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keko 28.03.2011 09:46

Schön! Ein grüner Ministerpräsident hier in BaWü. Das hätte ich bis vor ein paar Monaten nicht für möglich gehalten. Die Grünen sind auf dem Weg zur Volkspartei.
Alles anders machen müssen sie nicht und wollen sie hoffentlich auch nicht. Manchmal reichen schon Kleinigkeiten.

FuXX 28.03.2011 09:50

Zitat:

Zitat von alpenfex (Beitrag 554548)
Abseits! Danke, das reicht vollkommen um Deine Kommentare nicht ernts nehmen und diese kommentieren zu müssen.

Um zu erkennen, dass BW mit gruen-rot nicht der Untergang droht, muss man sich nicht die Wahlprogramme von gruen und rot durchlesen. Wie gesagt, das ist die "rote Socken" Masche - hat bei dir offensichtlich verfangen.

Zu den einzelnen politischen Zielen und ob ich diesbezueglich eher bei CDU oder gruen-rot bin, hab ich ja gar nichts gesagt - mich nervt nur die Panikmache deinerseits. Die ist durch nichts zu begruenden. Bei Linken und FDP gibt es viel mehr Sorge wegen der Phantasieprogramme - aber bislang sind die in der Regierung dann auch immer noch in der Realitaet angekommen. (und die FDP Waehler aergern sich dann hinterher, dass von ihrem gewaehlten Programm nichts uebrig geblieben ist :Lachanfall: )

Hippoman 28.03.2011 11:51

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 554556)
Schön! Ein grüner Ministerpräsident hier in BaWü. Das hätte ich bis vor ein paar Monaten nicht für möglich gehalten. Die Grünen sind auf dem Weg zur Volkspartei.
Alles anders machen müssen sie nicht und wollen sie hoffentlich auch nicht. Manchmal reichen schon Kleinigkeiten.

:Huhu:
So wie es vor Jahren undenkbar war, dass mal ein Grüner der OB einer Großstadt wird...:)

Dieter Salomon wurde im Mai 2002 zum OB von Freiburg gewählt.
Im Aril 2010 wurde er im ersten Wahlgang für weitere 8 Jahre bestätigt.

Ich finde, dass er in Freiburg keinen schlechten Job macht!

kupferle 28.03.2011 12:15

Was ich mich jetzt bei den ganzen Diskussionen immer frag:

Liegt es an den Politikern oder an den Menschen die hier leben und arbeiten, dass BaWü so gut dasteht?

Entwicklung des Automobils wurde vor der CDU gemacht-warum sollten denn jetzt alles Firmen auswandern oder pleite gehen?


Einfach mal abwarten, was passiert....vielleicht funktioniert es ja ganz gut mit Grün-Rot...

FinP 28.03.2011 12:35

Zitat:

Zitat von kupferle (Beitrag 554681)
Liegt es an den Politikern oder an den Menschen die hier leben und arbeiten, dass BaWü so gut dasteht?

Meiner Meinung nach (als jemand aus SH, der in BW lebt): größtenteils an Glück bzw. glücklichem Erbe gepaart mit einem enormen Selbstvertrauen.

Wenn man sich anguckt, was für Pfeifen in der Landes-CDU schon am Werk waren (MV, Schavan, etc...), dann verkraftet dieses Land auch mal ein paar andere. Demokratie ist Herrschaft auf Zeit - tut gut, wenn auch eine Landespartei, die länger als die Partei auf Kuba an der Macht war, mal vielleicht ein bißchen aufgemischt wird.

shurox 28.03.2011 12:35

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 554502)
Von welchem franzoesischem AKW am Rhein wird denn eigentlich der Strom gekauft?


Fessenheim...habe ich Samstag erst wieder auf meiner Rennradrunde umkurvt :(

Aber zum Glück hat man in BW ja (atomstromfreie) Alternativen zur Hand: http://www.ews-schoenau.de/ :Huhu:

Gruß

shurox (seit 18 Monaten atomstromfrei)

wieczorek 28.03.2011 12:36

die Grünen könnten ihre Wahlkampfplakate der letzten 20Jahre mal aufhängen, chronologisch versteht sich, drunter schreiben könnten sie: wir haben es immer schon gesagt, nicht erst jetzt...

und immer schön daran denken, Wahlen sind die einzige Möglichkeit "denen da Oben" zu zeigen, das ihr sie nicht leiden könnt. Also Wählen gehen in diesem Jahr...!

