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Schön! Ein grüner Ministerpräsident hier in BaWü. Das hätte ich bis vor ein paar Monaten nicht für möglich gehalten. Die Grünen sind auf dem Weg zur Volkspartei.
Alles anders machen müssen sie nicht und wollen sie hoffentlich auch nicht. Manchmal reichen schon Kleinigkeiten. |
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Zu den einzelnen politischen Zielen und ob ich diesbezueglich eher bei CDU oder gruen-rot bin, hab ich ja gar nichts gesagt - mich nervt nur die Panikmache deinerseits. Die ist durch nichts zu begruenden. Bei Linken und FDP gibt es viel mehr Sorge wegen der Phantasieprogramme - aber bislang sind die in der Regierung dann auch immer noch in der Realitaet angekommen. (und die FDP Waehler aergern sich dann hinterher, dass von ihrem gewaehlten Programm nichts uebrig geblieben ist :Lachanfall: ) |
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So wie es vor Jahren undenkbar war, dass mal ein Grüner der OB einer Großstadt wird...:) Dieter Salomon wurde im Mai 2002 zum OB von Freiburg gewählt. Im Aril 2010 wurde er im ersten Wahlgang für weitere 8 Jahre bestätigt. Ich finde, dass er in Freiburg keinen schlechten Job macht! |
Was ich mich jetzt bei den ganzen Diskussionen immer frag:
Liegt es an den Politikern oder an den Menschen die hier leben und arbeiten, dass BaWü so gut dasteht? Entwicklung des Automobils wurde vor der CDU gemacht-warum sollten denn jetzt alles Firmen auswandern oder pleite gehen? Einfach mal abwarten, was passiert....vielleicht funktioniert es ja ganz gut mit Grün-Rot... |
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Wenn man sich anguckt, was für Pfeifen in der Landes-CDU schon am Werk waren (MV, Schavan, etc...), dann verkraftet dieses Land auch mal ein paar andere. Demokratie ist Herrschaft auf Zeit - tut gut, wenn auch eine Landespartei, die länger als die Partei auf Kuba an der Macht war, mal vielleicht ein bißchen aufgemischt wird. |
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Fessenheim...habe ich Samstag erst wieder auf meiner Rennradrunde umkurvt :( Aber zum Glück hat man in BW ja (atomstromfreie) Alternativen zur Hand: http://www.ews-schoenau.de/ :Huhu: Gruß shurox (seit 18 Monaten atomstromfrei) |
die Grünen könnten ihre Wahlkampfplakate der letzten 20Jahre mal aufhängen, chronologisch versteht sich, drunter schreiben könnten sie: wir haben es immer schon gesagt, nicht erst jetzt...
und immer schön daran denken, Wahlen sind die einzige Möglichkeit "denen da Oben" zu zeigen, das ihr sie nicht leiden könnt. Also Wählen gehen in diesem Jahr...! |
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:Huhu: Der Bahnhof der Spätzlehauptstadt wird nicht unter der Erde gebaut, die AKW's, welche noch am Netz sind, werden alle ganz schnell abgeschaltet, (zumindest in BaWü ...), am Schluchsee wird kein Pumpspeicherkraftwerk gebaut, es gibt auch keine neuen Trassen für Oberlandleitungen... - und den Atom Menschen auf der anderen Seite vom Rhein (...Hallo Freiburg..., AKW-Fessenheim liegt 23 km Luftlinie von Salomons Wohnsitz entfernt....) erklärt man jovial lächelnd, dass man sich endlich ein Beispiel am "Gründeutschen Wesen" nehmen solle...- - vielleicht führt ja Claudia Roth dann den Demozug auf der anderen Rheinseite an vorderster Stelle gar mit an ...:cool: Tolle Zeiten werden kommen, blühende Landschaften werden noch blühender, ein jeder Schwoab und Badenser wird nur noch Daimler (oder Porsche...) fahren, natürlich mit einem Fahrrad im Kofferraum (...), ... und der kleine rote Nils wird nicht müde werden immer wieder zu betonen, dass er mit Chemielehrer Kretschmann immer auf Augenhöhe sei... PS: Kretschmann hat gestern in allen Interviews schon sehr staatstragende Kommentare gegeben. |
