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FuXX 09.08.2007 14:54

Zitat:

Zitat von mauna_kea (Beitrag 34266)
vielleicht ändert sich meine einstellung, sollte ich mal in die nähe einer hawaiiquali kommen, aber der wunsch dorthin zu fahren ist auch immer mehr verblasst. (zu sehr geschäft)

Alle großen Sportveranstaltungen sind kommerziell. Da braucht man sich doch nichts vorzumachen.

Hawaii hat schon was, sicher ist es teils übertrieben, aber das flair ist schon speziell. Nicht werten ohne dagewesen zu sein.

FuXX

Meik 09.08.2007 15:01

Muss sich das eine und das andere ausschliessen?:confused:

Wenn ich mittlerweile einen WK mache will ich in erster Linie Spass haben und versuche die für mich bestmögliche Zeit für mein Training rauszuholen. Egal was die Position am Ende ergibt und wieviele vor mir draften oder dopen. Davon lasse ich mir den Spass am Sport nicht vermiesen. Schliesslich ist der WK nicht das einzige, auch das Training macht mir (meistens) Spass, sonst würde ich es nicht machen.

Andererseits rege ich mich schon über unfaire Sportler auf, vielleicht auch einfach weil ich da schlicht noch Idealist bin und an fairen und sauberen Sport glaube. Ok, vielleicht nicht mehr an der Spitze, aber ich hoffe dass auch da noch ungedopte zwischen sind. Und daher sollte man schon weiter gegen Drafting und Doping kämpfen.

Einen kleinen Beitrag kann letztendlich jeder leisten. WK mit massiver Draftingproblematik meiden, sauber bleiben oder vielleicht sogar sich selber als KR oder ähnlichem zu engagieren.

Die ganze Menschheit ändern wohl kaum. Aber wenn man den Kampf gar nicht erst anfängt hat man schon verloren. Genau wie ein Strassenverkehr (leider) nur durch Kontrollen in halbwegs geordnetem Rahmen zu halten ist sieht das beim Sport und anderen Dingen des Lebens nicht anders aus. Wobei da das Risiko erwischt zu werden wichtiger ist als die Höhe der Strafe.

Gruß Meik

mauna_kea 09.08.2007 15:04

Zitat:

Zitat von FuXX (Beitrag 34267)
Hawaii hat schon was, sicher ist es teils übertrieben, aber das flair ist schon speziell. Nicht werten ohne dagewesen zu sein.

FuXX

ich war 5x dort (urlaub) . von 94 bis 2001 hatte sich das ganze schon sehr verschlechtert, im kommerziellen sinn gesehen.
der mythos lebt, das ist klar.
und wenn ich einen start gewinnen würde, gings auch hin.
aber alles dafür zu tun, so wie ich es früher getan hätte, davon bin ich weit entfernt.

dude 09.08.2007 16:35

Zitat:

Zitat von Matthias (Beitrag 34259)
vergleichsweise .

eben




zehnzeichen

dude 09.08.2007 16:38

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 34262)
Ich bin davon überzeugt, dass die kleinen Mittelchen, die es sonst noch so geben mag, überschätzt werden und mehr oder weniger wirkungslos sind (außer Nebenwirkungen).

sehe ich auch so. wie ich bereits sagte: die meisten doper, die vor mir im ziel waren, waeren dies auch sauber gewesen.

ob ich das aber in 10 jahren auch noch sagen kann?

Thorsten 09.08.2007 16:45

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 34232)
D. - glaubt nix und niemand und geht nach seiner Lebenserfahrung davon aus, dass der größte Teil der Menschheit zum eigenen Vorteil sofort und ohne nachzudenken betrügt.

Sehe ich leider genauso. Viele Sachen werden als Kavaliersdelikt angesehen, da man "nur" die gesamte Allgemeinheit ein klein wenig schädigt und keine spezielle Person so richtig.

Als Beispiele außerhalb des Sports seien mal Steuerhinterziehung (wer macht seinen Weg zur Arbeit nicht gerne mal etwas länger, versucht Ausgaben ohne beruflichen Bezug als Werbungskosten anzusetzen), Versicherungsbetrug (Einspringen der eigenen Haftpflichtversicherung, wenn dem Kumpel was kaputt gegangen ist) und so weiter und so weiter. Aber kaum einer gesteht sich das ein, da es die anderen ja auch machen. Dadurch wird es aber nicht besser oder fairer.

chick 09.08.2007 17:07

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 34269)
...

Wenn ich mittlerweile einen WK mache will ich in erster Linie Spass haben und versuche die für mich bestmögliche Zeit für mein Training rauszuholen...

Der Spaß ist mir vergangen, für mich zählt mittlerweile nur letzteres. Schuld daran ist das teilweise sehr unsportliche Verhalten einiger Mitstreiter.
Letztes Jahr in Roth hat mir einer ein Gel an einer Verpflegungsstelle aus den Fingern gerissen (ich hatte noch etwas auf das Gel warten müssen, die Damen waren noch nicht gut sortiert). Da das bei km 1 war und meine erste LD, habe ich meine Kraft nicht mit dem Verprügeln unsportlicher Leute verschwendet.
Vielleicht sollte ich auf kürzere Distanzen umsteigen, da hätte ich dann bestimmt genug Power für solche "Fälle" :Cheese:

drullse 09.08.2007 18:26

Zitat:

Zitat von Thorsten (Beitrag 34297)
Sehe ich leider genauso. Viele Sachen werden als Kavaliersdelikt angesehen, da man "nur" die gesamte Allgemeinheit ein klein wenig schädigt und keine spezielle Person so richtig.

