triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Sonstiges (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=32)
-   -   Tipps für Online Bewerbung (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=13068)

benedikt_rookie 16.03.2010 17:19

Zitat:

Zitat von alpenfex (Beitrag 362062)
Jo, dann muss es auch ohne Master gehen :-)
Es ist eben so, dass manche Job Descriptions einfach auf einen Master definiert werden (kommt auch auf die Branche an) und dann kommen alle Bachelors in die Tonne, ohne über Los zu gehen und ohne einen Blick. Doof aber Realität.

Ja das ist natürlich doof. Aber ich bin (momentan) noch überzeugt das ich auch so was finde. Wird schon was für mich geben :)

benedikt_rookie 19.03.2010 10:35

So habe meine Bewerbung fast fertig. Jetzt hat mich ein Kollege angesprochen ob ich auch Projektdokus oder Projektkurzbeschreibungen meiner bisherigen Projekte anfüge.

Hm, ja gut auf die Idee bin ich jetzt noch nicht gekommen.

Frage:

1. Wenn das nicht ausdrücklich gefordert ist. Macht es dann eher einen guten oder eher einen schlechten Eindruck wenn man eine kurze Projektbeschreibung mit den eingesetzten TEchnologien anhängt? (Abgesehen davon, dass jeder Personaler das anders sieht)

2. Kann es also die Bewerbung von anderen abheben oder ist es unnötiger Papierkram?

Danke.
Benedikt

kullerich 19.03.2010 12:22

Zitat:

Zitat von MarionR (Beitrag 360673)
:confused: Ist in Deutschland Abi nicht gleich Abi, gerade wegen des Zentralabiturs?

In Deutschland gibt es gar kein Zentralabi, in einigen Bundesländern Deutschlands (Bayern, Ba-Wü, Sachsen, wer noch?) schon. Aber in Deutschland werden Bildungsstandards 17 Mal individuell auf Landesebene definiert, und wehe, jemand will das vereinheitlichen, dann geht das Geschrei los (ist ja auch verständlich, denn ausser für Bildung haben die hypertrophen Landesregierungen eigentlich nix mehr zu entscheiden...).

sprintblondie28 19.03.2010 12:22

Zitat:

Zitat von benedikt_rookie (Beitrag 363494)
So habe meine Bewerbung fast fertig. Jetzt hat mich ein Kollege angesprochen ob ich auch Projektdokus oder Projektkurzbeschreibungen meiner bisherigen Projekte anfüge.

Hm, ja gut auf die Idee bin ich jetzt noch nicht gekommen.

Frage:

1. Wenn das nicht ausdrücklich gefordert ist. Macht es dann eher einen guten oder eher einen schlechten Eindruck wenn man eine kurze Projektbeschreibung mit den eingesetzten TEchnologien anhängt? (Abgesehen davon, dass jeder Personaler das anders sieht)

2. Kann es also die Bewerbung von anderen abheben oder ist es unnötiger Papierkram?

Danke.
Benedikt


Hi,
kurze stichwortartige Projektbeschreibungen/Projekterfolge sind ok, aber auf keinen Fall Romane. Denn sollte es zu einem Gespräch kommen, werden die Inhalte ohne dies im Detail besprochen.
Grundsätzlich sind Bewerbungsunterlagen ein "Spiegelbild" einer Person. Überleg dir einfach welches Bild du mit deiner Bewerbung vermitteln möchtest. Sei so authentisch wie möglich, dann klappt das schon.

LG

benedikt_rookie 19.03.2010 12:24

Zitat:

Zitat von sprintblondie28 (Beitrag 363594)
Hi,
kurze stichwortartige Projektbeschreibungen/Projekterfolge sind ok, aber auf keinen Fall Romane. Denn sollte es zu einem Gespräch kommen, werden die Inhalte ohne dies im Detail besprochen.
Grundsätzlich sind Bewerbungsunterlagen ein "Spiegelbild" einer Person. Überleg dir einfach welches Bild du mit deiner Bewerbung vermitteln möchtest. Sei so authentisch wie möglich, dann klappt das schon.

LG

Vielen Dank. Ich werde es versuchen :) Aber ich glaube bisher ist mir das gut gelungen.

Benedikt

Piqniqa 19.03.2010 13:31

Zitat:

Zitat von alpenfex (Beitrag 362057)
Ciao Bene,

- Anschreiben PDF
- Kurzer Lebenslauf als extra PDF
(Foto, Persönliches, Prakt. Erf., Theor. Ausbildung,
Weiterbildungen, Sprachkenntnisse etc. )

NEIN (sorry dass ich schreie) Warum zwei Dateien?

Alles in ein pdf, nie mehr als ein File anhängen.

Ist viel einfacher
- zu handhaben
- zu drucken,
- ins Bewerbermanagement zu übernehmen
etc.



Zitat:

Zitat von benedikt_rookie (Beitrag 363494)
So habe meine Bewerbung fast fertig. Jetzt hat mich ein Kollege angesprochen ob ich auch Projektdokus oder Projektkurzbeschreibungen meiner bisherigen Projekte anfüge.

Wie so immer, kommt drauf an.

Wenn ich Berater für Projektgeschäft suche, ist das i.O.. Sollte aber nicht zu viel werden, mehr als drei Seiten Projektliste ist langweilig

Ansonsten halte ich das in einer Bewerbung für überflüssig.


Zu dem Thema "Vorher mal den Personaler anrufen":
80% der Bewerber die mich vorher anrufen, rufen an um anzurufen, aber nicht um im Vorfeld für eine Bewerbung relevante Themen und Fragen zu behandeln.