Kurt D. 28.03.2011 12:55

Zitat:

Zitat von alpenfex (Beitrag 554535)

...Wir werden in 2 Jahren sehen, wie zufrieden der Bürger mit seiner Entscheidung ist. Die Welt besteht nicht nur aus Energiefragen und Bahnhöfen einer Stadt.

Hmmm, ....man soll den neuen Leuten auch mal eine Chance geben, denn vielleicht läuft es ja so, wie von GRÜN versprochen, oder gedacht...?;) :)

:Huhu: Der Bahnhof der Spätzlehauptstadt wird nicht unter der Erde gebaut, die AKW's, welche noch am Netz sind, werden alle ganz schnell abgeschaltet, (zumindest in BaWü ...), am Schluchsee wird kein Pumpspeicherkraftwerk gebaut, es gibt auch keine neuen Trassen für Oberlandleitungen... - und den Atom Menschen auf der anderen Seite vom Rhein (...Hallo Freiburg..., AKW-Fessenheim liegt 23 km Luftlinie von Salomons Wohnsitz entfernt....) erklärt man jovial lächelnd, dass man sich endlich ein Beispiel am "Gründeutschen Wesen" nehmen solle...- - vielleicht führt ja Claudia Roth dann den Demozug auf der anderen Rheinseite an vorderster Stelle gar mit an ...:cool:

Tolle Zeiten werden kommen, blühende Landschaften werden noch blühender, ein jeder Schwoab und Badenser wird nur noch Daimler (oder Porsche...) fahren, natürlich mit einem Fahrrad im Kofferraum (...), ... und der kleine rote Nils wird nicht müde werden immer wieder zu betonen, dass er mit Chemielehrer Kretschmann immer auf Augenhöhe sei...

PS: Kretschmann hat gestern in allen Interviews schon sehr staatstragende Kommentare gegeben.

dude 28.03.2011 13:06

Zitat:

Zitat von shurox (Beitrag 554690)
Aber zum Glück hat man in BW ja (atomstromfreie) Alternativen zur Hand: http://www.ews-schoenau.de/ :Huhu:

Das reicht aber nicht, um nicht in Frankreich einzukaufen. Wenn eines der AKWs am Rhein hopps geht, ist das fuer BaWue schlimmer, als wenn ein eigenes abnippelt.

FuXX 28.03.2011 13:20

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 554704)
Das reicht aber nicht, um nicht in Frankreich einzukaufen. Wenn eines der AKWs am Rhein hopps geht, ist das fuer BaWue schlimmer, als wenn ein eigenes abnippelt.

Es ist aber keine logische Schlussfolgerung deswegen die eigenen am Netz zu lassen ;)

Die ganze Situation ist vertrakt und nicht mir nichts dir nichts zu loesen. Was mich wirklich aufregt, ist, dass es wirklich gegen jede Variante Proteste gibt. Es gelingt nicht eine oeffentliche Debatte zu fuehren und den Menschen klar zu machen, dass sie einen Tod sterben muessen.

Kohle wollen se nicht - CO2.
AKWs wollen se nicht - da sind Atome drin.
Solar wollen se nicht - bzw. eigentlich schon, aber nicht wenn man dafuer Ueberlandleitungen aus sonnenreichen Gebieten bauen muss.
Wasserkraft wollen se nicht - muss man Taeler fluten
Wind wollen se nicht - siehe Solar

Das Licht ausschalten moechte aber auch niemand. Da sich eigentlich alle einig sind, dass AKWs auf vielfaeltige Art unzumutbar sind, muessen wir uns doch irgendwie darauf einigen koennen, dass wir die regenerative Energie nutzen, ohne alles zu blockieren, indem um jeden Meter Stromleitung bis aufs Messer gekaempft wird. So haette ich als Energieunternehmen auch keinen Bock das Stromnetz auszubauen.

FuXX

wieczorek 28.03.2011 13:24

dazu passend der Videobeitrage, der neulich auf ARTE zu sehen war:

http://videos.arte.tv/de/videos/alle..._-3783544.html

Kurt D. 28.03.2011 13:28

Zitat:

Zitat von FuXX (Beitrag 554710)
Es ist aber keine logische Schlussfolgerung deswegen die eigenen am Netz zu lassen ;)

Die ganze Situation ist vertrakt und nicht mir nichts dir nichts zu loesen. Was mich wirklich aufregt, ist, dass es wirklich gegen jede Variante Proteste gibt. Es gelingt nicht eine oeffentliche Debatte zu fuehren und den Menschen klar zu machen, dass sie einen Tod sterben muessen.

