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Tscharli 19.01.2011 18:50

Zitat:

Zitat von Rhing (Beitrag 521963)
Hab mir im letzten Jahr dennoch für ne Langdistanz Veltec-Laufräder für ca. 900 und nen Aero-Helm gekauft und zwar mit folgender Überlegung: Wenn ich auf nem Kilometer 5 sek einspare, so ergibt sich bei 180 km ne um 15 min bessere Radzeit. beim Laufen um 10 Min und auf'm Rad um 20 Min. Beim Schwimmen war ich langsamer.

hast du den Aerohelm während des ganzen Rennens getragen?;)

Kiwi03 19.01.2011 20:43

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Ich hab auch nen Aerohelm... den Aufkleber von El Nino Surfbekleidung auf meinem Radel..

Ist auch quasi mein Maskottchen der Kollege.

mauna_kea 19.01.2011 21:10

Zitat:

Andererseits gibt es Leute, die sich Autos für € 100.000,- kaufen, Hifi-Anlagen für mehrere tausend Euro
ähem, es gibt da durchaus teuerere anlagen:
http://www.tomshardware.de/KEF-Muon-...ws-241593.html

dagegen sind zipps doch ein schnäppchen.

jeder wie er mag.

wieczorek 19.01.2011 22:16

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 521949)
Hier gibt es noch jemanden mit 'ner IWC-Uhr....und die kann weniger als meine Casio für 49,- € :Cheese:

Gruß
N. :Huhu:

ja aber die sieht super aus am Handgelenk bei der Arbeit mit dreckigen Händen. Gelegentlich gibts dazu ne (erstaunte) Bemerkung von einem Kunden...

sybenwurz 19.01.2011 23:35

Zitat:

Zitat von Azrael (Beitrag 522068)

Ja autsch.
Wen wird da der Knabe Renko als nächstes loben, wo die Rollen ja schon allerobermaximalstes Maximum darstellten und ne Steigerung quasi nicht vorstellbar war?

drullse 19.01.2011 23:54

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 522276)
Ja autsch.
Wen wird da der Knabe Renko als nächstes loben, wo die Rollen ja schon allerobermaximalstes Maximum darstellten und ne Steigerung quasi nicht vorstellbar war?

Das dachte ich mir auch grade... :Lachen2:

GrrIngo 20.01.2011 07:19

Zitat:

Zitat von Azrael (Beitrag 522068)

Ups... Andererseits: Konkursverfahren heisst ja noch nicht, dass das Unternehmen Pleite ist. Erst einmal gibt es Probleme in der Finanzstruktur - zuwenig verfügbares Kapital. Da reicht es bei manchen Unternehmen bereits, wenn ein Großkunde die Zahlungsfristen einseitig verlängert, der Lieferant auf Zahlung nach Auftragsablauf besteht, und die Bank den Zwischenraum nicht über Kredite abpuffern will. Oder wenn Karl und Karla sich trennen, Karla auf Auszahlung der Hälfte des gemeinsamen Vermögens besteht, Karl aber das meiste langfristig fest und nicht verfügbar angelegt hat.

Aber klingt schon unangenehm - mal sehen, wie es da weiter geht.

Gruß
GrrIngo

wodu 20.01.2011 08:42

Zitat:

Zitat von GrrIngo (Beitrag 522304)
Ups... Andererseits: Konkursverfahren heisst ja noch nicht, dass das Unternehmen Pleite ist. Erst einmal gibt es Probleme in der Finanzstruktur - zuwenig verfügbares Kapital. Da reicht es bei manchen Unternehmen bereits, wenn ein Großkunde die Zahlungsfristen einseitig verlängert, der Lieferant auf Zahlung nach Auftragsablauf besteht, und die Bank den Zwischenraum nicht über Kredite abpuffern will. Oder wenn Karl und Karla sich trennen, Karla auf Auszahlung der Hälfte des gemeinsamen Vermögens besteht, Karl aber das meiste langfristig fest und nicht verfügbar angelegt hat.

Aber klingt schon unangenehm - mal sehen, wie es da weiter geht.