Also nur anrufen, wenn du keine Banalitäten fragst ("Wieviel Tage Urlaub?") und Fragen hast, die du dir nicht selber aus der Stellenbeschreibung, Homepage etc. beantworten kannst.

benedikt_rookie 19.03.2010 13:35

Zitat:

Zitat von Piqniqa (Beitrag 363652)
NEIN (sorry dass ich schreie) Warum zwei Dateien?

Alles in ein pdf, nie mehr als ein File anhängen.

Ist viel einfacher
- zu handhaben
- zu drucken,
- ins Bewerbermanagement zu übernehmen
etc.

Ich hätte jetzt auch alles in eine PDF gemacht !!!

Zitat:

Zitat von Piqniqa (Beitrag 363652)
Wie so immer, kommt drauf an.

Wenn ich Berater für Projektgeschäft suche, ist das i.O.. Sollte aber nicht zu viel werden, mehr als drei Seiten Projektliste ist langweilig

Ansonsten halte ich das in einer Bewerbung für überflüssig.


Zu dem Thema "Vorher mal den Personaler anrufen":
80% der Bewerber die mich vorher anrufen, rufen an um anzurufen, aber nicht um im Vorfeld für eine Bewerbung relevante Themen und Fragen zu behandeln.

Also nur anrufen, wenn du keine Banalitäten fragst ("Wieviel Tage Urlaub?") und Fragen hast, die du dir nicht selber aus der Stellenbeschreibung, Homepage etc. beantworten kannst.

Also verstehe ich das richtig, dass es in einem gewissen maße (1 Seite pro Projekt mit Screenshot) ok ist aber auch nicht unbedingt nötig.

Habe mir nochmal Gedanken gemacht und vielleicht ist es geschickter es nicht beizulegen. Wenn Sie es wollen würden Sie wahrscheinlich beim Vorstellungsgespräch etwas fordern. Ich habe ja auch schon erwähnt das ich Teils Erfahrung sammeln konnte was mich wahrscheinlich auch schon von einigen abhebt.

DANKE. Benedikt

alpenfex 19.03.2010 13:54

Zitat:

Zitat von Piqniqa (Beitrag 363652)
NEIN (sorry da...g, Homepage etc. beantworten kannst.

Witzig ist, dass die Personaler immer meinen, Sie würden entscheiden. :Lachanfall: Was auf mein Budget geht, entscheide ich, nicht irgendein Personaler, der vom Business keinen Dunst hat.

Superpimpf 19.03.2010 13:54

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 361970)
Bei Bewerbungen ohne Foto überlegt der Entscheider sich vielleicht, ob der Bewerber etwas zu verbergen hat.

Und wenn er mit Foto aufgrund desselben entscheidet, obwohl es für den Job keinerlei Relevanz besitzt? Ich habe mich noch nie irgendwo mit Foto beworben und würde es auch nie tun.

Wenn eine Ausschreibung verlangt zu wissen, ob es sich um einen Raucher oder Nichtraucher handelt dann ist es gesetzeswidrig, nach dem Aussehen zu urteilen nicht...

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 362002)
Stimmt, das ist hierzulande einfach so dass eins erwartet wird. U.U. kann ein ungewöhnliches Foto auch helfen.

Es wird meist erwartet, aber eigentlich weiß keiner warum...

Zitat:

Zitat von alpenfex (Beitrag 362062)
Jo, dann muss es auch ohne Master gehen :-)
Es ist eben so, dass manche Job Descriptions einfach auf einen Master definiert werden (kommt auch auf die Branche an) und dann kommen alle Bachelors in die Tonne, ohne über Los zu gehen und ohne einen Blick. Doof aber Realität.

Also zwischen Bachelor und Master ist aber schon ein Unterschied. Sicher kann man sich wissen auch in der Praxis aneignen, aber wenn man (wie in den meisten Bachelorstudiengängen in Deutschland der Fall) für den Bachelor einfach 1,5 oder 2 Jahre vom Diplostudium wegnimmt, dann ist das einfach mal lächerlich. Die letzten Semester sind die wichtigsten, da dort erst zwischen all den Grundlagen die entsprechenden Verbindungen gelegt werden und es bei den meisten "Aha" macht was sie doch alles wissen. Nur Grundlagen aus den ersten Semestern verdient meines Erachtens keinen Abschluss! (Ich mache auch gerade einen Bachelor in einer zweiten Fachrichtung, das aber nur weil es kein Diplom mehr gibt)

@Threadersteller
Projektbeschreibungen kurz umrissen in den Lebenslauf (also keine Beschreibung, sondern eher Stichpunkte), wenn das extra beiliegt als Text liest es sich eh niemand durch. Wenn die Stichpunkte gut formuliert sind und passen werden sie dich beim pers. Gespräch schon dahingehen fragen.

Meine Meinung, André

Badekaeppchen 19.03.2010 13:57

Zitat:

Zitat von benedikt_rookie (Beitrag 363653)
Ich hätte jetzt auch alles in eine PDF gemacht !!!



Also verstehe ich das richtig, dass es in einem gewissen maße (1 Seite pro Projekt mit Screenshot) ok ist aber auch nicht unbedingt nötig.

Habe mir nochmal Gedanken gemacht und vielleicht ist es geschickter es nicht beizulegen. Wenn Sie es wollen würden Sie wahrscheinlich beim Vorstellungsgespräch etwas fordern. Ich habe ja auch schon erwähnt das ich Teils Erfahrung sammeln konnte was mich wahrscheinlich auch schon von einigen abhebt.

