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Lucy89 09.09.2010 22:37

@Zeven5: Das tut mir sehr leid, was euch passiert ist, das ist ja furchtbar.

@Volkeree: Ich denke, Prellungen tun immer ordentlich weh, oder? Beide Knie wurden von 2 Perspektiven geröngt, ansonsten nichts, aber wenns nach ner Woche noch wehtut, wird ein MRT gemacht.

Ich werd morgen mittag erstmal recherchieren, was ich als realistisches Schmerzensgeld "fordern" kann, will sicher niemanden ausnehmen, mir tat der Autofahrer sogar mehr leid als ich mir selbst.

Aber am meisten trauer ich um mein Rad -.- und darum, dass mein letzter Triathlon diese Saison höchstwahrscheinlich ins Wasser fällt.

Volkeree 09.09.2010 22:45

Tja, das leidige Knie. Ich bin vor zwei Monaten aufs Knie und den Ellenbogen gefallen, Knie geröngt und nix. Das tut mir aber trotzdem noch weh, zwei Ärzte sagen auch das ist nix :confused: .

Ich bin zum RA gegangen, da Unfälle ohne Zusammenstoß immer sehr schwer zu beweisen sind.

Wie klar ist denn die Rechtslage? Du bist in einen entgegenkommenden Linksabbieger gefahren? An welcher Stelle des Autos war die Anstoßstelle?

cabby 09.09.2010 22:45

Hallo Lucy,
ich wünsche dir Gute Besserung und das die Sache schnell über die Bühne geht. Ich denke das ist das wichtigste.

Thorsten 09.09.2010 22:52

Zitat:

Zitat von Zeven5 (Beitrag 451722)
Ich nenne es auch gerne Schlaraffenlandrecht.

Wie heißt es denn dann in Amiland, wo du dir einen heißen Kaffee kaufst und dann "Millionen" dafür erstreitest, dass dich die Bedienung nicht darauf hingewiesen hat, dass man sich daran die Schnauze verbrennen kann :confused:. Ich denke, dass wir uns in einem recht gesunden Mittelmaß befinden. Nicht wie von dir in Spanien geschildert "recht- und anspruchslos", aber auch nicht wie in Amiland "belohnt für eigene Doofheit". Vielleicht halte ich das aber auch nur aus Gewohnheit für genauso normal, wie ein Spanier oder Ami seine heimatlichen Sitten für normal und gerecht hält.

TriForce 09.09.2010 23:05

Zitat:

Zitat von Lucy89 (Beitrag 451728)
Aber am meisten trauer ich um mein Rad -.- und darum, dass mein letzter Triathlon diese Saison höchstwahrscheinlich ins Wasser fällt.

Normalerweise sind Prellungen ja nicht sonderlich leistungsbeeinträchtigend, aber wenn dein Knie wirklich so dick ist wie du schreibst, würde ich auf keinen Fall am Sonntag in Ratingen antreten. Selbst wenn du ein Rad irgendwo her bekommst.

Rhing 10.09.2010 06:47

Kann sein, dass die Versicherung Dir was vorliegt, dass "mir der Zahlung sämtliche Ansprüche, seinen sie bekannt oder unbekannt, abgegolten sind". So was würde ich derzeit nicht unterschreiben, wenn das mit dem Knie so aussieht und nicht wirklich geklärt ist, auch wenn Du dann die Sache vielleicht endlich abschließen willst. Bleiben Folgen oder zieht sich das noch länger hin bleibste drauf sitzen.

Cruiser 10.09.2010 08:10

Zitat:

Zitat von Lucy89 (Beitrag 451728)
Beide Knie wurden von 2 Perspektiven geröngt, ansonsten nichts, aber wenns nach ner Woche noch wehtut, wird ein MRT gemacht.

Ich hatte diese Jahr auch einen Unfall und bin auf das Knie gefallen.
Das kann locker länger als eine Woche dauern und normal sein.
Obwohl ich letztlich nur mit geringer Geschwindigkeit gefallen bin, hat es gut 3-4 Wochen gedauert, bis das Knie wieder schmerzfrei war.

