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Genau! Wir zahlen. Wir zahlen aber so oder so. Entweder durch die Preise oder die Steuern.
Wenn die Kosten aber spürbar (durch den Strompreis) auf uns umgewälzt würden (und nicht verdeckt durch Steuern), dann würden viele doch lieber einen anderen wählen. Das Problem ist doch, dass es insgesamt nicht transparent ist, was Atomstrom, "Ökostrom" und Kohlestrom wirklich - kostet - verschmutzt - risikobehaftet ist. - wie subventioniert wird Das betrifft wirklich alle Sparten: Kernkraft, Photovoltaik (wird massiv gefördert), Windenergie, etc. Jeweils eine Lobbygruppe schiebt der anderen den schwarzen Peter zu und unterdrückt/biegt Fakten zu ihren Gunsten. Es ist für den Normalbürger nicht mehr zu beurteilen. Bei dieser Informationslage finde ich es nur hochrational, dass viele Menschen von Kernkraft nicht überzeugt sind und wagen, Fragen zu stellen und nicht nur abzunicken. Man kann ja dann immer noch so oder so entscheiden. |
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Und es wird sich gegen alles aufgelehnt was in näherer Umgebung ist. Egal ob Windkraft, Kohle, Atom, ... Strom kommt aus der Steckdose und die bösen Kraftwerke am besten ganz weit weg. >90% der Atomkraftgegener sind doch nur die die in näherem Umkreis wohnen. 90% der Kohlegegner haben ein Kohlekraftwerk vor der Tür, 90% der Windkraftgegner sehen von ihrer Terasse irgendwo einen Propeller, ... |
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Für (diese ländliche) Gegend war das AKW ein wertvoller Arbeitgeber. |
Der Wirtschaftsweise H. Sinn hat vor Kurzem gesagt, dass „Umweltpolitik in Deutschland quasireligiöse Züge angenommen hat“. (WiWo 46/09)
Und ich denke er trifft damit den Punkt. Das Denken und Handeln wird an einem ethisch / moralischen hochstehenden Ziel ausgerichtet. Wir müssen die Welt retten , weil wir das unseren Kindern schuldig sind! Wer will sich diesem Argument schon entgegenstellen ?? Leider ist der Anspruch aber so hoch und die Zusammenhänge so komplex, dass es mit dem normalen Menschenverstand nicht wirklich zu erfassen ist. Deshalb wird vorsichtshalber alles, was dem höheren Ziel mutmaßlich irgendwie zuträglich ist, bedingungslos geglaubt. Wir alle wissen (bzw. glauben daran) dass CO2 ganz, ganz schlimm ist. Wer kann von sich ehrlich behaupten, dass er den Zusammenhang zwischen CO2—Ausstoß und Erderwärmung mal hinterfragt oder gar verstanden hat ? Wir glauben einfach dran, weil wenn’s alle machen, dann muß es ja stimmen. Für eine richtige Religion müssen natürlich auch Opfer gebracht werden. Ein bisschen Strom sparen (zu Lasten des eigenen Bequemlichkeit) kann doch wohl jeder, oder ? Und ein bisschen EEG-Zuschlag auf den Strompreis kann sich wohl auch jeder leisten. Schließlich kommt der den heilbringenden regenerativen Energien zugute. Nur mir persönlich sind 8 Mrd. Euro für diesen Zweck ein wenig viel…. Versteht mich bitte nicht falsch: Ich liebe meine Umwelt genauso sehr wie Ihr und ich habe Nachkommen, die hoffentlich noch viel hundert Jahre nach mir ein gesundes Leben auf der Welt führen können. Aber ich erlaube mir zu hinterfragen. Und ja, ich arbeite in einem Kerntechnikunternehmen und habe ein Interesse daran, diesem Job zu behalten. Aber ich bin deswegen weder gewissenlos noch profitgeil noch habe ich vor, Menschenleben zu riskieren. Und ich kenne keinen Kollegen, der da anders wäre. In diesem Sinne bin ich auch nur ein Gläubiger, der seine Religion verteidigt.:) |
