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Die Gefühle bei meinem ersten IM-Finish waren total heftig !
Kurz vorm Ziel in der letzten Runde auf der Brücke war ich so überwältigt, da ich wusste das ich mein Ziel Ironman erreichen würde, dass ich fast zu hyperventilieren anfing. Als ich dann zum Abbiegen auf den roten Teppich zum Finish lief war ich mein eigener "Held". Ein herrliches Gefühl... Beim zweiten Finish waren meine Gefühle nicht weniger, da ich noch eine nicht zu erwartende Zeit hatte. Wenn ich es mal nach Hawaii schaffen sollte, werde ich einen Stern nach mir benennen :Cheese: |
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Wen ich als Held bezeichne, liegt doch letztlich an mir und meinem Verständnis für die entsprechende Bezeichnung.
Wie man sich beim erreichen des Zieles fühlt, kann man doch schließlich nur für sich selbst beantworten. Falls der eine das für sich gefühlsneutral abhandelt ist das seine Sache. Für mich ist dieser Moment, Motivation genug meinen gesamten Alltag anzupassen. Hierzu gehört die Bewunderung von Aussenstehenden wie auch die eigene Wertschätzung. Jeder tickt da eben anderst, aber mir läuft es kalt den Rücken runter, wenn man in die Gesichter der Athleten blickt, die kurz vor dem Ziel sind und wie beflügelt ins Ziel getragen werden. Ich find´s Heldenhaft! |
Ich halt es eher wie Kurt Denk in Eurer Sendung damals...."ein NICHTS sind wir"
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Walldorfschüler halten auch schon welche für Helden die ihren Namen tanzen können um 12h zu schwimmen zu fahren und zu laufen, muss man sich nur einfach mal die Zeit nehmen wenn man im Bus sieht wie jemand zusammengeschlagen wird und dann nicht zwanghaft aus dem Fenster schaut, dafür ist schon mehr nötig -- einmal fühlte ich mich auch wie ein kleiner Held, als mir mein Sohn mitteilte, das ich jetzt das Vorbild einiger seiner Kumpels wäre, das hatte aber nix mit sinnlosem rumgerenne zu tun |
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das sind die beiden wesentlichen attribute, die ein held aus klassicher sicht, mitbringen muss! Zitat:
eher als aussergewöhnlich, leidensfähig, diszipliniert, beharrlich... mehr fällt mir grad nicht ein. |
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Wahre Helden kämpften mit Drachen...
In der heutigen Zeit sehen die Drachen nur ein bischen anders aus :Lachanfall: |
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"Nur weil ich Pizza gut finde, heißt das ja nicht, dass ich Nudeln schlecht finde." --> Es gibt einfach total viele verschiedene Arten und Weisen ein "Held" zu sein. Im Beruf, in der Beziehung, im Alltag, Im BUS und in der U-Bahn etc .... und natürlich auch im Sport. " Es gibt nichts Gutes, es sei denn man tut es" - Man hat schon die Möglichkeit mehr als ein "Nichts" zu sein, zumindest für sich. |
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wenns danach geht als meine Frau vor 27 Jahren zum ersten Mal Gullasch zu kochen versuchte, aß ich es in Todesverachtung ohne es mir anmerken zu lassen war das Heldenhaft :confused: --- Leistung---wirkliche Leistung wird degradiert wenn man schon jeden gelassenen Furz zum Helden macht |
Was mich auch besonders stört, ist diese Klassifizierung:
WIR, die so zielstrebig und diszipliniert sind, WIR die daran (angeblich) glauben, dass nichts für uns unmöglich ist... Es gibt massenweise Leute, die nichts mit Sport, geschweige denn Ironman zu tun haben und die überaus ehrgeizig und zielstrebig sind. Und ich selbst bin in manchen Lebensbereichen schlicht ein fauler Sack. Ich will nicht die Leistung an sich schmälern- ich weiß, was es bedeutet sich angemessen auf so einen Wettkampf vorzubereiten. Und auch ich habe schon wirklich ergreifende Finishs und andere Momente erlebt. Diese Momente sind es vielleicht auch, die mich immer wieder auf die Langstrecke bringen. Neben der Neugier darauf, wie schnell ich sein kann. |
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Es macht keinen Sinn, die Leistung oder den Wert eines Ironman-Finishs zu objektivieren. Das ist eine rein subjektive Sache. Ein Held ist, wer seine Grenzen überschreitet und sich unter Inkaufnahme von Leid selbst überwindet. Daran ist nichts Objektives. Grüße, Arne |
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so? ![]() |
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wo fängts an wo hörts auf?
