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Klugschnacker 26.01.2011 23:57

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 525381)
Wie kalt war es draussen? Ziemlich linke Aktion.

Der Heizlüfter steht natürlich jetzt auch draußen, und eine Schale frischer Fliegen.

benjamin3341 27.01.2011 00:01

So sehe ich das auch:
LD Triathlon ist eine extreme sportliche Herausforderungen UND
ein extrem egoistischer Sport.

Heldentaten sind was anderes.

Wenn ich als Triathlet für meinen Leistungsfähigen Körper und zielstrebige Psyche in Bezug auf eben diesen Sport bewundert werde, dann finde ich das toll und es schmeichelt mir sogar sehr. Insgeheim ist diese Anerkennung gewiss sogar ein Hauptziel.

Andererseits zeugt, zB. ein 5 Jahre lang andauerndes Studium durchzuhalten auch von Zielstrebigkeit und geistiger Ausdauer. Jeden Tag früh morgens auch bei Mistwetter mit dem Radel an die Arbeit zu fahren zeugt sicherlich genauso von Ausdauer ,Zielstrebigkeit und was sonst noch alles.
Die beiden letzteren Beispiele sind zudem nicht einmal egoistisch gegenüber Familie und Freunden

Also sind wir lieber froh, dass wir als Mitteleuropäer unverschuldet so luxuriös leben um Triathlon betreiben zu können, anstatt uns als Helden zu glorifizieren.


Zum eigentlichen Thema von speedskater:

Philosophen Modus an:

Leiden zu ertragen, welche dem Erreichen sich selbst gesteckter Maxime dienen, veredelt den Charakter des Menschen.
Dies nötige Leiden macht das Ziel im Grunde erst erstrebenswert und den Menschen zum edlen Menschen.
Wer diesen Weg umschleicht,ist feige, ist dem Sport und dem Edelmut nicht gewachsen!
Ob allerdings 5Monate leidvolles Training ausreichen um diesem Pränomen gerecht zu werden ist Sisyphusarbeit.
Ich würde sagen:
Wenn er nach dem Wettkampf dem Sport in Liebe verfällt, dann ist er es dem Triathlon wert und Sport und Sportler werden respektvoll mit einender leben wollen.
Sollte er nach dem Wettkampf jedoch nie wieder radl fahren, laufen oder schwimmen, ist er es dem Triathlon nicht wert. Und der Sport wird Ihm nie mehr seine Pforten öffnen, selbst wenn er demütig um Einlass bittet!

Philosophen Modus aus.

sub12 27.01.2011 00:22

Zitat:

Zitat von benjamin3341 (Beitrag 525385)
So sehe ich das auch:
LD Triathlon ist eine extreme sportliche Herausforderungen UND
ein extrem egoistischer Sport.

Wenn er nach dem Wettkampf dem Sport in Liebe verfällt, dann ist er es dem Triathlon wert und Sport und Sportler werden respektvoll mit einender leben wollen.
Sollte er nach dem Wettkampf jedoch nie wieder radl fahren, laufen oder schwimmen, ist er es dem Triathlon nicht wert. Und der Sport wird Ihm nie mehr seine Pforten öffnen, selbst wenn er demütig um Einlass bittet!

Philosophen Modus aus.


seh ich auch so. bei meiner ersten LD ging es auch um ruhm und ehre. aber nun bin ich das dritte jahr dabei, nicht dem event wegen, sondern nur um eine motivaton fürs training zu haben, dass mir spass macht. für außenstehende klingen doch 14 stunden viel furchteinflößender als neun, von daher kein grund sich nur deswegen zu verbessern. in Zukunft wird der ruhm sowieso durch die WTU geschmälert, da sie inflationär überall das I raufklatscht. irgendwann steht das I für triathlons ohne windschatten über alle distanzen.

drullse 27.01.2011 00:32

Zitat:

Zitat von benjamin3341 (Beitrag 525385)
Also sind wir lieber froh, dass wir als Mitteleuropäer unverschuldet so luxuriös leben um Triathlon betreiben zu können, anstatt uns als Helden zu glorifizieren.

