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HeinB 15.11.2010 19:06

Zitat:

Zitat von Superpimpf (Beitrag 488911)
Sicher, in der Natur ist der "Kranke" nach der Krebs-Selektion einfach nicht mehr da.

Wenn du Selektion im Sinne der Evolution meinst, hast du es nicht verstanden. Die kommt nur in Hinblick auf den Fortpflanzungserfolg zum tragen.

Das gleiche Verständnisproblem liegt übrigens der Paelo-Ernährung zugrunde.

LidlRacer 15.11.2010 19:26

Zitat:

Zitat von frechdachs (Beitrag 489335)
was soll das? darum geht es hier überhaupt nicht ...... wahnsinne gibt es überall (erster einsatz atomforschung war wohl hiroshima) es gibt auch keine aussage über hautfarbe/religion/alter/staatsbürgerschaft ect.

Du hast schon verstanden, dass es sich um den gleichen Wahnsinnigen handelt, der den Juden vorwirft, alle Nichtjuden mittels Schulmedizin umzubringen (bisher 2,5 Milliarden!) und der die "5 Biologischen Naturgesetze" erfunden hat?

Noch eine Kostprobe seiner Weisheit:
http://dr-rykegeerdhamer.com/index.p...48&Item id=61
"Daher ist wohl die Frage erlaubt:
Bekommen bereits alle Patienten, die heute durch eine Klinik gehen, heimlich eine Chip-Injektion? Ich vermute ja. Das würde bedeuten, daß man diese armen Menschen nicht nur zu jedem beliebigen Zeitpunkt und von jeder beliebigen Stelle der Welt per Satellit umbringen kann, sondern daß man mit dem injizierten Chip auch jede x-beliebige Pandemie konstruieren kann." :Lachanfall:

HeinB 15.11.2010 19:31

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 489374)
"Daher ist wohl die Frage erlaubt:
Bekommen bereits alle Patienten, die heute durch eine Klinik gehen, heimlich eine Chip-Injektion? Ich vermute ja. Das würde bedeuten, daß man diese armen Menschen nicht nur zu jedem beliebigen Zeitpunkt und von jeder beliebigen Stelle der Welt per Satellit umbringen kann, sondern daß man mit dem injizierten Chip auch jede x-beliebige Pandemie konstruieren kann." :Lachanfall:

Verdammt, jetzt hast du den Plot des nächsten X-Files Movie verraten.

pinkpoison 15.11.2010 20:04

Zitat:

Zitat von Tobias23 (Beitrag 489371)
Wenn du Selektion im Sinne der Evolution meinst, hast du es nicht verstanden. Die kommt nur in Hinblick auf den Fortpflanzungserfolg zum tragen.

Das gleiche Verständnisproblem liegt übrigens der Paelo-Ernährung zugrunde.

Das Thema ist hier OT, aber genau dieser Aspekt ist ein sehr starkes Argument für und nicht gegen die Theorie hinter der Paleo-Ernährung. Dadurch dass Getreide, Milch, Industrienahrung etc. ihre krankmachende Wirkung typischerweise meist erst nach der Reproduktionsphase zeigen, konnte diese Form der nicht bzw nur begrenzt artegrechten Ernährung nicht selektiv wirksam werden.

Im Falle der Milchwirtschaft war die selektive Wirkung gegeben: Im Übergang zum Neolithikum sank die Lebenserwartung von 33 auf 20 Jahre - in Nordeuropa zb setzen sich so Mutationen durch, die eine Produktion der Laktase über das vierte Lebensjahr hinaus ermöglichte (nicht aber dauerhaft und lebenslang, sondern im Laufe des Lebens sich abschwächend !, das Enzym Renin wird nach wie vor nicht produziert, das zur Kasein-Spaltung nötig wäre); 80% der Weltbevölkerung sind laktoseintolerant und erleiden bei fortgesetztem Milchkonsum schleichend bis ausgeprägt akut Darmerkrankungen mit weitreichenden Folgen. In ausgeprägten Fällen einer Milcheiweißallergie führt das schon bei Kindern und Adoleszenten zum Tode vor der Reproduktion und somit ist dies selektionswirksam.

Die schleichende Wirkung von stärkelastiger Ernährung auf den Hormonhaushalt, die Wirkung von Lectinen und anderen Phythchemika auf die Gesundheit im fortschreitenden Alter etc. kann sich nicht im Sinne des Selektionsprinzips zeigen. Daher gibt es auch keine nennenswerte Anpassung an diese Nahrungsmittel.