Gute Besserung!

Lucy89 10.09.2010 10:34

Zitat:

Zitat von Volkeree (Beitrag 451733)
Tja, das leidige Knie. Ich bin vor zwei Monaten aufs Knie und den Ellenbogen gefallen, Knie geröngt und nix. Das tut mir aber trotzdem noch weh, zwei Ärzte sagen auch das ist nix :confused: .

Ich bin zum RA gegangen, da Unfälle ohne Zusammenstoß immer sehr schwer zu beweisen sind.

Wie klar ist denn die Rechtslage? Du bist in einen entgegenkommenden Linksabbieger gefahren? An welcher Stelle des Autos war die Anstoßstelle?

Die Rechtslage ist klar. Ich bin geradeaus auf einer Vorfahrtsstraße gefahren, er links abgebogen ohne zu gucken ob Gegenverkehr kommt. Es gab Zeugen und die Polizei hat alles aufgenommen und eine Skizze angefertigt. Bin vorne rechts in die Seite geknallt, nennt man das Kotflügel? Dann bin ich über die Motorhaube geflogen. Also ich hab definitiv 0% Schuld an der Sache.

Zu meinem Befinden: Heute morgen sieht die Sache schon deutlich besser aus, was mich überrascht. Ich kann wieder ohne humpeln gehen, ich hab noch Schmerzen, klar, und treppen runtergehen ist echt unangenehm. Aber weniger als gestern definitiv.
Die Schwellung ist schon deutlich zurückgegangen und das andere Bein sieht auch schon besser aus. Werde mich heute weiterhin so wenig wie nötig bewegen und dann mal sehen.

@Cruiser: Hast du dann die ganze Zeit pausiert mit trainieren oder wie stark waren die Schmerzen?

Cruiser 10.09.2010 10:52

Zitat:

Zitat von Lucy89 (Beitrag 451847)
@Cruiser: Hast du dann die ganze Zeit pausiert mit trainieren oder wie stark waren die Schmerzen?

Das schmerzhafte war bei mir ein wandernder Bluterguss, der sich Richtung Knie schob...
Ich habe ein paar Tage pausiert und dann halt geschaut was ging.

Das ist aber sehr individuell, kann bei dir ganz anders sein, Schmerz ist halt immer ein Warnsignal des Körpers, also gut aufpassen :Huhu:

Dieda 10.09.2010 11:54

Zum Glück ...
 
Gute Besserung Lucy, zum Glück ist nichts Schlimmeres passiert!!!!
Ich drück Dir fest die Daumen, dass das Knie schnell heile wird und Du den Schreck verarbeitest!

:Blumen:

TriForce 10.09.2010 12:00

Zitat:

Zitat von Lucy89 (Beitrag 451847)
@Cruiser: Hast du dann die ganze Zeit pausiert mit trainieren oder wie stark waren die Schmerzen?

Weiß nicht ob meine Meinung zählt aber ich bin ja auch zuletzt mal vom Auto mitgenommen worden, auch wenn da die Schuldlage anders war. Bei mir waren glücklicherweise keine Prellungen an Gelenken o.ä., sodass ich 2 Tage nach dem Unfall schon wieder auf (nem anderen) Rad saß und 7 Tage später eine SD gemacht habe. Das sogar in neuer PB (was bei mir aber nicht viel heißt).

Radfahren und Schwimmen ging also fast sofort wieder (klar, tat nur nen bisschen weh, das legte sich aber schnell), nur das Laufen war etwas beschwerlich, da durch die Erschütterung bei jedem Schritt alle Prellungen im Hüft-/Oberkörperbereich wehtaten. Bin so am 4ten Tag nach dem Unfall schonmal 5 km mit leichten Schmerzen gelaufen und empfand es eher als gut für den Heilungsprozess. Probiers einfach mal aus.