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Die ganze Situation ist vertrakt und nicht mir nichts dir nichts zu loesen. Was mich wirklich aufregt, ist, dass es wirklich gegen jede Variante Proteste gibt. Es gelingt nicht eine oeffentliche Debatte zu fuehren und den Menschen klar zu machen, dass sie einen Tod sterben muessen. Kohle wollen se nicht - CO2. AKWs wollen se nicht - da sind Atome drin. Solar wollen se nicht - bzw. eigentlich schon, aber nicht wenn man dafuer Ueberlandleitungen aus sonnenreichen Gebieten bauen muss. Wasserkraft wollen se nicht - muss man Taeler fluten Wind wollen se nicht - siehe Solar Das Licht ausschalten moechte aber auch niemand. Da sich eigentlich alle einig sind, dass AKWs auf vielfaeltige Art unzumutbar sind, muessen wir uns doch irgendwie darauf einigen koennen, dass wir die regenerative Energie nutzen, ohne alles zu blockieren, indem um jeden Meter Stromleitung bis aufs Messer gekaempft wird. So haette ich als Energieunternehmen auch keinen Bock das Stromnetz auszubauen. FuXX |
dazu passend der Videobeitrage, der neulich auf ARTE zu sehen war:
http://videos.arte.tv/de/videos/alle..._-3783544.html |
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Auf die Nachbarn hat man eben nur begrenzt Einfluß, das heißt doch aber nicht, dass man deren -für sich als falsch empfundenes- Verhalten deshalb beibehält... Vielleicht geht es ja eines fernen oder nahen Tages mal ohne Atomstrom einzukaufen, sei es per gesetzlichem Verbot oder whatever; wenn ich DIE Patentlösung hätte, würde ich sie den Grünen schon schicken.;) |
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Wenn ein Viertel der Wähler GRÜN gestimmt hat, ein weiteres knappes Viertel ROT - dann ist das eben mal ein demokratisches Votum, wenn auch knappes, für einen Wechsel - und zwar von "Hosenträger" zu "Latzhose". :Lachen2: |
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Wirtschaftlich steht Baden-Württemberg gut da, aber das Land hat an Dynamik verloren. Gegen diesen Trend kann die Landesregierung wenig tun. http://www.badische-zeitung.de/wirts...-43177416.html |
Die neuen Kraftverhältnisse in BaWü machen kein neues Deutschland, sondern verstärken nur einige Tendenzen, die es bereits vorher gab. Einige davon könnten uns ganz gut tun – ich bin da optimistisch.
Nicht ganz vergessen sollte man die Menschen, die die atomkritische Bewegung ins Leben gerufen und über Jahrzehnte am Leben erhalten haben. Sie haben sich in Wackersdorf, in Gorleben und beim Bau jedes einzelnen Atomkraftwerks dagegen gestellt und wurden von der Regierung als Träumer, Krawallmacher, Berufsquerulanten, Steinewerfer, Spontis, Kommunisten usw. beschimpft. Jetzt geht die Regierung erstmal nachsehen, ob 8 der "sichersten Kernkraftwerke der Welt" auch wirklich sicher seien. Und man müsse darüber beraten, was man unter dem Begriff "sicher" verstehen wolle. Also welche Schattierung von "eigentlich schon ziemlich sicher" gemeint sein soll. Kein Wunder, das sie abgewählt werden. Grüße, Arne |
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Die hat er am Parlament vorbei gekauft. Dann noch sich gestern Abend hinstellen und sagen, daß das kein guter Tag für BW ist. Das sehen mehr als 50% anders! Das ist Ausdruck von Betonköpfigkeit daß ich gar nicht so viel essen kann wie ich :Kotz: möchte:Nee: |
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Baden-Württemberg ist grüner geworden – doch nirgendwo ist es so grün wie in Freiburg: Im Stadtgebiet holte die Ökopartei bei der Landtagswahl satte 43 Prozent – das ist das beste Städte-Ergebnis im ganzen Land.Badische Zeitung |
In meiner Gegend hat die CDU gestern alle Direktmandate geholt. ich wohne aber auch nicht in BW.
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Die Grünen haben 8 Direktmandate in den Städten (Freiburg, Stuttgart und Mannheim) gewonnen, die SPD eines. |
In Mannheim gingen die Direktmandate an die Grünen und die SPD. Die CDU wird hier als oberspießig empfunden, was sie auch ist. Im Wahlbezirk Mannheim-Nord hat die CDU seit dem Krieg wohl noch nie ein Landtagsmandant geholt.