Würde man wie zb beim Genuss eines Knollenblätterpilzes ziemlich rasch ins Jenseits verschwinden, so wäre die selektive Wirkung eines solchen Nahrungsmittels unmittelbar einsichtig. Im Falle schleichender Erkrankung spricht dies aber genau für den Verzicht auf diese Nahrungsbestandteile und somit für Paleo.

Wenn Du Interesse hast, das Thema weiter zu erörtern, dann sollten wir das aber nicht in diesem Thread tun.

Gruß Robert

Peter 15.11.2010 22:48

Zitat:

Zitat von TriForce (Beitrag 488945)
Zählt ein Bachelor-Anschluss? ;)

Ehrlich gesagt, :Nee:

frechdachs 15.11.2010 23:36

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 489374)
Du hast schon verstanden, dass es sich um den gleichen Wahnsinnigen handelt, der den Juden vorwirft, alle Nichtjuden mittels Schulmedizin umzubringen (bisher 2,5 Milliarden!) und der die "5 Biologischen Naturgesetze" erfunden hat?

Noch eine Kostprobe seiner Weisheit:
http://dr-rykegeerdhamer.com/index.p...48&Item id=61
"Daher ist wohl die Frage erlaubt:
Bekommen bereits alle Patienten, die heute durch eine Klinik gehen, heimlich eine Chip-Injektion? Ich vermute ja. Das würde bedeuten, daß man diese armen Menschen nicht nur zu jedem beliebigen Zeitpunkt und von jeder beliebigen Stelle der Welt per Satellit umbringen kann, sondern daß man mit dem injizierten Chip auch jede x-beliebige Pandemie konstruieren kann." :Lachanfall:

hab das im video nicht wirklich wahrgenommen, bei ca. 3:50 h kurz vor ende geschaut ........ das eine "die neue medizin" von hamer, das andere die "die 5 biologischen naturgesetze" ..... man grenzt sich von hamer ab, daher auch der andere namen, man will dies von der politischen schiene runterbekommen, auch vom konflikt mit der herkömmlichen medizin

ich hoffe, dies ist jetzt geklärt, wenigstens für dieses forum und man kann zum inhalt kommen :Cheese:

LidlRacer 15.11.2010 23:46

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 488848)
(das find ich viel wichtiger.....wie bringt man n 4h video bei youtube unter???)

In den Kommentaren steht:
"Für die etwa 50% aller leute die wissen wollen wie man längere Videos hier hochladen kann:

Einfach in euren Kanaleinstellungen von Youtuber auf Regisseur umstellen"

LidlRacer 16.11.2010 00:06

Zitat:

Zitat von frechdachs (Beitrag 489602)
..... man grenzt sich von hamer ab, daher auch der andere namen, man will dies von der politischen schiene runterbekommen, auch vom konflikt mit der herkömmlichen medizin

ich hoffe, dies ist jetzt geklärt, wenigstens für dieses forum und man kann zum inhalt kommen :Cheese:

"Man" kann sich nicht vom Erfinder distanzieren und gleichzeitig seinen Schwachsinn weiter vertreten.

Weitere Kostprobe des Wahnsinns als Video:
http://www.youtube.com/watch?v=XHyqq...eature=related
"AIDS gibt es nicht."

Scotti 16.11.2010 00:35

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 489625)
"Man" kann sich nicht vom Erfinder distanzieren und gleichzeitig seinen Schwachsinn weiter vertreten.
....

Ob du mit dieser Einstellung aber die Schulmedizin zur Heilung deiner Krankheiten heranziehen darfst, wage ich mal zu bezweifeln.

Es geht nämlich das Gerücht, dass die ein ander andere Erkenntnis der Schulmedizin aus einer Zeit kommt, wo Versuche an größeren Mengen Menschen relativ einfach zu bewerkstelligen waren.

Aber ich stimme der zu. Das ist auch einer der Gründe, warum mir die Schulmedizin suspekt bleiben wird.

frechdachs 16.11.2010 22:06

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 489625)
"Man" kann sich nicht vom Erfinder distanzieren und gleichzeitig seinen Schwachsinn weiter vertreten.

oh doch, "man" kann und ich kann auch :Cheese:

pinkpoison 17.11.2010 00:18

Zitat:

Zitat von Scotti (Beitrag 489634)
Ob du mit dieser Einstellung aber die Schulmedizin zur Heilung deiner Krankheiten heranziehen darfst, wage ich mal zu bezweifeln.

