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-   -   3 Monate Paleo - eine Absage (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=17441)

Superpimpf 03.02.2011 12:48

Zitat:

Zitat von Bonafides (Beitrag 528312)
Ehrlich gesagt, ist das für mich kein Paleo. Es widerspricht schon dem Prinzip, dass der Körper sich an jede Umstellung adaptieren muss. An einem anderen Beispiel verdeutlicht, meine ich damit: Wenn du jeden Tag um 6h aufstehen willst, am sechsten jedoch bis 12h (aus-)schläfst, bringt es deinen Rythmus vollends durcheinander. Ausnahmen können nur von adaptierten System verkraftet werden (meiner Meinung nach).

Nichtsdestoweniger ist deine Herangehensweise kongruent mit der Lehre aus den 3 Monaten: Kohlenhydrate müssen nicht immer sein. Eine Mast sowieso nicht. Und - gerade an trainingsfreien Tagen - kann ein Fett-Eiweiß-Einschub nicht abträglich sein. Jedoch - und da stimmte ich 3-rad zu - sollte alles einem (Augen-)Maß zugrunde liegen.

Aber wenn du viel Gemüse und Obst isst hast du doch eine Menge kh!? Nur man soll halt nicht 80 oder 90 % wie von der DEG (oder war es DGE) vorgeschlagen.

Ich persönlich fahre mit dem drittel mix gut.

Rassel-Lunge 03.02.2011 12:49

Juhuuuu :liebe053:

Das Forum schläft, kaum schreibt jemand "Paleo" melden sich in der ganzen Republik sehnige, ausdauernde Typen krank, verlängern ihre Mittagspause, kündigen ihre Jobs um innerhalb einer Stunde knapp vierzig Beiträge zu verfassen.

Klasse Beitrag, aber Arne sollte den Thread schnell schließen um die gerade angesprungene Konjunktur nicht zu gefährden.

Superpimpf 03.02.2011 12:52

Zitat:

Zitat von Bonafides (Beitrag 528330)
Butter bei die Fische: 20% mehr Gemüse- und Obstanteil und ich würde sportlich explodieren?

Ansichtssache: Du kannst sagen 20% mehr Obst und Gemüse, aber auch nur halb so viel Fleisch (20 anstatt 40%). Und das ist dann schon ein gewaltiger Unterachied.

Wie Abwechslunsgreich waren denn die 3 Monate. Immer nur Hühnchen und Äpfel, oder alles was du nach Paleo darfst?

(Ich will dich nicht zurück bekehren, sondern bin nur interessiert, da auch wenn es für mich seit 7 Wochen funktioniert ich ja immer noch in der Experimentierphase bin)

Andr(da fehlt der Akzent)e

Superpimpf 03.02.2011 12:53

Zitat:

Zitat von Rassel-Lunge (Beitrag 528333)
Juhuuuu :liebe053:

Das Forum schläft, kaum schreibt jemand "Paleo" melden sich in der ganzen Republik sehnige, ausdauernde Typen krank, verlängern ihre Mittagspause, kündigen ihre Jobs um innerhalb einer Stunde knapp vierzig Beiträge zu verfassen.

Klasse Beitrag, aber Arne sollte den Thread schnell schließen um die gerade angesprungene Konjunktur nicht zu gefährden.

:Danke: :Lachanfall: :Cheese:

3-rad 03.02.2011 12:55

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 528293)
Trotzdem halte ich es nicht für fair, das Paleo-Konzept lächerlich zu machen


ich finde nicht, dass es lächerlich gemacht wird.

Ein wenig lächerlich finde ich deine Reaktionen auf Kritik oder negative Erfahrungsberichte. Du schmeißt mit irgendwelchem
Vokabular um dich, von dem ich bis dato gar nicht wusste, dass es existiert. Ich tu mich immer schwer, so was ernst zu nehmen.