So ist es!


Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 525383)
Aber man kann sich doch nur über ein Ziel selbst bestätigen, das auf der eigenen inneren Skala einen hohen Stellenwert hat, richtig? Dem man selbst Anerkennung und Respekt zollt.

Man kann sich nicht vordergründig gegen den Respekt verwahren, den die Umwelt für einen Hawaiistart zollt, und sich andererseits damit selbst bestätigen. Man trägt meiner Meinung nach damit eine Bescheidenheit nach außen, die innerlich nicht existiert.

Ich finde, der Respekt vor der Leistung ist berechtigt, und der Stolz darauf auch. Warum ist es unfein, das zuzugeben?

Grundsätzlich: ja. Aber hier geht's - IMHO - wieder um die feinen Nuancen. Respekt: ja. Bewunderung: nein. Zumindest für mein Dafürhalten.

Andererseits steht vor mir ein leckeres Rotkehlchen und um die Uhrzeit isses mir dann auch egal, ob ich jetzt bewundert, respektiert oder zum Helden erklärt werde. Prost. :Lachen2:

dude 27.01.2011 00:32

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 525384)
Der Heizlüfter steht natürlich jetzt auch draußen, und eine Schale frischer Fliegen.

So verwoehnt findet sie im Fruehjahr dann aber gar nix mehr selbst und verhungert elendig. Nachfuellen also nicht vergessen! Sonst schick' ich Dir den WWF in's Haus und dann bekommt Dein Sohn zum ersten Mal einen Vortrag in Philantrophie zu hoeren.

Hat also alles sein Gutes. Schlussfolgerung: Triathlon ist Philantrophie!

(Koennte aber auch ein anderes Fremdwort sein, ich bin da grosszuegig mangels abrufbaren Wissens.)

Klugschnacker 27.01.2011 00:36

Zitat:

Zitat von benjamin3341 (Beitrag 525385)
So sehe ich das auch:
LD Triathlon ist eine extreme sportliche Herausforderungen UND
ein extrem egoistischer Sport
.

Das kann er sein, muss aber nicht. Es kommt schon darauf an, wo auf der persönlichen Prioritätenliste der Sport steht. Wenn der Athlet einem fixen Ziel oder einer eingebildeten Mission hinterher rennt, kann es in der Tat sehr egoistisch werden.

Es gibt aber auch Athleten, die die Zeitfenster nutzen, die ihnen ohne großen Egoismus zur Verfügung stehen, und die versuchen, zufrieden mit dem zu sein, was an Wettkampfleistung dabei herauskommt.

Grüße,
Arne

Ausdauerjunkie 27.01.2011 00:55

@sub12
Kennst du auch die Großschreibung?

dude 27.01.2011 01:02

spiesser

Hafu 27.01.2011 06:50

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 525381)
?...
Wie kalt war es draussen? Ziemlich linke Aktion.

Da, wo Arne wohnt, ist es nie wirklich kalt!;)

Spinnen sind, was Kälte anbelangt extrem zäh; quasi die Ironmen unter den Insekten...

Hendock 27.01.2011 09:23

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 525403)
Spinnen sind, was Kälte anbelangt extrem zäh; quasi die Ironmen unter den Insekten...

[Klugscheißmodus]Spinnen sind keine Insekten, sondern Gliederfüßer![/Klugscheißmodus]

Flitzetina 27.01.2011 09:26

Zitat:

Zitat von Hendock (Beitrag 525450)
[Klugscheißmodus]Spinnen sind keine Insekten, sondern Gliederfüßer![/Klugscheißmodus]

Spinnen sind vor allem die Lieblingsbeute meiner Kater :Cheese:

crema-catalana 27.01.2011 09:30

Zitat:

Zitat von sub12 (Beitrag 525118)
Ein kumpel von mir, startet in roth das erste mal. er hat vorher noch garnichts gemacht, will aber einfach nur finishen. wie sollte so ein training aussehen?

