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barbossa 01.10.2007 21:43

Tja das ist das wirre am Gesetz:
Wos keinen interessiert, wird mit aller Konsequenz hingehauen.
Ansonsten gilt die Verhältnismäßigkeit...
Ob einer mit dem Fahrrad auf nem Feldweg besoffen fährt oder mit dem Ferrari in der Innenstadt ist völlig egal. Besoffen ist halt besoffen.
Wenn allerdings unsere Volksvertreter von Wahlkampf zu Wahlkampf eilen, gelten natürlich Geschwindigkeitsregeln und Ampel nicht viel.
Gehen sie davon aus, daß es keinen Verlust darstellt, wenn sie der 40tonner wegreißt?:confused:

FinP 01.10.2007 21:46

Was Du sagst, stimmt so leider nicht. Es gelten verschiedene Alkoholgrenzen für Fahrrad und Auto.

barbossa 01.10.2007 21:50

Das schon, trotzdem bist du den Autoschein! los, wenn du mehr als 1.3 Promille hast (falls dieser Wert wieder mal korrigiert wurde, sorry), und für uns als Landeier ist das keine Frage: zu Fuß können wir nicht nach Hause gehen...:Cheese:

FinP 01.10.2007 21:58

Wer mit 1,3 Promille noch anständig Rad fahren kann, dem gehört erst recht der Führerschein abgenommen.
Kein Witz, das meine ich verdammt Ernst.

barbossa 01.10.2007 22:01

Hallo?
Wir sprechen ja nicht vom Training im Straßenverkehr, sondern von der Heimfahrt nach dem Gelage. Das geht völlig Problemlos auch mit 1,3 Promille. Ich schwöre! :Prost:

FinP 01.10.2007 22:03

Dann solltest Du kein Fahrzeug führen. Generell.

barbossa 01.10.2007 22:06

:)
Ich führe ja auch nicht, ich reite es!
btt

FinP 01.10.2007 22:08

Dann solltest Du generell kein Fahrzeug reiten dürfen. Eigentlich finde ich das nichtmal witzig.

barbossa 01.10.2007 22:12

Sollen wir diesen Diskurs weiterführen bis ans Ende unserer Tage?

Ich darf ja auch nicht, .....

Man darf übrigens vieles nicht, in D, wenn man alles nicht täte, was man nicht darf, könnte man...aber das gehört hier nicht hin.
Übrigens gewußt?
In D kommen etwa doppelt so viele Leute durch Selbstmord ums Leben wie durch alle Verkehrsmittel zusammengenommen.
Aber das gehört nun wirklich nicht hierher.
:Huhu:

FinP 01.10.2007 22:15

Wobei die einen zumindest teilweise selbstbestimmt entscheiden, die anderen aber teilweise von besoffenen Arschlöchern aus dem Leben gerissen werden, die meinen mit 1,3 Promille könne man ohne Alkoholismus auch nur ansatzweise ein Fahrzeug bedienen.

tri_stefan 01.10.2007 22:22

Zitat:

Zitat von FinP (Beitrag 42132)
Wobei die einen zumindest teilweise selbstbestimmt entscheiden, die anderen aber teilweise von besoffenen Arschlöchern aus dem Leben gerissen werden, die meinen mit 1,3 Promille könne man ohne Alkoholismus auch nur ansatzweise ein Fahrzeug bedienen.

Sehr gut auf den Punkt gebracht!

Danke

Raimund 02.10.2007 01:33

Im Grunde zeigt der ganze Sachverhalt die Doppelmoral der Regierung:

"Es muss Geld rein! Was machen wir? MWST-Erhöhung? - Biste bekloppt!? Dann werden wir nicht wiedergewählt!

Mineralölsteuer? - Das gleiche! Geht auch nicht.

Dann Maut für Pkws? - Nee, geht auch nicht. Aus besagtem Grund. Trifft zu viele.

Tabaksteuer? - OK, da sagen wir einfach, wir wollen das aus gesundheitlichen Gründen.

Strafen bei Verkehrsdelikten? - Ok, bei Alkohol stimmen uns eh fast alle Bürger zu. Bei den anderen Vergehen fühlt sich genauso wenig einer angesprochen.

Damit will ich jetzt nicht sagen, dass ich besoffen Fahren nicht schlimm finde. Im Gegenteil!