Kohle wollen se nicht - CO2.
AKWs wollen se nicht - da sind Atome drin.
Solar wollen se nicht - bzw. eigentlich schon, aber nicht wenn man dafuer Ueberlandleitungen aus sonnenreichen Gebieten bauen muss.
Wasserkraft wollen se nicht - muss man Taeler fluten
Wind wollen se nicht - siehe Solar

Das Licht ausschalten moechte aber auch niemand. Da sich eigentlich alle einig sind, dass AKWs auf vielfaeltige Art unzumutbar sind, muessen wir uns doch irgendwie darauf einigen koennen, dass wir die regenerative Energie nutzen, ohne alles zu blockieren, indem um jeden Meter Stromleitung bis aufs Messer gekaempft wird. So haette ich als Energieunternehmen auch keinen Bock das Stromnetz auszubauen.

FuXX

:Huhu: ...man muss den Menschen nur klar machen, dass es ein ewiges Leben gibt. Sei es als Seele, als Wurm, Käfer, Pflanze oder sonst was - dann verlieren sie vielleicht die Angst....? :Blumen: ;)

TriVet 28.03.2011 13:33

Zitat:

Zitat von FuXX (Beitrag 554710)
Es ist aber keine logische Schlussfolgerung deswegen die eigenen am Netz zu lassen ;)

Eben.:Blumen:

Auf die Nachbarn hat man eben nur begrenzt Einfluß, das heißt doch aber nicht, dass man deren -für sich als falsch empfundenes- Verhalten deshalb beibehält...

Vielleicht geht es ja eines fernen oder nahen Tages mal ohne Atomstrom einzukaufen, sei es per gesetzlichem Verbot oder whatever; wenn ich DIE Patentlösung hätte, würde ich sie den Grünen schon schicken.;)

ironlollo 28.03.2011 13:38

Zitat:

Zitat von FuXX (Beitrag 554710)
Es ist aber keine logische Schlussfolgerung deswegen die eigenen am Netz zu lassen ;)

Die ganze Situation ist vertrakt und nicht mir nichts dir nichts zu loesen. Was mich wirklich aufregt, ist, dass es wirklich gegen jede Variante Proteste gibt. Es gelingt nicht eine oeffentliche Debatte zu fuehren und den Menschen klar zu machen, dass sie einen Tod sterben muessen.

Kohle wollen se nicht - CO2.
AKWs wollen se nicht - da sind Atome drin.
Solar wollen se nicht - bzw. eigentlich schon, aber nicht wenn man dafuer Ueberlandleitungen aus sonnenreichen Gebieten bauen muss.
Wasserkraft wollen se nicht - muss man Taeler fluten
Wind wollen se nicht - siehe Solar

Das Licht ausschalten moechte aber auch niemand. Da sich eigentlich alle einig sind, dass AKWs auf vielfaeltige Art unzumutbar sind, muessen wir uns doch irgendwie darauf einigen koennen, dass wir die regenerative Energie nutzen, ohne alles zu blockieren, indem um jeden Meter Stromleitung bis aufs Messer gekaempft wird. So haette ich als Energieunternehmen auch keinen Bock das Stromnetz auszubauen.

FuXX

Dagegen sein ist eben einfacher als selber konstruktive Vorschläge zu machen. Genau das von Dir beschriebene Szenario hatte ich die Tage auch vor Augen. Alle wollen (angeblich) was ändern aber keiner ist bereit dazu, auch selber einen Beitrag zu leisten. Egal wie man es umsetzt, es gibt immer ne Menge Knatsch :Nee:

Kurt D. 28.03.2011 13:51

Zitat:

Zitat von kupferle (Beitrag 554681)
Was ich mich jetzt bei den ganzen Diskussionen immer frag:

Liegt es an den Politikern oder an den Menschen die hier leben und arbeiten, dass BaWü so gut dasteht?

Entwicklung des Automobils wurde vor der CDU gemacht-warum sollten denn jetzt alles Firmen auswandern oder pleite gehen?


Einfach mal abwarten, was passiert....vielleicht funktioniert es ja ganz gut mit Grün-Rot...

:Huhu: ...es liegt an den fleißigen Menschen dort. Und eben nicht an solchen "Gestalten" wie Claudia Roth, Nils Schmidt, Oettinger und Stefan Mappus!