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Und selber Stromsparen gehört IMHO einfach dazu, es ist dann doch zu einfach immer mit dem Finger auf andere (böse ... Industrie) zu zeigen und selber aus Bequemlichkeit oder Ignoranz nichts zu tun. Zudem muss in sehr vielen Fällen Sparen nichts mit Bequemlichkeitsverlust zu tun haben sondern nur mit bewusstem Umgang mit Energie und Co.. Hinterfragen halte ich daher auch in diesem Bereich für dringend erforderlich. Das moralische Ziel der Rettung der Welt muss man ja gar nicht in Frage stellen, aber die Frage ist ja auch der Weg dahin. Was ist besser? Mehr CO2 aus Kohle oder Risiko aus Strahlung? Im Auto Benzin, Gas oder doch Strom aus Quelle XYZ? |
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Und mit Wohlstand meine ich, daß ich nachts um zwei Uhr mein Kind mit akuter Blinddarmentzündung in die Klinik bringen kann und weiß daß die Notoperation sofort beginnen kann - und nicht erst wenn wieder genügend Wind weht. |
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Über den teuren Strom wird sich aber genauso beschwert wie über ein Glühlampenverbot. Dabei sollte man doch denken dass gerade die sparsamen Leute auf Sparlampen setzen - aber nein, da wird kurzsichtig die beim Kauf billigere Glühlampe gekauft und auf die ach so teure Sparlampe geschimpft. Dazu kommen Dinge wie vernünftiger Fahrstil im Auto - da lässt sich bei den meisten eine Menge einsparen ohne dass sie auch nur 1 Sekunde später am Ziel sind. Heizkosten lassen sich vielfach auch mit geringen Mitteln deutlich senken ... Mir fallen eine Menge Einsparmöglichkeiten ein die ohne Wohlstandsverlust und ohne teure Investitionen einhergehen. Ganz im Gegenteil, viele Energiesparmaßnahmen die ich in meiner Wohung umgesetzt habe brachten sogar einen Komfortgewinn. :Huhu: |
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Hast Du den Film gesehen? Scheinbar nicht. Er wertet nicht, er verteufelt keine Technologie. Er zeigt Möglichkeiten, eine Vision, wie es laufen könnte, was jeder selbst auch tun kann. |
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Um mal noch was Neues einzuwerfen: Wie bekannt ist allgemein eigentlich das Vorhaben, CO2 unterirdisch zu verpressen (CCS)? Und wie ist die Meinung dazu? Ich finde es eine Ungeheuerlichkeit was da gerade abgeht, vor allem auch auf Seiten einiger Politiker. Die Technologie ist wirtschaftlich wie ökologisch Unfug bei bisher unbekannten Risiken. Sicher sind in diesem Falle im Gegensatz zur Kernkraft die Risiken lokal begrenzt, den unmittelbar Betroffenen hilft das natürlich auch nix. |
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aber "braucht" die spaßgesellschaft anscheinend |
Also ein bisschen verschaukelt darf ich mir schon vorkommen, lieber Kalle, oder siehst du das anders.