Wenn ich zum Arzt gehe, knallt der mir auch keine lateinischen Fachbegriffe an den Kopf, sondern er sagt: 3-rad, ihr Brustwirbel ist ausgerenkt, daher die Schmerzen in der linken oberen Brusthälfte.

Mahlzeit, ich ess jetzt 2 Stück Zitronenrolle.

FuXX 03.02.2011 12:56

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 528321)
Das Genom des Homo Sapiens wurde in Afrika vor 30.000-50.000 Jahren unter den dort damals vorhandenen Bedingungen selektiert. Dort gibt es ganzjährig genügend Pflanzenkost.

Blabla blubb - die Evolution stand danach natuerlich still, zumindest laut Meinung der Paleo Sekte. Da hilft es auch nix wenn Biologen in Lachkraempfe ausbrechen bei solchen Thesen.

Bonafides 03.02.2011 13:02

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 528321)
Das Genom des Homo Sapiens wurde in Afrika vor 30.000-50.000 Jahren unter den dort damals vorhandenen Bedingungen selektiert. Dort gibt es ganzjährig genügend Pflanzenkost.

Wie hat dann der Homo Sapiens, als er Europa besiedelte, überlebt?

Klugschnacker 03.02.2011 13:04

Zitat:

Zitat von 3-rad (Beitrag 528339)
Du schmeißt mit irgendwelchem
Vokabular um dich, von dem ich bis dato gar nicht wusste, dass es existiert. Ich tu mich immer schwer, so was ernst zu nehmen.

Du nimmst Gedanken und Konzepte nicht ernst, wenn darin Worte auftauchen, die Dir nicht geläufig sind? Das nehme ich Dir nicht ab, denn ich habe Dich bisher anders wahrgenommen.

Peace,
Arne

Hafu 03.02.2011 13:14

Zitat:

Zitat von Bonafides (Beitrag 528345)
Wie hat dann der Homo Sapiens, als er Europa besiedelte, überlebt?

Er hat sein Genom den herrschenden Bedingungen angepasst, z. B. auf den UV-Schutz durch dunkle Hautfarbe verzichtet und die Milchzuckerunverträglichkeit, die die meisten Afrikaner (und Asiaten) jenseits des Säuglingsalters haben abgelegt, damit er auch im Winter genügend Vitamin D aufnehmen konnte, was man in Afrika ganzjährig selbst produzieren konnte, in Mittel- und Nordeuropa in den Wintermonaten aber über die Nahrung aufnehmen muss.

(P.S.: ich weiß, dass deine Frage Rhetorisch gemeint war, wollte aber trotzdem meinen Senf dazu geben!;)

PPS: Dein Eröffnungbeitrag ist wirklich erfrischend geschrieben.:Blumen: )

3-rad 03.02.2011 13:16

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 528346)
Du nimmst Gedanken und Konzepte nicht ernst, wenn darin Worte auftauchen, die Dir nicht geläufig sind? Das nehme ich Dir nicht ab, denn ich habe Dich bisher anders wahrgenommen.

Peace,
Arne

so habe ich es nicht gemeint.
Ich habe das Konzept anfangs verfolgt, ich habe es auch verstanden, es ist aber nichts für mich, daher habe ich von einem Selbstversuch abgesehen.

Ich kann mich aber an derartige Ausdrücke nicht gewöhnen.
Ich hasse es, ein Lexikon neben mir liegen zu haben um einen Beitrag zu verstehen.
Offensichtlich geht es nicht nur mir so.

Meik 03.02.2011 13:18

Zitat:

Zitat von Bonafides (Beitrag 528345)
Wie hat dann der Homo Sapiens, als er Europa besiedelte, überlebt?

Vermutlich weil er nicht auf 80% Obst und Gemüse angewiesen ist sondern in der Lage war sich flexibel auf die Umgebung und das gebotene Nahrungsangebot einzustellen und damit klar zu kommen. Ansonsten hätte in der damaligen Zeit sicher kaum ein Mensch in Europa (Eiszeit) überlebt oder wäre auf die Idee gekommen sich hier anzusiedeln. Der Mensch hat es schon damals ohne High-Tec als eins der wenigen Lebewesen geschafft sich unabhängig von Klima und Nahrungsangebot über nahezu den gesamten Erdball auszudehnen.