Wenn ein Viertel der Wähler GRÜN gestimmt hat, ein weiteres knappes Viertel ROT - dann ist das eben mal ein demokratisches Votum, wenn auch knappes, für einen Wechsel - und zwar von "Hosenträger" zu "Latzhose". :Lachen2:

the grip 28.03.2011 14:08

Zitat:

Zitat von Kurt D. (Beitrag 554724)
:Huhu: ...es liegt an den fleißigen Menschen dort. Und eben nicht an solchen "Gestalten" wie Claudia Roth, Nils Schmidt, Oettinger und Stefan Mappus!

Wenn ein Viertel der Wähler GRÜN gestimmt hat, ein weiteres knappes Viertel ROT - dann ist das eben mal ein demokratisches Votum, wenn auch knappes, für einen Wechsel - und zwar von "Hosenträger" zu "Latzhose". :Lachen2:

Die Grenzen sind eng gesteckt
Wirtschaftlich steht Baden-Württemberg gut da, aber das Land hat an Dynamik verloren. Gegen diesen Trend kann die Landesregierung wenig tun.

http://www.badische-zeitung.de/wirts...-43177416.html

Klugschnacker 28.03.2011 14:17

Die neuen Kraftverhältnisse in BaWü machen kein neues Deutschland, sondern verstärken nur einige Tendenzen, die es bereits vorher gab. Einige davon könnten uns ganz gut tun – ich bin da optimistisch.

Nicht ganz vergessen sollte man die Menschen, die die atomkritische Bewegung ins Leben gerufen und über Jahrzehnte am Leben erhalten haben. Sie haben sich in Wackersdorf, in Gorleben und beim Bau jedes einzelnen Atomkraftwerks dagegen gestellt und wurden von der Regierung als Träumer, Krawallmacher, Berufsquerulanten, Steinewerfer, Spontis, Kommunisten usw. beschimpft.

Jetzt geht die Regierung erstmal nachsehen, ob 8 der "sichersten Kernkraftwerke der Welt" auch wirklich sicher seien. Und man müsse darüber beraten, was man unter dem Begriff "sicher" verstehen wolle. Also welche Schattierung von "eigentlich schon ziemlich sicher" gemeint sein soll.

Kein Wunder, das sie abgewählt werden.

Grüße,
Arne

tandem65 28.03.2011 14:28

Zitat:

Zitat von alpenfex (Beitrag 554510)
Hat eigentlich einer der Grün-Wähler sich mal überlegt, dass es noch andere Dinge gibt, als den "Atomausstieg"
und "Stuttgart 21" (was umgesetzt wird)?

Mach Dir da mal nicht so viel Sorgen, so schlecht wie Mappus schaffen die Grünen die anderen Dinge locker hin:Cheese:

Zitat:

Zitat von alpenfex (Beitrag 554510)
Ich denke, die Wähler (und andere) werden sich noch wundern. Warten wir mal etwas ab. Aber so ist eben Demokratie - ein Viertel der Bürger möchte "Grün" und alle müssen es ausbaden.

Nun, wir hatten jetzt so knapp 2 Jahre Mappus und müssen es ausbaden. Ich glaube nicht daß Herr Mappus die ENBW-Aktion aus eigener Tasche bezahlt hat. Das ist schon fast Ironie der Geschichte!
Die hat er am Parlament vorbei gekauft.

Dann noch sich gestern Abend hinstellen und sagen, daß das kein guter Tag für BW ist. Das sehen mehr als 50% anders! Das ist Ausdruck von Betonköpfigkeit daß ich gar nicht so viel essen kann wie ich :Kotz: möchte:Nee:

keko 28.03.2011 14:47

Zitat:

Zitat von Kurt D. (Beitrag 554724)
:Huhu: ...es liegt an den fleißigen Menschen dort. Und eben nicht an solchen "Gestalten" wie Claudia Roth, Nils Schmidt, Oettinger und Stefan Mappus!

Wenn ein Viertel der Wähler GRÜN gestimmt hat, ein weiteres knappes Viertel ROT - dann ist das eben mal ein demokratisches Votum, wenn auch knappes, für einen Wechsel - und zwar von "Hosenträger" zu "Latzhose". :Lachen2:

Du lebst scheinbar noch in der Vergangenheit: In meinem Wahlbezirk hatten die Grünen nur knapp weniger Stimmen als die CDU (1%), in der Altersgruppe der 30-50-jährigen höchstwahrscheinlich sogar mehr. Ich vermute, dass ein Großteil der Wähler hier überdurchschnittlich gut verdient und überdurchschnittlich gut ausgebildet ist und viele bei Daimler, Bosch oder einem anderen Global Player arbeitet. Mit anderen Worten: man weiß, das der eigene Arbeitsplatz dirket oder indirekt vom Automobil oder Maschinenbau abhängt. Die Leute wollen aber intelligentere Wege als das, was die CDU gerne als "alternativlos" verkaufen will.