Lucy89 10.09.2010 12:07

Hi Triforce,

ja hab ich gelesen deine Geschichte. Du hattest wohl auch einen guten Schutzengel.

Dass schwimmen schnell wieder geht, kann ich mir vorstellen, mit Pullbuoy könnte ich das heute schon ^^ Mache ich aber natürlich nicht. Ich schau mal wie sich das alles so entwickelt , bin fleißig am kühlen. Ich denke, die Prellung direkt am Knie wird das sein, was mich am längsten beschäftigt. Ist halt ne doofe Stelle.

Ich frag mich nur, wieviel Schmerzensgeld bei so einem Fall angemessen sind, 250€? Habe recherchiert aber das ist alles sooo unterschiedlich.

Volkeree 10.09.2010 12:24

Zitat:

Zitat von Lucy89 (Beitrag 451847)
Die Rechtslage ist klar. Ich bin geradeaus auf einer Vorfahrtsstraße gefahren, er links abgebogen ohne zu gucken ob Gegenverkehr kommt. Es gab Zeugen und die Polizei hat alles aufgenommen und eine Skizze angefertigt. Bin vorne rechts in die Seite geknallt, nennt man das Kotflügel? Dann bin ich über die Motorhaube geflogen. Also ich hab definitiv 0% Schuld an der Sache.

Zu meinem Befinden: Heute morgen sieht die Sache schon deutlich besser aus, was mich überrascht. Ich kann wieder ohne humpeln gehen, ich hab noch Schmerzen, klar, und treppen runtergehen ist echt unangenehm. Aber weniger als gestern definitiv.
Die Schwellung ist schon deutlich zurückgegangen und das andere Bein sieht auch schon besser aus. Werde mich heute weiterhin so wenig wie nötig bewegen und dann mal sehen.

@Cruiser: Hast du dann die ganze Zeit pausiert mit trainieren oder wie stark waren die Schmerzen?

Der Kotflügel war dann für dich bestimmt das geringste Übel. Wärst du in die Tür geknallt, wärst du vielleicht nicht übers Auto geflogen, sondern gegen den Dachholm geknallt. Hätte er dich seitlich erfasst.....

Wenn dann die Lichtverhältnisse auch noch hell genug waren, würde ich das erst mal ohne Anwalt angehen.

Zitat:

Zitat von Lucy89 (Beitrag 451885)
Hi Triforce,

ja hab ich gelesen deine Geschichte. Du hattest wohl auch einen guten Schutzengel.

Dass schwimmen schnell wieder geht, kann ich mir vorstellen, mit Pullbuoy könnte ich das heute schon ^^ Mache ich aber natürlich nicht. Ich schau mal wie sich das alles so entwickelt , bin fleißig am kühlen. Ich denke, die Prellung direkt am Knie wird das sein, was mich am längsten beschäftigt. Ist halt ne doofe Stelle.

Ich frag mich nur, wieviel Schmerzensgeld bei so einem Fall angemessen sind, 250€? Habe recherchiert aber das ist alles sooo unterschiedlich.

Es wurde ja schon gesagt, dass das nicht sehr viel werden wird. Mein RA hat für einen gebrochenen Ellenbogen einen Schmerzensgeldvorschuss in Höhe von 750 Euro gefordert, habe aber noch nichts weiter gehört.

Ich würde
- Kostenvoranschlag
- Auflistung aller Verletzungen und deren Einschränkungen (z.B. drei Tage nicht gehen und nur Knie hochgelegt)
- Entbindung der Schweigepflicht für das KKH und den weiterbehandelnden Arzt
- Forderung von Schmerzensgeld von z.B. 350 oder 400 Euro
bei der gegnerischen Versicherung einreichen.

Aber wie Rhing schon geschrieben hat, unterschreibe denen bloß nichts, dass mit einer Zahlung von X alle Forderungen abgegolten sind. Sollte nämlich doch noch irgendwas am Knie sein, hast du dann die A...karte.