ist ein 200kg Mann auch schon ein Held wenn er zum ersten Mal bis in den 2. Stock zu fuss geht? ist ein Ironmän ein Held? oder einer der auf den Mt Everest ohne Sauerstoff geht? ---------------------- das ist alles gut und schön und für jeden einzelnen vielleicht heldenhaft aber denjenigen öffentlich als Held zu huldigen??? |
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nein bekloppt, wurde mir noch mal von der Ute bescheinigt. |
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:Lachen2: "Grenzen ausloten" klingt ziemlich einfach. Man muss bei manchen Rennen verdammt weit raus aus der Komfortzone. Manchmal muss man bei jedem Schritt den Gedanken ans Aufhören niederringen. Das kann einen an die Grenzen dessen bringen, was man an diesem Tag ertragen kann. Was tut man, wenn Schmerz und Erschöpfung im Rennen plötzlich etwas nachlassen? Man legt einen Zahn zu, bis man wieder an der Grenze ist. Triathlon auf der Langdistanz ist zu einem großen Teil eine Auseinandersetzung mit Schmerz und Erschöpfung. Da muss man schon tapfer sein. (Es geht auch ohne diese Tapferkeit, um dieses altmodische Wort nochmals zu bemühen. Man kann sich auch sagen "ok, ich bin müde, ich wandere jetzt den Marathon, basta. Gefinisht ist gefinisht". Das ist ein anderer Sport, der auch seine Berechtigung hat. Mir fehlt da die Auseinandersetzung mit den eigenen Grenzen und ein bisschen Qual. Aber jeder wie er will.) Grüße, Arne |
Jesus wir das hier wieder alles zerpflückt. :(
Den Begriff "Held" muss man doch nicht künstlich überstrapazieren. Er ist hier doch im "weitesten (übertragenen) Sinn" gemeint, im Sinn einer "nicht alltäglichen Leistung, die sich mal nicht eben so aus dem Stand erbringen lässt. Nicht mehr und nicht weniger. Ich finde den Sport übrigens sehr emotional. Angefangen beim "Weglaufreflex" kurz vorm Schwimmmassenstart bis hin zur Freude beim Zieleinlauf. So kleine Schluchzer :cool: hatte ich beim ersten IM, als ich wusste (so Ende Laufrunde 2) das ich es ins Ziel schaffen werde. Das war GEIL! Im Ziel war ich dann relaxt. |
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Lauf doch mal ne Runde ... :Huhu: Das nennt man dann Winterloch. |
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Ich zeig dir auf der nächsten Radrunde aus welchem Winterloch ich komme.....:Cheese: :Cheese: |
Dieser Fred zeigt mal wieder erhebliche Kulturelle Unterschiede zwischen Amis und Deutschen.
Hier ist ein LD Athlet oft einfach ein Spinner, der seiner Umwelt zuwenig beachtung schenkt. (In den Augen Aussenstehender) In den USA scheint es doch so zu sein, dass es für die Leute einfach etwas heroisches bedeutet sich zu schinden. Ob man das mag oder nicht ist doch egal. Da gibt es ja auch Werbung für die Navy und Filme darüber wie geil das Leben auf einem Flugzeugträger ist. Hier werden Soldaten als Mörder bezeichnet. Was besser ist.... Ich finde die Leistung einer LD toll. Einfach weil es bedeutet, dass man den Arsch hoch bekommen hat und im Normalfall auch gequält. Heldenhaft? Nein, da fallen mir eher Leute wie der Brunner oder so ein. Es ist doch nur Sport. Mosh |
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Ich sehe mich als Amateursportler. Kein ganz Schneller, kein ganz Langsamer. Ich bestreite Sportwettbewerbe, keine Himmelfahrtskommandos. Dass einem die Langstrecke alles abverlangt tut da nix zur Sache. |
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Und wenn jemand von den Helden der Landstraße spricht, also den Radrennfahrern, wird gleich wieder mit Doping angefangen. |
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Klar muss man das! Und ich bin auch bereit einen maximalen Einsatz zu bringen und zu kämpfen bis zum Umfallen. Aber so ist eben dieser Sport. In anderen Sportarten gehts auch nicht harmloser zu. Und jetzt gehts zum Laufen....8) |
habe noch keine LD gefinisht , aber ich denke das ich mich auf KEINEN fall als Held sehen werde, wenn ich diese Ziel erreicht habe.