@Klugschnacker: Medizinische Fachbegriffe finde ich an sich nicht schlimm, wenn ich die nicht kenne gucke ich halt nach. Auffällig nur so widersprüchliches wenn die Definition die man auf Medizinseiten im Netz findet so gar nicht mit der von Robert übereinstimmt wie bei der Übersäuerung die ja dann doch keine ist oder wie auch immer.

HeinB 03.02.2011 13:20

Zitat:

Zitat von FuXX (Beitrag 528340)
Blabla blubb - die Evolution stand danach natuerlich still, zumindest laut Meinung der Paleo Sekte. Da hilft es auch nix wenn Biologen in Lachkraempfe ausbrechen bei solchen Thesen.

Danke. Und um die Fundamentalkritik abzurunden:

Zitat:

Die „natürliche Selektion“ wirkt nicht – wie häufig fälschlich behauptet – in der Weise, dass eine optimale Anpassung der Organismen erfolgt.
...
Mit anderen Worten: „Optimale Gesundheit“ ist kein Selektionskriterium; was zählt, ist allein der Fortpflanzungserfolg
Aus: Was Evolution nicht erklärt (PDF)

Klugschnacker 03.02.2011 13:26

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 528359)
@Klugschnacker: Medizinische Fachbegriffe finde ich an sich nicht schlimm, wenn ich die nicht kenne gucke ich halt nach. Auffällig nur so widersprüchliches wenn die Definition die man auf Medizinseiten im Netz findet so gar nicht mit der von Robert übereinstimmt wie bei der Übersäuerung die ja dann doch keine ist oder wie auch immer.

Robert meinte, dass es nicht nur auf den pH-Wert des Blutes ankommt, da sich dieser in engen Grenzen selbst reguliert, und zwar durch Eingriff in andere Systeme des Körpers. Daher reicht es nicht, nur vom pH-Wert des Blutes zu sprechen, ohne das Gesamtsystem zu betrachten.

Grüße,
Arne

Lui 03.02.2011 13:26

Meine Erfahrung mit Paleo deckt sich mit die des Threaderöffners. Egal wie man es dreht und wendet, auf Paleo war ich einfach saft-und krafttlos.

Ich teile die Meinung von 3-Rad:
Zitat:

Zitat von 3-rad (Beitrag 528256)
Genausowenig werde ich zum Vegatarier mutieren oder dem Alkohol den Laufpass geben.
Mein Leitspruch: alles in Maßen und manchmal auch über die Strenge schlagen, wenn mir danach ist.
Alles andere macht mich unzufrieden, was wiederum meine Umwelt unzufrieden macht, was ich nicht will.

Ich freu mich schon auf die Pizza heute abend nach dem Schwimmen.

Straik 03.02.2011 13:33

Zitat:

Zitat von Tobias23 (Beitrag 528362)

...
Mit anderen Worten: „Optimale Gesundheit“ ist kein Selektionskriterium; was zählt, ist allein der Fortpflanzungserfolg

Eben.
Was ist denn jetzt mit der Blonden?

Meik 03.02.2011 13:33

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 528368)
Robert meinte, dass es nicht nur auf den pH-Wert des Blutes ankommt

"Bei einer metabolischen Azidose sinkt der pH-Wert des Blutes unter 7,36, weil aufgrund einer stoffwechselbedingten Störung die organischen Säuren im Organismus zunehmen"
http://flexikon.doccheck.com/Metabolische_Azidose

Dann soll er auch schreiben was er meint ;)

Bonafides 03.02.2011 13:40

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 528377)
"Bei einer metabolischen Azidose sinkt der pH-Wert des Blutes unter 7,36, weil aufgrund einer stoffwechselbedingten Störung die organischen Säuren im Organismus zunehmen"
http://flexikon.doccheck.com/Metabolische_Azidose

Dann soll er auch schreiben was er meint ;)

So verlöre er doch seinen Selektionsvorteil!

