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Das Prinzip, des "wer kann jetzt am meisten verdienen" kann damit nur tüchtig in eine Sackgasse rennen. In der Energiepolitik hat eine solche Debatte ja unlängst begonnen. Es wird über Nachhaltigkeit nachgedacht. Warum wird sowas nicht auf gesamtesellschaftliche Probleme bezogen. Da wird sich einerseits über eine Verrohung der Gesellschaft beschwert, gleichzeitig wird durch die wirtschaftspolitische Handlung genau diese Verrohung verstärkt. Dies mag vielleicht etwas weit hergeholt sein. Ist aber nichtsdestotrotz in seiner Grundaussage gültig. Der geföderte flexible Arbeitnehmer, bedeutet einem Mehraufwand. Genau dieser Mehraufwand geht dann zu Lasten von gesellschaftlichen Befürfnissen und nicht zuletzt auch der Familie. |
Leute, die Arbeitsamtsmaßnahmen bezahlt bekommen sind üblicherweise nicht die wohlhabenden, die lieber in den Urlaub fahren und sich teuere Räder kaufen, statt eine Fortbildung zu machen, sondern die, bei denen die Agentur nach langer Arbeitslosigkeit sich durch die Maßnahme eine Rückkehr in das Berufsleben erhofft.
Anja |
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sie können Vorgaben 1:1 Umsetzen, aber sobald nur ein Funke Mitdenken gefragt ist, geht die ganze Sache in die Hose :confused: |
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und da ich nicht jammer, sonder, meinen Weg selbständig bereite, bin ich sicher mir in ein paar jahren eventuell neue (Vor)Urteile zu erlauben ----ähh mich haben sie bereits in der 5. Klasse entlassen, von daher kann ich da leider nicht mitreden :Maso: |
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ich hab als Geselle 14DM die Stunde gehabt, zu nem Zeitpunkt als Industie Arbeiter das doppelte bekamen, trotzdem oder gerade deshalb hab ich weitergelernt meinen ersten Urlaub hab ich mit 25 gemacht, drei Jahre davor durschnittlich 230 Stunden im Monat gearbeitet und ein Rennrad wie ichs heute hab hätt ich nicht mal von träumen können mein Sohn hat gerade ne Lehre begonnen und geht mit seinem Ausbilder alle möglichen zusatzausbildungen an liegt an fast jedem selber hinhocken und heulen ist zuu einfach |
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das hat nix mit Optimismus zu tun - ich will damit vor allem sagen, dass es nix aber auch wirklich nix bringt, aus diesem riesen Komplex, der die Wirtschaft steuert und damit auch jedes kleine Teilchen darin mit Formel zu betrachten, die da heißen DER ARBEITERGEBER und DER ARBEITNEHMER das funktioniert nicht , das ist genau das gleiche, als wenn ich Dir jetzt erzähle, zum Backen brauchst Mehl und Zucker, und je nachdem wie die Mischung ist, wird der Kuchen süßer oder härter :Maso: und das mit den Indern ist mir noch immer ein Rätsel - bei uns isset einfach nur kräftig inne Hose gegangen...und ich glaub, wenn ma jemand bei den großen Läden genau hinschauen würde, dann käm da auch viel Müll hoch - aber da scheint noch genug Geld zu sein... |
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das erzählste dem richtigen das einzige was ich dazu beitragen könnte, ob er mir schmeckt oder nicht :Blumen: |
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oh ein schönes Schlußwort für den heutigen Tag - ich muß dringend in die Haie um morgen wieder produktiv mir die Kacke der letzten Wochen um die Ohren hauen zu lassen:Kotz: guts Nächtle :Huhu: |
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Wie gut kennst Du Dich mit Arbeitsamtmaßnahmen aus? Schon mal eine besucht/besuchen müssen? Anja |
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Ich will jetzt nicht zuviel theorie einbauen. Andere möglichkeiten wären noch das das verhältnis der Volkswirtschaften einem Räuber-Beute Modell folgen. Dies würde beinhalten, das z.B. Unsere Wirtschaft gegenüber derjenigen aus ehemals Schwellenländern ins Hintertreffen gerät. WElche reriodizität das ganze tääte, un, bzw. ob sie das überhaupt hätte hangt aber auch davon ab welche gesellschaftlichen Entwicklungen sich in den Aufstrebenden Volkswirtschaften durchsetzen. Das Thema (betrifft ja eigentlich, die gesamte Entwicklung der Menschheit unter allen Gesichtspunkten) ist viel zu komplex, als das man es mit einem trivialen "Ging bisher immer so, wird weiter so gehen" beantworten kann. Dies gilt insbesondere, wenn man die Situation der eigenen Volkswirtschaft betrachtet. Zitat:
Gutes Nächtle, Christian |
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Ich weiß, von Softwareschmieden, die eigentlich recht klein sind und deren Zweigstellen in Indien mehrere hundert Programmierer umfasst, zuvor haben sie in den Staten mit wesentlich weniger Personal gleichviel geschafft. Okay. Die haben den Standort in den Staten weiterhin und dort auch nicht entlassen. |
Thema outsourcen nach Asien: Ich kenne ein wunderbares Beispiel, das völlig schiefging. Da meinte ein Unternehmen, wenn man Maschinen und die Rezepte kauft, kann man mehr, billiger, besser produzieren als in Deutschland. Schief gegangen. Geht nicht. Produktion erfolgt wieder in Deutschland.