Wozu willst du das wissen? Wenn dein Kumpel finishen will, sollte er sich Gedanken machen und nicht du... :Gruebeln:

Hendock 27.01.2011 09:40

Zitat:

Zitat von Flitzetina (Beitrag 525452)
Spinnen sind vor allem die Lieblingsbeute meiner Kater :Cheese:

Och... Unsere Hunde mögen die auch. :Lachen2:

Ausdauerjunkie 27.01.2011 09:47

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 525398)
spiesser

:Lachen2:
Ach, bei so einem Fakepost kann man das schon mal sagen:Huhu:

benjamin3341 27.01.2011 10:21

Zitat:

Zitat von crema-catalana (Beitrag 525454)
Wozu willst du das wissen? Wenn dein Kumpel finishen will, sollte er sich Gedanken machen und nicht du... :Gruebeln:

Ich bin davon überzeugt, dass sein Kumpel er selbst ist:Cheese:

benjamin3341 27.01.2011 10:26

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 525394)
Das kann er sein, muss aber nicht. Es kommt schon darauf an, wo auf der persönlichen Prioritätenliste der Sport steht. Wenn der Athlet einem fixen Ziel oder einer eingebildeten Mission hinterher rennt, kann es in der Tat sehr egoistisch werden.

Grüße,
Arne

Gut, Arne, da schließe ich wohl doch zu sehr von mir auf Andere.

Zu meiner Verteidigung: mein Umfeld besteht zum Großteil aus Workaholikern,
Aus Trainingstechnischer Sicht kommt es mir jedoch nie in den Sinn mein Umfeld daran zu hindern viel zu arbeiten.

ironlollo 27.01.2011 10:42

Zitat:

Zitat von benjamin3341 (Beitrag 525488)
Ich bin davon überzeugt, dass sein Kumpel er selbst ist:Cheese:

Meine Worte.

tandem65 27.01.2011 10:50

Zitat:

Zitat von benjamin3341 (Beitrag 525182)
Klar geht das: nur die Harten kommen in den Garten.

Dann von November bis August trainiert und mit 9:45h ins Ziel:cool: bei 226 in Kölle

Gut, das sind 10 Monate...
mit 5 Monaten geht das nicht!!!

Nun nach 5 Monaten mit 9:45h ins Ziel zu kommen ist tatsächlich nicht sonderlich wahrscheinlich. Soweit ich die Ausschreibung von Roth im Kopf habe ist Zielschluß um 22:35 Uhr. Das sind mindestens 5:15h mehr Zeit. Das ist weit weg von unmöglich. Kommt natürlich auf die körperlichen Vorraussetzungen an.

benjamin3341 27.01.2011 10:55

Nee, ich meine, dass finischen ohne vorsätzliches Gehen im Marathon nach 5 Monaten Training gar nicht geht.
Mein Beispiel sollte mich als kompetenten Berater darstellen, wenn es um relativ wenig Vorbereitung (zeitlich) für ne LD geht.

So, jezt aber auf die Rolle

tandem65 27.01.2011 11:03

Zitat:

Zitat von sub12 (Beitrag 525133)
Aber im ernst, es ist nicht für mich. ich will nur wissen ob er überhaupt laufen trainieren soll, oder das eher stiefmütterlich behandeln und sich auf das radeln und schwimmen konzentrieren.

Also bei mir reicht Januar bis März 2h/Woche gemächlich Sonntags Joggen mit der Laufgruppe. Schwimmen Januar - Anfang Mai 1h/Woche im Vereinstraining. Radfahren nur sporadisch mal 'ne RTF 2-3 reichen da. Ansonsten radel ich zur Arbeit. Also nicht zu viel Kopf machen.:Cheese:

keko 27.01.2011 11:04

Zitat:

Zitat von benjamin3341 (Beitrag 525385)
LD Triathlon ist ein ..
extrem egoistischer Sport.