Es geht nämlich das Gerücht, dass die ein ander andere Erkenntnis der Schulmedizin aus einer Zeit kommt, wo Versuche an größeren Mengen Menschen relativ einfach zu bewerkstelligen waren.

Aber ich stimme der zu. Das ist auch einer der Gründe, warum mir die Schulmedizin suspekt bleiben wird.

Da möchte ich noch ergänzend anmerken, dass Hitler Vegetarier war - ist es trotzdem political correct, wenn man sich heute zum Vegetarismus bekennt? Einen Schäferhund zu besitzen, ist ja in manchen Kreisen auch anrüchig, weil Hitler so vernarrt in den seinen war....

Man sollte stets klar zwischen Mensch, Tat und Idee/Sache unterscheiden: Nur weil Hitler Vegetarier war, ist das kein Argument gegen Vegetarismus und weil in den KZ's abscheuliche Experimente von Schulmedizinern mit hilflosen Opfern gemacht wurden, ist das kein Argument gegen die Errungenschaften und den Ansatz der Schulmedizin, der älter ist, als der Nationalsozialismus aber nicht so alt wie menschliche Verbrechen.

Was der Schulmedizin vorzuwerfen ist, ist grenzelose Arroganz gegenüber alternativen Heiltraditionen bei gleichzeitig überschaubaren Erfolgen insbesondere bei chronischen Erkrankungen. Was man eindeutig großartig finden muss, sind die Errungenschaften der Akkutmedizin.

LidlRacer 17.11.2010 03:08

http://www.esowatch.com/ge/index.php...ke_Geerd_Hamer

Nur mal die Einleitung:
"Ryke Geerd Hamer (geb. 17. Mai 1935, Mettmann) ist ein deutscher ehemaliger Arzt, Erfinder und Begründer einer umstrittenen pseudomedizinischen Außenseiterlehre, der pseudowissenschaftlichen Germanischen Neuen Medizin® (GNM, auch Germanische Heilkunde). Er bezeichnet sich selbst als "Meister dieser Entdeckung", "Universitätsrektor" und "politischer Flüchtling" vor der deutschen Justiz, die gegen den Wunderheiler[1] Hamer wegen Volksverhetzung und zweier anderer Delikte ermittelt (siehe weiter unten)."

Danach wird alles noch viel krasser ...

Überhaupt eine sehr interessante Seite mit Artikeln z.B. auch über den Film
Am Anfang war das Licht
und das
Lichtfasten (Lichtnahrung).

phi25 17.11.2010 10:37

http://de.wikipedia.org/wiki/Godwin%E2%80%99s_law

pinkpoison 17.11.2010 10:41

Zitat:

Zitat von phi25 (Beitrag 490448)

Chameus’ Korollar
Im Falle eines Hitler- und/oder Nazivergleichs in elektronisch basierten Diskussionen findet auch immer eine Diskussion über Godwins Gesetz statt.

Klugschnacker 17.11.2010 12:05

Auf Youtube:
01/10 - Krebs überleben, Diskussionsrunde mit Dr. Hamer

LidlRacer 17.11.2010 12:39

Habe Maischberger (Wiederholung Sa. 23:25 3Sat) gestern nur teilweise gesehen. Deshalb ist mir gar nicht aufgefallen, dass dort auch
"Rüdiger Dahlke, ein Lichtesser und Unterstützer der grotesken Ideen des mehrfach wegen fortgesetzten illegalen Praktizierens und Betrugs verurteilten Straftäters Ryke Geerd Hamer („Neue Germanische Medizin")" als Gast war.

Bisher fand ich beide Themen gleichermaßen absurd, wusste aber nicht, dass es direkte Verbindungen gibt.

frechdachs 17.11.2010 22:50

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 490523)

ist aber schon 18 jahre alt :( ich glaub, seitdem ist viel passiert.

aber schon damals hat man die augen verdreht, wenn der pharmavertreter (sandoz) geschwafelt hat :Cheese:

pinkpoison 18.11.2010 00:46

Aktuell auf ARD: "Die Totschweiger - Wenn Ärzte Fehler machen"

http://programm.daserste.de/pages/pr...1AD3238A708271

*JO* 18.11.2010 01:02

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 490336)
Was der Schulmedizin vorzuwerfen ist, ist grenzelose Arroganz gegenüber alternativen Heiltraditionen bei gleichzeitig überschaubaren Erfolgen insbesondere bei chronischen Erkrankungen. Was man eindeutig großartig finden muss, sind die Errungenschaften der Akkutmedizin.