Klugschnacker 28.03.2011 15:05

Baden-Württemberg ist grüner geworden – doch nirgendwo ist es so grün wie in Freiburg: Im Stadtgebiet holte die Ökopartei bei der Landtagswahl satte 43 Prozent – das ist das beste Städte-Ergebnis im ganzen Land.

Freiburg liegt im Grünen-Städteranking vor Tübingen, wo die Umweltpartei mit 40,8 Prozent ebenfalls die 40-Prozent-Marke knackte. In Stuttgart wurden die Grünen mit 34,5 Prozent der Stimmen ebenfalls stärkste Partei. In Heidelberg schafften sie 36,7 Prozent und in Konstanz 36,4 Prozent. Schwächer hat die künftige Ministerpräsidentenpartei in den badischen Großstädten Karlsruhe (30,2 %) und Mannheim (26,0 %) abgeschnitten.
Badische Zeitung

maifelder 28.03.2011 15:49

In meiner Gegend hat die CDU gestern alle Direktmandate geholt. ich wohne aber auch nicht in BW.

tandem65 28.03.2011 16:41

Zitat:

Zitat von maifelder (Beitrag 554767)
In meiner Gegend hat die CDU gestern alle Direktmandate geholt. ich wohne aber auch nicht in BW.

Schlimme Gegend:Cheese: :Nee:

maifelder 28.03.2011 16:45

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 554818)
Schlimme Gegend:Cheese: :Nee:

Das ist der Unterschied zwischen Rheinland und Pfalz. :cool:

Hafu 28.03.2011 16:55

Zitat:

Zitat von maifelder (Beitrag 554767)
In meiner Gegend hat die CDU gestern alle Direktmandate geholt. ich wohne aber auch nicht in BW.

In BW hat die CDU auch mit Abstand die meisten Direktmandate gewonnen, selbst der neue Ministerpräsident konnte in seinem Wahlbezirk sich nicht gegen seinen CDU-Kontrahenten durchsetzen.
Die Grünen haben 8 Direktmandate in den Städten (Freiburg, Stuttgart und Mannheim) gewonnen, die SPD eines.

Jahangir 28.03.2011 17:15

In Mannheim gingen die Direktmandate an die Grünen und die SPD. Die CDU wird hier als oberspießig empfunden, was sie auch ist. Im Wahlbezirk Mannheim-Nord hat die CDU seit dem Krieg wohl noch nie ein Landtagsmandant geholt.

Die GRÜNEN in B-W ziehen ihre Stimmen auch aus allen anderen politischen Lagern. Sie sind in BW ebenso wirtschaftsfreundlich wie die FDP, wertkonservativer als die CDU und haben ein besseres Sozialimage als die SPD.
Für was die Linke in B-W steht, interessiert hier niemanden. Die Linke hat bei der Wahl auch viel zu sehr auf Gewerkschafter und Betriebsräte bzw. ehemalige Gewerkschafter und Betriebsräte gesetzt. Die Position zum Flugverbot über Libyen hat wohl bei der Bevölkerung auch nicht den großen Anklang gefunden.
Anstatt sich mit den eigenen Fehler zu beschäftigen wird die Schuld für das schlechte Abschneiden auf den Atomunfall in Japan geschoben;)

ironlollo 28.03.2011 17:27

Zitat:

Zitat von Jahangir (Beitrag 554833)
Anstatt sich mit den eigenen Fehler zu beschäftigen wird die Schuld für das schlechte Abschneiden auf den Atomunfall in Japan geschoben;)

Echt? Kam gestern bei den Stimmen der Politiker der unterlegenen Parteien in keinem Halbsatz so rüber :Cheese:

Straik 28.03.2011 19:21

Zitat:

Zitat von Jahangir (Beitrag 554833)
Anstatt sich mit den eigenen Fehler zu beschäftigen wird die Schuld für das schlechte Abschneiden auf den Atomunfall in Japan geschoben;)


Ich frage mich, ob die das wirklich glauben. Vielleicht ist es so eine Art mentale Schutzsperre, die verhindert, sich die eigenen Böcke der vergangenen Wochen einzugestehen.