DANKE. Benedikt

1 Seite pro Projekt ist schon viel. Ich würde es beilegen, warum sollst Du Dich schlechter machen als Du bist. Aber nur ein paar Zeilen, sozusagen die "Highlights", durch die sich der Personaler ein Bild über die Tätigkeit und Erfahrung machen kann. Details werden dann sowieso im persönlichen Gespräch erörtert.

alpenfex 19.03.2010 13:58

Zitat:

Zitat von Superpimpf (Beitrag 363669)

Also zwischen Bachelor und Master ist aber schon ein Unterschied. Sicher kann man sich wissen auch in der Praxis aneignen, aber wenn man (wie in den meisten Bachelorstudiengängen in Deutschland der Fall) für den Bachelor einfach 1,5 oder 2 Jahre vom Diplostudium wegnimmt, dann ist das einfach mal lächerlich. Die letzten Semester sind die wichtigsten, da dort erst zwischen all den Grundlagen die entsprechenden Verbindungen gelegt werden und es bei den meisten "Aha" macht was sie doch alles wissen. Nur Grundlagen aus den ersten Semestern verdient meines Erachtens keinen Abschluss! (Ich mache auch gerade einen Bachelor in einer zweiten Fachrichtung, das aber nur weil es kein Diplom mehr gibt)

ich habe nichts anderes behauptet. Lies bitte alles korrekt durch, wenn Du mich zitierst. (ich nehme keinen, der nur einen Bachelor hat, wenn ich nach einem Studienabschluss frage ist das ein Master oder ein Diplom)

alpenfex 19.03.2010 13:58

Zitat:

Zitat von Badekaeppchen (Beitrag 363671)
1 Seite pro Projekt ist schon viel. Ich würde es beilegen, warum sollst Du Dich schlechter machen als Du bist. Aber nur ein paar Zeilen, sozusagen die "Highlights", durch die sich der Personaler ein Bild über die Tätigkeit und Erfahrung machen kann. Details werden dann sowieso im persönlichen Gespräch erörtert.

Es kommt auch auf das Projekt an. Die einen sehen schon den Croissant und Kaffee beim Bäcker als Projekt an. :Huhu:

benedikt_rookie 19.03.2010 13:59

Zitat:

Zitat von Superpimpf (Beitrag 363669)
@Threadersteller
Projektbeschreibungen kurz umrissen in den Lebenslauf (also keine Beschreibung, sondern eher Stichpunkte), wenn das extra beiliegt als Text liest es sich eh niemand durch. Wenn die Stichpunkte gut formuliert sind und passen werden sie dich beim pers. Gespräch schon dahingehen fragen.

Meine Meinung, André

Hallo, hm das hört sich sogar sehr gut an. Das ist vielleicht die beste Lösung um es nicht zu übertreiben. Wenn Sie dann mehr wissen wollen werden Sie es schon sagen.

DANKE an alle für die guten Tipps.
Benedikt

Badekaeppchen 19.03.2010 14:03

Zitat:

Zitat von alpenfex (Beitrag 363667)
Witzig ist, dass die Personaler immer meinen, Sie würden entscheiden. :Lachanfall: Was auf mein Budget geht, entscheide ich, nicht irgendein Personaler, der vom Business keinen Dunst hat.

:Danke: Sehe ich auch so. Hab auch schon gegen den "Rat" der Personalabteilung eingestellt. :Cheese:

Zitat:

Zitat von alpenfex (Beitrag 363674)
Es kommt auch auf das Projekt an. Die einen sehen schon den Croissant und Kaffee beim Bäcker als Projekt an. :Huhu:

Ja klar, heutzutage ist teilweise das Holen eines Ordners aus dem Archiv ein Projekt :Cheese:

Ich meinte schon "richtige" Projekte

benedikt_rookie 19.03.2010 14:05

Zitat:

Zitat von Superpimpf (Beitrag 363669)
Also zwischen Bachelor und Master ist aber schon ein Unterschied. Sicher kann man sich wissen auch in der Praxis aneignen, aber wenn man (wie in den meisten Bachelorstudiengängen in Deutschland der Fall) für den Bachelor einfach 1,5 oder 2 Jahre vom Diplostudium wegnimmt, dann ist das einfach mal lächerlich. Die letzten Semester sind die wichtigsten, da dort erst zwischen all den Grundlagen die entsprechenden Verbindungen gelegt werden und es bei den meisten "Aha" macht was sie doch alles wissen. Nur Grundlagen aus den ersten Semestern verdient meines Erachtens keinen Abschluss! (Ich mache auch gerade einen Bachelor in einer zweiten Fachrichtung, das aber nur weil es kein Diplom mehr gibt)

Also dazu muss ich jetzt auch kurz was sagen. Weil mir jeder einredet das Diplom mehr Wert ist als Bachelor.

Meine eigenen persönliche Erfahrung:
Ich habe bis auf ein Praxissemester NICHT weniger gemacht als der Diplomstudiengang. (Diplom 8 Semester, Bachelor 7 Semster). Also beide 6 Lernsemester.

Dann habe ich genau die gleichen Fächer gemacht wie der Diplomer vor mir (weiss ich von einem Arbeitskollegen der an der FH Diplom gemacht hat). Die fehlenden ECTS Punkte sind bei unserem Bachelor nur auf das fehlende Praxissemester zurückzuführen.

Es ist (bei unserem Studiengang) definitv schwerer den Bachelor zu erreichen als das Diplom. Weil beim Diplom gab es sogeannte Module mit 3 - 4 Fächern bei dem die GESAMTNOTE zählt. Also eine 5 durch eine 2 ausgeglichen werden kann.

Ich MUSSTE jedes Fach bestehen. Egal ob es mir liegt oder nicht. Ich konnte mir nicht aussuchen oder es leisten ein Fach liegen zu lassen.