Gruß
GrrIngo

Naja, Konkurs bzw. Insolvenz bedeutet Zahlungsunfähigkeit. Das nennt man nunmal Pleite.

Ausdauerjunkie 20.01.2011 10:16

Früher war Konkurs-> aus die Maus.

Heute heißt Konkurs oft nur Übernahme, Neustrukturierung, kurz den Finger heben und weiter gehts mit alter Belegschaft und altem Modell;)

btw- Laufräder sind maßlos überbewertet

Road_Runner 20.01.2011 14:17

Zitat: "Für einen Durchschnittsathleten der ca. 200-250 Watt im Wettkampf treten kann, bedeutet das eine Leistungssteigerung um ca. 8 %. Daraus resultiert ein Zeitgewinn von ca. 14 min. auf der Langdistanz (unter optimalen aerodynamischen Bedingungen)."
Bezogen auf Zipp 808/1080 & Co...

Halt ich pers. aber für etwas sehr optimistisch :cool:

Superpimpf 20.01.2011 14:20

Zitat:

Zitat von Road_Runner (Beitrag 522555)
14 min. auf der Langdistanz
Bezogen auf Zipp 808/1080 & Co...
Halt ich pers. aber für etwas sehr optimistisch :cool:

Naja, im Gegensatz zu 36 Speichen Kastenfelgen kann ich mir das vorstellen, zu guten Systemlaufrädern wohl eher bis zu 5min.

Ausdauerjunkie 20.01.2011 14:49

Zitat:

Zitat von Road_Runner (Beitrag 522555)
Zitat: "Für einen Durchschnittsathleten der ca. 200-250 Watt im Wettkampf treten kann, bedeutet das eine Leistungssteigerung um ca. 8 %. Daraus resultiert ein Zeitgewinn von ca. 14 min. auf der Langdistanz (unter optimalen aerodynamischen Bedingungen)."
Bezogen auf Zipp 808/1080 & Co...

Halt ich pers. aber für etwas sehr optimistisch :cool:

Lächerlich:Huhu: :Cheese:

Hafu 20.01.2011 15:10

Zitat:

Zitat von Superpimpf (Beitrag 522558)
Naja, im Gegensatz zu 36 Speichen Kastenfelgen kann ich mir das vorstellen, zu guten Systemlaufrädern wohl eher bis zu 5min.

Genau! Vor allem letzteres würde ich mit unterschreiben.
Bei den 15' auf der Langdistanz ist dann aber auch schon der Zeitgewinn durch schnelle Reifen mit niedrigem Rollwiderstand gegenüber billigem 0815-Material mit eingepreist.

Sand 20.01.2011 15:36

Zitat:

Zitat von Azrael (Beitrag 522068)

Wobei die eher mit rahmen und lenkerbrüchen zu kämpfen haben. die felgen find ich super. komme zwar aus dem eck österreichs habe mir dann aber trotzdem schweren herzens reynolds gekauft. sind auch hübsch und waren leistbar.

drullse 20.01.2011 16:06

Zitat:

Zitat von Sand (Beitrag 522607)
rahmen

:confused:

Wann haben die denn Rahmen hergestellt?

Road_Runner 20.01.2011 16:08

http://www.tour-magazin.de/?p=190

Rhing 20.01.2011 16:32

Zitat:

Zitat von Superpimpf (Beitrag 522558)
Naja, im Gegensatz zu 36 Speichen Kastenfelgen kann ich mir das vorstellen, zu guten Systemlaufrädern wohl eher bis zu 5min.

Dass die Aerolaufräder nicht der große Speedbringer sind, ok. Aber 2:00 min auf nem Kilometer statt 2:01 min wären schon 180 sek, d.h. 3 Min auf der LD. Dass Reifen ne Menge bringen, glaub ich auch. Nur gehe ich davon aus, dass jeder den preiswerten Optimierungspunkt schon spätestens beim ersten Reifenwechsel nach dem Neukauf ausgeschöpft hat, so dass da sowieso kein Optimierungspotential mehr besteht.

chris.fall 20.01.2011 16:38

Moin,

Zitat:

Zitat von oldrunner (Beitrag 521849)
Wenn ich in der Weltspitze mitfahre, dann mag es schon sein dass mir das Material den entscheidenden Vorsprung bringt. Aber für den gemeinen Triathleten? Ich weiß nicht.