Mandarine 03.02.2011 13:42

Man passt sich doch optisch den Lebensumständen an - oder :Lachen2:

Da wäre ich mit der Paleo-Ernährung eher vorsichtig :Cheese:

Dirtyharry 03.02.2011 13:44

bei meinem lieblings disconter um die ecke gabs heute mittag kein:confused: puffreis mit extra viel vollmilchschokolade:(

dirtyharry

Mandarine 03.02.2011 13:46

..... echt :Cheese:

Flow 03.02.2011 13:47

Zitat:

Zitat von Dirtyharry (Beitrag 528383)
bei meinem lieblings disconter um die ecke gabs heute mittag kein:confused: puffreis mit extra viel vollmilchschokolade:(

dirtyharry






Wie war die Kassiererin ... ? :)

Dirtyharry 03.02.2011 13:50

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 528386)





Wie war die Kassiererin ... ? :)


männlich.

dirtyharry

Mandarine 03.02.2011 13:51

Zitat:

Zitat von Dirtyharry (Beitrag 528388)
männlich.

dirtyharry

Klar männlich, die Frau war ja auch mit dem Reis im Puff um die Schokolade zu holen....

3-rad 03.02.2011 13:53

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 528368)
Robert meinte, dass es nicht nur auf den pH-Wert des Blutes ankommt, da sich dieser in engen Grenzen selbst reguliert, und zwar durch Eingriff in andere Systeme des Körpers. Daher reicht es nicht, nur vom pH-Wert des Blutes zu sprechen, ohne das Gesamtsystem zu betrachten.

Grüße,
Arne

siehste, diesen Zusammenhang konnte ich nicht erkennen.
Danke für die Erklärung.

Flow 03.02.2011 13:56

Zitat:

Zitat von Mandarine (Beitrag 528389)
Klar männlich, die Frau war ja auch mit dem Reis im Puff um die Schokolade zu holen....




Schokolade hätte ich aber auch da gehabt ... :cool:

Meik 03.02.2011 14:02

Zitat:

Zitat von Mandarine (Beitrag 528389)
Klar männlich, die Frau war ja auch mit dem Reis im Puff um die Schokolade zu holen....

Jetzt weiß ich endlich wie das Zeug hergestellt wird :Lachanfall:

Joersch 03.02.2011 15:03

Zitat:

Zitat von Rassel-Lunge (Beitrag 528333)
Juhuuuu :liebe053:

Das Forum schläft, kaum schreibt jemand "Paleo" melden sich in der ganzen Republik sehnige, ausdauernde Typen krank, verlängern ihre Mittagspause, kündigen ihre Jobs um innerhalb einer Stunde knapp vierzig Beiträge zu verfassen.

Klasse Beitrag, aber Arne sollte den Thread schnell schließen um die gerade angesprungene Konjunktur nicht zu gefährden.

Das habe ich auchgerade gedacht :Cheese:

nabenschalter 03.02.2011 16:03

wenn Du die Frage stellst, ob es einen Gott gibst, hast Du bereits für Dich entschieden, daß es einen Gott gibt.

Jeder entscheidet sich für die Theorie, die ihm "liegt" und findet dann in aller Regel jede Menge gute Argumente für sie.

Es gab auch seinerzeit hochwissenschaftlich gute Gründe, Radfahrer "trocken fahren" zu lassen, damit sie bessere Leistungen bringen. Mal sehn, wann die Idee wieder "hochkommt". Und die Vorbereitung auf den ersten Marathon der Neuzeit bestand neben dem Training in einem 500g blutigem Steak und einer halben Flasche Bordeaux. Hat was!