Danke :) Anja |
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PS: Ihr postet zu schnell! |
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Noch moegen die Inder das ja nicht hinkriegen, mit dem eigenstaendigen programmieren. Um mal beim Beispiel zu bleiben. Das wird in 10 Jahren anders aussehen. Was nach meinem Dafuerhalten fuer den Einzelnen wichtig ist, ist Chancen schnell zu erkennen und zu nutzen. Die Faehigkeit, sich schnell einzuarbeiten, das Wesentliche zu erfassen und gewonnene Erfahrungen anschliessend auch auf voellig andere Bereiche uebertragen zu koennen. |
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dabei konnte ich wunderbar diversen Kursen beiwohnen ich habe die Teilnehmer erlebt, ihre Gespräche gehört und gesehen was sie statt dem sie sollten, auf den PCs taten, wärend ich 8h am Stück durcharbeitetet, standen diese jede Stunde für ne viertel, drausssen mit ner Kippe Danke! habe mir meine Vorurteile über ne gewisse Sorte Menschen gebildet und mir diese eben von diesen bestätigen lassen ---ähhh, als ich mir meine Frau noch nicht leisten konnte :Cheese: (als Angestellte in meiner Firma) ;) auch ich hatte sehr schwierige Anfangsjahre, besuchte sie solche Fortbildungsmassnahmen mein Bruder nimmt an solchen Teil, seine langjährige Mitbewohnerin ebenso, ohne jegliche Ergebnisse--was allerdings schon 25 Jahre vorher absehbar war Danke! ja ich habe einiges dabei mitbekommen und durchaus nicht nur aus der Bild und Nein---ich müsste niemals an einer solchen Maßnahme teilnehmen, denn wer glaubt das er in einer solchen vom Kloputzer zum ITler ausgebildet wird und direkt danach den Job für 3000pM bekommt---der irrt halt und nein---da ich mich ständig in MEINEM Job weiterentwickle, würde ich mir niemals irgend einen dort von Hohlköpfen verzapften Käse erzählen lassen Die Menschen sind unterschiedlich dem einen gibste nen Hammer, dem anderen nen Bleistift und nen Blatt ´Papier, beide werden in der Lage sein für den Rest ihres Lebens ihr Leben zu gestallten ne wieder anderen gibst du 5000Eur im Monat, mehrere Computer, schnelle Autos----in dem Augenblick wo du ihn nicht mehr fütterst verhungert dieser |
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mein Lieber Osso, ich gebe dir doch in allen deinen vielen Texten recht es ist definitiv nicht so gut wie es ist ----aber all die vielen bunten worte, sie ändern nichts! nichts überhaupt nichts um solche Dinge zu ändern---bis alle Firmen begreifen das sie mit den Indern langfristig garnichts gewinnen---bedarfs verdammt langer Zeit ---- Generationen ich hab diese Zeit nicht, du vielleicht? also..... mein lieber, ich bin Handwerker wenn ich dein Haus zu installieren hätte und ich täte mit dir endlose Laberdebatten führen, als meinen Job zu erfassen und diesen zügig auszuführen tätst du dir nen anderen holen und ich müsste verhungen soo einfach ist das für mich :kruecken: |
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nichtsdestotrotz ist das ein laaaaaaanger Erfahrungsprozess einfach zu laaaaaaange als das ich den Zeitraum mit H4 überrücken wollte/könnte übrigens, ich hab ne Kundin deren Sohn---gerade in die Schule gekommen---arbeitet fruchtbar gerne mit mir mit ich werde teilweise zu kleinigkeiten gerufen die ich in ner Stunde abgearbeitet hätte, so aber 3 dauern ihrem regulären Kindermädchen aus Litauen zahlt sie 6Eur die Stunde, ich krieg für den gleichen Job knapp 60 :Huhu: flexibel muss man sein :Gruebeln: :Cheese: hey Osso, du bist doch nochn junges Kerlchen, hast keine Familie, keine Kinder bist nicht an einen Ort gebunden wieso so verzagt? beim 50 Jährigen der 30 Jahre bei AEG gearbeit und die jetzt zumachen, kanns anders