Zeven5 10.09.2010 18:44

Da hast Du völlig Recht. Man ist irgendwie im Laufe des Lebens einfach auf ein gesellschaftliches Verhalten fixiert. In Spanien und oder Italien käme kaum einer auf die Idee Schmerzensgeld zu fordern, weil im Zug mal die Klimanlage nicht so funktioniert, wie gewohnt.

Lucy89 11.09.2010 13:19

So, ich habe noch nicht entschieden ob ich morgen starte oder nicht. Erstmal müsste ich mir ein Rad von irgendwem leihen.
Falls ja, werd ich nur so viel machen dass nix wehtut. Vernünftig ist es vielleicht nicht, aber für mich ist schon die Startgebühr viel Geld und ich hab mich sooo gefreut. ist ja nur Sprint...aber entscheiden kann ich erst morgen. Mittlerweile gehts mir aber auf jeden Fall viel besser.
Woher weiß ich eigentlich die Versicherung des unfallgegners und an wen genau schick ich die ganzen Sachen dann? Das ist alles ganz schön kompliziert :confused:

arist17 11.09.2010 13:45

Zitat:

Zitat von Lucy89 (Beitrag 452385)
für mich ist schon die Startgebühr viel Geld :

nicht starten!
das kannst du als schadensersatz zusätzlich geltend machen!

gute besserung :Huhu:

Thorsten 11.09.2010 14:37

und wenn du dich jetzt schon wieder einer "unmenschlichen Strapaze" wie einem Triathlon aussetzt, kriegst du das vielleicht bei der Bemessung eines Schmerzensgeldes vorgehalten. Kann dann ja nichts gewesen sein ...

Lucy89 11.09.2010 15:13

@Thorsten: Wird mich danach jemand fragen? Spielt das überhaupt eine Rolle,was ich danach in meiner Freizeit mache?

Naja, mehr als das verlorene Geld würde mich einfach ärgern, dass ich den letzten Triathlon der Saison verpasst habe und in Ratingen bin ich noch nie gestartet. Aber entscheiden kann ich eh erst morgen...

Volkeree 11.09.2010 15:22

Da stellt sich mir aber auch die Frage nach dem Anspruch auf Schmerzensgeld, zumindest was die Höhe angeht. Du bist natürlich noch jung und da verzeiht dir der Körper schon mal eher etwas Unvernunft, also was den Start mit einem lädierten Knie angeht.

Nächsten Sonntag ist noch ein Sprint in Goch. Ich weiß zwar nicht, wo du genau wohnst, das dürfte aber noch im näheren Umfeld liegen.

Wegen der Versicherung fragst du am besten deinen Unfallgegner. Sonst frag doch einfach mal bei deiner Versicherung, Haftpflicht hast du ja bestimmt.

Meik 11.09.2010 15:22

Zitat:

Zitat von Thorsten (Beitrag 452451)
Kann dann ja nichts gewesen sein ...

Ja, leider. Mindestens 2 Wochen krankmelden, 20 Arztbesuche usw. sonst wird das nichts. Hatte letztes Jahr einen Autounfall 2 Wochen nachdem ich mit einer berufl. Weiterbildung angefangen habe. Weil ich die nicht abbrechen wollte und gerade in der Anfangszeit nichts verpassen habe ich mich da trotz aller Probleme in die Theoriestunden reingesetzt.

Hinterher: War doch nix, nichtmal krankgemeldet, wozu Schmerzensgeld? Dass es mehrere Monate gedauert hat bis ich vollkommen schmerzfrei war hat keinen interessiert.

Wenn du den Triathlon nicht machen kannst hol dir ein Attest vom Arzt und schick die Anmeldebestätigung zur Versicherung. Ist ja auch ein direkt entstandener Schaden für dich. K.A. ob du darauf einen rechtlichen Anspruch hast, versuchen würde ich das in jedem Fall.