Sehr schön geschriebenes EP

Cheers
Nabenschalter
(heute angephilosophiet)

pinkpoison 03.02.2011 16:49

Zitat:

Zitat von Tobias23 (Beitrag 528362)
Danke. Und um die Fundamentalkritik abzurunden:



Aus: Was Evolution nicht erklärt (PDF)

Eben genau das ist ein sehr gutes Argument für die Paleo-Ernährung, dass die Evolution Mutationen des Genoms selektiert, die einen höheren Fortpflanzungserfolg mit sich sich bringen, so dass sich diese Muation im Genom der Population durchsetzen kann. Warum aber leben die Menschen westlicher Prägung seit 10.000 Jahren offensichtlich prima mit Landiwrtschaft und Viehzucht, sprich vor allem heute auf Basis von Getreide, Mais, Kartoffeln und Milch? Wenn das so schädlich wäre, dann wären wir längst ausgestorben oder? Trugschluss: Die Folgen einer dauerhaften "Zivilisationsernährung" in Verbindung mit bewegungsarmem Lebensstil (Adipositas, Bluthochdruck, Arterieosklerose, Diabetes II, Demenz, Rheuma, etc.) zeigen sich a) in den meisten Fällen erst nach Ende der reproduktionsfähigen Lebensphase (40 aufwärts) und b) stellen heute zudem in einem Umfeld ohne biologischen Selektionsdruck, den unsere Vorfahren noch kannten selbst in jungen Jahren kein Fortpflanzungshindernis dar.

Um einThema herauszugreifen, das wir an anderer Stelle ausführlichst diskuiert haben: Laktose(in)toleranz: Dass sich in Teilen Nordeuropas, wo die Milchwirtschaft sich früh entwickelte (vor etwa 8000 Jahren, was auf der Zeitskala der Evolution nichts ist!) eine genetische Mutation verbreiten konnte, die zur Laktosetoleranz über das Säuglingsalter hinaus führte, zeigt wie brutal die Auslese damals gewesen sein muss und Kinder/junge Menschen schon weit vor dem Erreichen des fortpflanzungsfähigen Alters dahingerafft wurden, wenn sie sich von Milchprodukten ernähren mussten. Dass uns dies heute nicht so offensichtlich das Leben kostet ist dem medizinischen Fortschritt geschuldet, bedeutet aber nicht, dass man deshalb das Höchstmaß an Gesu8ndheit geniessen kann, das möglich wäre. Es ist schlicht dumm, sich von Milchprodukten zu ernähren, wenn man Laktose nicht verwerten kann. Trotzdem wundern sich viele, warum es ihnen so schlecht geht und sie Allergien entwickeln usw. . Zur Erinnerung: Der weit überwiegende Teil der Weltbevölkerung ist laktoseintolerant. In D sind es 15-25%, wobei es den meisten Betroffenen nicht bewußt ist. (siehe dazu auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Laktoseintoleranz)

Was das Problem vieler heute üblicher Nahrungsmittel ist (an die wir eben stoffwechseltechnisch nicht oder suboptimal adaptiert sind): Man fällt nicht sofort tot um oder kann seine Mitmenschen in letzter Sekunde vor dem Ableben noch warnen das Zeug nicht zu essen, sondern die Wirkung ist schleichend und entfaltet sich erst im fortgeschrittenen Alter, so dass ein unmittelbarer Ursache-Wirkungs-Zusammenhang nicht mehr rekonstruiert wird und unser Instinkt und "gesunder Menschenverstand" uns ein anderes Verhalten nahelegen könnte. Selbst wenn eine genetische Mutation eines Mitmenschen dazu führen würde, dass jemand ohne Probleme zb Phytate in Getreide oder Hülsenfrüchten verstoffwechseln könnte - diese Mutation hätte angesichts der großen Populationen eine statistische Wahrscheinlichkeit von nahe Null in einer überschaubaren Zahl von Generationen sich im menschlichen Genom durchzusetzen.

Deshalb ist gerade der Aspekt, den Tobias23 da anführt als Argument gegen die Paleo-Ernährung eines der stärksten Argumente dafür!