Triathlon selbst ist erst mal gar nichts. Man wird durch das Training auch nicht egoistischer. Man kann damit aber seinen Egoismus schön ausleben ;)

KalleMalle 27.01.2011 11:27

@sub12

Was heißt den in diesem Fall eigentlich "0" genau ?

Noch nie auf dem Fahrrad gesessen, und seit dem Schulsport - der mindestens 10 Jahre zurückliegt - auch keinen Meter mehr gejoggt oder sowas ?

Oder heißt es eher: Seit dem Marathon im Herbst nix mehr gemacht außer ab und zu n'bißchen...

Das macht IMHO einen ziemlichen Unterschied.

tandem65 27.01.2011 12:07

Zitat:

Zitat von benjamin3341 (Beitrag 525519)
Nee, ich meine, dass finischen ohne vorsätzliches Gehen im Marathon nach 5 Monaten Training gar nicht geht.
Mein Beispiel sollte mich als kompetenten Berater darstellen, wenn es um relativ wenig Vorbereitung (zeitlich) für ne LD geht.

Warum sollte er nach 5 Monaten Training gezwungenermassen den Marathon gehen? Wenn er vorher versucht die 180km in 5h zu radeln und versucht in 3:45 den Marathon anzugehen, halte ich das für sehr wahrscheinlich. Ich schätze Du hattest eine andere Zielvorgabe als finishen!

Faton 27.01.2011 15:18

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 525561)
3:45 den Marathon anzugehen, halte ich das für sehr wahrscheinlich.

Einen 3:45 Marathon halte ich selbst solo für einen "Anfänger" für unwahrscheinlich. Als Abschlussdisziplin um so unwahrscheinlicher.

MarcusF 27.01.2011 15:24

Zitat:

Zitat von Faton (Beitrag 525653)
Einen 3:45 Marathon halte ich selbst solo für einen "Anfänger" für unwahrscheinlich. Als Abschlussdisziplin um so unwahrscheinlicher.

Sorry, aber 3:45 Solo Marathon sollte für einen gesunden Mann ohne orthopädische Probleme auch ohne viel Vorbereitung gut machbar sein, selbst wenn der vorher jahrelang gar keinen Sport gemacht hat - und mit 5 Monaten Vorbereitung erst recht. Nach 180km Rad sieht die Sache natürlich anders aus.

LidlRacer 27.01.2011 15:27

Zitat:

Zitat von MarcusF (Beitrag 525659)
Sorry, aber 3:45 Solo Marathon sollte für einen gesunden Mann ohne orthopädische Probleme auch ohne viel Vorbereitung gut machbar sein, selbst wenn der vorher jahrelang gar keinen Sport gemacht hat - und mit 5 Monaten Vorbereitung erst recht. Nach 180km Rad sieht die Sache natürlich anders aus.

Für den einen oder anderen ja. Für den Durchschnitt nein.

roger.001 27.01.2011 15:27

Zitat:

Zitat von Faton (Beitrag 525653)
Einen 3:45 Marathon halte ich selbst solo für einen "Anfänger" für unwahrscheinlich. Als Abschlussdisziplin um so unwahrscheinlicher.

Mahlzeit,mein erster Marathon 3:41 mit 39 Jahren anno 2008.
Begonnen mit Ausdauersport 2005.
mfg roger

Faton 27.01.2011 15:31

Zitat:

Zitat von MarcusF (Beitrag 525659)
Sorry, aber 3:45 Solo Marathon sollte für einen gesunden Mann ohne orthopädische Probleme auch ohne viel Vorbereitung gut machbar sein, selbst wenn der vorher jahrelang gar keinen Sport gemacht hat - und mit 5 Monaten Vorbereitung erst recht. Nach 180km Rad sieht die Sache natürlich anders aus.

Die 5-monatige Vorbereitung hatte ich gerade mal ausgeblendet. War bei den Grundvoraussetzungen bei dem Thema mit dem 2000m Einstellungstest. :Gruebeln:
Trotzdem ist ein Solomarathondebüt unter 4 Stunden (heute) wohl nicht die Regel.