Soviel dazu. Vielleicht ist das bei anderen Studiengängen anders aber ich bin der Meinung ich habe ein Diplom gemacht und bekomme "nur" den Bachelor dafür. Aus diesem Grund kann ICH diese Diskussion ob Bachelor oder Diplom nicht verstehen.

MASTER ist bei unserem Zweig "ein Witz". Das was die tiefer reingehen habe ich in einem halben Jahr Praxis aber mehr als drauf.

Wie gesagt meine persönliche Ansicht und auf meinen Studiengang und FH gemünzt.

Benedikt

benedikt_rookie 19.03.2010 14:07

Zitat:

Zitat von alpenfex (Beitrag 363674)
Es kommt auch auf das Projekt an. Die einen sehen schon den Croissant und Kaffee beim Bäcker als Projekt an. :Huhu:

Ich habe während meiner Werkstudententätigkeit 3 große Projekte gemacht (inclusive jetzt der Abschlussarbeit). Da kommen schon alle Inhalte drinnen vor die einen Anwendungsentwickler in dem Bereich braucht. Natürlich fehlt mir absolut die Erfahrung aber ich denke mit den Projekten kann man schon zeigen das ich nicht bei NULL anfange :Huhu:

Superpimpf 19.03.2010 14:16

Zitat:

Zitat von alpenfex (Beitrag 363673)
ich habe nichts anderes behauptet. Lies bitte alles korrekt durch, wenn Du mich zitierst. (ich nehme keinen, der nur einen Bachelor hat, wenn ich nach einem Studienabschluss frage ist das ein Master oder ein Diplom)

Das war nicht direkt auf deinen Beitrag gemünzt, sondern auch auf die vor deinem, deiner war bloß der letzte zum Thema deswegen hab ich den zitiert - keine böse Absicht.

Zitat:

Zitat von benedikt_rookie (Beitrag 363683)
Also dazu muss ich jetzt auch kurz was sagen. Weil mir jeder einredet das Diplom mehr Wert ist als Bachelor.

Meine eigenen persönliche Erfahrung:
Ich habe bis auf ein Praxissemester NICHT weniger gemacht als der Diplomstudiengang. (Diplom 8 Semester, Bachelor 7 Semster). Also beide 6 Lernsemester.
.
.
.

Das das für jede Uni/FH und jeden Studiengang anders ist ist klar, aber im Durchschnitt - vor allem an den Unis - ist der Bachelor schon erheblich weniger. Bei 10 Regelsemestern vorher zum Diplom ist das jetzt einfach der Master und der Bachelor z.B. 6. Und da fehlt dann eine ganze Menge.

Und das mit den Modulen ist im Schnitt auch eher andersherum. Durch den Bologna-prozess sollten die Studien ja gerade modularisiert werden. Das ist allerdings eher ein krampf, da Fächer die eigentlich nicht wirklich zusammenpassen jetzt ein Modul ergeben und somit die Auswahl der Studenten erheblich eingeschränkt ist. (Wenn sie das Eine wollen müssen sie auch das Andere nehmen)

PS: Und alle Studiengangsverantwortlichen, die es erlauben eine 5.0 durch eine bessere Note auszugleichen und denjenigen bestehen zu lassen gehören entlassen. Im Studium muss man auch mal etwas "können", was einem nicht so liegt.

Meik 19.03.2010 16:28

Geplant war mit Bachelor/Master vergleichbare Abschlüsse zu bekommen. Aber die sind nicht einmal zwischen zwei deutschen Unis/FHs wirklich vergleichbar.

Bei mir zählte im Diplom z.B. jede Note einzeln, jede ging in die Diplomnote ein und eine 5.0 und das wär´s mit dem Studium gewesen.

Mit dem Umstieg auf die neuen Abschlüsse blieben zwar namentlich die meisten Fächer erhalten, es wurde aber teilweise deutlich der Inhalt modifiziert und gekürzt.

In einem halben Jahr Praxis lernt man viel, aber es ist IMHO schon was anderes ob man hier und da was dazulernt oder beim Master das Wissen in der Tiefe systematsich hinzukommt und erarbeitet werden muss. Je nach Tätigkeit hinterher braucht es einfach beides, fundiertes Wissen UND praktische Erfahrungen. Das hab ich an der Uni auch kennen gelernt. Zig Jahre lernen und keine Ahnung wozu. Erst gegen Ende bei Studien- und letztlich der Diplomarbeit merkte man wozu vieles gut war.

Gruß Meik

Megalodon 19.03.2010 16:35

Zitat:

Zitat von alpenfex (Beitrag 363667)
Witzig ist, dass die Personaler immer meinen, Sie würden entscheiden. :Lachanfall: Was auf mein Budget geht, entscheide ich, nicht irgendein Personaler, der vom Business keinen Dunst hat.

Das mag vielleicht in Deiner 5-Mann Klitsche so sein. Bei größeren Firmen und Behörden stellen Personalabteilungen so etwas wie die erste Instanz dar, die natürlich auch genommen werden muss.

Selbstverständlich entscheidet letztendlich der Chef, wenn er in seiner Abteilung haben möchte, aber der wählt halt auch nur unter den Kandidaten aus, deren Bewerbungen ihm vorliegen. Die anderen, die ohne Foto oder ohne Abizeugnis z.B., landen erst garnicht auf dessen Schreibtisch.

FuXX 19.03.2010 16:56

Zitat:

Zitat von Megalodon (Beitrag 360627)
So gesehen kann ein 2,7ner Abi aussagekräftiger sein als die Uni-Note. Wobei, um´s noch komplizierter zu machen, ein gutes Abi in München aufrund des Zentralabiturs wiederum anders zu bewerten ist, als das formal gleiche Ergebnis aus Hamburg oder Hannover.