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 528368)
Robert meinte, dass es nicht nur auf den pH-Wert des Blutes ankommt, da sich dieser in engen Grenzen selbst reguliert, und zwar durch Eingriff in andere Systeme des Körpers. Daher reicht es nicht, nur vom pH-Wert des Blutes zu sprechen, ohne das Gesamtsystem zu betrachten.

Grüße,
Arne

Die metabolische Azidose ("stoffwechselbedingte Übersäuerung") bezog sich aufgrund der i.d.R. wunderbar funktionierende Selbstregulierung des Blut-pH-Wertes selbstverständlich auf das Gewebe, insbesondere Muskelzellen und Bindegewebe, wo der Körper aussscheidungspflichte Stoffwechselendprodukte, die er aufgrund Überforderung seiner Ausscheidungskapazitäten (Input > Output) zwischenlagert, bis der Input mal wieder kleiner als die Ausscheidungskapazität ist.

Was Kollege Bonafides da an Selbstversuch unternommen hat und unter Paleo laufen hat ist kein Paleo gewesen, denn wenn man lediglich 50-60% basische pflanzliche Nahrung zuführt, statt der das Konzept wesentlich (!) konstituierenden 70-80%, dann ist das nichts anderes als Ettikettenschwindel und für mich allenfalls eine Bestätigung dafür, wie wichtig es ist, a) ein Konzept auch wirklich verstanden zu haben und b) wie peinlich es für einen selbst sein kann, wenn man vollmundig vom Leder zieht und dann doch letztlich zugestehen muss, dass man Äpfel mit Birnen verwechselt hat. Durch Konsum von 40-50% säurebildenenden Lebensmitteln überfordert jeder seine Ausscheidungskapazitäten, wenn er das nur lang genug durchzieht. Je nachdem wie voll die "Kloake" im Bindegewebe durch die vorher betriebene Ernährung ist, geht das auch ratzfatz in wenigen Monaten. Dass der Körper sich dadurch systematisch selbst entmineralisiert und das Befinden alles andere als optimal ist, ist völlig d'accord mit den theoretischen Annahmen.Froh kann man nur sei , dass der Kollege das Experiment schon nach 3 Monaten abgebrochen hat.

@ Bonafides: Nenn es "Eiweiß-/Fettmast unter Vermeidung von Getreide und Milch" oder wie auch immer - aber nicht Paleo, was Du da an Dir versucht hast. Dass das nichts werden kann, das hätte ich Dir vorab auch so sagen können.

Wer sich abseits von Stammtischniveau mit dem Thema "Paleo" und "Evolutionsmedizin" beschäftigen will, dem kann ich ein - man kann sagen "das" - Standardwerk auf diesem Gebiet, das vor kurzem erschienen ist ans Herz legen:

http://www.amazon.de/Food-Western-Di...6744301&sr=8-1

Mehr Info zum Buch mit ein paar Exzerpten daraus hier beim Verlag:

http://eu.wiley.com/WileyCDA/WileyTi...uthorInfo.html

Lindeberg gibt liefert neben dem State of the Art zum Thema gleich noch 2034 (!) Literaturquellen zu den jeweiligen Themenfeldern, so dass man sich zum jeweiligen Lieblingsthema bequem in die Tiefe arbeiten kann, wenn man Interesse dafür hat.

Rather-Lutz 03.02.2011 16:58

Zitat:

Zitat von Mandarine (Beitrag 528389)
Klar männlich, die Frau war ja auch mit dem Reis im Puff um die Schokolade zu holen....

ich schmeiss mich weg....:Lachanfall: :Cheese: :Lachanfall:

dude 03.02.2011 17:15

arthritis

Skunkworks 03.02.2011 17:18

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 528486)
...