Meik 28.03.2011 19:56

Zitat:

Zitat von Straik (Beitrag 554900)
Ich frage mich, ob die das wirklich glauben.

Nicht nur glauben, ich denke schon dass da viel dran ist. Gab eine Umfrage auf N24 welche Themen ihnen bei der Wahlentscheidung wichtig sind. Im Februar waren für 4% der Wähler die AKWs Wahlentscheidend, kurz vor der Wahl haben das 44% behauptet.

Der Effekt ist sicher da, die Frage ist nur wie entscheidend er die Wahl beeinflusst hat. Mit der Landespolitik "da unten" habe ich wenig am Hut, das was man "hier oben" in NRW mitbekommen hat war es wohl Zeit dass mal jemand anderes an die Regierung kam.

Was sich wirklich ändert und ob das alles so positiv ist wird die Zeit zeigen. Grün-Rot hat jetzt die Chance zu zeigen dass sie mehr drauf haben als aus der Opposition zu meckern.

the grip 28.03.2011 20:21

Zitat:

Zitat von Jahangir (Beitrag 554833)
Die GRÜNEN in B-W ziehen ihre Stimmen auch aus allen anderen politischen Lagern.

Gestern in der ARD unter "Wählerwandern": Die meisten neuen Wähler erhielten die Grünen durch diejenigen, die beim letzten Mal nicht zur Wahl gingen (ca. 265.000 !). Mehr als das dreifache als Wechselwähler.
Sieht aus nach einer Wahl aus Angst (gegen Kernkraft).

maifelder 28.03.2011 20:24

Zitat:

Zitat von Jahangir (Beitrag 554833)
In Mannheim gingen die Direktmandate an die Grünen und die SPD. Die CDU wird hier als oberspießig empfunden, was sie auch ist. Im Wahlbezirk Mannheim-Nord hat die CDU seit dem Krieg wohl noch nie ein Landtagsmandant geholt.

Die GRÜNEN in B-W ziehen ihre Stimmen auch aus allen anderen politischen Lagern. Sie sind in BW ebenso wirtschaftsfreundlich wie die FDP, wertkonservativer als die CDU und haben ein besseres Sozialimage als die SPD.
Für was die Linke in B-W steht, interessiert hier niemanden. Die Linke hat bei der Wahl auch viel zu sehr auf Gewerkschafter und Betriebsräte bzw. ehemalige Gewerkschafter und Betriebsräte gesetzt. Die Position zum Flugverbot über Libyen hat wohl bei der Bevölkerung auch nicht den großen Anklang gefunden.
Anstatt sich mit den eigenen Fehler zu beschäftigen wird die Schuld für das schlechte Abschneiden auf den Atomunfall in Japan geschoben;)

"Unser" Linker hat sich mit Blasphemie par excellence hervor getan. Wenn Jesus wählen würde, er würde links wählen, blablabla.

kullerich 28.03.2011 21:53

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 554825)
In BW hat die CDU auch mit Abstand die meisten Direktmandate gewonnen, selbst der neue Ministerpräsident konnte in seinem Wahlbezirk sich nicht gegen seinen CDU-Kontrahenten durchsetzen.
Die Grünen haben 8 Direktmandate in den Städten (Freiburg, Stuttgart und Mannheim) gewonnen, die SPD eines.

Nicht zu vergessen Tübingen und Konstanz...

Straik 28.03.2011 22:17

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 554916)
Nicht nur glauben, ich denke schon dass da viel dran ist. Gab eine Umfrage auf N24 welche Themen ihnen bei der Wahlentscheidung wichtig sind. Im Februar waren für 4% der Wähler die AKWs Wahlentscheidend, kurz vor der Wahl haben das 44% behauptet.

Der Effekt ist sicher da, die Frage ist nur wie entscheidend er die Wahl beeinflusst hat. Mit der Landespolitik "da unten" habe ich wenig am Hut, das was man "hier oben" in NRW mitbekommen hat war es wohl Zeit dass mal jemand anderes an die Regierung kam.

Was sich wirklich ändert und ob das alles so positiv ist wird die Zeit zeigen. Grün-Rot hat jetzt die Chance zu zeigen dass sie mehr drauf haben als aus der Opposition zu meckern.


Ja sicher, die Atomangst hat schon eine riesen Rolle gespielt.