Zitat:

Zitat von Michael84 (Beitrag 522116)
in einigen Beiträgen wurde ja schon von der Größenordnung von 8-20WErsparnis gesprochen. Da wir nicht im Profibereich jenseits der 40km/h unterwegs sind, fällt die Ersparnis gering aus

Zitat:

Zitat von Ausdauerjunkie (Beitrag 522568)
Lächerlich:Huhu: :Cheese:

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 522579)
Genau! Vor allem letzteres würde ich mit unterschreiben.
Bei den 15' auf der Langdistanz ist dann aber auch schon der Zeitgewinn durch schnelle Reifen mit niedrigem Rollwiderstand gegenüber billigem 0815-Material mit eingepreist.

Ich habe es gerade mal nachgerechnet. Zugegeben, dieser Test
ist schon etwas betagt, aber ich denke, die Aussage, dass High End Aero-Laufräder
~40W gegenüber Standard-Kastenfelgen einsparen, gilt immer
noch.

Die 40W Ersparnis gelten zwar nur für die Testgeschwindigkeit
von 45 km/h, aber die Testgeschwindigkeit kürzt sich in der
Rechnung praktischerweise raus.

Jedenfalls bringen diese 40W Ersparnis (und nur diese!)
jemandem, der die 180km mit Kastenfelgen im 30er Schnitt fährt,
eine rechnerische Zeitersparnis von 15:40; spart der LRS beim
Test 20W, so kommt unser Hobbyathlet auf der LD immer noch
knapp 9 Minuten früher an.

Je langsamer man ist, desto höher ist der absolute Zeitgewinn:
Der Geschwindigkeitszuwachs ist bei niedrigen Geschwindigkeiten
wegen des quadratisch wachsenden Luftwiderstandes höher. Und
man ist länger unterwegs, so dass man eben auch länger Zeit gut
machen kann.

Wie viel man bereit ist, für diese paar Minuten auszugeben, muss
jeder selber wissen. Ich würde ja grundsätzlich auch sechs
Wochen Trainingslager bevorzugen. Aber so viel Urlaub habe ich
nicht
;)

Viele Grüße,

Christian

LidlRacer 20.01.2011 18:48

Zitat:

Zitat von chris.fall (Beitrag 522643)
Die 40W Ersparnis gelten zwar nur für die Testgeschwindigkeit
von 45 km/h, aber die Testgeschwindigkeit kürzt sich in der
Rechnung praktischerweise raus.

Wie wann wo kürzt sich das raus?

Zitat:

Jedenfalls bringen diese 40W Ersparnis (und nur diese!)
jemandem, der die 180km mit Kastenfelgen im 30er Schnitt fährt,
eine rechnerische Zeitersparnis von 15:40; spart der LRS beim
Test 20W, so kommt unser Hobbyathlet auf der LD immer noch
knapp 9 Minuten früher an.
Im Test selbst kommen sie auf 11:26 Min., allerdings bei 35 km/h. Kann bei 30 auch nicht viel mehr sein.

Zitat:

Je langsamer man ist, desto höher ist der absolute Zeitgewinn:
FuXX hat hier schon öfters bezweifelt, dass man so einfach auf niedrigere Geschwindigkeiten umrechnen kann, da sich da möglicherweise aerodynamische Parameter entscheidend ändern. Leider gab es hier meines Wissens bisher weder einen Beweis für noch gegen seine These.

Superpimpf 20.01.2011 19:14

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 522696)

FuXX hat hier schon öfters bezweifelt, dass man so einfach auf niedrigere Geschwindigkeiten umrechnen kann, da sich da möglicherweise aerodynamische Parameter entscheidend ändern. Leider gab es hier meines Wissens bisher weder einen Beweis für noch gegen seine These.