....ist das nicht immer so wenn Naturwissenschaften auf Geisteswissenschaften treffen ?

Helmut S 18.11.2010 07:23

Zitat:

Zitat von *JO* (Beitrag 490955)
....ist das nicht immer so wenn Naturwissenschaften auf Geisteswissenschaften treffen ?

Hoppala! Geisteswissenschaftler sind seriöse Wissenschaftler.

arist17 18.11.2010 08:30

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 490975)
Hoppala! Geisteswissenschaftler sind seriöse Wissenschaftler.

vielleicht hat er sich verschrieben und meint geisterwissenschaftler :Gruebeln:

pinkpoison 18.11.2010 09:04

Zitat:

Zitat von *JO* (Beitrag 490955)
....ist das nicht immer so wenn Naturwissenschaften auf Geisteswissenschaften treffen ?

Gegenfragen:

a) Zählt die Medizin denn zu den Naturwissenschaften?

Hierzu zählen lediglich die Physik, Chemie, Biologie und Geologie/Geowissenschaften.

Viemehr ist die berechtige Frage zu stellen, ob denn die Medizin überhaupt zu den Wissenschaften zu zählen sei.

Hierzu Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Medizin...um_der_Medizin):

"Aufgrund der mangelnden Theoriebildung kann die Medizin nur eingeschränkt als Wissenschaft bezeichnet werden. Der Ansatz der Evidenzbasierten Medizin versucht hier Abhilfe zu schaffen, indem die klinische Entscheidungsfindung an wissenschaftlichen Erkenntnissen ausgerichtet wird, das heißt, Therapieformen werden nur dann akzeptiert, wenn ihre Wirksamkeit mittels kontrollierter Studien nachgewiesen wurde. Am grundsätzlichen Versuch-und-Irrtum-Vorgehen der medizinischen Grundlagenforschung änderte dieser Fortschritt bisher nichts. Dennoch bildet die Medizin zusammen mit den Naturwissenschaften in der heutigen Wissenschaftslandschaft, insbesondere an Universitäten, einen Eckpfeiler der Forschung und Finanzierung, womit auch ihr hohes Ansehen in der Allgemeinheit teilweise begründet werden kann. Dies wurde zuletzt im Rahmen der Exzellenzinitiative deutlich."

Was die Medizin mit den (Natur-)Wissenschaften vergleichbar macht, ist also der Ansatz wie man Erkenntnis "wissenschaftlich fundiert" gewinnen will. Dieser aber stammt aus den Geisteswissenschaften, insbesondere zu nennen der Kritische Rationalismus (Karl Popper) in der Philospohie.

Sehr lesenswert hierzu auch der Beitrag in WIKIPEDIA zur "Evidenzbasierten Medizin" http://de.wikipedia.org/wiki/Evidenzbasierte_Medizin

b) Warum zählen zb die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM, 4000 Jahre alt) oder Ayurveda (2500 Jahre alt), die beide wesentlich ältere Heiltraditionen darstellen (die Schulmedizin heutiger Prägung ist weniger als 300 Jahre alt), Deiner Meinung nach zu den Geisteswissenschaften?

Deren - wie die der Schulmedzin traditionell erfahrungs- und nicht evidenzwissenschaftlich begründete Heiltraditionen werden von Schulmedizinern gerne belächelt, jedoch setzt sich bei offenen Geistern der Schulmedizin im Westen immer mehr die Erkentnis durch, dass der "Hokuspokus" erstaunlich gut funktioniert (zb Akupunktur) obwohl man kaum einen Schimmer hat, wie das funktioniert bzw die schulmedizinisch erforderliche Beweisfühung bislang aussteht. So behilft man sich dann eben gerne mit Totschlagargumenten wie zb des Placeboeffektes.