Selbst die Noten an ein und der selben Schule muessen nichtmal annaehernd vergleichbar sein...

Noten sind aus vielerlei Gruenden eine schlechte Entscheidungsgrundlage - nur bleiben leider nicht viele Alternativen.

FuXX

FuXX 19.03.2010 17:15

Zitat:

Zitat von kullerich (Beitrag 363593)
In Deutschland gibt es gar kein Zentralabi, in einigen Bundesländern Deutschlands (Bayern, Ba-Wü, Sachsen, wer noch?) schon. Aber in Deutschland werden Bildungsstandards 17 Mal individuell auf Landesebene definiert, und wehe, jemand will das vereinheitlichen, dann geht das Geschrei los (ist ja auch verständlich, denn ausser für Bildung haben die hypertrophen Landesregierungen eigentlich nix mehr zu entscheiden...).

Haben wir Mallorca annektiert? Soweit sind wir schon wieder... ;)

NRW hat seit ein paar Jahren uebrigens auch Zentralabi. Seitdem sind Abiturienten nichtmal mehr in der Lage nen Oktaeder fuer den alles vorgegeben ist zu rechnen. :Nee:

FuXX

Fruehschwimmer 19.03.2010 20:23

da der thread hier eh langsam abdriftet:

bin ich eigentlich der einzige der es merkwuerdig findet ein bild im lebenslauf zu integrieren?

(und ich fand das schon merkwuerdig bevor ich in die USA gezogen bin; sowas ist hier undenkbar ... ). hier darf man nichtmal sein alter in den CV schreiben ... so kann man einfach bestimmte 'erfahrungen' weglassen ohne das eine luecke entsteht ...

Meik 19.03.2010 20:31

Zitat:

Zitat von Fruehschwimmer (Beitrag 363841)
bin ich eigentlich der einzige der es merkwuerdig findet ein bild im lebenslauf zu integrieren?

Sieht so aus :Huhu:

Das Thema Foto ist eh schwierig. Der eine will eins, der andere nicht, der eine macht es auf das Deckblatt, der andere auf das Anschreiben oder den CV. DIE Lösung für das Thema gibt es leider nicht.

Gruß Meik

Superpimpf 19.03.2010 20:48

Zitat:

Zitat von Fruehschwimmer (Beitrag 363841)
da der thread hier eh langsam abdriftet:

bin ich eigentlich der einzige der es merkwuerdig findet ein bild im lebenslauf zu integrieren?

(und ich fand das schon merkwuerdig bevor ich in die USA gezogen bin; sowas ist hier undenkbar ... ). hier darf man nichtmal sein alter in den CV schreiben ... so kann man einfach bestimmte 'erfahrungen' weglassen ohne das eine luecke entsteht ...

Ich war eher :) und finde es auch ein Unding!

@Megalodon: Wenn du mit den anderen Sachen überzeugen kannst ist das Foto völlig unwichtig. Wo das so ist wöllte ich auch nicht arbeiten.

kuestentanne 19.03.2010 22:05

Andere Länder, andere Sitten.
Hier in Schweden ist es verpönt, Fotos mitzuschicken, außer bei Jobs, wo das Aussehen entscheidend ist (Model, usw.).

Aber noch besser, man schickt auch keine Zeugnisse mit, die kann man dann zum Interview mitbringen.

Dafür gibt man Referenzen an, also seine Ex-Chefs, Ausbilder, usw., sogar seinen Vereinstrainer kann man da angeben und die werden dann tatsächlich angerufen. Das ist ja wiederum unüblich (verboten?) in Deutschland.

Stefan 20.03.2010 19:00

Zitat:

Zitat von kuestentanne (Beitrag 363882)
Dafür gibt man Referenzen an, also seine Ex-Chefs, Ausbilder, usw., sogar seinen Vereinstrainer kann man da angeben und die werden dann tatsächlich angerufen. Das ist ja wiederum unüblich (verboten?) in Deutschland.

In der Schweiz ist es auch üblich.
Stefan

Anja 20.03.2010 21:37

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 363846)
Sieht so aus :Huhu:

Das Thema Foto ist eh schwierig. Der eine will eins, der andere nicht, der eine macht es auf das Deckblatt, der andere auf das Anschreiben oder den CV. DIE Lösung für das Thema gibt es leider nicht.

Gruß Meik

Das Photo gehört aufs Deckblatt oder auf den Lebenslauf - nie aufs Anschreiben.

Anja

alpenfex 21.03.2010 08:17

Zitat:

Zitat von Megalodon (Beitrag 363763)
Das mag vielleicht in Deiner 5-Mann Klitsche so sein. Bei größeren Firmen und Behörden stellen Personalabteilungen so etwas wie die erste Instanz dar, die natürlich auch genommen werden muss.

Selbstverständlich entscheidet letztendlich der Chef, wenn er in seiner Abteilung haben möchte, aber der wählt halt auch nur unter den Kandidaten aus, deren Bewerbungen ihm vorliegen. Die anderen, die ohne Foto oder ohne Abizeugnis z.B., landen erst garnicht auf dessen Schreibtisch.

Peinlicher Beitrag, so lange Du nicht weisst, wie gross das Unternehmen ist, bei dem ich angestellt bin.