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Ich zitiere mal etwas unzusammenhängend aus Wikipedia "Die Standortentscheidung war im Jahr 1977 unter der CDU-Landesregierung von Ministerpräsident Ernst Albrecht gefallen und im innerdeutschen kalten Krieg maßgeblich nach politischen Kriterien erfolgt – insbesondere in Hinblick auf die allgemein dünne Besiedlung der Gegend im damaligen „Zonenrandgebiet“ zur DDR und wegen der Nähe zu Morsleben und dem dort im Aufbau befindlichen Endlager.[1]" "Das dort ursprünglich vermutete Deckgebirge aus mehreren hundert Meter mächtigen oligozänen Tonschichten, das – im Sinne der Definition eines „Mehrbarrierensystems“ durch das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) – eine Mindestvoraussetzung für eine mögliche Eignung des Salzstocks als Endlager wäre, ist in diesem Bereich so nicht vorhanden. Von unten sind diese Schichten durch den vertikal aufsteigenden Salzstock-Diapir und von oben durch eiszeitliche Abtragungen und Auffüllungen zerstört worden. Auch wurde festgestellt, dass salzführendes Grundwasser sich sowohl seitlich als auch vertikal vom Salzstock in Richtung Oberfläche bewegt, so dass bei Kontakt mit hochradioaktivem Material eine Kontamination der Biosphäre die Folge wäre. Bei Grundwasserkontakt mit dem Steinsalz muss zudem mit Subrosionen, also der Bildung von Hohlräumen durch Salzablaugung gerechnet werden. In der Folge kann es zum Einsturz des Deckgebirges bis hin zur Bildung von Dolinen an der Erdoberfläche kommen. Für solche Vorgänge gibt es zahlreiche Beispiele bei Salzstöcken in ganz Norddeutschland. Dazu zählt auch eine zehn Kilometer lange, tiefe Einbruchrinne über dem nordöstlichen Teil der Gorleben-Rambower Salzstruktur selbst; dort haben sich beispielsweise der 175 Hektar große Rudower See sowie der inzwischen überwiegend vermoorte Rambower See (siehe Rambower Moor) gebildet.[2][3]" Ich gehe mal davon aus, dass du das sehr genau weißt. Wie kommt du dann noch zu der eingangs zitierten Aussage? Alleine die tolle Entscheidung von Ursula von der Leyens Papa zeigt doch, dass eine solche Technologie nicht tragbar ist. Ich fänds toll, wenn Ursula von der Leyen mit Papa Ernst Albrecht und Kinderchen nach Gorleben ziehen würden ... dann würd ich über das Thema nochmal nachdenken. Zitat:
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Bist du beruflich mit dieser Materie beschäftigt? Als PR-Mensch in diesem Bereich? |
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Nur sagt der Artikel nichts zur "Qualität" des Urans aus. Ich glaube kaum, dass das in Kohle vorkommende Uran dem in AKWs verwendeten entspricht. Uran ist nunmal nicht gleich Uran. |
Nun: Nach allem was man so hört und liest ist keines der in Deutschland betriebenen AKW´s aufgrund Nichterfüllung aktueller Sicherheitsvorschriften in D noch genehmigungsfähig.
Alle AKW´s können nur betrieben werden, weil Sie "Altbau-/Bestandsschutz" in Anspruch nehmen können. Ob das für deren Sicherheit spricht?? Und wie zuverlässig und glaubwürdig sind AKW-Betreiber, wenn sie erst der Politik einen rel. zügigen Ausstieg vertraglich zusichern, um dann ein paar Monate später hiervon nichts mehr wissen zu wollen? Von der Glaubwürdigkeit unserer an beiden "Verhaltensweisen" beteiligten Spitzenpolitikern ganz zu schweigen. Und wer die Aussagen z.B. der Vattenfall-Führung mit den Taten des Konzernes bei den "kleinen" Störfällen" der letzten Zeit vergleicht, kann danach sicherlich auch nicht beruhigter schlafen. Zumal dann, wenn er nur wenige Kilometer von einem der störanfälligsten deutschen AKWs der letzten Jahre entfernt wohnt. Also besser, nicht immer daran denken. :confused: Außerdem würde man sich in D der Folgen einer Tschernobyl-Katastrophe oder auch nur eines "halb so schlimmen" Vorfalles nicht so einfach und schnell annehmen, diese z.B. mittels (Teil)-Verbetonierung (erst einmal ) "eindämmen" können, wie es die Russen getan haben. Dem stünde u.a. unser Rechtssystem entgegen. |