Als Beispiele außerhalb des Sports seien mal Steuerhinterziehung (wer macht seinen Weg zur Arbeit nicht gerne mal etwas länger, versucht Ausgaben ohne beruflichen Bezug als Werbungskosten anzusetzen), Versicherungsbetrug (Einspringen der eigenen Haftpflichtversicherung, wenn dem Kumpel was kaputt gegangen ist) und so weiter und so weiter. Aber kaum einer gesteht sich das ein, da es die anderen ja auch machen. Dadurch wird es aber nicht besser oder fairer.

Jep!

10 Zeichen

Bein-Godik 10.08.2007 01:15

Zitat:

Zitat von Eisenmann (Beitrag 34223)
http://de.wikipedia.org/wiki/Hydrochlorothiazid
Das Zeug braucht man, um ordentlich was auszuspülen - alles klar!

Bluthochdruck kann ich mir bei einem DM-Starter nicht vorstellen ...

Ähhm, ich nehm das Zeug auch seit etwa 9 Monaten in Kombination mit einem ACE Hemmer.

Was mach ich jetzt? Kann mir mein Hausarzt ne Bescheinigung schreiben?

Hafu 10.08.2007 09:12

Zitat:

Zitat von Bein-Godik (Beitrag 34332)
Ähhm, ich nehm das Zeug auch seit etwa 9 Monaten in Kombination mit einem ACE Hemmer.

Was mach ich jetzt? Kann mir mein Hausarzt ne Bescheinigung schreiben?

Also die ACE-Hemmer sind meines Wissens O.K., für das HCT als Entwässerungsmittel genügt auch kein hausärztliches Attest (sonst hätte längst jeder Radprofi laut Gesundheitspass Bluthochdruck, denn die Ärmsten leiden ja auch fast alle an Asthma. um ungestraft Cortison und Salbutamol bis zu den Obergrenzen einnehmen zu können:Cheese: ), sondern da müsstest du im Wettkampf und in den Tagen davor darauf verzichten, wenn du im Risiko stehst, eine Dopingkontrolle abgeben zu müssen. Ersatzweise eventuell den ACE-Hemmer höher dosieren oder Kombination mit einem Sartan (Red' aber vorher mit deinem Doc drüber)

HCT halte ich ohnehin bei einem Sportler nur für bedingt geeignet, denn erstens bringt es, da es Elektrolyte (v.a. Kalium) aussschwemmt den Elektrolythaushalt gehörig durcheinander, was v.a. bei Hitzerennen zum Problem werden kann (Krämpfe) und außerdem muss man mit diuretikum gerade vormittags (und da finden die meisten Wettkämpfe ja statt) gehäuft Pipi, was während eines Rennens eher störend ist.

comi6967 10.08.2007 10:21

Zitat:

Zitat von mauna_kea (Beitrag 34266)
als ich mit triathlon anfing, war meine triebfeder einen ironman (damals roth) durchzustehen. niemals habe ich, wahrscheinlich wegen fehlendem talent, energie daran verschwendet mich über drafter, doper(damals kein thema) oder irgendwelche age grouper die besser sind als ich aufzuregen.
mein persönlicher ehrgeiz bezieht sich nur auf mich selber und mein gestecktes ziel zu erreichen bzw. unter den umständen das beste gegeben zu haben.
vielleicht ändert sich meine einstellung, sollte ich mal in die nähe einer hawaiiquali kommen, aber der wunsch dorthin zu fahren ist auch immer mehr verblasst. (zu sehr geschäft)

ich muss dude da zu 100% recht geben.
spaß haben, die eigene leistungsfähigkeit austesten, zufrieden sein.

die diskussionen führen eh zu nichts, dazu müßte man die ganze menschheit ändern und ich hab keine lust immer schlecht gelaunt zu sein.


Genau das ist es was den Sport ausmacht. Ohne Spaß kann ich nicht an meine Leistungsgrenze gehen bzw. ich kann sie nicht austesten. Was soll ich mir Gedanken machen, ob diejenigen die vor mir sind (was immer viele sind:Lachen2: ) gedopt sind oder beim Radfahren gelutscht haben? Wenn ich einen guten Wettkampf hinter mich gebracht habe, erfreue ich mich einfach an meiner Leistung. Wenn ich einen schlechten Wettkampf gemacht habe, dann hinterfrage ich mich woran es gelegen hat. Aber wenn sich ein Hobbyathlet, ob ambitioniert oder nicht ambitioniert, schon Gedanken macht, ob der der vor mir ins Ziel kam, dies evtl mit unerlaubten Mitteln geschafft hat, dann ist das lächerlich.

dude 10.08.2007 11:06

Zitat:

Zitat von comi6967 (Beitrag 34339)
Aber wenn sich ein Hobbyathlet, ob ambitioniert oder nicht ambitioniert, schon Gedanken macht, ob der der vor mir ins Ziel kam, dies evtl mit unerlaubten Mitteln geschafft hat, dann ist das lächerlich.

laecherlich ist das nicht unbedingt. ich bin ja auch hobbyathlet und ein paar mal im bereich top10/20 bei einem IM gewesen. ob 10. oder 5. kann dann schon allein einen finanziellen unterschied machen, ob man nun darauf angewiesen ist oder nicht. das ist dann halt der unterschied zwischen "beim sport draufzahlen" und "nullrechnung".

gruss
dude


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