Wie DU im zweiten Teil deines geistreichen Beitrags schreibst, entscheidet am Ende der Chef. Und der bin in diesem Fall des öfteren ich. Wir (Unternehmen) sind eine Gruppe von 17.000 Angestellten, ich weiss nicht, ob das eine Klitsche ist. Trotzdem taugt der Personaler mehr als Ratgeber und sicher nicht als Entscheider, auch wenn das HR das anders sieht. (HR ist eine Support function, falls Dir das was sagt) Die Bewerbungen (Anschreiben) sehe ich seltenst, ich schaue mir nur noch den CV an und der muss passen, der Rest ist persönlicher Kontakt, denn Papier ist geduldig.

Und nennen nie Unternehmen und Behörden in einem Satz!!!!!!!

Piqniqa 22.03.2010 13:47

Zitat:

Zitat von alpenfex (Beitrag 363667)
Witzig ist, dass die Personaler immer meinen, Sie würden entscheiden. :Lachanfall: Was auf mein Budget geht, entscheide ich, nicht irgendein Personaler, der vom Business keinen Dunst hat.

Hm, verstehe den Zusammenhang zwischen meinem Post und deinem Budget nicht. Keiner meiner Hinweise hat Auswirkung auf das Budget der Unit die eine Stelle besetzen will.

Wenn deine Personaler keine Ahnung von deinem Business haben, hast du oder einer deiner Kollegen eine Fehlentscheidung getroffen oder die Personaler nicht ausreichend ins Unternehmen integriert.

Badekaeppchen 22.03.2010 14:39

Zitat:

Zitat von Piqniqa (Beitrag 364760)
Hm, verstehe den Zusammenhang zwischen meinem Post und deinem Budget nicht. Keiner meiner Hinweise hat Auswirkung auf das Budget der Unit die eine Stelle besetzen will.

Wenn deine Personaler keine Ahnung von deinem Business haben, hast du oder einer deiner Kollegen eine Fehlentscheidung getroffen oder die Personaler nicht ausreichend ins Unternehmen integriert.

Wie soll denn der Personaler in allen Bereichen tiefgreifende Erfahrungen haben. HR ist in allen Gesprächen dabei, egal ob Leute eingestellt werden im Rechnungswesen, Controlling, HR, Ingenieure, Vertriebsleute, nur um mal einige zu nennen.

HR KANN gar nicht beurteilen, ob derjenige fachlich genau der richtige ist. HR stellt auch immer nur ganz bestimmte Fragen wie "was sind Ihre Stärke, was sind Ihre Schwächen" etc.

Wie alpenfex schon geschrieben hat, HR hat eine support funktion, d.h. man bespricht sich im Anschluss. Die Entscheidung trifft aber der fachlich Vorgesetzte und nicht HR.

... und in 5-Mann-Klitschen gibt es kein HR!

Obelix 22.03.2010 15:13

nachdem hier einige Personaler sind...Wie seht ihr das denn mit Noten?

Nur ein Bsp.: Mein Chef hat bei einer über 40jährigen aufgrund der Abi-Note auf schlechte Englischkenntnisse geschlossen und aufgrund ihres Engagements für einen Kindergarten, daß sie nicht "mit Leidenschaft" bei der Arbeit sei...

Das macht m.E. keinen Sinn! Ich weiß von einigen, die kucken die Noten überhaupt nicht an, denen ist eher wichtig, mit was sich Leute in der Freizeit machen, damit sie sehen, daß es ein Leben außerhalb der Firma gibt.

Ich selber habe Leute gesehen, die hatten super Noten, aber haben im Labor beim Spülen wegen nicht-anwenden-könnens Tränengas produziert. Auch nicht wirklich toll...

sprintblondie28 22.03.2010 15:41

Zitat:

Zitat von alpenfex (Beitrag 363667)
Witzig ist, dass die Personaler immer meinen, Sie würden entscheiden. :Lachanfall: Was auf mein Budget geht, entscheide ich, nicht irgendein Personaler, der vom Business keinen Dunst hat.

Ich als Personalexpertin bin Beraterin und Entscheidungsträgerin zugleich über Mitarbeiter und Entlohnung. Ich habe Einsicht in alle Bereiche des Business und trage die Verantwortung einen Top-Mitarbeiter zu rekrutieren. Solche Ansagen wie deine kenne ich eigentlich nur von Controllern, die meinen, alles dreht sich nur ums Budget :cool: Dabei sind es gerade diejenigen, die bei den Softskills die meiste Unterstützung von uns benötigen, da sie sich nur aufs Fachliche beschränken und dabei die persönliche Kompetenz nicht ausreichend beurteilen (können).

Superpimpf 22.03.2010 15:45

Zitat:

Zitat von Obelix (Beitrag 364810)
Wie seht ihr das denn mit Noten?

Bin kein Personaler, aber antworte trotzdem mal:

Die Noten sind als eines der ersten Dinge die man sieht schon relativ wichtig. Wenn ich eine Bewerbung in der Hand habe, die nur 3en und 4en enthält macht das einen schlechten Eindruck.

Wenn ansonsten alles passt kommt er trotzdem zum Gespräch und dann muss er sich verkaufen können und - vor allem - vernünftig begründen können warum seine Noten so "schlecht" sind.

Es gibt immer wieder geniale Leute mit schlechten Noten und Hirnis :Lachen2: die wegen hohem Fleiß gute Noten haben und trotzdem nix können. Aber in der Regel sind die besseren Noten schon ein Indiz für bessere Leistungen auch im Job (Ehrgeiz etc.).

André

PS: In einer großen Firma musst du, wenn du jemanden mit schlechten Noten einstellen willst auch manchmal erst dem Chef begründen, warum denn der mit den schlechten Noten jetzt genommen werden soll, da ist es teilweise einfach bequemer einen anderen zu nehmen. (Wenn man den "schlechten" haben will kriegt man ihn trotzdem, aber ist halt Aufwand)

Badekaeppchen 22.03.2010 15:51

Zitat:

Zitat von Obelix (Beitrag 364810)
nachdem hier einige Personaler sind...Wie seht ihr das denn mit Noten?