Was hat ein LD Finish mit einem Helden zu tun, rein gar nix. Ein Held ist für mich ein Arzt der 20 std oder mehr um das Leben eines patienten kämpft, damit der Patient nicht stirbt und weiterleben kann. Ich mach doch den Sport nur FÜR mich und will mit dem Training den inneren SChweinehund besiegen und das gelingt mir sehr gut. Würde ein LD finish als sieg übern Schweinehund bezeichnen und mich darüber freuen das ich über Jahre konsequent trainiert habe. Persönliche vorgaben über die Zielzeit geben dann noch einen extra kick damit ma sich dann noch ordentlich quält um diese Ziel zu erreichen. Vielleicht steigert es das Ansehen im Freundes und Bekanntenkreis wenn man von sich sagen kann das man ein Ironman ist, aber sie würde Mich NIE als Helden bezeichnen. |
mandariiiiiiiiiiiiiiiiiiiineee, bitte erleuchte mich!
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Och du bist ja goldisch ! :bussi:
Denk doch mal ein bischen nach, du kommst bestimmt von alleine drauf :Cheese: |
Jetzt hast du mich gerade an einen genialen Film erinnert.
Alles ist erleuchtet (Everything is Illuminated), einer der besten Filme die ich je sah !!!! |
[quote=autpatriot;347583
Ein Held ist für mich ein Arzt der 20 std oder mehr um das Leben eines patienten kämpft, damit der Patient nicht stirbt und weiterleben kann. [/QUOTE] Ach Du bist das. :Cheese: Ich wusste doch, irgendwo muss es doch die Menschen geben, die noch die Halbgötter in weiß bewundern. Ich dachte immer, das ist deren Job. Uneigennutz ist für mich ein großer Bestandteil von Heldentum. Darüberhinaus noch einpaar andere Dinge. |
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Ich bin auf jeden Fall kein Held. Ich mach das ganze doch nur für mich und tue niemandem damit was gutes. O.K. den Kurt mal ausgenommen:Cheese:
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ich wusste es, der Kurt ist doch bei der Challenge eingestiegen. :Cheese: |
Also so richtige richtige Helden gibt es für mich sowieso nur in Geschichten. Im realen Leben ist mein Mann mein Held, weil er es schon lange mit mir aushält :Lachen2:
Ansonsten, zum videoclip: Ich denke es werden Emotionen vermittelt, die man durch diesen Sport erreichen kann und das ist per se ja etwas sehr Schönes. Sind selbige Gefühlsregungen doch eigentlich in unserem Leben das Einzige, was in den allermeisten Fällen (vll. sogar in allen) der wirklich Lohn für ein Bemühen ist. Dieses unglaubliche gigantische Gefühl, wenn man alleine oder gemeinsam mit anderen nach vielen Hürden, Zweifeln und Rückschlägen ein Ziel erreicht hat oder eine Situation bewältigen konnte. Man sollte es genießen, denn es verfliegt meist viel zu schnell. Ich denke schon, dass dies zumindest im Grundtenor hinter dem kleinen Clip stehen mag. Dass sich darüber selbstverständlich auch ein Mythos belebt und damit die Existenz einer Veranstaltung gesichert und schlussendlich auch die kommerzielle Seite bedacht wird, ist selbstredend ein Part. Doch solange man mit einem wachen Geist diese Elemente filtern kann und den Kern von einem möglichen Marketingziel lösen kann, ist es ok. (Es wird ja wohl hoffentlich keiner auf die Idee kommen, diese Emotionen gäbe es nur in Verbindung mit einem Ironman - und wenn doch, ist dem Mensch eh nicht mehr zu helfen. ) Und selbst wenn man sich nach dem Überqueren der Ziellinie wie ein kleiner oder großer Held fühlt, finde ich das gar nicht so schrecklich verwerflich. Die Gefahr dadurch "abzuheben" erscheint mir recht gering, werden die meisten von uns doch durch die Monster des Alltags, recht schnell in das andere Leben zurückgezerrt. Gruß Kampa PS und falls ihr die Monster des Alltags noch nicht kennt, hier sind sie http://monster-des-alltags.de/monster/ |
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