Ein Ansatz, der mir persönlich - als interessierter Laie und Patient - sehr sympathisch ist, ist der der "Integrativmedizin", der die verschiedenen Heiltraditionen zusammenführen will. Hierzu zur Lektüre empfohlen:

http://www.medical-tribune.at/dynasi...&dspaid=845557

Gruß Robert

Lui 18.11.2010 11:02

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 490989)
b) Warum zählen zb die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM, 4000 Jahre alt) oder Ayurveda (2500 Jahre alt), die beide wesentlich ältere Heiltraditionen darstellen (die Schulmedizin heutiger Prägung ist weniger als 300 Jahre alt), Deiner Meinung nach zu den Geisteswissenschaften?

Deren - wie die der Schulmedzin traditionell erfahrungs- und nicht evidenzwissenschaftlich begründete Heiltraditionen werden von Schulmedizinern gerne belächelt, jedoch setzt sich bei offenen Geistern der Schulmedizin im Westen immer mehr die Erkentnis durch, dass der "Hokuspokus" erstaunlich gut funktioniert (zb Akupunktur) obwohl man kaum einen Schimmer hat, wie das funktioniert bzw die schulmedizinisch erforderliche Beweisfühung bislang aussteht. So behilft man sich dann eben gerne mit Totschlagargumenten wie zb des Placeboeffektes.

Vieles wird vielleicht bei diesen alten Medizinformen belächelt, aber oft werden neue Erkenntnisse von der Schulmedizin präsentiert, die bei TCM und Ayurveda schon ewig bekannt sind.
Die Ansätze der traditionellen Medizinformen sind ja auch anders. Ayurveda und TCM würde ich eher als präventive Medizin betrachten, da sie darauf achten, daß Krankheiten garnicht erst entstehen, durch richtige Ernährung, Bewegung, ausgewogenen Lebensstil, Entspannung, Spiriltualität.
Wenn man zB wegen eines Magenproblems zu einem Ayurvedischen Arzt ginge, würde er nach den Lebens-und Eßgewohnheiten fragen und dort ansetzen. Bei der Schulmedizin bekäm man ein Medikament, für ein Problem was eventuell auf schlechter Ernährung zurückführt und das wäre es. Damit würde man die Magenverstimmung behandeln aber nicht die Ursache.
Sogesehen ist die westliche Medizin vom Grundprinzip wesentlich einfacher gestrickt.

pinkpoison 18.11.2010 11:18

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 491045)
Vieles wird vielleicht bei diesen alten Medizinformen belächelt, aber oft werden neue Erkenntnisse von der Schulmedizin präsentiert, die bei TCM und Ayurveda schon ewig bekannt sind.
Die Ansätze der traditionellen Medizinformen sind ja auch anders. Ayurveda und TCM würde ich eher als präventive Medizin betrachten, da sie darauf achten, daß Krankheiten garnicht erst entstehen, durch richtige Ernährung, Bewegung, ausgewogenen Lebensstil, Entspannung, Spiriltualität.
Wenn man zB wegen eines Magenproblems zu einem Ayurvedischen Arzt ginge, würde er nach den Lebens-und Eßgewohnheiten fragen und dort ansetzen. Bei der Schulmedizin bekäm man ein Medikament, für ein Problem was eventuell auf schlechter Ernährung zurückführt und das wäre es. Damit würde man die Magenverstimmung behandeln aber nicht die Ursache.
Sogesehen ist die westliche Medizin vom Grundprinzip wesentlich einfacher gestrickt.

Auch wenn wir bei anderen Themen manchmal diametral anderer Meinung sind - hier kann ich Dir vollumfänglich zustimmen.

Insbesondere der Aspekt der Prävention, den Du ansprichst, ist in der TCM und Ayurveda wesentlich stärker ausgeprägt. Im alten China, hab ich irgendwo mal gelesen, erhielt ein Arzt sein Honorar nur dann und solange sein "Patient" gesund war und erhielt kein Geld mehr von ihm, sobald er krank wurde. Das dreht das Anreizsystem für den Arzt komplett und zugunsten des Patienten um.