T-Time 27.01.2011 15:31

Zitat:

Zitat von MarcusF (Beitrag 525659)
Nach 180km Rad sieht die Sache natürlich anders aus.

Genau, da sollte er dann schon solo eine 3:15 drauf haben...was vermutlich schon schwieriger werden wird...

BigWilly 27.01.2011 15:45

...also meinen ersten Marathon bin ich nach 5,5 Monaten Vorbereitung in 4:45 h geschneggt!

Ich kam direkt "vom Sofa" mit rund 30 Kg über dem Soll und war gerade mal 6 Monate Kippenfrei....

An einen Solomaraton unter 4 h denk ich frühstens 2012...

Flitzetina 27.01.2011 15:48

also ich kenn auch 2 durchaus durchschnittlich sportliche Männer, die beide zweimal knapp an den 4h gescheitert sind.

Ganz son Selbstläufer scheint das dann doch nicht zu sein. Beide Normalgewichtig und Nichtraucher.

Rhing 27.01.2011 15:56

Hier (oder im Paralleluniversum) hat auch mal jemand öfter geschrieben, jeder untrainierte aber gesunde junge Mann müsse unter 36/38 min laufen können. Glück gehabt, ich bin alt. 2/3 der in Bonn Gestarteten sind dann wahrscheinlich krank gewesen.
http://results.frielingsdorf-datense.../pdf/M_ALL.pdf
Ob die sich alle einen Gefallen getan haben, steht auf nem anderen Blatt. Aber warum laßt Ihr sie die Erfahrung nicht selbst machen? Euren Eltern hättet Ihr was erzählt, wenn sie Euch mit 17 nen "guten Rat" gegeben hätten.
"Respekt" etc. ist doch alles Humbug in dem Zusammenhang. Ich würd ihm auch abraten, damit ist aber auch gut. Was ist denn mit dem Respekt vor der Entscheidung des TE oder seines Kumpels?
Ich kann es eher nicht verstehen, wenn erst mal alles vor und zurück, hin und her gewendet, diskutiert und evaluiert werden muß, statt die Sache einfach mal anzupacken. Es ist doch nicht so, dass ein Atomkraftwerk in Gang gesetzt werden soll. Wenn er sich überanstrengt, wird er's schon merken und (hoffentlich) aufhören. Sonst passiert doch nix. Aber manche diskutieren hier "jede kleinste Schraube" am Rad. Wohlgemerkt, das ist ok, wenn jemand meint, das tun zu müssen und über solche Diskussionen sollte man sich in den jeweiligen Threads auch nicht negativ äußern. Er/Sie will's halt wissen. Aber genauso muß man auch nicht immer und immer wieder die Warnungen über Seiten ausbreiten, statt einfach zu respektieren, dass er einfach loslegen will.
Das die Antwort auf die Threadfrage keine konkret praktisch umsetzbare sein kann, ist was anderes.

MarcusF 27.01.2011 16:03

Naja, aber wie haben die dann trainiert ? Viele Leute freuen sich ja über so Zeitungsartikel, in denen steht, man solle möglichst langsam laufen, um Fett zu verbrennen und sowas. Da wird dann offenbar gleich gedacht, je langsamer desto besser. Dass man damit nicht wirklich schneller wird, wollen die dann nicht hören.
Ich habe auch so eine Kollegin. Die macht ihre langen Läufe dann in einer Gruppe, wo die mehrere Stunden lang 8 Min/km laufen. Im übrigen Training wird auch nicht wirklich schneller gelaufen. Da kommen dann auch Marathon Zeiten von über 5 Stunden raus. Warum wohl ?

Wenn solche Leute realisieren würden, dass Training manchmal halt auch unbequem sein muss, um Fortschritte zu erzielen, würden die auch flotter unterwegs sein.