Ich sage nur, der Beweggrund ist ein anderer, als es scheint...

powermanpapa 02.10.2007 06:35

Zitat:

Zitat von Raimund (Beitrag 42150)
Im Grunde zeigt der ganze Sachverhalt die Doppelmoral der Regierung:

"Es muss Geld rein! ......

Ich sage nur, der Beweggrund ist ein anderer, als es scheint...

Natürlich! ich glaube nicht das jemand tatsächlich meint, die machen das für uns :Nee:

.....und wennn se jemals mit dem ihnen anvertrauten Geld gehaushaltet hätte....aber das ist ein anderes Thema und müssig sich Gedanken dazu zu machen..

trotzdem müssen Verkehrsvergehen im Geldbeutel richtig weh tun----Egal was andere behaupten----ich bin überzeugt wenns teuer genug ist, wird sichs so mancher überlegen

Rhing 02.10.2007 07:29

"Weh tun" ist ja richtig. Ich glaub nur, beim Geld sind die Leute am flexibelsten. Wenn jemand vor 10 Jahren gesagt hätte, der Sprit kostet 2,70 DM hätten ihm die Leute nen Vogel gezeigt. Keiner hätte ne Packung Zigaretten für über 10 DM gekauft (kosten doch jetzt 5 oder 6 EUR, oder?). Aber es geben nicht mehr Leute das Rauchen auf und fahren auch mal mit dem Rad. Nur wenn sie persönlich betroffen sind, sieht's anders aus.

powermanpapa 02.10.2007 07:41

Zitat:

Zitat von Rhing (Beitrag 42155)
"Weh tun" ist ja richtig. Ich glaub nur, beim Geld sind die Leute am flexibelsten. Wenn jemand vor 10 Jahren gesagt hätte, der Sprit kostet 2,70 DM hätten ihm die Leute nen Vogel gezeigt. Keiner hätte ne Packung Zigaretten für über 10 DM gekauft (kosten doch jetzt 5 oder 6 EUR, oder?). Aber es geben nicht mehr Leute das Rauchen auf und fahren auch mal mit dem Rad. Nur wenn sie persönlich betroffen sind, sieht's anders aus.

nundenn...
bedeutet das?

bringt eh nix, können wir also gleich sein lassen?

oder mit bunten Broschüren "Aufklärung" betreiben :-(( :Maso:

barbossa 02.10.2007 07:57

Das ist ja genau das Problem:

Wenn die Bedingungen - mal angenommen - falsch sind, d.h. die Bußgelder nicht wegen der pädagogisch wertvollen Sicherheit sondern aus schnöder Geldgier erhoben werden, dann wäre die Folge:
Weg damit.

Und was denkt dann der Bürger? Na?!
Genau!
Keine Sicherheit mehr!

Aber Sicherheit ist im Moment wirtschaftlich ein Boomfaktor.
Läßt sich ausgezeichnet mit Geld erwirtschaften.

Oder, um bei dem Beispiel zu bleiben: Wenn einer vor 15 Jahren gesagt hätte, beim Fahrradfahren muß man einen Helm tragen, dann hätten ihm alle einen Vogel gezeigt.
Ist leider aber die gleiche Logik.

(das Besoffenfahren diskutier ich mal nicht weiter....:Nee: )

FuXX 02.10.2007 08:14

Zitat:

Zitat von Willi (Beitrag 42069)
Stehen Blitzgeräte neuerdings da, wo Unfallschwerpunkte sind? Oder werden sie vorzugsweise dort aufgestellt, wo zwar Geschwindigkeitsbeschränkungen sind, aber keiner daran denkt weil sie schlichtweg unangemessen sind?

Ja, die ganze Eifel war letztens voll davon, immer schön an den Wochenenden die Mopeds blitzen, voll geil, die fuhren auf einmal alle 70 - endlich mal Mopeds die nicht laut kreischend vorbeiflogen.

Das deckt sich aber rein zufällig auch mit den Stellen an denen man viel Geld machen kann - unangemessen sind die Beschränkungen aber keineswegs.