Er ist zwar der "Experte", aber das sich da wirklich so viel ändert kann ich mir nicht vorstellen. Bei Größenordnung anderer Geschwindigkeit sicher, aber nicht zwischen 35 und 25!

HeinB 20.01.2011 19:29

Tour-Artikel mit ner schönen Tabelle: Wieviele Sekunden bringts für ein 40-km Zeitfahren, mit 300 Watt getreten. Referenz ist keine Kastenfelge sondern ein Systemlaufrad.

Edit: Sry, Link war kaputt.

Pascal 20.01.2011 19:39

Zitat:

Zitat von Tobias23 (Beitrag 522716)
Tour-Artikel mit ner schönen Tabelle:

schön wäre die Tabelle nur evtl. dann , wenn sie sichtbar wäre...;)

GrrIngo 20.01.2011 20:04

Zitat:

Zitat von Tobias23 (Beitrag 522716)
Referenz ist keine Kastenfelge sondern ein Systemlaufrad.

Welches (Ksyrium SL) nicht wirklich besser ist als eine Kastenfelge: Querschnitt wie eine Kastenfelge, extra-dicke Messerspeichen (oder eher Balkenspeichen).

chris.fall 20.01.2011 20:05

Moin,

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 522696)
Wie wann wo kürzt sich das raus?

wie schön, es fragt mal jemand! Also dann

[Klugscheissermodus]

Für den Luftwiderstand gilt:

F = k*v^2

k ist eine Konstante, welche den Widerstandsbeiwert, die
angeströmte Fläche und die Dichte der Luft enthält.

Aus dem Luftwiderstand folgt die erforderliche Antriebsleistung:

P = k*v^3

Wenn ich nun den Quotienten der Widerstandsbeiwerte k0 (ohne
die Verbesserung durch das LR) und k1 (mit Verbesserung durch
das LR) bilde, so kürzt sich die Geschwindigkeit heraus, und ich
erhalte:

k1/k0 = (P0 - dP)/P0

P0: Nötige Antriebsleistung ohne aerodynamische Verbesserung
dP: Verrringerung der Antriebsleistung durch die aerodynamische
Verbesserung

Mit diesem Quotienten, der die Testgeschwindigkeit nicht enthält, kann ich dann von einer gegeben Geschwindigkeit oder von einer
gegebenen Fahrzeit umrechnen.

[/Klugscheissermodus]

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 522696)
Im Test selbst kommen sie auf 11:26 Min., allerdings bei 35 km/h. Kann bei 30 auch nicht viel mehr sein.

Du hast recht, der Unterschied zwischen 30km/h und 35km/h
ist nicht so groß: Ich komme da auf eine Ersparnis von 14:26.
Der Unterschied zur Testrechnung liegt daran, dass ich die
Antriebsleistung P0 beim Test mal auf 320W geschätzt
habe... Wenn ich heute nach dem Schwimmtraining noch kann,
nehme ich die Zeitersparnisse aus dem Test mal, um mal
P0 rauszurechnen....

... Wenn das denn noch jemanden interessiert ;)

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 522696)
FuXX hat hier schon öfters bezweifelt, dass man so einfach auf niedrigere Geschwindigkeiten umrechnen kann, da sich da möglicherweise aerodynamische Parameter entscheidend ändern. Leider gab es hier meines Wissens bisher weder einen Beweis für noch gegen seine These.

Hm, also mir fällt da spontan kein Parameter ein, der sich
da ändern könnte, ich bin jetzt allerdings auch kein
Aerodynamik-Guru, sondern "nur" Dipl. Ing. Aber vielleicht
mag er sich dazu mal äußern? Würde mich echt interessieren!

Ich denke aber, dass bei den etwas niedrigeren
Geschwindigkeiten die anderen Parameter dann wieder eine so
große Rolle spielen, dass es deswegen nicht so ohne weiteres
berechnet werden kann.

Das exakt zu berechnen ist IMHO aber nicht der Punkt,
sondern es geht um eine Größenordnung. Und ich finde 10 bis
15 Minuten schneller schon interessant. Die Frage ist eben
nur, was einem das wert ist.


