag) noch ständig nebenbei in Privatklamotten rumrennen.
Scheinbar ist er mit Leib und Seele Arzt.

Welche Familie wohl glücklicher mit ihrem Vater ist?
Anders gefragt, wenn Du mit dem Chefarzt verheiratet wärst: wie fändest Du es, mindestens jedes zweite WE mit den Kids allein zuhause zu hocken?
Der achsotolle Doktor, der Tag und Nacht für seine Patienten da ist, ist es selten für seine Family.
Gilt mE natürlich nicht nur für Mediziner, sondern auch für supertolle Manager/Banker/Leitende Angestellte/you name it...

Hat alles zwei Seiten.

radpiratin 13.05.2011 12:31

Zitat:

Zitat von Mosh (Beitrag 574679)

Tu dir Ruhe an und hoffe einfach auf schnelle Genesung:Blumen:

Mosh

Danke dir!!! Würde ich natürlich auch jedem raten ... (nur hat man selber ja oftmals keine Geduld - oder keine Vernunft)

Mosh 13.05.2011 12:34

Habe das jetzt zwei Mal mitgemacht und bin (was den Sport dabei angeht) lernfähig.
Eine Woche nix, dann vorsichtig und zusehen, dass du nicht so einen großen Druck im Kopf aufbaust. So hat es bei mir funktioniert.
Und natürlich versuchen den Grund abzustellen (da hört es bei mir dann öfter mal auf mit der Vernunft:( )

Mosh

MarionR 15.05.2011 23:45

Ähm, sagt mal, haben bestimmte Berufsgruppen (also vor allem die im Gesundheitswesen) weniger Recht auf einen pünktlichen Feierabend als andere?


Mein Erlebnis zum Thema Kardiologen und Belastungs-EKG habe ich aber auch;). Februar 2010, nachdem ich eine Menge potentiell Herz-toxische Medikamente intus hatte, wurde ich von meinem (sportbegeisterten) Frauenarzt zum Sportarzt und Kardiologen überwiesen. Mal genauer checken, um sicher zu gehen, dass nichts passiert ist. Während der Ultraschall-Untersuchung hieß es schon, ein BelastungsEKG wäre nicht notwendig. Daraufhin mein Veto, ich wäre schliesslich für eine Sportmedizinische Untersuchung angemeldet. Naja, ok, dann eben doch. Umziehen? Wozu? Also musste ich mit Jeans und Winterstiefeln:Nee: auf den Ergometer aus den 80er Jahren (ich hatte nur Radschuhe mit...). Die Untersuchung lief dann relativ normal. Bei 180Watt wurde aber abgebrochen, mit den Worten "wenn bis jetzt alles ok ist dann bleibt das auch so". Aha.
Der Brüller war aber die Auswertung: Die Leistungsfähigkeit wäre schon ok so. Nur die Herzfrequenz wäre zu hoch. Wenn ich Ausdauersport machen möchte, sollte ich mich an meinem Ziel-Trainingspuls orientieren. Der wird berechent mit 226 minus Lebensalter mal 70%. Und überhaupt wären Menschen in meinem Alter und ohne Risikofaktoren durch Ausdauersport wie Nordic walken nicht gefährdet. Also nochmals der Hinweis: Ich WILL NICHT Nordic walken, ich will laufen, Rennrad fahren und Triathlon machen. Ah, ok, ja wenns denn unbedingt sein muß. Leider bin ich immer viel zu wenig schlagfertig, das hätte netten Diskussionsstoff gegeben. Stattdessen bin ich ohne weiteren Kommentar gegangen und habe mich über einen nahezu sinnlos verbrachten Vormittag geärgert.

Metronom 16.05.2011 10:47

Erinnert mich an den Test den ich vor meiner Berufsunfähigkeitsversicherung machen musste :

Erst wurde die Assistenzärztin hektisch ob meines Ruhepulses auf der Bahre (43 Hf), dann das eher ratlose Gesicht als bei 150W das Puls immer noch unter 100 war, bei 210W wurde dann abgebrochen aus Angst ums Ergometer mit der Begründung, wenn bis hierhin keine Unregelmässigkeiten ...
aber wenigstens stand auf meinem Befundbogen "Leistungsfähigkeit überdurchschnittlich" :-)))

Metronom

FinP 16.05.2011 10:49

Zitat:

Zitat von Metronom (Beitrag 575662)
Erst wurde die Assistenzärztin hektisch ob meines Ruhepulses auf der Bahre (43 Hf), ...