FuXX

barbossa 02.10.2007 08:21

Diese Beschränkungen sind absolut unangemessen, finden sie ihren Grund doch in der gleichen "Un"logik wie die Bußgelder... nicht die reale Situation wird beurteilt, sondern die politische Wirkung im Landkreis.
Es ist doch absurd anzunehmen, daß eine Geschwindigkeitsbegrenzung (wo auch immer) für alle! Fahrzeuge die gleiche Berechtigung hat.
Das ist ähnlich wie das Überholverbot für Motorräder. Das wird auch nur von denen befürwortet, die nicht überholt werden wollen oder absolut gar keine Ahnung von den Beschleunigungswerten moderner Maschinen haben.
In die gleiche Richtung geht übrigens das hirnlose Zwingen von Radfahrern auf den Radweg oder die Beleuchtungsfrage... oder oder oder..is ja endlos.:Maso:

outergate 02.10.2007 08:40

Zitat:

Zitat von barbossa (Beitrag 42164)
Das ist ähnlich wie das Überholverbot für Motorräder. Das wird auch nur von denen befürwortet, die nicht überholt werden wollen oder absolut gar keine Ahnung von den Beschleunigungswerten moderner Maschinen haben.

das gilt gleichermaßen auch für viele mopedfahrer selbst.
die gröbsten fehleinschätzungen finden sich dann als kreuze am straßenrand wieder.
oder, wenns noch schlechter läuft, flexen sie gleich noch andere verkehrsteilnehmer von der straße.

kupferle 02.10.2007 09:03

Zitat:

Zitat von Willi (Beitrag 42069)
Was ist denn das für eine Neidhammel-Diskussion hier?

Glaubt wirklich irgendjemand hier, Bußgelder würden aus Gründen der Verkehrserziehung verteilt?!?
:Huhu:
Unterhaltet Euch mal mit einem Polizisten nach Feierabend, und wenn er ehrlich ist, wird er Euch erzählen, wie die Fangquoten in seinem Bezirk aussehen. Wie jeder Polizist gerüffelt wird, wenn er nicht genug Geld beigebracht hat.

Stehen Blitzgeräte neuerdings da, wo Unfallschwerpunkte sind? Oder werden sie vorzugsweise dort aufgestellt, wo zwar Geschwindigkeitsbeschränkungen sind, aber keiner daran denkt weil sie schlichtweg unangemessen sind?

Kleines Beispiel: Bin vor einiger Zeit mal hier in der Stadt morgens früh auf die Autobahn ... drei Spuren pro Richtung, morgens um halb acht kannst da im Prinzip Fußball spielen, soviel ist da stadtauswärts los. Plötzlich sehe ich hinter mir zwei unrasierte Typen blinkend in einem rostigen VW-Golf - und auf einmal geht die Kelle raus. Tja, ich hatte sage und schreibe 105 km/h auf dem Tacho. Macht einen Punkt in Flensburg, weil hier ja nur 80 km/h erlaubt. Warum? Bringt 'ne Menge Geld ein. Wenn's um die Sicherheit gegangen wäre, hätten die Typen sicher tausend bessere Stellen gefunden.

Zwei Jahre später ... bist auf der Autobahn unterwegs, auf einmal wechselt ein Schleicher auf die linke Spur. Fuß vom Gas, keine Vollbremsung, aber auf einmal blitzt es von der Brücke über dir ... 40 m Abstand, macht bei 160 km/h wieder zwei Punkte in Flensburg, plus den von vorher sind's jetzt schon drei.

Wieder zwei Jahre später wieder die nächste "Kleinigkeit" ... die Punkte verjähren nicht, sondern kumulieren sich wacker auf.

Leute, ich bin auch dafür, dass jemand, der mit zwei Meter Abstand jemand anderem hinterher fährt, bestraft wird.

Aber das Bußgeldsystem in .de ist von Leuten, die ihren Tag damit verbringen einen Sessel vollzupupsen gemacht, um Einnahmen zu erzielen ... nicht um Verkehrssicherheit zu schaffen.

Und bestraft werden damit die Leute, die für ihren Job auf's Auto angewiesen sind, die im Jahr 60.000 Kilometer und mehr unterwegs sind - und ständig im Risiko leben, dass ihnen irgendein Beamtenarsch den Job wegnimmt.