Viele Grüße,

Christian

Klugschnacker 20.01.2011 20:25

Zitat:

Zitat von chris.fall (Beitrag 522731)
Hm, also mir fällt da spontan kein Parameter ein, der sich
da ändern könnte, ich bin jetzt allerdings auch kein
Aerodynamik-Guru, sondern "nur" Dipl. Ing. Aber vielleicht
mag er sich dazu mal äußern? Würde mich echt interessieren!

Wenn ich mich recht entsinne: Angeblich die Reynoldszahl.

HeinB 20.01.2011 20:29

Zitat:

Zitat von GrrIngo (Beitrag 522729)
Welches (Ksyrium SL) nicht wirklich besser ist als eine Kastenfelge: Querschnitt wie eine Kastenfelge, extra-dicke Messerspeichen (oder eher Balkenspeichen).

Glaub ich nicht, Quelle? Berücksichtige auch die Speichenzahl.

GrrIngo 20.01.2011 21:17

Zitat:

Zitat von Tobias23 (Beitrag 522743)
Glaub ich nicht, Quelle? Berücksichtige auch die Speichenzahl.

Genau der verlinkte Artikel: es wird explizit das Systemlaufrad genannt (Seite 29 direkt oberhalb der Tabelle). Und ja, ich kenne das Laufrad, habe es schließlich selbst. Und ja, ich fahre es im Training, und kenne seine Stärken (wenige) und Schwächen (sehr viel mehr). Aerodynamisch sind die Aksiums deutlich besser.
Was die Speichenzahl angeht: bei der Speichendicke ist das fast irrelevant. Es gab übrigens sogar mal einen Test - ich glaube, ebenfalls mal in der Tour - da war das Ksyrium SL Laufrad so ziemlich am Testende. Das RSYS war noch dahinter, das Ksyrium Elite oder auch der Aksium-Satz lag deutlich weiter vorne...
Dafür ist das Ksyrium-SL-Laufrad bei Seitenwind deutlich unangenehmer zu fahren als z.B. mein Uralt-Trainingslaufradsatz (CXP21 mit 28 Rundspeichen) oder auch der Laufradsatz meiner Freundin (alte, nahezu unkaputtbare Wolber-Felge mit einem Profil ähnlich der CXP21, Dura Ace Nabe, 36 flache Messerspeichen).

Meik 20.01.2011 21:33

Zitat:

Zitat von chris.fall (Beitrag 522731)
k ist eine Konstante, welche den Widerstandsbeiwert, die
angeströmte Fläche und die Dichte der Luft enthält.

k ist dummerweise aber keine Konstante, das kann man nur näherungsweise für ähnliche Strömungsverhältnisse so annähern.

Wenn die Strömung z.B. lokal zwischen laminar und turbulent umschlägt kann sich da schnell einiges ändern. Das ist bei solchen Rechnungen eben der Unsicherheitsfaktor. Ob das relevant ist und wenn ja wie stark wurde m.W. leider nie genau gemessen. Interessant wäre mal ein Aerotest bei 20, 30, 40 und 50km/h, da könnte man ablesen in wie weit sich der cw-Wert ändert.

Ansonsten passt die Rechnung natürlich :)

LidlRacer 20.01.2011 22:20

Zitat:

Zitat von chris.fall (Beitrag 522731)
[Klugscheissermodus]

[Oberklugscheissermodus]
Du hast nicht berücksichtigt, dass der Luftwiderstand nicht der einzige Widerstand ist. Daher halbiert sich z.B. nicht die nötige Antriebsleistung, wenn sich der Luftwiderstand halbiert.
[/Oberklugscheissermodus]

sinapur 20.01.2011 23:02

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 522809)
[Oberklugscheissermodus]
Du hast nicht berücksichtigt, dass der Luftwiderstand nicht der einzige Widerstand ist. Daher halbiert sich z.B. nicht die nötige Antriebsleistung, wenn sich der Luftwiderstand halbiert.
[/Oberklugscheissermodus]

das heisst nun das reell die Wattersparnis geringer ausfällt, wenn man das Reell rollende Rad betrachtet?