Mich stört es, wenn CDU und FDP als Begründung für ihre Niederlagen ausschließlich die Katastrophe in Japan benennen. Es war auch ihr Umgang mit der Katastrophe, der viele Stimmen gekostet haben wird.
75% der Deutschen haben das Moratorium als reines Wahlkampfmanöver betrachtet, die Glaubwürdigkeit von Westerwelle und Merkel hat auch extrem gelitten.

keko 28.03.2011 23:02

Zitat:

Zitat von Straik (Beitrag 555030)
Ja sicher, die Atomangst hat schon eine riesen Rolle gespielt.

Mich stört es, wenn CDU und FDP als Begründung für ihre Niederlagen ausschließlich die Katastrophe in Japan benennen. Es war auch ihr Umgang mit der Katastrophe, der viele Stimmen gekostet haben wird.
75% der Deutschen haben das Moratorium als reines Wahlkampfmanöver betrachtet, die Glaubwürdigkeit von Westerwelle und Merkel hat auch extrem gelitten.

Ich denke, mehrere Dinge haben eine Rolle gespielt:

- der Umgang mit S21, speziell am 30.9.
- die Person Mappus, die gar nicht ankam, z.B. zuletzt die öffentliche Kritik am OB Schuster
- die unglaubwürdie Wende nach Japan
- der EnBW-Deal

Die FPD hatte noch Glück, dass das Brüderle-Protokoll erst öffentlich wurde, als viele Briefwähler schon gewählt hatten.

Kässpätzle 28.03.2011 23:16

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 555067)
Ich denke, mehrere Dinge haben eine Rolle gespielt:

- der Umgang mit S21, speziell am 30.9.
- die Person Mappus, die gar nicht ankam, z.B. zuletzt die öffentliche Kritik am OB Schuster
- die unglaubwürdie Wende nach Japan
- der EnBW-Deal

Die FPD hatte noch Glück, dass das Brüderle-Protokoll erst öffentlich wurde, als viele Briefwähler schon gewählt hatten.

Und wer sich mal von Pfahlbronn bis Dewangen die Schilder bezüglich der Enteignungen für die Ethylenpipeline angeschaut hat weiß noch einen Grund mehr.

Klugschnacker 29.03.2011 08:28


FuXX 29.03.2011 09:25

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 554825)
In BW hat die CDU auch mit Abstand die meisten Direktmandate gewonnen, selbst der neue Ministerpräsident konnte in seinem Wahlbezirk sich nicht gegen seinen CDU-Kontrahenten durchsetzen.
Die Grünen haben 8 Direktmandate in den Städten (Freiburg, Stuttgart und Mannheim) gewonnen, die SPD eines.

Bei den Direktmandaten machen sich SPD und Gruene natuerlich jetzt das Leben gegenseitig schwer.

Wie ist das eigentlich mit dem gerichtlich auferlegten neuen Wahlrecht, dass die Ueberhangmandate abschafft - wird es das auch fuer die Laender geben? Und wann will die Bundesregierung sich eigentlich damit mal befassen? Bis zur naechsten Bundestagswahl muss das doch da sein, oder?

FuXX

Rassel-Lunge 29.03.2011 10:51

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 554353)
Ob korrupt oder nicht, die Politik muss einen Kompromiss für alle finden. Arbeitslose, Reiche, Arne, Kleinunternehmen, Großkonzerne, ...

:)

Zitat:

Zitat von alpenfex (Beitrag 554510)
Hat eigentlich einer der Grün-Wähler sich mal überlegt, dass es noch andere Dinge gibt, als den "Atomausstieg" und "Stuttgart 21" (was umgesetzt wird)?

Ja ja, hab ich. Eben...

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 554704)
Das reicht aber nicht, um nicht in Frankreich einzukaufen. Wenn eines der AKWs am Rhein hopps geht, ist das fuer BaWue schlimmer, als wenn ein eigenes abnippelt.

Blöde Propaganda der Atom-Lobby. Kommt bei mir gleich nach der gloreichen Erfindung des Begriffs "Brückentechnologie" :Maso:

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 554916)
Nicht nur glauben, ich denke schon dass da viel dran ist. Gab eine Umfrage auf N24 welche Themen ihnen bei der Wahlentscheidung wichtig sind. Im Februar waren für 4% der Wähler die AKWs Wahlentscheidend, kurz vor der Wahl haben das 44% behauptet.