Nur ein Bsp.: Mein Chef hat bei einer über 40jährigen aufgrund der Abi-Note auf schlechte Englischkenntnisse geschlossen und aufgrund ihres Engagements für einen Kindergarten, daß sie nicht "mit Leidenschaft" bei der Arbeit sei...

Das macht m.E. keinen Sinn! Ich weiß von einigen, die kucken die Noten überhaupt nicht an, denen ist eher wichtig, mit was sich Leute in der Freizeit machen, damit sie sehen, daß es ein Leben außerhalb der Firma gibt.

Ich selber habe Leute gesehen, die hatten super Noten, aber haben im Labor beim Spülen wegen nicht-anwenden-könnens Tränengas produziert. Auch nicht wirklich toll...

Bei einem Berufseinsteiger hat man ja als Bewertungsmaßstab nicht viel, da spielen die Noten natürlich eine große Rolle. Ist der Bewerber jedoch schon einige Jahre im Beruf, sind IMHO die bisherigen Arbeitszeugnisse wichtiger. Die Einschätzung Deines Chefs finde ich schon sehr abenteuerlich.....

Edith sagt, dass ich zwar kein Personaler bin, hab´aber schon so manches Bewerbungsgespräch geführt und Leute eingestellt.

alpenfex 22.03.2010 16:56

Zitat:

Zitat von sprintblondie28 (Beitrag 364838)
Solche Ansagen wie deine kenne ich eigentlich nur von Controllern, die meinen, alles dreht sich nur ums Budget :cool: Dabei sind es gerade diejenigen, die bei den Softskills die meiste Unterstützung von uns benötigen, da sie sich nur aufs Fachliche beschränken und dabei die persönliche Kompetenz nicht ausreichend beurteilen (können).

Ich bin zwar kein Controller, bin aber in der Hierarchie eines Private-Equity Unternehmens nicht der Unterste, vielleicht daher meine Verhältnis zu Zahlen ;) Und die meiste Arbeit mit und am Budget hat jeder Verantwortliche selbst, das Controlling sollte ihn nur unterstützen (mit Berichten, Szenarien etc.). Die sog. Soft Skill sind sicher nicht unwichtig und auch zu berücksichtigen, aber wie der Name schon sagt "soft". Messbar sind diese nur sehr sehr schwer. Da tut man sich mit Zahlen leichter und in den meisten Unternehmen wird transaktional (MbO) geführt und nicht transformational.

Für mich ist der Lebenslauf entscheidend. Und es kommt darauf an, was der Bewerber möchte. Nicht für jeden Job braucht es einen 1a glatten Lebenslauf!

Piqniqa 22.03.2010 21:36

Zitat:

Zitat von sprintblondie28 (Beitrag 364838)
Ich als Personalexpertin bin Beraterin und Entscheidungsträgerin zugleich über Mitarbeiter und Entlohnung. Ich habe Einsicht in alle Bereiche des Business und trage die Verantwortung einen Top-Mitarbeiter zu rekrutieren. Solche Ansagen wie deine kenne ich eigentlich nur von Controllern, die meinen, alles dreht sich nur ums Budget :cool: Dabei sind es gerade diejenigen, die bei den Softskills die meiste Unterstützung von uns benötigen, da sie sich nur aufs Fachliche beschränken und dabei die persönliche Kompetenz nicht ausreichend beurteilen (können).

Danke, volle Zustimmung.


Zitat:

Zitat von Badekaeppchen (Beitrag 364782)
Wie soll denn der Personaler in allen Bereichen tiefgreifende Erfahrungen haben. HR ist in allen Gesprächen dabei, egal ob Leute eingestellt werden im Rechnungswesen, Controlling, HR, Ingenieure, Vertriebsleute, nur um mal einige zu nennen.

HR KANN gar nicht beurteilen, ob derjenige fachlich genau der richtige ist. HR stellt auch immer nur ganz bestimmte Fragen wie "was sind Ihre Stärke, was sind Ihre Schwächen" etc.

Wie alpenfex schon geschrieben hat, HR hat eine support funktion, d.h. man bespricht sich im Anschluss. Die Entscheidung trifft aber der fachlich Vorgesetzte und nicht HR.

... und in 5-Mann-Klitschen gibt es kein HR!

Thema verfehlt, darum ging es nicht in meinem Post. Aber egal. Ich berate die Führungskraft und bin an der Entscheidung mit beteiligt, und zwar nicht nur pro forma. Gründe dafür gibt es viele, einige hat sprintblondie aufgeführt.

Und ansonsten kenne ich solche Aussagen wie deine ganz überwiegend von Führungskräften die sich toll präsentieren beim Einstellen und dann ganz schnell an HR abgeben wenn es um Trennungen geht.


Zitat:

Zitat von alpenfex (Beitrag 364882)
Ich bin zwar kein Controller, bin aber in der Hierarchie eines Private-Equity Unternehmens nicht der Unterste, vielleicht daher meine Verhältnis zu Zahlen ;) Und die meiste Arbeit mit und am Budget hat jeder Verantwortliche selbst, das Controlling sollte ihn nur unterstützen (mit Berichten, Szenarien etc.).


Zitat:

Zitat von alpenfex (Beitrag 364882)

Die sog. Soft Skill sind sicher nicht unwichtig und auch zu berücksichtigen, aber wie der Name schon sagt "soft". Messbar sind diese nur sehr sehr schwer. Da tut man sich mit Zahlen leichter und in den meisten Unternehmen wird transaktional (MbO) geführt und nicht transformational.