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warum gibt es wohl keine antwort auf solche fragen? |
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"Von wenigen Ausnahmen abgesehen, ergibt sich aus generischen Fragestellungen zur Endlagerung kein grundsätzlicher Forschungsbedarf mehr. Die noch erkennbaren Wissenslücken und ihre Relevanz für die Sicherheit des Endlagers können nur mit standort- und anlagenspezifischen Untersuchungen ermittelt werden.“ Vollversion: http://www.bfs.de/de/endlager/publik...Endfassung.pdf Zum Hintergrund (wie ich ihn verstehe): Das BfS ist ein dem Bundesumweltministerium unterstelles Amt. Dieses stand im Jahre 2005 - also zur Entstehungszeit des von mir zitierten Berichtes - unter Leitung von BMU Jürgen Trittin. Der Synthesebericht kann damit als "Bericht" der rot/grünen Bundesregierung angesehen werden. Im Allgemeinen schätze ich Wikipedia als Informationsquelle neutral und damit hoch ein. Die von Dir zitierte Passage gibt jedoch für den technischen Teil als Quelle ein Gutachten an, welches von Greenpeace im November 2006 erstellt wurde. In der späteren Folge hat das Bundesumweltministerium und damit die Bundesregierung angefangen, die grundsätziche Eignung in Frage zu stellen. Man könnte also sagen, sie hat ihrer eigenen Feststellung von 2005 widersprochen - ohne daß diese dementiert oder etwa korrigiert worden wäre. Und da mein Lieber komme ich mir veralbert vor !! Falls es nicht mehr präsent sein sollte mit welchen Themen und Argumenten Sigmar Gabriel seinen Wahlkampf 2009 geführt hat, so sind diese über das Presserarchiv des Bundesumweltministeriums ganz gut nachzuvollziehen. Die geographische Lage seines Wahlkreises ist allgemein bekannt. Etwas weniger bekannt ist, daß er unwidersprchen mit den Worten "Die Wahrheit vor der Wahl, das hätten Sie wohl gerne gehabt" zitiert werden darf. |
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In diesem Thread ging es aber um AKW's, daher keine Erwähnung meinerseits. Bezogen auf die regenerativen Energien haben alle mir bekannten Lösungen das Problem, daß sie mehr oder weniger unregelmäßig zur Verfügung stehen und damit die Frage nach der Speicherung zuerst gelöst werden muß. Sobald das beantwortet ist, wirst du in mir einen glühenden Fan von Windrädern und Co. sehen - gerne auch in meinem Garten ;) |
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Und wenn ich das richtig sehe, bezahlt die öffentliche Hand auch einen Großteil der Kosten für die "Forschung" - auch für die, die der Sicherheit solcher Anlagen dient. |
Das ist aber mit der Forschung in fast allen anderen Technologien genauso.
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Bei allem Verständis dafür, daß man sich von einer ganz bestimmten Lobby besonders bedroht oder betrogen fühlt, muß aber auch mal die Kirche im Dorf gelassen werden.
Die Argumentation zum Thema Kosten / Folgekosten / Subventionen läuft doch in der Regel ungefähr wie folgt ab:
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"er hat nicht mal tschüss gesagt...":Cheese: |
Bin schon noch da.
Aber danke für's feedback wie es bei Dir ankam. Und das meine ich noch nicht mal ironisch :Huhu: |
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Wenn es um das Thema 'Endlager' geht, habe ich noch nicht davon gehört, dass die Erkundung von den Energiekonzernen bezahlt wird. Es gibt einen expliziten Haftungsausschluss für die AKW-Betreiber für den GAU. Liest man jedenfalls immer wieder. Gibt es ihn oder gibt es ihn nicht? Und wenn ja, warum ist er nötig, wenn die Summen ja gar nicht so astronomisch sind? Bzw. das Risiko kalkulierbar. Es mag ja sein, dass für einen Industrieinsider die Kerntechnik handhabbar und sicher erscheint. Ich für meinen Teil hatte nur mit Sicherheitskonstruktionen in Flugzeugen und bei Eisenbahnen zu tun. Von dort weiß ich, dass man Sicherheiten sehr gut ausrechnen kann und man in der Regel