Glaub keiner Statistik die du nicht selber gefälscht hast. Ich wurde kurz vor der Wahl von nem Meinungsforschungsinstitut befragt. Wenn du meine Antworten in die Richtung biegst hab ich auch "wegen Japan" Grün gewählt. Allerdings mach ich das eigentlich öfter. Ich glaube bei vielen "Grün-Neuwählern" ist kurz davor die Energiepolitik natürlich wichtiger geworden, aber ob sie wirklich deshalb ihr Kreuz da oder dort gemacht haben ist nicht ganz so sicher.

topre 29.03.2011 13:29

Muss ich eigentlich erwähnen, dass ich am Sonntag bei meinem NY-Trip das große Grinsen bekommen habe, als ich das Wahlergebnis hörte? Deutschland hat die Demokratie jenseits von einem Zwei-Parteien-System entdeckt und das ist gut so! Ob Grün-Rot alles besser macht, kann weder verlangt noch gefordert werden und erst Recht bezweifelt werden. Aber das die allgemeine Entwicklung aller Parteien in D nun deutlich einen Schritt in Richtung "ökologisch verträglich" macht, darf als riesiger Fortschritt für unser Land gewertet werden. Und wenn wir da weltweit voran gehen, werden wir hier auch wirtschaftlich davon profitieren. Vor ca. 200 Jahren gab es die industrielle Revolution und D war vorn dabei - in den nächsten 30-50 Jahren wird es (notgedrungen) die ökologische Revolution geben und da gilt es erneut ganz vorn dabei zu sein. Da braucht es keine Stammtischdiskussionen über Kosten - umsonst wird es das nicht geben, aber bei unserem großen Wohlstand können (ja müssen) wir uns das locker leisten!

Übrigens - wer die Grünen noch immer als Birkenstock-Sandalen-tragende "Jute statt Plastik" -Partei sieht, muss die letzten 20-25 Jahre in einer Höhle gelebt haben... Die Grünen sind in vielen Dingen wertkonservativer als Schwarz, sozialer als Rot und vor allem liberaler als Gelb ohne weltfremd wie Rosarot zu sein. Die ideale Alternative also, die sich nun beweisen muss. Ich als treuer Wähler bin gespannt!

kullerich 29.03.2011 14:42

Zitat:

Zitat von topre (Beitrag 555304)
Muss ich eigentlich erwähnen, dass ich am Sonntag bei meinem NY-Trip das große Grinsen bekommen habe, als ich das Wahlergebnis hörte? Deutschland hat die Demokratie jenseits von einem Zwei-Parteien-System entdeckt und das ist gut so! Ob Grün-Rot alles besser macht, kann weder verlangt noch gefordert werden und erst Recht bezweifelt werden. Aber das die allgemeine Entwicklung aller Parteien in D nun deutlich einen Schritt in Richtung "ökologisch verträglich" macht, darf als riesiger Fortschritt für unser Land gewertet werden. Und wenn wir da weltweit voran gehen, werden wir hier auch wirtschaftlich davon profitieren. Vor ca. 200 Jahren gab es die industrielle Revolution und D war vorn dabei - in den nächsten 30-50 Jahren wird es (notgedrungen) die ökologische Revolution geben und da gilt es erneut ganz vorn dabei zu sein. Da braucht es keine Stammtischdiskussionen über Kosten - umsonst wird es das nicht geben, aber bei unserem großen Wohlstand können (ja müssen) wir uns das locker leisten!

Übrigens - wer die Grünen noch immer als Birkenstock-Sandalen-tragende "Jute statt Plastik" -Partei sieht, muss die letzten 20-25 Jahre in einer Höhle gelebt haben... Die Grünen sind in vielen Dingen wertkonservativer als Schwarz, sozialer als Rot und vor allem liberaler als Gelb ohne weltfremd wie Rosarot zu sein. Die ideale Alternative also, die sich nun beweisen muss. Ich als treuer Wähler bin gespannt!

Zu den fett markierten Stellen.
- Deutschland war bei der Industriellen Revolution gerade ncht "vorne dabei", sondern mit ca. 50 Jahren Verspätung
- "locker" ist das nicht finanzierbar, aber wer, wenn nicht wir?

topre 29.03.2011 15:25

Ich weiß schon, dass wir nicht an erster Stelle lagen - aber im vorderen Mittelfeld allemal... ;-)

Und "locker" ist in Zukunft gar nichts zu finanzieren - aber ich wollte auch eher das meinen, was du gesagt hast.


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