Man kann vom Greif ja halten, was man will, aber in dem Punkt, dass heute viele Leute nur noch durch die Gegend schlurfen, hat er meiner Meinung nach Recht.

T-Time 27.01.2011 16:04

Zitat:

Zitat von Rhing (Beitrag 525673)
Hier (oder im Paralleluniversum) hat auch mal jemand öfter geschrieben, jeder untrainierte aber gesunde junge Mann müsse unter 36/38 min laufen können. Glück gehabt, ich bin alt. 2/3 der in Bonn Gestarteten sind dann wahrscheinlich krank gewesen.
http://results.frielingsdorf-datense.../pdf/M_ALL.pdf
Ob die sich alle einen Gefallen getan haben, steht auf nem anderen Blatt. Aber warum laßt Ihr sie die Erfahrung nicht selbst machen? Euren Eltern hättet Ihr was erzählt, wenn sie Euch mit 17 nen "guten Rat" gegeben hätten.
"Respekt" etc. ist doch alles Humbug in dem Zusammenhang. Ich würd ihm auch abraten, damit ist aber auch gut. Was ist denn mit dem Respekt vor der Entscheidung des TE oder seines Kumpels?
Ich kann es eher nicht verstehen, wenn erst mal alles vor und zurück, hin und her gewendet, diskutiert und evaluiert werden muß, statt die Sache einfach mal anzupacken. Es ist doch nicht so, dass ein Atomkraftwerk in Gang gesetzt werden soll. Wenn er sich überanstrengt, wird er's schon merken und (hoffentlich) aufhören. Sonst passiert doch nix. Aber manche diskutieren hier "jede kleinste Schraube" am Rad. Wohlgemerkt, das ist ok, wenn jemand meint, das tun zu müssen und über solche Diskussionen sollte man sich in den jeweiligen Threads auch nicht negativ äußern. Er/Sie will's halt wissen. Aber genauso muß man auch nicht immer und immer wieder die Warnungen über Seiten ausbreiten, statt einfach zu respektieren, dass er einfach loslegen will.
Das die Antwort auf die Threadfrage keine konkret praktisch umsetzbare sein kann, ist was anderes.

...wir tun doch nichts, wir wollen nur spielen :bussi: :Huhu:

tandem65 27.01.2011 16:25

Zitat:

Zitat von MarcusF (Beitrag 525659)
Sorry, aber 3:45 Solo Marathon sollte für einen gesunden Mann ohne orthopädische Probleme auch ohne viel Vorbereitung gut machbar sein, selbst wenn der vorher jahrelang gar keinen Sport gemacht hat - und mit 5 Monaten Vorbereitung erst recht. Nach 180km Rad sieht die Sache natürlich anders aus.

Was ist für Dich ohne viel Vorbereitung? Wenn Du 3:45 laufen ohne Vorbereitung laufen kannst dann schätze Dich glücklich! Selbst mit 5 Monaten Vorbereitung kann das bei weitem noch nicht jeder. Ich bin mir nicht so sicher, daß alle die langsamer laufen orthopädische Probleme haben oder sonstwie Probleme haben.

3-rad 27.01.2011 16:27

Zitat:

Zitat von Rhing (Beitrag 525673)

geile Liste.

Ich bin auch der Meinung das jeder normale Mensch einen Marathon <4h laufen kann, entsprechendes Training vorrausgesetzt.
Das sind immerhin 5:43min/km

Rhing 27.01.2011 16:32

Zitat:

Zitat von T-Time (Beitrag 525680)
...wir tun doch nichts, wir wollen nur spielen :bussi: :Huhu:

Den Hundehaltern sag ich: Ich aber nicht, bei mir kommt's Messer raus oder ich kommt mit dem RR, da sind die Dackelschneider drauf, 19 mm Reifen. Hab 23 mm, im Winter sogar 25, also keine Panik, nicht den WWF alarmieren. :Lachen2:
Wenn nicht die Nr. mit den 3:45 gekommen wäre, hät ich ja auch nix gesagt. Das Posting geht sowieso an der Sache vorbei, wenn der Poster dann auf Greif Bezug nimmt. Denn Greif regt sich (künstlich) über Trainierende auf, der, um den es hier geht, hat ja nicht trainiert und der soll ja "aus'm Stand" 3:45 "wie jeder andere auch" laufen.
Also, spielt ruhig weiter, ich bin jetzt eh raus. ;)

tandem65 27.01.2011 16:36

Zitat:

Zitat von MarcusF (Beitrag 525679)
Wenn solche Leute realisieren würden, dass Training manchmal halt auch unbequem sein muss, um Fortschritte zu erzielen, würden die auch flotter unterwegs sein

Ja mir macht ein wenig quälen auch Spaß, aber halt nicht jedem. Wichtig ist doch daß Du mit Dir zufrieden bist. Was andere sich für Ziele setzen kann Dir doch Meilenweit am Ohr vorbeigehen. Und glaube mir. die Leute sind allesamt schneller als ohne ihr "jämmerliches" Training.

MarcusF 27.01.2011 16:43

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 525690)
Was ist für Dich ohne viel Vorbereitung?

Ich denke, dass das z.B. nach 3 Monaten mit je 3mal Laufen (z.B. 8k flott, 12k ruhig und 20k langsam) machbar sein sollte. Da sind keine sonderlich langen Sachen bei und bei 3mal pro Woche reisst man sich auch kein Bein aus.

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 525690)
Selbst mit 5 Monaten Vorbereitung kann das bei weitem noch nicht jeder. Ich bin mir nicht so sicher, daß alle die langsamer laufen orthopädische Probleme haben oder sonstwie Probleme haben.

Klar, jeder Jeck ist anders. Der eine braucht was mehr, der andere kann's aus dem Stand. Aber wenn ich mir die oben verlinkte Ergebnisliste vom Bonn Marathon anschaue, kann ich mir schon vorstellen, wie solche Leistungen zustande kommen.
Da ist das Problem oftmals der Schluffi Schritt ohne jegliche Tempovariation.


Um mal zum ursprünglichen Thema zurück zu kommen: ich denke schon, dass man es mit 5 Monaten Vorbereitung schaffen kann, eine Langdistanz zu finishen. Wieviel man dabei kotzt, ist dann evtl noch eine andere Frage.

tandem65 27.01.2011 16:56

Zitat:

Zitat von MarcusF (Beitrag 525702)
Ich denke, dass das z.B. nach 3 Monaten mit je 3mal Laufen (z.B. 8k flott, 12k ruhig und 20k langsam) machbar sein sollte. Da sind keine sonderlich langen Sachen bei und bei 3mal pro Woche reisst man sich auch kein Bein aus.

Das ist für mich persönlich viel! Das ist in etwa 3 mal so viel wie ich in meinen besten Zeiten schaffe. Im Sommer ist es eher weniger.
Für meinen ersten halbmarathon habe ich gar nicht trainiert und bin mit 1:55h ins Ziel gekommen.
Für meinen ersten Marathon habe ich 2 mal die Woche 1h trainiert und bin mit 3:36h ins Ziel gekommen. die letzten 6 Wochen vorher habe ich gar nicht trainieren können. Ich glaube nicht daß das jeder kann und schätze mich einfach glücklich!

Zitat:

Zitat von MarcusF (Beitrag 525702)
Um mal zum ursprünglichen Thema zurück zu kommen: ich denke schon, dass man es mit 5 Monaten Vorbereitung schaffen kann, eine Langdistanz zu finishen. Wieviel man dabei kotzt, ist dann evtl noch eine andere Frage.

Natürlich kann das klappen und kotzen muß man dabei auch nicht. Die Zielsetzung ist das Problem! Wenn Du es alleine mit 11h schaffen willst musst Du 1. jetzt Radfahren und laufen nach Plan. 2. gute körperliche Vorraussetzungen haben.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 06:22 Uhr.

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