Wenn jemand auf der Bahre noch/wieder Puls hat, dann würde ich auch nervös werden... :Cheese:

Hafu 16.05.2011 14:03

Zitat:

Zitat von FinP (Beitrag 575667)
Wenn jemand auf der Bahre noch/wieder Puls hat, dann würde ich auch nervös werden... :Cheese:

:Cheese: :Blumen:

neonhelm 22.05.2011 11:35

Ach so, Donnerstag morgen bei der Blutabnahme:

Ich werde gebeten, im Wartezimmer noch einen Augenblick Platz zu nehmen und ein paar Minuten später wieder aufgerufen. Auf dem Zettel von der Ärztin ständen noch PSA und Homocystein. Die beiden Werte würden ja nochmal je 50€ extra kosten. Ich habe zwar mit der Ärztin über Prostata und Herzinfarktrisiken gesprochen, aber bestimmt nicht darüber, für viel Geld Werte zu testen, zumal wir das Thema eh auf den Herbst verschoben hatten.

Gut, das also verneint und wieder im Wartezimmer Platz genommen. Dann geht's zum Blutabnehmen. Neben dem Stuhl liegt ein Haufen Röhrchen, zwei davon mit provisorisch mit Alufolie umwickelt. Das seien die beiden Röhrchen für B6. Sie mache da vorsichtshalber lieber zwei, falls der einen Probe was passiert. Ich bin erneut irritiert, weil ja letzte Woche die Rede davon war, dass sie die lichtdichten Röhrchen extra bestellen müsse. Meine spontane Vermutung ist, sie haben nicht bestellt und behelfen sich jetzt so...

Nun gut, sie nimmt Blut und im Anschluss darf ich mich nebenan noch für's EKG, Blutdruck und Puls auf die Liege legen/setzen. Lustig finde ich, das sie den Puls nochmal per Hand nimmt. Bei dem Scheichfloh letztes Jahr im KKH wurde der beim EKG gleich mit angezeigt, meine ich mich zu erinnern...

Anschließend am Empfangstresen werde ich nochmal gebeten, ein Formular zu unterschreiben, dass ich mir bewusst bin, das meine Tests bis zu 120€ kosten können. Sie quietscht ein bisschen ob meiner Weigerung, das sofort zu bezahlen und meines Hinweises, dass es das Geld gibt, wenn die Werte in Ordnung seien. Ansonsten sei das ja anhand meines Beschwerdebildes indiziert gewesen.

Ich bin mal gespannt auf das Ergebnisgespräch nächste Woche. Wobei, wie immer das auch ausfällt: Bein dem Arzt bin ich das letzte mal gewesen. Dienstleistung sieht für mich anders aus. Vielleicht sollte er sich doch lieber ein bisschen weniger um Verbandsarbeit kümmern...

Rhing 22.05.2011 13:34

Zitat:

Zitat von MarionR (Beitrag 575562)
Ähm, sagt mal, haben bestimmte Berufsgruppen (also vor allem die im Gesundheitswesen) weniger Recht auf einen pünktlichen Feierabend als andere? ...