Also ich arbeite für das Ordnungsamt in unserer Stadt und kann mit reinem Gewissen sagen,dass es bei uns nicht um Abzocke geht!Ich fahr auch nicht immer genau nach Vorschrift und bin gewiss kein Engel-aber wenn jemand mit 70km/h durch eine 30er Zone rast, dann gehört der Schein weg!
Genauso die Parksituation.Jeder schimpft wenn jemand eine Knolle kriegt, bedenkt aber nicht, dass genau an dieser Stelle evtl. ein Rollstuhlfahrer bzw ne Mutter mit Kind auf die Straße muss und sich einer großen Gefahr aussetzt.(war auf Gehwegparker bezogen)"Ich war ja nur kurz!"Genauso Behindertenparkplätze- die sind nun mal für ausgewiesene Personen und nicht für jemanden der zu faul ist 20m mehr zu laufen!
Was auch ganz toll ist, wenn sie in der Feuerwehrzufahrt parken und in die Bücherei gehen und dann empört sind wenn da was dranhängt-"es war ja kein Einsatz":Diskussion: da könnt ich ko**** was vor drei Tagen den Hals runter ist!

Und zur Diskussion auf gehaltsbezogene Strafen-Finnland hat sowas anscheinend.Sagt zumindest mein Kollege, der mit einer Finnin verheiratet ist.

Die Preise sind einfach zu lasch.Wobei das ganze Ordnungswidrigkeitengesetzt mal überprüft gehört!Da gibt es ein paar Punkte die kein Mensch versteht!!

Grüssle Sascha- der jetzt ne Runde laufen geht und den achso anständigen Bürgern das Geld aus der Tasche zieht!:Lachen2: :Gruebeln: :Huhu:

FuXX 02.10.2007 09:14

Zitat:

Zitat von barbossa (Beitrag 42164)
Diese Beschränkungen sind absolut unangemessen, finden sie ihren Grund doch in der gleichen "Un"logik wie die Bußgelder... nicht die reale Situation wird beurteilt, sondern die politische Wirkung im Landkreis.
Es ist doch absurd anzunehmen, daß eine Geschwindigkeitsbegrenzung (wo auch immer) für alle! Fahrzeuge die gleiche Berechtigung hat.
Das ist ähnlich wie das Überholverbot für Motorräder. Das wird auch nur von denen befürwortet, die nicht überholt werden wollen oder absolut gar keine Ahnung von den Beschleunigungswerten moderner Maschinen haben.
In die gleiche Richtung geht übrigens das hirnlose Zwingen von Radfahrern auf den Radweg oder die Beleuchtungsfrage... oder oder oder..is ja endlos.:Maso:

Gut das du so genau weißt, dass die von mir angesprochenen Beschränkungen nicht angemessen sind. 70 auf engen Serpentinenabfahrten ist zwar weiter unter dem was fahrbar ist, aber aufgrund der Sichtweite von teils unter 50m noch deutlich über dem was eigentlich sinnvoll ist. Brems mal in Schräglage wenn du eh schon am Limit bist - viel Spaß.

FuXX

PS: Die Kreuze in der Eifel auswendig zu lernen ist schwierig, es kommen zu oft neue hinzu.

barbossa 02.10.2007 10:19

Dieses Thema ist einfach zu schön, um es unerwähnt zu lassen.
Der Grund in D liegt daran, daß jeder (=größtmögliche Zielgruppe:alle) der Meinung ist, der beste aller Autofahrer/Moppedfahrer/Radfahrer zu sein.

Dabei würde es, um im sportlichen Teil zu bleiben, genügen, mit einigen Abfahrprofis in den Alpen abzufahren, um zu sehen, daß es andere tatsächlich besser können als man selbst.
Wie kann das nur sein, wo man doch der beste ist??

Somit geht jeder von der Vorstellung aus, was ich nicht kann, kann auch kein anderer können.
Wenn ichs nicht schaffe zu bremsen, schaffst auch kein anderer.
Wenn ich nicht den Berg schnell abfahren kann, kanns auch kein anderer.
Dann ist die Folgerung nicht weit: Ich darfs nicht, also solls auch kein anderer dürfen.

(Und kommt doch nicht mit diesen unsinnigen medienkonstruierten
Einzelfällen: Wenn da nun nachts um 1/4 ein Kind über die Straße rennt.... was ein Unsinn, in D werden Kinder idR mit der Karre kutschiert, damit die Päderasten keine Chance haben. Kinder auf der Straße ohne Begleitung sind so selten geworden wie ne Mondfinsternis)

Raimund 02.10.2007 10:21

Zitat:

Zitat von barbossa (Beitrag 42190)
Dieses Thema ist einfach zu schön, um es unerwähnt zu lassen.
Der Grund in D liegt daran, daß jeder (=größtmögliche Zielgruppe:alle) der Meinung ist, der beste aller Autofahrer/Moppedfahrer/Radfahrer zu sein.