LidlRacer 20.01.2011 23:11

Zitat:

Zitat von sinapur (Beitrag 522835)
das heisst nun das reell die Wattersparnis geringer ausfällt, wenn man das Reell rollende Rad betrachtet?

Weiß nicht genau, wie Du das meinst.
Ich meine, man schaut besser in die Testberichte, statt sich selbst was falsches auszurechnen.

sinapur 20.01.2011 23:19

ok dann weiss ich bescheit. dachte du häts dich irgendwie auf den tour test bezogen. Hab da nicht richtig drauf geachtet, dass du ja eigl die Rechnung des Forumsuser meintest.

chris.fall 21.01.2011 00:39

Moin,

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 522740)
Wenn ich mich recht entsinne: Angeblich die Reynoldszahl.

oh weh, da musste ich doch glatt erst mal nachsehen... "Strö I"
ist schon ein Weilchen her... Aber recht hat er!

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 522779)
k ist dummerweise aber keine Konstante, das kann man nur näherungsweise für ähnliche Strömungsverhältnisse so annähern.

Wenn die Strömung z.B. lokal zwischen laminar und turbulent umschlägt kann sich da schnell einiges ändern.
(...)

Die Grenze, ab der ein Umschlag laminar/turbulent droht, wird
ja mit der Reynoldszahl berechnet.

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 522809)
Du hast nicht berücksichtigt, dass der Luftwiderstand nicht der einzige Widerstand ist.

Richtig, ich habe den Rollwiderstand nicht berücksichtigt. Es war
weder meine Absicht das genau auszurechnen, noch habe ich
behauptet, dass das genau ist:

Zitat:

Zitat von chris.fall (Beitrag 522731)
Ich denke aber, dass bei den etwas niedrigeren
Geschwindigkeiten die anderen Parameter dann wieder eine so
große Rolle spielen, dass es deswegen nicht so ohne weiteres
berechnet werden kann.

So eine Rechnung kann man beliebig kompliziert machen, indem
man den Rollwiderstand, die Streckenbeschaffenheit, die
Windrichtung und -stärke berücksichtigt. Und man wird doch nie
eine exakten Wert finden, der jeder Diskussion stand hält:

Zitat:

Zitat von chris.fall (Beitrag 522731)
Das exakt zu berechnen ist IMHO aber nicht der Punkt,
sondern es geht um eine Größenordnung.

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 522837)
Ich meine, man schaut besser in die Testberichte, statt sich selbst was falsches auszurechnen.

Die Testberichte, die ich kenne, versuchen auch alle, so
viele Parameter (Rollwiderstand.... s.o.) wie möglich heraus
zu halten, um mit möglichst wenigen Messungen vergleichbare
Ergebnisse zu erhalten. Deswegen sind sie genau so
diskussionswürdig wie meine einfache Überschlagsrechnung.


Viele Grüße,

Christian

Steffko 21.01.2011 07:22

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 522696)
...
FuXX hat hier schon öfters bezweifelt, dass man so einfach auf niedrigere Geschwindigkeiten umrechnen kann, da sich da möglicherweise aerodynamische Parameter entscheidend ändern. Leider gab es hier meines Wissens bisher weder einen Beweis für noch gegen seine These.

Meines Wissen gibts schon eine These (ich Glaube Arne hat dazu auch mal was in einem Beitrag erklärt), die sich auch statistisch untermauern lässt. Wenn du die Verteilung des Resultierendenwindes auf 180° verschiedene Windrichtungen betrachtest stellst du fest, dass sich die Geschwindigkeit des Rades auswirkt. wird die Geschwindigkeit höher und man alndet irgend wann bei den typischen 40-50km/h ist der Resultierendewind in den allermeistens Fällen zwischen 0 und 12° (ich hatte das mal interessehalber in Matlab simuliert - müsste aber das Skript mal raussuchen). Nun Rate mal warum die Zipps gerade bei ~10° so ein signifikantes "Loch" haben ;)
Aber es ist und bleibt eine These! Wie ich vorher schon schrieb, Einsteiger LR (maximal die Citecs) und den rest ins Training investieren. Bringt mehr Minuten (wenn man schon die Investition neuer LR mit dem Zeitgewinn rechtfertigen will).