Ich an deiner Stelle hätte das persönliche Gespräch mit Bonafides gesucht, mir ganz genau erklären lassen, was er wann so gegessen hat anstatt auf die wenigen Fakten, die er hier preis gibt einzugehen.
Wenn Bonafides dies abgelehnt hätte, wäre noch immer genügend Raum für diese Abhandlung gewesen.
Schade.

powermanpapa 03.02.2011 17:22

Zitat:

Zitat von Skunkworks (Beitrag 528507)
Ich an deiner Stelle hätte das persönliche Gespräch mit Bonafides gesucht, mir ganz genau erklären lassen, was er wann so gegessen hat anstatt auf die wenigen Fakten, die er hier preis gibt einzugehen.
Wenn Bonafides dies abgelehnt hätte, wäre noch immer genügend Raum für diese Abhandlung gewesen.
Schade.

kein Schlechter Vorschlag!

powermanpapa 03.02.2011 17:23

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 528503)
arthritis

wer? du?

Bonafides 03.02.2011 17:25

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 528486)
Was Kollege Bonafides da an Selbstversuch unternommen hat und unter Paleo laufen hat ist kein Paleo gewesen, denn wenn man lediglich 50-60% basische pflanzliche Nahrung zuführt, statt der das Konzept wesentlich (!) konstituierenden 70-80%, dann ist das nichts anderes als Ettikettenschwindel und für mich allenfalls eine Bestätigung dafür, wie wichtig es ist, a) ein Konzept auch wirklich verstanden zu haben und b) wie peinlich es für einen selbst sein kann, wenn man vollmundig vom Leder zieht und dann doch letztlich zugestehen muss, dass man Äpfel mit Birnen verwechselt hat. Durch Konsum von 40-50% säurebildenenden Lebensmitteln überfordert jeder seine Ausscheidungskapazitäten, wenn er das nur lang genug durchzieht. Je nachdem wie voll die "Kloake" im Bindegewebe durch die vorher betriebene Ernährung ist, geht das auch ratzfatz in wenigen Monaten. Dass der Körper sich dadurch systematisch selbst entmineralisiert und das Befinden alles andere als optimal ist, ist völlig d'accord mit den theoretischen Annahmen.Froh kann man nur sei , dass der Kollege das Experiment schon nach 3 Monaten abgebrochen hat.

@ Bonafides: Nenn es "Eiweiß-/Fettmast unter Vermeidung von Getreide und Milch" oder wie auch immer - aber nicht Paleo, was Du da an Dir versucht hast. Dass das nichts werden kann, das hätte ich Dir vorab auch so sagen können.

Wer sich abseits von Stammtischniveau mit dem Thema "Paleo" und "Evolutionsmedizin" beschäftigen will, dem kann ich ein - man kann sagen "das" - Standardwerk auf diesem Gebiet, das vor kurzem erschienen ist ans Herz legen (...)

Touché. Mir fehlen 20% Gemüseanteil, daher war es nicht Paleo-konform, daher habe ich kein pinkes, ähhh... rotes, S auf meinem T-Shirt und fliege durch die Luft. Mag stimmen, ist aber geschenkt!

Mir sagte jüngst ein kluger Mensch: Ideologen kann man nur mit Polemik oder Ignorieren begegnen. Für ersteres bist du zu alt und der Respekt vor dem Alter gebührt dir, mich auf zweites zu beschränken.

Ob diese Art der Kommunikation dem Forum dienlich ist, sei dahingestellt. Aber wer derart penetrant einen teils humoristisch gefärbten Erfahrungsbericht (der immer auch subjektiv ist) versucht gegen die Wand zu tippen, sorgt neben Gelächter, Kopfschütteln und Abwinken vor allem für eines: Desinteresse. Da hilft auch keine selbstgerechte Position, die selbstverständlich alle Formalitäten des fairen Miteinanders vereint, nebst den korrekten Fremdbegriffen.