Dabei würde es, um im sportlichen Teil zu bleiben, genügen, mit einigen Abfahrprofis in den Alpen abzufahren, um zu sehen, daß es andere tatsächlich besser können als man selbst.
Wie kann das nur sein, wo man doch der beste ist??

Somit geht jeder von der Vorstellung aus, was ich nicht kann, kann auch kein anderer können.
Wenn ichs nicht schaffe zu bremsen, schaffst auch kein anderer.
Wenn ich nicht den Berg schnell abfahren kann, kanns auch kein anderer.
Dann ist die Folgerung nicht weit: Ich darfs nicht, also solls auch kein anderer dürfen.

(Und kommt doch nicht mit diesen unsinnigen medienkonstruierten
Einzelfällen: Wenn da nun nachts um 1/4 ein Kind über die Straße rennt.... was ein Unsinn, in D werden Kinder idR mit der Karre kutschiert, damit die Päderasten keine Chance haben. Kinder auf der Straße ohne Begleitung sind so selten geworden wie ne Mondfinsternis)

BAUER!:Peitsche:

barbossa 02.10.2007 10:25

Das versteh ich jetzt nicht wirklich:

als Landei ist Bauer für mich eine Berufsbezeichnung....??:Gruebeln:

FinP 02.10.2007 10:58

Zitat:

Zitat von barbossa (Beitrag 42190)
Dieses Thema ist einfach zu schön, um es unerwähnt zu lassen.
Der Grund in D liegt daran, daß jeder (=größtmögliche Zielgruppe:alle) der Meinung ist, der beste aller Autofahrer/Moppedfahrer/Radfahrer zu sein.

Dabei würde es, um im sportlichen Teil zu bleiben, genügen, mit einigen Abfahrprofis in den Alpen abzufahren, um zu sehen, daß es andere tatsächlich besser können als man selbst.
Wie kann das nur sein, wo man doch der beste ist??

Somit geht jeder von der Vorstellung aus, was ich nicht kann, kann auch kein anderer können.
Wenn ichs nicht schaffe zu bremsen, schaffst auch kein anderer.
Wenn ich nicht den Berg schnell abfahren kann, kanns auch kein anderer.
Dann ist die Folgerung nicht weit: Ich darfs nicht, also solls auch kein anderer dürfen.

(Und kommt doch nicht mit diesen unsinnigen medienkonstruierten
Einzelfällen: Wenn da nun nachts um 1/4 ein Kind über die Straße rennt.... was ein Unsinn, in D werden Kinder idR mit der Karre kutschiert, damit die Päderasten keine Chance haben. Kinder auf der Straße ohne Begleitung sind so selten geworden wie ne Mondfinsternis)

Eigentlich wollte ich mich dazu nicht mehr äußern, aber irgendwie verstehe ich jetzt, was Du sagen willst.

Nur weil kein normaler Mensch mit 1,3 Promille noch ein Fahrzeug beherrschen kann, ist der Schluss nicht zulässig, dass Du es auch nicht können musst. Danke.

Ich hoffe, dass keiner, den ich mag, Dir jemals im Straßenverkehr begegnet.

Osso 02.10.2007 11:05

@barbossa: Du bist einfach dermaßen am Thema vorbei. Merkst Du eigentlich was für einen Bockmist Du da schreibst. Ein von dir propagiertes Fahren an der Grenze des physikalisch Möglichen mag vielleicht innerhalb eines Wettkampfes sinnvoll sein. Gehört aber auf keinen Fall in den öffentlichen Straßenverkehr.

Erstens:

Weil man bei dieser Fahrweise eben nicht auf plötzlich aufkommende Hindernisse reagieren kann. (Sichtfahrgebot)

Zweitens:

Verunsicherst Du mit deinem Verhalten andere Verkehrteilnehmer. Eventuellpassiert dann in der Folge ein Unfall.

Lies bitte einfach nur noch einmal den §1 StVO. Dann darfst Du weiterposten.