Nur weil etwas "nicht unwichtig" und schwer messbar ist, bedeutet nicht automatisch das es die bessere Lösung ist. Manager denen für sowas der Sachverstand fehlt, ziehen sich dann gerne ausschließlich auf messbare Größen zurück. Das ist einseitig, aber "nicht untypisch" für deine Branche.

Zitat:

Zitat von alpenfex (Beitrag 364882)
Für mich ist der Lebenslauf entscheidend. Und es kommt darauf an, was der Bewerber möchte. Nicht für jeden Job braucht es einen 1a glatten Lebenslauf!

Das hat hier nie einer bestritten und das du dennoch hier so eine Selbstverständlichkeit hervorhebst, sagt auch Einiges aus

kullerich 22.03.2010 22:32

Zitat:

Zitat von FuXX (Beitrag 363775)
Zitat:

Zitat von kullerich
Beitrag anzeigen
In Deutschland gibt es gar kein Zentralabi, in einigen Bundesländern Deutschlands (Bayern, Ba-Wü, Sachsen, wer noch?) schon. Aber in Deutschland werden Bildungsstandards 17 Mal individuell auf Landesebene definiert, und wehe, jemand will das vereinheitlichen, dann geht das Geschrei los (ist ja auch verständlich, denn ausser für Bildung haben die hypertrophen Landesregierungen eigentlich nix mehr zu entscheiden...).

Haben wir Mallorca annektiert? Soweit sind wir schon wieder... ;)

NRW hat seit ein paar Jahren uebrigens auch Zentralabi. Seitdem sind Abiturienten nichtmal mehr in der Lage nen Oktaeder fuer den alles vorgegeben ist zu rechnen. :Nee:

FuXX

Ok, sind erst 16 Bundesländer, ändert an der Komplexität und Überflüssigkeit nix.

Und die Abiturienten mit dem Oktaeder sind nicht ursächlich durchs Zentralabi so depp...

alpenfex 23.03.2010 08:00

Zitat:

Zitat von Piqniqa (Beitrag 365037)
Nur weil etwas "nicht unwichtig" und schwer messbar ist, bedeutet nicht automatisch das es die bessere Lösung ist. Manager denen für sowas der Sachverstand fehlt, ziehen sich dann gerne ausschließlich auf messbare Größen zurück. Das ist einseitig, aber "nicht untypisch" für deine Branche.s

Meine Branche? Du kennst doch meine Branche gar nicht. Ein Private Equity Unternehmen ist keine Branche, das ist lediglich die Art der Finanzierung bzw. die Art der Eigentums- und Besitzverhältnisse.

Bspw. bei mir werden die Ziele sehr wohl auf finanziell-sachlicher als auch auf persönlicher Ebene vereinbart. Das Verhältnis ist aber 70/30. Wichtig ist, dass man sowohl die fachlichen als auch die sozialen Ziele messbar macht bzw. Messgrössen vereinbart. Wie Du sicher weisst, kannst Du Dir Ziele, die man nicht messen kann, in die Haare schmieren. Zu Deiner Beruhigung: auch ich lege grossen Wert auf Führungsverhalten, soziale Kompetenz etc. (4i, falls Du die kennst). Leider steht das dem Bewerber nicht auf der Stirn und nicht jeder bewirbt sich um eine Führungsaufgabe.

Das Recruiting wird meiner Ansicht nach enorm überbewertet mit AC, Psychologen etc. Man muss sich Zeit für den Bewerber nehmen und die richtigen Fragen stellen. (Nicht 5 Stärken und Schwächen :Lachanfall: ) Personaler braucht man in erster Linie für 1. Admin und 2. Vorschläge und Admin der Personalentwicklung bzw. 3 HR rechtliche Beratung.

Und nun würde ich noch gerne wissen, warum Deine Emails immer eine latente Aggressivität beinhalten? Stress mit den "Managern"?

Grüsse

keko 23.03.2010 08:06

Zitat:

Zitat von Superpimpf (Beitrag 364842)
Bin kein Personaler, aber antworte trotzdem mal:

Die Noten sind als eines der ersten Dinge die man sieht schon relativ wichtig. Wenn ich eine Bewerbung in der Hand habe, die nur 3en und 4en enthält macht das einen schlechten Eindruck.

Zum Glück zählt das im Laufe des Berufslebens immer weniger, denn sonst bekäme ich wohl fast keinen Job. ;)

Obelix 23.03.2010 08:25

Zitat:

Zitat von Badekaeppchen (Beitrag 364844)
Bei einem Berufseinsteiger hat man ja als Bewertungsmaßstab nicht viel, da spielen die Noten natürlich eine große Rolle. Ist der Bewerber jedoch schon einige Jahre im Beruf, sind IMHO die bisherigen Arbeitszeugnisse wichtiger. Die Einschätzung Deines Chefs finde ich schon sehr abenteuerlich.....

Edith sagt, dass ich zwar kein Personaler bin, hab´aber schon so manches Bewerbungsgespräch geführt und Leute eingestellt.

Danke euch - sehe ich mit den Noten genauso.

Ich hatte damals nur die Augen verdreht und ihm erklärt, daß die Leute hier sind, weil sie morgen was zum Beißen brauchen - und nicht aus Leidenschaft und Hobby... Aber der ist in der Hinsicht etwas weltfremd... :Nee:

Ich habe hier die eine oder andere Anregung durchaus mitgenommen. Bin derzeit uach grade am Umschauen...


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 21:23 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.