Es geht ja nicht darum den anderen irgendwie abzuzocken sondern den gesamten entstandenen Schaden regulieren zu lassen. Und ein Tri den du bezahlt hast und an dem du nicht teilnehmen kannst ist zumindest in Höhe des Startgeldes ein Schaden - sofern du es nicht komplett erstattet bekommst.

Aber erstmal gilt: Gute Besserung :Blumen:

Meik 11.09.2010 15:29

Zitat:

Zitat von Volkeree (Beitrag 452478)
Wegen der Versicherung fragst du am besten deinen Unfallgegner. Sonst frag doch einfach mal bei deiner Versicherung, Haftpflicht hast du ja bestimmt.

Kennzeichen reicht, 0180-25026 anrufen und Versicherungsdaten erfragen wenn man die nicht hat. Ansprüche macht man am einfachsten direkt bei der gegnerischen Versicherung geltend.

Den Schaden selber bezahlen kann der Gegner ja trotzdem immer noch, innerhalb einer gewissen Frist kann er den "zurückkaufen". Wer das wie warum begleicht kann dir als Geschädigter egal sein.

Thorsten 11.09.2010 15:34

Zitat:

Zitat von Lucy89 (Beitrag 452474)
@Thorsten: Wird mich danach jemand fragen? Spielt das überhaupt eine Rolle,was ich danach in meiner Freizeit mache?

Was gegen dich verwendet werden kann, wird gegen dich verwendet werden. Vieles kommt auch nur durch dumme Zufälle raus. Wir befinden uns halt im wahren Leben ;).

Ist auch die Frage, was dir ein Triathlon mit geliehenem Rad und schmerzenden Knochen bringt. Wenn es keinen Unterschied macht, war es wohl wirklich nichts.

Volkeree 11.09.2010 15:37

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 452484)
Kennzeichen reicht, 0180-25026 anrufen und Versicherungsdaten erfragen wenn man die nicht hat. Ansprüche macht man am einfachsten direkt bei der gegnerischen Versicherung geltend.

Den Schaden selber bezahlen kann der Gegner ja trotzdem immer noch, innerhalb einer gewissen Frist kann er den "zurückkaufen". Wer das wie warum begleicht kann dir als Geschädigter egal sein.

Ich meinte ja auch beim Verursacher nach seiner Versicherung fragen. Die Nummer ist natürlich besser, kannte ich nicht.

Noiram 11.09.2010 16:35

Als ich vor Jahren einen Autounfall (unverschuldet) hatte und mir dabei ein leichtes Schleudertrauma zugezogen habe hat mir die Versicherung des Gegners automatisch 200 DM Schmerzensgeld überwiesen. Die wollten vermutlich damit erreichen dass damit alles abgegolten war (was mit meiner Zustimmung -also der Annahme des Geldes- ja so ist) und ich nicht auf die Anwaltsidee komme.
Wäre ich damals übrigens auch nicht.
Das ganze ist halt schon 14 Jahre her.

LG
Noiram

Ach ja - und starten würde ich nicht, laß´mal mit dem Knie noch was sein, dann sagen die Dir nachher das kommt vom Sport...

TriForce 12.09.2010 20:16

Und, hat sich was neues ergeben?

Lucy89 12.09.2010 23:01

will mein Rad wiederhaben -.-

Lucy89 13.09.2010 18:37

Die Versicherung des Unfallgegner fordert die Berichte (KH, Polizei) im ORIGINAL an, ist das normal? Wollte eigentlich Kopien schicken. Der Schaden am Rad liegt bei 550€, die wollen Fotos davon, nur sieht man bei Carbon nix und muss es ja dennoch austauschen und die Räder sehen auch normal aus, laufen aber trotzdem schief. Ich hoffe, die stellen sich da nicht quer. Soll ich jetzt 250€ Schmerzensgeld fordern, und kann ich auch einen neuen Radhelm draufschreiben? müsste ich ja auch ersetzen. habe meine ganzen Prellungen fotografiert, da sieht man wenigstens was vom Schaden.

swimslikeabike 13.09.2010 19:21

Versicherungen wollen immer Originalbelege. Per Einschreiben mit Rückschein schicken und die Portokosten mit auflisten. Und natürlich machst Du vorher ordentliche Kopien für dich.