Christian

Rhing 02.10.2007 11:14

Zitat:

Zitat von powermanpapa (Beitrag 42156)
nundenn...
bedeutet das?

bringt eh nix, können wir also gleich sein lassen?

oder mit bunten Broschüren "Aufklärung" betreiben :-(( :Maso:

Nöh, beim Fahrverbot ansetzen, vielleicht nicht einen Monat, sondern ein oder zwei Wochen. Die lassen sich auch für Leute überbrücken, die beruflich auf's Auto angewiesen sind, geben aber schon mal einen guten "Vorgeschmack".

F 18 02.10.2007 11:48

Zitat:

Zitat von kupferle (Beitrag 42173)
Also ich arbeite für das Ordnungsamt in unserer Stadt und kann mit reinem Gewissen sagen,dass es bei uns nicht um Abzocke geht!


dann arbeitest du schon mal nicht bei unserem Ordnungsamt;)

die machen nämlich radarkontrollen gerne nachts (weil da so viele Kinder und andere Fußgänger gefährdet werden) und auf Brückenabfahrten, wo 50 ist und es nicht mal einen Fußgängerweg gibt (ebensowenig wie irgendeinen Unfall in den letzten jahren) dort kann man aber schön bei den Schichtarbeitern kassieren, die statt 50 höllische 61fahren.
Oder auf einer bauartgetrennten vierspurigen autobahnähnlichen Straße ausserorts das Tempo auf 80 begrenzen und dann im Anschluss sofort Radarkontrollen machen, ja sowas macht dann schon Freunde.

Ansonsten hab ich nichts gegen die Gebührenerhöhungen, irgendwie müssen die ja Ihre Einnahmen den Ausgaben anpassen und bevor ne Fahrradsteuer oder sowas eingeführt wird darf das von mir aus der ein oder andere Drängler bezahlen.
Sinnvoller wäre 130 auf Autobahnen, da würde sich manches von selbst erledigen (natürlich nicht das Saufen). Aber so ernst meint man es in der Automobilregierung dann doch nicht.

FinP 02.10.2007 11:52

Gibt es eigentlich eine Karte, auf der eingezeichnet ist, welche Autobahnabschnitte tatsächlich ohne Geschwindigkeitsbegrenzung sind? Prozentual dürften das doch gar nicht so viel sein, oder?

F 18 02.10.2007 11:56

Zitat:

Zitat von FinP (Beitrag 42210)
Gibt es eigentlich eine Karte, auf der eingezeichnet ist, welche Autobahnabschnitte tatsächlich ohne Geschwindigkeitsbegrenzung sind? Prozentual dürften das doch gar nicht so viel sein, oder?

Das ist gefühlt wirklich nicht viel, reicht aber eine gewisse Erwartungshaltung aufzubauen, wenn man auf die Autobahn fährt.
Wenn man sein Auto dann noch wegen V max gekauft hat, führt das bei manchen zu einem Frust, der sich dann in Drängeln und Rasen entlädt.
Ich hab zwei Autos und fahre in beiden vollkommen unterschiedlich. Das schnellere hätte ich mir vermutlich nicht gekauft, wenn es keine Vollgasmöglichkeit auf deutschen Autobahnen gäbe, dann wäre ich auch immer gemütlich unterwegs.

gurkenwasser 02.10.2007 11:57

Zitat:

Zitat von F 18 (Beitrag 42209)
dann arbeitest du schon mal nicht bei unserem Ordnungsamt;)

die machen nämlich radarkontrollen gerne nachts (weil da so viele Kinder und andere Fußgänger gefährdet werden) und auf Brückenabfahrten, wo 50 ist und es nicht mal einen Fußgängerweg gibt (ebensowenig wie irgendeinen Unfall in den letzten jahren) dort kann man aber schön bei den Schichtarbeitern kassieren, die statt 50 höllische 61fahren.
Oder auf einer bauartgetrennten vierspurigen autobahnähnlichen Straße ausserorts das Tempo auf 80 begrenzen und dann im Anschluss sofort Radarkontrollen machen, ja sowas macht dann schon Freunde.

Ansonsten hab ich nichts gegen die Gebührenerhöhungen, irgendwie müssen die ja Ihre Einnahmen den Ausgaben anpassen und bevor ne Fahrradsteuer oder sowas eingeführt wird darf das von mir aus der ein oder andere Drängler bezahlen.
Sinnvoller wäre 130 auf Autobahnen, da würde sich manches von selbst erledigen (natürlich nicht das Saufen). Aber so ernst meint man es in der Automobilregierung dann doch nicht.