Was heißt "Recht"?
Wenn ich einen Beruf wähle, sind doch bestimmte Rahmenbedingungen klar. Im Dienstleistungsbereich gibt's den nur begrenzt. Will ich nen pünktlichen Feierabend, dann muß ich irgendwo in die Produktion, Schicht von 8 - 16, 16 - 24 etc. Das das alles Grenzen hat, ist klar. Aber: Wir haben im Verein (ist ein Großverein) Auszubildende, die im Sportbereich ne Lehre machen. Veranstaltungen organisiern und so ... Klar, aber von Freitag bis Sonntag auf die Rolle gehen wollen, da soll natürlich nicht gearbeitet werden. Ja, soll denn der Bonn-Marathon (den wir nicht organisieren, is aber so schön anschaulich) künftig am Dienstag stattfinden? Genauso sind - als ich noch in ner Firma gearbeitet hab - am 21. oder 22. Dezember noch Leute vorbeigekommen und meinten: "Was ich dieses Jahr unbedingt noch erledigen wollte, das müssen Sie mir noch machen ... (den rechtlichen Part), und zwischen Weihnachten und Neujahr bin ich nicht da." Klar, da muß was gemacht werden. Man muß nur unterscheiden, ob's wirklich wichtig ist oder nicht. Ich hab den Leuten dann einen Termin für 19.30 gegeben, bis 21.00 Uhr. Wenn's wichtig war, sind die Leute gekommen, ansonsten ging's - komisch - plötzlich auch im Februar des Folgejahres. Dieeselbe Situation tritt natürlich jetzt auch auf, wenn Firmen Produkte einführen wollen. Die werden damit nicht warten, bis auch der RA sich mal bequemt, die rechtlichen Rahmenbedingungen zu formulieren. Entweder das klappt bis zum Tag x oder es wird "klappend" gemacht, indem ein anderer beauftragt wird.
Ich habe den Eindruck, dass manche Ärzte die Termine absolut nicht im Griff haben. Hab bei nem früheren Zahnarzt immer ne ganze Zeit warten müssen. Hab jetzt einen, der nach meinen Erfahrungen gut arbeitet und bei dem ich entweder gleich ins Behandlungszimmer durchgehen kann oder kurz im Wartezimmer Platz nehme und nach 2 min. reingerufen werde. Davon hat's über 5-7 Jahre 2 Ausnahmen gegeben, bei denen es länger gedauert hat. Klar kann's so was geben, ist kein Problem und passiert mir auch. Aber jedes Mal, das fällt auf.
Die Leute werden halt nicht immer nach Dienstplan krank und haben natürlich auch ner eigenen Arbeit nachzugehen, müssen sich ihren Teil organisieren.

neonhelm 09.02.2012 13:04

Es gibt doch immer wieder Überraschungen...
 
Ich lasse ja nichts unversucht, um meinen Rücken doch nochmal irgendwann in den Griff zu bekommen. Deshalb heute morgen ein Besuch beim Proktologen (Für alle, die sich fragen, was der macht: Wikipedia).

Dort greif ich voller Erwartung nach der aktuellen GALA und was find ich...? Endlich mal ordentliche Lektüre beim Arzt... :Cheese:


DerElch 09.02.2012 13:16

Vieelicht hat er die Studie von Dr. Weatherby wirklich ernst genommen. :Lachen2:

subzero 09.02.2012 20:30

Zitat:

Zitat von neonhelm (Beitrag 710250)
Ich lasse ja nichts unversucht, um meinen Rücken doch nochmal irgendwann in den Griff zu bekommen. Deshalb heute morgen ein Besuch beim Proktologen (Für alle, die sich fragen, was der macht: Wikipedia).

Dort greif ich voller Erwartung nach der aktuellen GALA und was find ich...? Endlich mal ordentliche Lektüre beim Arzt... :Cheese:


Es gibt so Ärzte da brauchst du das als...! nein, lassen wir das! :Nee:

neonhelm 09.02.2012 20:47

Zitat:

Zitat von subzero (Beitrag 710557)
Es gibt so Ärzte da brauchst du das als...! nein, lassen wir das! :Nee:

Ich dachte, da wären die Heftchen eindeutiger... :Lachen2:

maifelder 09.02.2012 21:02

aber schon ziemlich alt, schon 5 Monate alt das gute Heftchen.

In der aktuellen ist das doppelte Flottchen drinnen.

neonhelm 09.02.2012 21:44

Zitat:

Zitat von maifelder (Beitrag 710579)
aber schon ziemlich alt, schon 5 Monate alt das gute Heftchen.

Das war quasi ungelesen. ich vermute, den meisten ist's dann wohl doch zu peinlich, das im Warteraum zu lesen. Mögen die Interviews auch noch so gut sein... :Lachen2:

Ich für mich war erstaunt, das es in Zeiten von youporn und Co sowas wie den Playboy überhaupt noch gibt...

sinapur 09.02.2012 21:46

Zitat:

Zitat von neonhelm (Beitrag 710631)
Das war quasi ungelesen. ich vermute, den meisten ist's dann wohl doch zu peinlich, das im Warteraum zu lesen. Mögen die Interviews auch noch so gut sein... :Lachen2:

Ich für mich war erstaunt, das es in Zeiten von youporn und Co sowas wie den Playboy überhaupt noch gibt...

nja der playboy ist ja auch nicht mit youporn zu vergleichen. gehts nicht den playboy lesern eher um die artike.... ;)l?

philster 09.02.2012 23:36

Kommt ne Frau beim Arzt


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