Grüße.

Edith ruft noch, dass es in dem Zusammenhang um den Strömungsabriss durch die Hochprofilfelge ging.

Hendock 21.01.2011 08:31

Zu den Anströmwinkeln gibt es HIER und HIER interessante Artikel.

Meik 21.01.2011 08:55

Zitat:

Zitat von chris.fall (Beitrag 522868)
Die Grenze, ab der ein Umschlag laminar/turbulent droht, wird
ja mit der Reynoldszahl berechnet.

Klaro, da man aber eben nicht weiß in welchem Geschwindigkeitsbereich an Speiche, Felgen, Reifen, ... ein Umschlag droht oder stattfindet ist es nur eine Vermutung mit dem konstanten cw-Wert. Man kennt mit der Reynoldszahl aber auch nur den Bereich, eine exakte Grenze existiert da ja auch nicht.

Steffko 21.01.2011 09:27

Zitat:

Zitat von Hendock (Beitrag 522908)
Zu den Anströmwinkeln gibt es HIER und HIER interessante Artikel.

Wobei ich nicht verstehen will, warum bei einer 6cm Felge mit Speichen Stalling auftritt und bei einer 6cm Felge mit Trispoke dann nicht mehr oder weniger auftreten soll.

chris.fall 21.01.2011 10:49

Moin,

Zitat:

Zitat von Steffko (Beitrag 522941)
Wobei ich nicht verstehen will, warum bei einer 6cm Felge mit Speichen Stalling auftritt und bei einer 6cm Felge mit Trispoke dann nicht mehr oder weniger auftreten soll.


ich würde dafür zwei Gründe vermuten:

1. Bei Tri- und Fourspokes sind die auch die "Speichen"
aerodynamisch profiliert, so dass es hier nicht so leicht zu einem
Strömungsabriss und damit zum Stalling kommt.

2. Bei Speichenrädern kommt es durch die höhere Anzahl von
Speichen häufiger zu einer kleinen örtlichen Störung der
Strömung um die Felge, die sich dann ausweitet, und so zum
Stalling führt.


Viele Grüße,

Christian

Hafu 21.01.2011 10:51

Zitat:

Zitat von Hendock (Beitrag 522908)
Zu den Anströmwinkeln gibt es HIER und HIER interessante Artikel.

Habe die Artikel auch gelesen. Nicht uninteressant geschrieben und vieles auch bei oberflächlicher Betrachtung durchaus logisch, aber es steckt aus meiner Sicht vielzu viel nachgeplappertes Marketing-Geschwätz von Zipp und Hed darin.

Ich vertraue bei meinen Materialentscheidungen insbesondere auf hersteller-unabhängige Feldtests. Wenn z.B. die etwas bauchige Form der Zipp-Sub9-Scheibe jenseits theoretischer Erwägungen einen messbaren Vorteil gegenüber anderen Scheibenradformen haben würde, hätte das jemand schon einmal festgestellt und mit Zahlen belegt.

In allen Tests, die ich kenne, liegen sämtliche Scheibenräder unabhängig von Form und Bauart aerodynamisch auf einem Level.

Steffko 21.01.2011 11:09

Zitat:

Zitat von chris.fall (Beitrag 522976)
Moin,




ich würde dafür zwei Gründe vermuten:

1. Bei Tri- und Fourspokes sind die auch die "Speichen"
aerodynamisch profiliert, so dass es hier nicht so leicht zu einem
Strömungsabriss und damit zum Stalling kommt.

2. Bei Speichenrädern kommt es durch die höhere Anzahl von
Speichen häufiger zu einer kleinen örtlichen Störung der
Strömung um die Felge, die sich dann ausweitet, und so zum
Stalling führt.


Viele Grüße,

Christian


Klingt logisch, gerade im oberen Bereich wo sich die Speichen/Spokes sehr schnell bewegen.

Aha, der herr hat wie von mir angeregt eine coole Signatur genommen =)

Grüße.


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