Leute wo ist denn das Problem? Es wurde doch schon ganz am Anfang gesagt: Wer zu schnell fährt, bei Rot die Straße überquert oder, oder...übertritt die Regeln, deren Verstoss geandet wird.:Peitsche: Ist auch so bei Diebstahl oder Steuerhinterziehung. Jeder Verkehrsteilnehmer kennt diese Regeln. Warum geht da jedes Mal das Geheule los? @F18 Wenn du mit 61 geblitzt wurdest, warst du 11 km/h zu schnell. Diese Geschwindigkeitsübertretung ist übrigens unabhängig von der Uhrzeit und Arbeitszeitmodell (Schichtdienst). Es ist so, alle haben sich daran zu halten und wer es nicht tut, dabei erwischt wird, zahlt die Strafe. Punkt!

F 18 02.10.2007 12:12

Zitat:

Zitat von gurkenwasser (Beitrag 42214)
@F18 Wenn du mit 61 geblitzt wurdest, warst du 11 km/h zu schnell. Diese Geschwindigkeitsübertretung ist übrigens unabhängig von der Uhrzeit und Arbeitszeitmodell (Schichtdienst). Es ist so, alle haben sich daran zu halten und wer es nicht tut, dabei erwischt wird, zahlt die Strafe. Punkt!

Ich bin nicht geblitzt worden und arbeite auch nicht im Schichtdienst. Ich hab mittlerweile über ne Million KFZ Kilometer und keinen Punkt, aber darum gehts nicht.

61 statt 50 zu fahren, halte ich nicht für einen Grund um 20 € (+eventuelle Bearbeitungsgebühren)abzudrücken. Man muss beim Autofahren während man permanent auf den Tacho sieht ab und zu auch mal nen Blick auf die Straße werfen;)

Du darfst dich natürlich voll und ganz auf deinen Tacho konzentrieren, wenn du magst.:Holzhammer:

FinP 02.10.2007 12:17

Doch, halte ich schon für einen Grund und Du wirst mir sicherlich auch zustimmen, dass man nach 1Mio km im Auto zumindest ungefähr im Gefühl haben sollte, wie schnell man unterwegs ist.

F 18 02.10.2007 12:22

Zitat:

Zitat von FinP (Beitrag 42217)
Doch, halte ich schon für einen Grund und Du wirst mir sicherlich auch zustimmen, dass man nach 1Mio km im Auto zumindest ungefähr im Gefühl haben sollte, wie schnell man unterwegs ist.

Mach doch mal nen Test. Einfach auf verschieden ausgebauten Straßen mit unterschiedlichen Belägen konstante Geschwindigkeit fahren(50, 80, 100, 120), dann schätzen und dann auf Tacho sehen, mal sehen was dabei rauskommt.;)
Wir haben das mal bei ner Motorradtour gemacht Tacho zukleben,
jeder versucht Tempo 50 zu fahren und wir haben mit Radar gemessen. Manche sind 30 gefahren, andere 70. Beim Auto wirds ähnlich sein, so gut schätzen wie auf dem Rad kann man da nicht.

FinP 02.10.2007 12:25

Ich meinte nicht, dass Du raten können sollst, wie schnell Du fährst, sondern dass Du, wenn Du Strich 50 fährst, auch merkst, wenn Du schneller oder langsamer wirst, wenn Du mal 10 Sekunden nicht auf den Tacho schaust.

sybenwurz 02.10.2007 12:29

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 42021)
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0...508772,00.html

Es wird doch niemand dazu gezwungen, Ordnungswidrigkeiten zu begehen. Wer's dennoch tut, muss dann halt zahlen.

Kapier ich nicht.