schon bei Wahrscheinlichkeiten, die größer sind als die Wahrscheinlichkeit eines Lottogewinns, von 'sicheren' Systemen spricht. Nur sind diese Systeme nie 100% sicher und wie wir im weltweiten Maßstab sehen können, schlägt die Wahrscheinlichkeit immer wieder zu mit entsprechenden Flug und Eisenbahnunglücken. Vereinfacht gesprochen: Bei einer Sicherheit von weniger als 100% ist es eine Frage der Menge von Atomkraftwerken und der Zeit bis es zum Unfall kommt. Genauso wie im Flug- oder Zugverkehr. Nur sind im Falle eines AKW deutlich mehr Menschen betroffen. Natürlich ist die Wahrscheinlichkeit eines Unfalls in Deutschland kleiner als im weltweiten Durchschnitt und es gibt vielleicht auch nie einen GAU in Deutschland, aber was ist denn mit den Nachbarn? Sehenden Auges eine Technologie zu betreiben, bei der die bloße Mathematik sagt, dass es zum Unfall mit einer nicht abzuschätzenden Zahl von Betroffenen kommen muss, erscheint mir nicht sinnvoll. Ganz abgesehen davon, dass man sich bei jedem Waldbrand wieder einen Kopf machen muss. |
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Angenommen ein GAU alle X-Jahre, wie viele Opfer kostet in den X-Jahren Flugverkehr? Autoverkehr? Kohlekraft? Fensterputzen im Haushalt? Muss man dann nicht u.U. sogar eher Flugzeuge verbieten? Attos? Fensterputzen? Unser ganzes modernes Leben mit unserer Technologie birgt auch Risiken. In den meisten Fällen wie dem Autoverkehr nehmen wir sie in Kauf weil wir den direkten Vorteil für uns und die Einschränkung durch Verzicht direkt spüren. Im Falle Atomkraft ist es das böse Phantom "Atom", die böse (anonyme) Industrie, die Behauptungen es ginge ja so einfach auch ohne ... und zu Hause machen wir das Licht an und freuen uns über billigen Strom ohne uns Gedanken zu machen wo er herkommt und welche Folgen das hat. Das Hauptproblem was Atomkraft hat ist die Angst vor dem Unbekannten. Die Technik wie, was und warum ist für den Normalbürger komplett undurchschaubar - das muss einfach böse sein. Das bisschen Zigarettenqualm dagegen ... ist doch nur etwas Rauch ... |
KALLE MALLE, egal für welchen kraftwerksbetreiber du arbeitest, aber bist du sicher, dass diese firma nach verstreichen der halbwertszeit ihrer abfälle (z.b. plutonium 239, 24000 jahre) noch existieren wird, um allfällige ausbesserungen am endlager zu bezahlen?
ps. mir scheint, dass du gewisse fragen nicht so gerne beantwortest wie andere.... |
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Was ist mit den Folgen von der Regenwaldabholzung, der gigantischen Verbrennung fossiler Brennstoffe, ...? Lebst du so lange bis dein ganzer Müll vollständig entsorgt oder recycelt wurde? Kümmert es dich noch nachdem die Müllabfuhr alles abgeholt hat? |
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Deine Punkte sind aber unbestritten, weltweit bereichern sich Konzerne durch die kostenlose oder sehr günstige Nutzung von, wie ich finde, 'Gemein-Ressourcen'. |
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Geh nur mal durch den Supermarkt und guck auf wie vielen Klamotten Gefahrgutkennzeichnungen stehen. Was ist mit Lösungsmitteln, Farben etc.? Du trägst nur weiß und an deinem Haus ist auch nirgendwo Farbe? Was ist mit dem was andere Brennstoffe, z.B. in der Heizung, in die Luft pusten? Wir neigen einfach dazu Gefahren und Probleme in unserem direkten Umfeld zu verharmlosen, sonst würde man morgens gar nicht erst aus dem Bett aufstehen. Und gerade bei so Dingen wie dem "bösen Atom" wird unheimlich dramatisiert. Warum sollte man direkt tot umfallen wenn man neben einem Fass Müll steht? Ich war auch schon in einem Reaktor und habe ein Zwischenlager besichtigt - und lebe immer noch. Für mein Leben mache ich mir Gedanken um ganz andere Probleme deren Wahrscheinlichkeit erheblich höher ist. Guck mal auf die Straße was da so alles mit Gefahrgutkennzeichnung rumfährt. Das Riskio dass da ein LKW mit dubiosem Zeug in meiner Umgebung verunglückt ist erheblich höher als dass ich bei einem GAU eine derart hohe Strahlendosis abbekomme dass ich daran sterbe. Und Radfahren auf der Straße geht dann schon mal gar nicht mehr. |