Fotos kannste ja machen und hinschicken, Du wirst ja eine zusätzliche Schadensbeschreibung beilegen, oder?!

lenco 13.09.2010 19:49

Mein Tipp als ehemaliger verunfallter: Rechtsanwalt.

swimslikeabike 13.09.2010 19:53

Zitat:

Zitat von lenco (Beitrag 453536)
Mein Tipp als ehemaliger verunfallter: Rechtsanwalt.

Sowieso.

Meik 13.09.2010 20:07

Zitat:

Zitat von swimslikeabike (Beitrag 453493)
Versicherungen wollen immer Originalbelege.

Die müssen sie aber nicht immer bekommen. Wenn kein Rechtsanwalt dann zumindest vorher wenn möglich beglaubigte Kopien machen. Wäre nicht das erste Mal dass komischerweise sowas "irgendwie verschwindet".

Einreichen kann man alles was an Schaden entstanden ist: Helm genauso wie Portokosten, Kosten für Kostenvoranschläge, ggf. Gutachten, ...

Am Rad wenn möglich noch nichts machen, wenn die sich da querstellen mit dem Kostenvoranschlag kannst du ggf. auch noch zu einem anerkannten Fahrradgutachter. Falls da Bedarf sein sollte gerne PN, kenne da ein paar von der Sorte. Da die Gutachten aber Geld kosten regulieren die Versicherer wenn man auf die Möglichkeit hinweist ein solches einzuholen meist recht kulant auf Basis des Kostenvoranschlags. Aussagekräftige Fotos gehören aber IMHO eh dazu.

Bin kein Freund von immer gleich zum Rechtsanwalt rennen, aber in solchen Fällen kann ich aus Erfahrung leider aber nur genau dazu raten. (nein, ich bin kein Rechtsanwalt) :(

Rhing 13.09.2010 22:02

Ich würde da alle Beträge auflisten einschließlich Helm, Portokosten, ggfls. Kostenvoranschlag und natürlich die Schäden, außerdem das Schmerzensgeld. 250 EUR sind da sicher nicht verkehrt. Wenn man auf dem Foto keine Schäden sieht vielleicht noch eine kurze Bestätigung des Radhändlers.
Polizeiakte kriegst Du nicht im Original, die sollen die sich selbst besorgen. Die beauftragen nämlich einen RA, der ihnen eine Kopie der Akte besorgt.
Beglaubigte Kopien der Originale würde ich nicht machen lassen, kostet Geld und das kriegste nicht wieder, ist ja nicht nötig. Ich würde die Originale und Kopien aber 2-3 Leuten zeigen (tatsächlich), so dass die die Übereinstimmung bestätigen können. Ggfls. könnnen die die Kopien ja auch schnell machen, dann wissen sie wirklich, dass es Kopien sind. Am Rad wenn möglich in der Tat nix machen, damit sich ein Gutachter das ansehen kann.
Drunter würd ich denen schreiben, dass Du ne abschließende Bearbeitung bis in 3 Wochen erwartest und sonst anwaltliche Hilfe in Anspruch nehmen würdest.

Volkeree 14.09.2010 01:21

Mit polizeilichen Akten meinen die doch bestimmt die Unfallmitteilung. Die Akten bekommt ja grundsätzlich bei der Polizei nicht mal einer zu sehen, sondern erst wenn sie bei der StA sind.