Iss doch an sich ganz einfach: Quote, Wählerstimmen, Motoristenlobby.
Einer macht nen mutigen Vorstoss (Tiefensee), die Gegenseite kalkuliert kurz, ob sie mehr Wähler auf die Seite zieht, wenn sie die Geschichte unterstützt oder dagegenschiesst.
Wo und über welche dunklen Kanäle Kohle aus Mineralöl-, Auto oder sonstigen affinen Konzernen fliesst oder welche mafiösen Strukturen sonst noch Druck machen, will ich schon gar nicht wissen, wie Bildzeitung, ADAC und andere Automobilclubs die Stimmung weiter anpeitschen, werden wir sehen.
Eigentlich freue ich mich schon auf die "Proteste" vom ADAC und die "Fachleute", die die Beibehaltung der derzeitigen Tarife fordern und ihre Sinnhaftigkeit wissenschaftlich oder zumindest durch Statistiken belegen.
Ich könnte mich jedesmal an Ostern wegschmeissen, wenn der ADAC zb gegen die regelmässig ansteigenden Benzinpreise protestiert. Aber richtig was reissen tun die nun wirklich nicht, dabei hätten sie wirklich die breite Basis, ein paar Leute nicht nur fürn verkehr zu mobilisieren, sondern für richtige Proteste.
Aber da ist schon wieder viel zu viel verworrene Politik dahinter, Händegeschüttel, Angebiedere und, vor allem: wirtschaftliche Interessen.

outergate 02.10.2007 12:45

Zitat:

Zitat von gurkenwasser (Beitrag 42224)
@ F18

Der Punkt ist doch, dass du es nicht gerechtfertigt findest, dass man 20€ für 11 km/h bezahlen muss, d.h. du hast ein Problem mit Strafmass. Meine Frage: Was ist die Bedeutung des Wortes Strafe?

ich hänge noch eine frage hinten dran:
wenn nicht 11kmh, wieviel dann? ab 12? ab 20? ab 80?

geschwindigkeitsbegrenzungen sind höchstgrenzen. wenn du sichergehen willst, daß du beim tacho ignorieren nicht drüber rutscht, mußt du eben von vornherein langsamer fahren.
ich mache das nicht, aber ich wundere mich dann auch nicht, wenns blitzt.

kupferle 02.10.2007 12:50

In der ganzen Diskussion geht es glaub eher um die wirklichen Raser und Drängler und Nötiger(was ein Wort)!

Ich denk wenn man mal geblitz wird, weil man aus Unachtsamkeit zu schnell ist, dann zahlt man halt ein paar €...ebenso beim Parken.Was mir halt auffällt, sind speziell im ruhenden Verkehr, daß immer wieder die selben Leute falsch parken und sich dann aber über mich bzw die Stadt aufregen.Der Großteil ist einfach zu faul ein paar Schritte zu gehen.:Nee:

Und Minister Tiefensee will eher die richtig bösen Buben aus dem Verkehr ziehen...was auch meine Zustimmung erhält!Wie gesagt wenn jemand mit zB: 100 durch die Stadt brettert, dann muss man sich schon Gedanken über die geistige Fähigkeit des Fahrzeugführers machen.
Und einladen würde ich die ganzen Raser mal zu ner Nachtschicht bei der Feuerwehr, wenn sie jemanden aus seinem Fahrzeug schneiden, nur weil er meinte, Schumi spielen zu müssen.Wenn jemand meint super schnell afhren zu müssen soll er auf den Nürburgring fahren und dort testen was der Bock hergibt.So trifft es halt oft die falschen( Turbo-Rolf ist da ein passendes Bsp.)

Um die normalen Fahrer ging es ihm glaub ich echt nicht!

gurkenwasser 02.10.2007 12:50

Sorry, musste ein Post löschen. Mein Browser wollte nicht so wie ich. Outergate hat es zitiert.

@ F18 Ich glaube trotz aller Kilometer hast du im Straßenverkehr nichts verloren. Wer drängelt und rast, aufgrund von anderen Verkehrsteilnehmern, sein Verhalten also von anderen bestimmen lässt, sollte vielleicht darüber nachdenken die Bahn zu nehmen. siehe post #70

Osso 02.10.2007 13:03

Zitat:

Zitat von gurkenwasser (Beitrag 42230)
Sorry, musste ein Post löschen. Mein Browser wollte nicht so wie ich. Outergate hat es zitiert.

@ F18 Ich glaube trotz aller Kilometer hast du im Straßenverkehr nichts verloren. Wer drängelt und rast, aufgrund von anderen Verkehrsteilnehmern, sein Verhalten also von anderen bestimmen lässt, sollte vielleicht darüber nachdenken die Bahn zu nehmen. siehe post #70

Ich weiß zwar nicht, wo aus F18 seinen Aussagen Du herausliest, wie er fährt? Ich reg mich ja über vieles auf, aber der hat doch nix geschrieben, was anstößig ist.


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