aussehen allerdings wenn dieser die 30 Jahre vernünftig genutzt hat das Häuschen bezahlt ist die Kinder groß und ihr eigenes Geld verdienen seine Frau---selbst wenn sie die ersten jahre "nurhausfrauundmutter" war, seit ein paar Jahren ein paar Mark dazu verdient wenn ich dieser wäre, das verdammte Arbeitsamt würde mich im Leben nicht sehen mit 50 und über 30 Jahren Arbeitszeit sollte man auf der sicheren Seite stehen ja Osso, es sind die Selbstbemitleider die durchs Raster fallen, die Aktiven die packens immer irgendwie ich kom durch meinen Job viel rum die Chancen für nen Alten Sack wie mich bei der einen oder anderen Firma unterzukommen und mein Geld für Essen und trinken zu verdienen--stehen garnicht schlecht ---- den Spruch finde ich sehr gut "Gib mir die Kraft, in meinem Leben das zu verändern, was ich ändern kann, den Mut, das hinzunehmen, was ich nicht ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden" |
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Zu den Massnahme-Teilnehmern: Da gibt es welche, die haben bereits waehrend der Massnahme wieder einen neuen Job und wieder andere, die siehste jedes Jahr in ner anderen Massnahme wieder. |
boah, schlaft ihr nie ?
das mit den indern kann ich nur bestätigen. ich kenne zwei firmen wo es überhaupt nicht geklappt hat. und die globalisierung geht durch steigende transportkosten auch langsamer. bei vielen sachen wirds einfach demnächst zu teuer die um die welt zu transportieren. zb. beim stahl ists jetzt schon so. beim geld ists natürlich nicht so ;) das läßt sich super verschieben. |
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davon aber ganz unabhängig. Was willst du damit sagen? Heute gehen Leiharbeiter mit 5-7 Euro nach Hause und ich vermute mal deine Zeit als Geselle ist schon etwas her. Das Geschrei der Politiker (also eigentlich der Wirtschaftslobby) will eigentlich nur eins sagen: Nochmal machen wir keine Lohnrunde mit 4% Steigerungen mit. Wir erhöhen einfach das Angebot an Arbeitskräften, bei maximal gleichbleibender Nachfrage werden die Preise dann schon fallen. Inder oder Afrikaner retten will hier keiner:) Ein Stück weit zeigt das ganze auch, dass man aus dem outsourcing globalisierungshype doch was gelernt hat. Nämlich, dass es mehr bringt hier die Löhne und Gehälter zu drücken als sich in China übers Ohr hauen zu lassen. |
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da die produktion hier schon mit sehr wenig personal abläuft, rechnet sich das bei großen und schweren teilen nicht mehr so einfach. bei 100 000 nähnadeln sieht die rechnung natürlich anders aus. |
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zweites stellen immer mehr firmen fest. die gehen dann aber einfach ins nächste billigland. |
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ich glaube ihr habt auch noch Geld von uns:Cheese: |
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Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, das werden die Inder auch in 50 Jahren nicht hinbekommen, die Masse bringt es einfach nicht, man kann nicht 500 Leute an ein Projekt setzen, um dann schneller fertig zu werden, das funktioniert einfach nicht und endet im Chaos. :Cheese: Ich habe schon vor 20 Jahren mit Indern, Pakis und Sri Lankis gearbeit und versucht, zu Programmieren auszubilden, solange man denen genau (aber 100%) sagt, was sie zu tun haben, funktioniert es einigermassen, aber wenn ich bis aufs letzte Bit runterbrechen muss, kann ich es auch alleine und schneller machen. Heute würde ich aus aktueller Erfahrung mindestens den Faktor 1 zu 10 ansetzen, da ein indischer Programmierer heute auch mindestens 30% eines deutschen Kollegen