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Trotzdem ist die Darstellung aus meiner Sicht relativ sachlich gehalten und das Interesse daran, daß man sich irgendwelche Lügen vorhalten läßt ist in der Branche sehr gering. Ich werde aber gerne - zumal es mich auch selber interessiert - nochmal nachforschen, ob ich dazu eine neutralere Aussage finde. Zitat:
Die Betreiber sind daher zum Abschluß einer Deckungsvorsorge verpflichtet, die 2,5 Mrd. € abdeckt. Darüber hinaus wird mit dem gesamten Konzernvermögen gehaftet. Eine Versicherung, die so hoch ist, daß alle damit zufrieden sind wird es vermutlich auch nie geben können, weil in diesem Zusammenhang eben alle möglichen Ideen auftauchen - wie z.B. daß nach einem Unfall vorsichtshalber ganz Europa für ein paar hundert Jahre umgesiedelt werden müßte. Ob ich die Summe angemessen finde? Weiß ich nicht. Wie hoch ist denn z.B. der Wasserversorger einer Großstadt dagegen versichert, daß er eine Seuche auslöst bei der x Menschen sterben ? |
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PS. Mir scheint, du hast Deine Meinung/Einstellung schon gefunden. Es ist ja auch ok, wenn Du Deinen Standpunkt hast und damit zufrieden bist. Aber es macht keinen Sinn zu versuchen Dich vom Gegenteil zu überzeugen. Ist ja umgekehrt genauso.:cool: |
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Die Kostenverteilung ist über die sog. Endlagervorausleistungsverordnung geregelt. Dort steht, daß der Aufwand für ein Endlager zu 96,5% vom Vorleistungspflichtigen zu tragen ist. Vorleistungspflichtig ist, wer eine Genehmigung für den Bau eines AKW bekommen hat - also die Energieversorger. Als Aufwand sind die Kosten für
Mit anderen Worten: Die Energieversorger sind nicht nur beteiligt sondern sie bezahlen alles. Wird wohl mal Zeit bei einigen Zeitungsredaktionen und Parteivorsitzenden etwas genauer nachzufragen.:Kotz: |
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Aber ob das auch wirklich so gemacht wird, weis ich nicht. Lässt doch die Verordnung in § 3 ein "Schlupfloch" offen. Da heißt es nämlich: "Die Vorleistungen können erhoben werden, wenn ..." Außerdem bedeutet Unterhaltung nicht zwangläufig auch Sicherung im Sinne von Sicherheitsgewährleistung. Würde mich nicht wundern, wenn es noch weitere Kostenpositionen gäbe, die dort nicht explizit aufgeführt sind. .. Und was ist mit den Kosten, die nun das "angeteste", defekte Endlager Asse II verursachen wird?? Bzw. was ist wenn Gorleben ebenfalls nicht als Lagerstätte geeignet ist. Wer trägt dann dort die Kosten. B.t.w. Das vom Atomgesetz für den Betrieb von AKWs in Deutschland eigentlich zwingend vorgeschriebene Endlager gibt es bis heute nicht - auch nicht in Gorleben. Ob die Endlagervorausleistungsverordnung dort überhaupt richtig "greifen" kann :confused: |
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selbstredend sollte man, am besten im gleichen gesetzesentwurf, auch gleich den ausstieg aus co2-freisetzenden energiequellen festlegen. die frage die bleibt ist lediglich der zeithorizont. ausserdem glaube ich, dass es mit europa bergab geht, wenn wir nicht in irgendeinem bereich wieder eine technologische führungsrolle übernehmen können. heutzutage leben wir nur noch so gut weil wir alles billig aus china geliefert bekommen. was tun wir, wenn die chinesen die preise erhöhen? wir sollten etwas herstellen, was die dann von uns wollen. |
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Und andererseits beklagst Du Dich, weil Du keinem mehr traust und weil eh alle nur lügen und führst als Begründung an, daß Du irgendwas gehört oder gelesen hast. Solange Du das für Dich alleine machst, ist es Deine Sache. Aber andere damit kirre zu machen…?? |
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