Das wäre doch mal ein prima Ansatz um unser marodes und von ökonomischen Interessen korrumpiertes Gesundheitssystem auf Vordermann zu bringen. Leider lohnt sich Medizin in unserem System ja vor allem dann ökonomisch, wenn man möglichst viele Menschen für möglichst lange Zeit im Zustand der Krankheit hält - und zur Not neue Krankheiten "herbeidefiniert" (zb. ADHS), Panik vor Pandemien (zb "Schweinegrippe") schürt, um den Staat auszuplündern usw. und Heiltraditionen die diesbezüglich "patientenfreudlicher" und erfolgreicher sind als Scharlatanerie zu desavouieren. Siehe der jüngste Angriff von schulmedizinischer Seite auf die Homöopathie mit dem Ziel diese aus dem Katalog erstattungsfähiger Leistungen zu entfernen damit mehr Budget für die eigene Richtung bleibt.

benjamin3341 18.11.2010 11:29

Ich weis nur, das die Studenten der Geisteswissenschaften maximal ein drittel an Aufwand für ihr Studienfach betreiben als vergleichsweise Natur oder vor allem Ingenieurwissenschaft-Studierende!!!

Ich studiere Lehramt für Berufsschulen mit Hauptfach Maschinenbau...
wenn ich meinen Aufwand für Tech. Mechanik mit dem für sozialpsychologie vergleiche....
(bei Prüfungen an den entsprechenden Fakultäten geschrieben also keine Lehramt light Version)......:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:

Die Qualität der Lehre muss sich ja auf die Forschung auswirken....

pinkpoison 18.11.2010 11:47

Zitat:

Zitat von benjamin3341 (Beitrag 491064)
Ich weis nur, das die Studenten der Geisteswissenschaften maximal ein drittel an Aufwand für ihr Studienfach betreiben als vergleichsweise Natur oder vor allem Ingenieurwissenschaft-Studierende!!!

Ich studiere Lehramt für Berufsschulen mit Hauptfach Maschinenbau...
wenn ich meinen Aufwand für Tech. Mechanik mit dem für sozialpsychologie vergleiche....
(bei Prüfungen an den entsprechenden Fakultäten geschrieben also keine Lehramt light Version)......:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:

Die Qualität der Lehre muss sich ja auf die Forschung auswirken....

Möglicherweise liegt es auch an Deinen individuellen Neigungen/Talenten, dass Du für das eine Fach mehr als für das andere tun mußt. Dass geisteswissenschaftliche Studiengänge weniger Semesterwochenstunden umfassen liegt an der wesentliche weniger ausgeprägten "Verschulung" der Studiengänge, die auch die Möglichlichkeit eröffnen soll, parallel mehrere Studiengänge zu absolvieren, um interdisziplinäres Denken zu fördern. In der Tat studieren ja die meisten geisteswissenschaftlichen Studenten zeitglich mehrere Fächer (Politik-Geschichte-Philosophie, u.w.m.). Im Ergebnis läuft es dann also auf vergleichbaren Zeitaufwand raus, wenn man, so wie Du es quantifizierst, ein Drittel der Zeit für Sozialpsychologie braucht, wie für Techn. Mechanik.

Aber wir sollten uns nicht weiter vom Topic des Threads entfernen.... auch wenns ne Diskussion wert ist.

LidlRacer 18.11.2010 11:54

http://www.esowatch.com/ge/index.php?title=TCM
http://www.esowatch.com/ge/index.php?title=Ayurveda

benjamin3341 18.11.2010 11:54

Würde ja jetzt gerne weiter argumentieren und Beispiele von konstant faulen Kommolitonen in nur bestimmten Studiengängen:Lachen2: nennen ... Aber du hast recht... zurück zum Thema...

Thorsten 18.11.2010 12:23

Muss Benjamin schon recht geben. Ich bin eher technisch talentiert und habe ein Maschinenbaustudium mit viel Aufwand abgeschlossen und später noch ein BWL-(Aufbau)Studium angehängt. Es waren zwar nicht alle Fächer eines Komplett-BWLers dabei, aber die zu absolvierenden Fächer waren gemeinsam mit diesen. Der Großteil der Ingenieure fand den Aufwand dafür gegenüber dem Ingenieurstudium extrem gemütlich. Und nicht von ungefähr kam es, dass bei meinem Erststudium sehr viele BWLer und fast alle Pädagogen eher Di-Do-Woche hatten und Party ohne Ende machten, während die Herren Ingenieure Mo-So-Wochen mit wenig Party hatten. Das kam bestimmt nicht daher, dass alle Schlauen BWL und Päd studiert haben und nur die Dummen Ingenieure wurden.

pinkpoison 18.11.2010 12:34

Zitat:

Zitat von Thorsten (Beitrag 491115)
Muss Benjamin schon recht geben. Ich bin eher technisch talentiert und habe ein Maschinenbaustudium mit viel Aufwand abgeschlossen und später noch ein BWL-(Aufbau)Studium angehängt. Es waren zwar nicht alle Fächer eines Komplett-BWLers dabei, aber die zu absolvierenden Fächer waren gemeinsam mit diesen. Der Großteil der Ingenieure fand den Aufwand dafür gegenüber dem Ingenieurstudium extrem gemütlich. Und nicht von ungefähr kam es, dass bei meinem Erststudium sehr viele BWLer und fast alle Pädagogen eher Di-Do-Woche hatten und Party ohne Ende machten, während die Herren Ingenieure Mo-So-Wochen mit wenig Party hatten. Das kam bestimmt nicht daher, dass alle Schlauen BWL und Päd studiert haben und nur die Dummen Ingenieure wurden.

ich glaube nicht das Klischees von den Dummen und den Schlauen und in welchem Studiengang welche Kategorie zu finden ist, verifizierbar sind. Auch kann ich - ich habe BWL studiert (Uni) mich nicht an Di-Do-Wochen erinnern, sondern an prallvolle Mo-Fr-Wochen nebst dem ein oder anderen Samstag. Die "Semesterferien" waren voll mit dem Schreiben von Seminararbeiten. Aber das ist inzwischen ne Weile her und es mag heute im Zuge der praxisorientierten Trivialisierung von Studiengängen und dem mit dem Einführen der Bachelor-Abschlüsse einhergehenden Senken der Anforderungen, um die Akademikerquote auf internationale Benchmarks zu heben, anders geworden ist.

Worin ich Dir, Thorsten, aus eigener Erfahrung zustimmen möchte, ist die Beobachtung, dass man sich im Fach BWL (insbesondere an einer FH studiert) leichter durchmogeln kann als in einem natur- oder ingenieurwissenschaftlichen Fach, da die Mathematik i.d.R. die selektierende Kraft darstellt. BWL (und vor allem auch die VWL) an einer Uni ist (oder war zu meiner Zeit?) diesbezüglich kein wesentlich dünneres Brett.

Um Vorwürfen empörter FH-BWL'er vorzubeugen, dass ich keine Ahnung hätte, wie hart das BWL-Studium an einer FH wirklich ist, möchte ich anmerken, dass ich selbst FH-Dozent für BWL-Fächer bin und somit aus eigener Anschauung in diesem "Soziotop" zur Meinungsbildung fähig bin.

Thorsten 18.11.2010 12:48

Unsere Zeiten waren in Anbetracht unseres Alters vermutlich in etwa die gleichen. Ich habe BWL an der FH gemacht (mittlere 90er) und BWL an der Uni gesehen (späte 80er), insbesondere die nicht abgewischtenTafeln der Mathematik-Vorlesungen von den BWLern vor uns ließen uns schmunzeln. Durch eine zeitlichen Notwendigkeit bedingt eines von drei Semestern an der FH einzusparen, hat mich bei weitem nicht an die Grenzen meiner Arbeitsbelastbarkeit gebracht.

Als Resultat des ganzen kommt aber auf keinen Fall heraus, dass die BWLer deswegen die schlechteren oder schlechter bezahlten Jobs gekriegt haben, sondern einfach andere. Oft genug sicher auch besser bezahlte.

frechdachs 18.11.2010 17:52

als dein größter fan, schau ich natürlich auch was du zum besten gibst....... :Blumen:

aber diesmal hab ich nach dem satz aufgehört zu lesen

Zitat:

Stiftung Warentest schreibt:

Die Wirksamkeit der TCM (Traditionelle chin. Medizin) ist außer für Kopfschmerzen für keine andere Erkrankung belegt. Die Risiken sind erheblich.
:Lachanfall: die sollen lieber weiter mit bügeleisen und handys spielen :Lachanfall:

benjamin3341 18.11.2010 18:44

Zitat:

Zitat von Thorsten (Beitrag 491139)
insbesondere die nicht abgewischtenTafeln der Mathematik-Vorlesungen von den BWLern vor uns ließen uns schmunzeln.

Das ist heut immernoch so.
Vor allem die Integrale die die bilden :Lachanfall:

Aber schluss mit den Stereotypen über BWL`er
ohne die hätten wir nicht so tolle Preise wie 9,99 oder 19,99, wir würden ständig mit ganzen Scheinen zahlen und bekämen keinen trost-Cent zurück!!!. Wie traurig wäre so eine Welt
So tolle oder besser unterhaltsame Marketingstrategien wie es die WTC-BWL`er vormachen gäbe es auch nicht...