Die GRÜNEN in B-W ziehen ihre Stimmen auch aus allen anderen politischen Lagern. Sie sind in BW ebenso wirtschaftsfreundlich wie die FDP, wertkonservativer als die CDU und haben ein besseres Sozialimage als die SPD. Für was die Linke in B-W steht, interessiert hier niemanden. Die Linke hat bei der Wahl auch viel zu sehr auf Gewerkschafter und Betriebsräte bzw. ehemalige Gewerkschafter und Betriebsräte gesetzt. Die Position zum Flugverbot über Libyen hat wohl bei der Bevölkerung auch nicht den großen Anklang gefunden. Anstatt sich mit den eigenen Fehler zu beschäftigen wird die Schuld für das schlechte Abschneiden auf den Atomunfall in Japan geschoben;) |
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Ich frage mich, ob die das wirklich glauben. Vielleicht ist es so eine Art mentale Schutzsperre, die verhindert, sich die eigenen Böcke der vergangenen Wochen einzugestehen. |
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Der Effekt ist sicher da, die Frage ist nur wie entscheidend er die Wahl beeinflusst hat. Mit der Landespolitik "da unten" habe ich wenig am Hut, das was man "hier oben" in NRW mitbekommen hat war es wohl Zeit dass mal jemand anderes an die Regierung kam. Was sich wirklich ändert und ob das alles so positiv ist wird die Zeit zeigen. Grün-Rot hat jetzt die Chance zu zeigen dass sie mehr drauf haben als aus der Opposition zu meckern. |
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Sieht aus nach einer Wahl aus Angst (gegen Kernkraft). |
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Ja sicher, die Atomangst hat schon eine riesen Rolle gespielt. Mich stört es, wenn CDU und FDP als Begründung für ihre Niederlagen ausschließlich die Katastrophe in Japan benennen. Es war auch ihr Umgang mit der Katastrophe, der viele Stimmen gekostet haben wird. 75% der Deutschen haben das Moratorium als reines Wahlkampfmanöver betrachtet, die Glaubwürdigkeit von Westerwelle und Merkel hat auch extrem gelitten. |
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- der Umgang mit S21, speziell am 30.9. - die Person Mappus, die gar nicht ankam, z.B. zuletzt die öffentliche Kritik am OB Schuster - die unglaubwürdie Wende nach Japan - der EnBW-Deal Die FPD hatte noch Glück, dass das Brüderle-Protokoll erst öffentlich wurde, als viele Briefwähler schon gewählt hatten. |
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Wie ist das eigentlich mit dem gerichtlich auferlegten neuen Wahlrecht, dass die Ueberhangmandate abschafft - wird es das auch fuer die Laender geben? Und wann will die Bundesregierung sich eigentlich damit mal befassen? Bis zur naechsten Bundestagswahl muss das doch da sein, oder? FuXX |
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Muss ich eigentlich erwähnen, dass ich am Sonntag bei meinem NY-Trip das große Grinsen bekommen habe, als ich das Wahlergebnis hörte? Deutschland hat die Demokratie jenseits von einem Zwei-Parteien-System entdeckt und das ist gut so! Ob Grün-Rot alles besser macht, kann weder verlangt noch gefordert werden und erst Recht bezweifelt werden. Aber das die allgemeine Entwicklung aller Parteien in D nun deutlich einen Schritt in Richtung "ökologisch verträglich" macht, darf als riesiger Fortschritt für unser Land gewertet werden. Und wenn wir da weltweit voran gehen, werden wir hier auch wirtschaftlich davon profitieren. Vor ca. 200 Jahren gab es die industrielle Revolution und D war vorn dabei - in den nächsten 30-50 Jahren wird es (notgedrungen) die ökologische Revolution geben und da gilt es erneut ganz vorn dabei zu sein. Da braucht es keine Stammtischdiskussionen über Kosten - umsonst wird es das nicht geben, aber bei unserem großen Wohlstand können (ja müssen) wir uns das locker leisten!
Übrigens - wer die Grünen noch immer als Birkenstock-Sandalen-tragende "Jute statt Plastik" -Partei sieht, muss die letzten 20-25 Jahre in einer Höhle gelebt haben... Die Grünen sind in vielen Dingen wertkonservativer als Schwarz, sozialer als Rot und vor allem liberaler als Gelb ohne weltfremd wie Rosarot zu sein. Die ideale Alternative also, die sich nun beweisen muss. Ich als treuer Wähler bin gespannt! |
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- Deutschland war bei der Industriellen Revolution gerade ncht "vorne dabei", sondern mit ca. 50 Jahren Verspätung - "locker" ist das nicht finanzierbar, aber wer, wenn nicht wir? |
Ich weiß schon, dass wir nicht an erster Stelle lagen - aber im vorderen Mittelfeld allemal... ;-)
Und "locker" ist in Zukunft gar nichts zu finanzieren - aber ich wollte auch eher das meinen, was du gesagt hast. |
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