Ich jedenfalls ziehe den Boden der Tatsache vor, gehe sowieso lieber laufen als fliegen und verbleibe mit einer majestätischen Verbeugung, Robin Hood der Paleos!

pinkpoison 03.02.2011 17:28

Zitat:

Zitat von Skunkworks (Beitrag 528507)
Ich an deiner Stelle hätte das persönliche Gespräch mit Bonafides gesucht, mir ganz genau erklären lassen, was er wann so gegessen hat anstatt auf die wenigen Fakten, die er hier preis gibt einzugehen.
Wenn Bonafides dies abgelehnt hätte, wäre noch immer genügend Raum für diese Abhandlung gewesen.
Schade.

Und warum hätte sich Bonafides Deiner Meinung nach nicht schon während seines Selbstversuches an mich wenden sollen, wenn das Konzept bei ihm so offensichtlich nicht funktionieren wollte?

Ich hätte ihn - wie übrigens sehr vielen anderen hier - sehr gerne geholfen und auf seine Irrtümer aufmerksam gemacht und er wäre vielleicht zu einem völlig anderen Urteil (und Lebensgefühl) gekommen.

Statt dessen sucht er den Weg der unfairen (weil sein versuch kein Paleo war) satirischen Aufbereitung und darf sich folglich nicht wundern, wenn der Wind dann von vorne kommt.

3-rad 03.02.2011 17:30

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 528486)
@ Bonafides: Nenn es "Eiweiß-/Fettmast unter Vermeidung von Getreide und Milch" oder wie auch immer - aber nicht Paleo, was Du da an Dir versucht hast. Dass das nichts werden kann, das hätte ich Dir vorab auch so sagen können.

ich finde es ein wenig unfair Bonafides das zu unterstellen.
So viel über seinen Selbstversuch bzw. die Zuführung von Eiweiß, Grünzeug und Fetten hat er ja nicht geschrieben.
Ich würde sagen deine Unterstellung ist auch ein wenig der Art und Weise geschuldet wie er seinen EP erstellt hat.

powermanpapa 03.02.2011 17:36

also für nen 22 Jähriges Bubchen bläst sich der Bonafides aber ganz schön auf

wer ist er eigentlich, was kann er noch ausser lustige Texte zu verfassen?

Erzähl mal! wer und was bist du? oder nur Langeweile?

pinkpoison 03.02.2011 17:37

Zitat:

Zitat von Bonafides (Beitrag 528513)

Mir sagte jüngst ein kluger Mensch: Ideologen kann man nur mit Polemik oder Ignorieren begegnen. Für ersteres bist du zu alt und der Respekt vor dem Alter gebührt dir, mich auf zweites zu beschränken.

Ob diese Art der Kommunikation dem Forum dienlich ist, sei dahingestellt.

Sorry - aber ich finde deine Art der gewählten Kommunikation, ein Pseudo-Paleo-Experiment durchzuführen und dann Paleo in die Pfanne zu hauen, mehr als fragwürdig. Du hast den Stil gewählt, dann musst Du auch das Kontra aushalten können.

Was Deinen Ideologie-Vorwurf angeht ist dieser ebenfalls unfair und soll offensichtlich von der Peinlichkeit Deines "Pseudo-Paleo-Erlebnisses" und seiner Zur-Schau-Stellung ablenken: Wenn ein Kranker von seinem Doc ein Medikament verschrieben bekommt und dieser ihm sagt "Nimm bitte täglich genau 2 Tabletten" und der Patient nimmt vier Tabletten, statt der zwei und beschwerst sich dann, dass ihn Nebenwirkungen quälen oder die erhoffte Wirkung des Medikaments ausbleibt - nennst Du dann den Arzt einen "Ideologen" oder nicht viel eher den Patienten einen "Trottel"?

Flow 03.02.2011 17:41

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 528520)
Sorry - aber ich finde deine Art der gewählten Kommunikation, ein Pseudo-Paleo-Experiment durchzuführen und dann Paleo in die Pfanne zu hauen, mehr als fragwürdig.

Über das Experiment zu urteilen ohne über dessen Durchführung genauere Kenntnis als das persönliche Fazit des Probanden zu haben, scheint mir weder sonderlich seriös noch von Kompetenz zeugend ...


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