Duck und wech......

barbossa 18.11.2010 19:43

Da kann ich mir nach kursivem Lesen den Pißbaum nicht verkneifen:

Da kam weiland vor langer Zeit ein Freak zum Bauern und mahnte ihn an, daß der Zwang auf die Hühner, jeden Tag ein Ei zu legen, doch sehr brutal und der traditionellen Land- und Ökowirtschaft zuwiderlaufend sei. Er möge doch den Hühnern nicht soviel abverlangen und damit zufrieden sein, wenn sie nur gelegentlich ein Ei legten.

Was er nicht bedachte und zur Antwort bekam: Das Moderne Huhn legt jeden Tag ein Ei. Das kann nicht anders. Das ist so gezüchtet und andere Hühner gibts nicht.

Soweit ist die Geschichte belegt und hat sich so zugetragen. (Nein, ich war ausnahmsweise nicht der Freak, auch nicht das Landei).

Was sagt uns das? Das ganze Gerede (und mehr ist das nicht) von gesunder ursprünglicher Ernährung endet am realen Vorhandensein derselben.
Real ist z.B.: Pfifferlinge aus Ostdeutschen Regionen sind fast immer radioaktiv belastet.
Asbestfasern findet man weltweit in jeder irgendwo gezogenen Luftprobe.
Grenzwerte für Lebensmittel bedeuten nichts anderes, als daß es unbelastete Lebensmittel praktisch nicht mehr gibt.
Die meisten Grenzwerte werden erfunden: d.h. je nach Nachweisbarkeit oder Gesamtbelastung wird ein Wert festgelegt, der politisch machbar ist, langfristige Studien zur Beweislage sind allein aus zeitlichen Gründen nicht möglich.
Ein Schmankerl für die Jugend unter uns noch zum Schluß:
Wer weiß eigentlich noch, daß man nach Tschernobyl in Deutschland stark verseuchte Milch mit nicht verseuchter gemischt hat, damit wenig verseuchte und damit verkaufbare Milch herauskam.
Na!?
Aber sicher gibts auch hier wieder (passende Schmähung einsetzen) Fachleute, die grade das für unglaublich sinnvoll halten.

Also hörts mir auf mit der gesunden Ernährung und der damit verbundenen Hoffnung auf langes Leben.

LidlRacer 18.11.2010 19:59

Zitat:

Zitat von frechdachs (Beitrag 491415)
als dein größter fan, schau ich natürlich auch was du zum besten gibst....... :Blumen:

aber diesmal hab ich nach dem satz aufgehört zu lesen

Zitat:

Stiftung Warentest schreibt:

Die Wirksamkeit der TCM (Traditionelle chin. Medizin) ist außer für Kopfschmerzen für keine andere Erkrankung belegt. Die Risiken sind erheblich.
:Lachanfall: die sollen lieber weiter mit bügeleisen und handys spielen :Lachanfall:

Dass Stiftung Warentest nicht DIE Quelle im Bereich Medizin ist, ist auch den esowatch-Leuten bekannt. Deswegen endet der Artikel nicht an der Stelle und ist auch gar nicht sooo negativ.

Daneben ist das hier noch insbesondere zur Akupunktur beachtenswert:
http://www.quackwatch.com/01Quackery...opics/acu.html

Und da hier natürlich auch die Homöopathie erwähnt wurde:
http://www.esowatch.com/ge/index.php...m%C3%B6opathie
http://www.homeowatch.org
Homeopathy: The Ultimate Fake

Aber die Gläubigen wird das ohnehin nicht interessieren ...

frechdachs 18.11.2010 22:26

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 491501)

Aber die Gläubigen wird das ohnehin nicht interessieren ...

Ich zähl mich aber zu den Ungläubigen, denen, welche nicht glauben, dass ein medizinisches Problem unbedingt beim Arzt/Facharzt gelöst werden kann, dass eine Tablette die Lösung ist und dass traditionelles Wissen und überlieferte Kenntnisse in der heutigen Zeit keine Berechtigung haben.

Zufällige Erfahrungen mit "Aha-Effekt" bringen da schnell das Weltbild der "Halbgötter in Weiß" ins Wanken, damit will ich nicht sagen, dass ich besonders negative Erfahrungen mit Ärzten habe!


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