Chri73 14.09.2010 12:23

Also zum Thema Unterlagen: Kopier alle Dokus zwei, dreimal und geh damit in Dein Fachbereichssekretäriat. Erklär da das sie Dir diese Kopien beglaubigen sollen. Da kommt ein Stempel drauf und 'ne Unterschrift - fertig. Kostet Dich ein freundliches Lächeln. (Sollte ich falsch liegen werte Forumsrechtsanwälte klärt uns auf, danke).
Die beglaubigten Kopien schickste dann per Einschreiben-Rückschein an die Versicherung. Falls nur ein Postfach als Adresse vorliegt machst Du's mit einem Einwurfeinschreiben (Bei Postfächern gibt's niemanden der den Rückschein unterschreiben kann).

Zum Thema Helm: Der gehört auf die Rechnung und ein neuer auf Deinen Kopf. Wenn die Versicherung zickt, weise sie darauf hin, daß in der ersten Mofatheriestunde gelehrt wird: Fällt der Helm vom Tisch, muß ein neuer her, weil durch diesen kleinen Fall bereits der Helm beschädigt sein kann und nicht mehr als sicher gilt. - Ansonsten: Gutachter und mit auf die Rechnung.

Zu Deinem Fahrrad: Du wenn ich mir vorstelle was für ein Energiestoß in Deine Vorderradfelge gegangen ist, die sich verformt hat, der weiter Deine Gabel runierte, sich durch den Rahmen bis in Deine Hinterradfelge gegangen ist und die jetzt, wenn ich Dich richtig verstehe, auch verformt ist, dann stehen für mich riesengroße ??? da, daß Dein Rahmen noch in Ordnung sein soll. Ist der wirklich um soviel stabiler als Deine Felgen?

Frag lieber Meik nach 'nem Gutachter, nix gegen Deinen Fahrradhändler!, der kann die Schäden dann auch entsprechend dokumentieren.

Grüße

C.

Lucy89 14.09.2010 12:32

Hinten ist nix dran, aber es gibt die Räder nur als Satz, daher werden beide getauscht...hatte mich jetzt entschieden, die Originale zu schicken und die Kopien zu behalten. Wobei beglaubigen auch gut ist, mal sehen ob meine Mutter das hinbekommt. Heute nachmittag geht alles zur Post.

Chri73 14.09.2010 12:37

Ah, ich kenn mich mit Fahrräder ja noch nicht aus, daher wußte ich nicht das es die nur im Satz gibt. Wenigstens weiß jetzt an welche Expertin ich mich wenden kann, wenn ich mein Trekkingrad gegen ein Rennrad eintausche, hmmm. ;)

Gruß

C.

Und check Deine PN's...

Lucy89 23.09.2010 00:19

Für alle die es interessiert: Radreperatur und Schmerzensgeld (300€) habe ich anstandslos nach einigen Tagen schon erhalten. Nur die Sache mit dem Helm ist noch offen, bin aber echt glücklich, dass das so friedlich verlaufen ist.

Volkeree 23.09.2010 08:50

Supi für dich. Echt klasse gelaufen.

Wenn ich mal bedenke die Versicherung meines Unfallgegners hat sich auf das Schreiben meines Rechtsanwalts nach fast 2 Monaten noch nicht mal gemeldet.
Da ist die Rechtslage ist das aber auch etwas schwieriger.

Dein Knie weiterhin in Ordnung?

Lucy89 23.09.2010 10:26

Ja, also die Prellung macht mir keine Probleme mehr, ich merks nur bei ganz extremen Bewegungen. Mein anderes Knie tut aber etwas weh, nur denke ich, dass das schon vor dem Unfall anfing, genauso wie mein verstauchter Zeh. Also vom Unfall selbst bin ich jetzt glaub ich komplett erholt, bis auf die blauen Flecken, die sind noch nicht weg. Meine Radwerkstatt meinte auch, die hätten noch nie erlebt, dass eine Versicherung so schnell zahlt.

neonhelm 23.09.2010 11:52

Zitat:

Zitat von Lucy89 (Beitrag 458342)
...die hätten noch nie erlebt, dass eine Versicherung so schnell zahlt.

Die sind froh, so günstig dabei weggekommen zu sein... :Cheese:


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