kostet, ist das viel zu teuer. Wir haben letztes Jahr unsere komplette Software wieder zurückgeholt, wir haben nur Schrott bekommen, trotz sehr guter Vorarbeit unserseits. Aktuell bin ich in ein Projekt eingebunden, wo der Mutterkonzern noch in Indien entwickeln lässt.:Cheese: Ich kann nur sagen, absolutes Chaos. Das Projekt ist jetzt im vierten Jahr, nach zwei Jahren wurde alles eingestampft und von vorne angefangen, da erwartet man eigentlich, dass die Fehler die vorher gemacht worden sind, nicht mehr auftreten. :Cheese: Mitnichten. Der aktuelle Stand ist heute noch nicht so weit, wie der vor zwei Jahren. Gib mir eine Handvoll guter deutscher Programmierer, da wäre das Projekt in zwei Jahren abgeschlossen gewesen, in Indien programmieren ca. 600 Leute daran. :Cheese: Das was da täglich an Hotfixes rüberkommt, ist absoluter Bullhit.:Holzhammer: Meine These, auch in 10 Jahren wird sich die indische Mentalität nicht geändert haben, hat sich in den letzten 20 Jahren ja auch nicht, es wird vielleicht die eine oder andere Ausnahme geben, die breite Masse jedoch nicht. Das Projekt werde ich nicht überleben, da gehe ich vorher in Rente. :Cheese: Gruß strwd |
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aber unabhängig davon muß ich auch mal sagen, dass ich die Inder, die einige Zeit bei uns in D gearbeitet haben, als wahnsinnig liebe und auch lustige Menschen kennengelernt habe |
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Gruß strwd |
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Und da kann ich PmP nur recht geben, wer fuer sich selbst was aendern will, der kann das auch. Ich habe ein Jahr in Schweden studiert, als unsere Professorin das vorgeschlagen hat haben sich von 50! Studenten drei gemeldet die daran grundsaetzlich Interesse haetten. Und kurz vor der Abreise haben die anderen nur erwaehnt, dass sie das auch gerne machen wuerden.... Wer etwas veraendern, verbessern will, sollte immer bei sich anfangen! Oder mein Lieblingszitat: "Niemald wird Dir ein Wunsch gegeben, ohne dass Dir auch die Kraft gegeben wurde, ihn zu verwirklichen. Es mag allerdings sein, dass Du Dich dafuer anstrengen musst!" greetz, Andre |
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genau das machen unsere Vorstände und Politiker, leider;) |
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In der praktischen Diskussion stimmt schon: Man muss sich selber kümmern, wenn es was werden soll. Es ist halt nur nicht verständlich, warum sich in Zeiten eines Mangels nicht der "selber Bemüht" den der Mangel betrifft. @pmp: Da, siehste ich hab dir auch Recht gegeben. Man muss sich elber kümmern. Wie gesagt, aber eigentlich müsste, ... |
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Aber ich denke nicht, das die unbegrenzte Mobilitaet und Flexibilitaet erstrebenswert ist. Mich zum Beisiel nervt es tierisch an, x Stunden im Jahr quer durch die Weltgeschichte gondeln zu muessen, um einen halbwegs funktionierenden Freundes- und Bekanntenkreis aufrecht zu erhalten. |
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OT: Hab zu Schulzeiten auch Projekte mitgemacht im Sinne von "Wir bauen Lehrmittel für unsere Schule"(Elektronik) Auch im Studium immer schön engagiert, vor allem in Stud. Selbstverwaltung, ... Muss nur nicht immer fruchten. |
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Warum schicken denn die Beraterbuden ihre Leute immer fleißig weg von zu Hause (obwohl es dort genauso Projekte gibt)? Hat schon alles seinen Grund. Soziale Komponenten sind momentan nicht so sehr gefragt, bei einigen Firmen vielleicht aber nicht im Großen und Ganzen. |
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