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[quote=thunderbee;335756jetzt heißt das ganze halt Crossfit oder HIT und schon ist wieder total angesagt, mal als Beispiel.[/quote]
naja,das ist aber eine sehr starke verallgemeinerung, ohne wirklich zu wissen was dahintersteckt. ein paar neue gedanken stecken da schon drin. |
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ich glaub hier geht es auch gar nicht gegen Scheibenrad, Zipp 808
vorne, Aero Helm, Trinksystem am Lenker, etc sondern nur ums Training und dessen Steuerung ohne Schnickschnack den keiner braucht. Ich erinnere mich immer gerne an Leute hier bei uns im Städtchen, die fragen, was sie alles brauchen für den Einstieg: Pulsmesser mit oder ohne GPS, SRM (Geld spielt keine Rolle), etc. Dabei waren sie bisher nur unterwegs mit Hollandrad zur nächsten Party oder zum Einkaufen. |
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Mittlerweile hab ich sogar meinen Pulsmesser an die Wand gehängt und Laufe nur noch mit Stoppuhr. Wie drullse auch schon geschrieben hat... mit dem Pulser hab ich mich zeitweise oft gebremst gefühlt als es einfach laufen zu lassen. Hunki |
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Genauso gut kann es aber auch sein, dass du mit deinem bisherigen Training am Limit warst (physisch und psychisch) und nun einfach neue Wege beschritten hast. Oder anders gesagt: Hättest du bisher nach "old school" trainiert, würde dir evtl. jetzt ein Pulsmesser, ein SRM und sonstwas wieder neue Impulse bringen. |
Ja, Ja....die gute alte Zeit! :Cheese:
Also ich muß ja von meinem Einkommen noch eine Familie ernähren und bin daher gezwungenermaßen "old school". :cool: Ich finde die ganzen Entwicklungen interessant, aber am Ende wird meist mit der Kanone auf Spatzen geschossen. Pulsuhr für die Trainingskontrolle kann schon ganz sinnvoll sein, aber ein Aerohelm mit einem 27er Schnitt beim Ironman :Nee: Am Ende kommt es doch auch die "Basics" an, es sein denn man kann sich irgendwann auch die Beine tunen lassen ......! Schön zu lesen, daß man nicht alleine steht! Ach ja noch ein Spruch von der Frau eines Triathlonkumpels, als er die Anschaffung eines neuen Bikes ansprach: "Du brauchst kein Dura Ace am Fahrrad, sondern erstmal Dura Ace in den Beinen" |
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Und bei Paelo ist auch egal, ob das Mammut in die Fallgrube getrieben wird oder mit dem Schrotgewehr erlegt. Fleisch ist wichtig! Bei Dude sind die Hilfsmittel auch egal, aufs Training kommts an! |
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Hunki |
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Wichtiger als die Frage, was denn nu alles oldschool ist oder nicht, ist imho die Rückbesinnung darauf, was denn den Löwenanteil des Trainingseffekts bewirkt, und da landet man eben sehr schnell bei dudes jft.
Wie hier in einigen posts bereits angemerkt, kann es eine sehr heilsame Erfahrung sein, wenn so ein gadget im Wettkampf seinen Geist aufgibt und man dann ohne Watt, Pulser etc trotzdem die angestrebte Zeit erreicht. Und erinnert euch mal an den Aufruhr, als das Verbot von Kompressionsstrümpfen im IM verkündet wurde (ich lauf die Dinger ja auch, bilde mir aber nicht ein, ohne aufgeschmissen zu sein). In a nutshell: Ich glaube, es kommt nicht darauf an, ob man den ganzen Krempel nutzt oder nicht, sondern darauf, ihm den rechten Stellenwert zuzuweisen. Und da fällt mir noch der Kollege TriMa07 ein, der auf einer 27 Jahre alten Stahlrahmengurke seine erste LD in 9:18 gemacht hat und mich am 4. Juli auf dem gleichen Gerät gnadenlos verblasen wird... |
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Hunki |
persönliche erfahrung vom 31.12.09
im sommer einen forerunner gekauft, gute erfahrungen damit im training gemacht, hab mich bei einem schnell gelaufenen halbmarathon davon wahnsinnig machen lassen von wegen möglicher endzeit, dazu benötigtem km-schnitt und meiner abweichung zu selbigem silvesterlauf - diesmal zwar wieder mit forerunner, hab ihn aber nur mitgehabt, um nach dem lauf die echte distanz zu kennen - während des laufens war nur die gesamtdistanz am display zu sehen - somit keinerlei anhaltspunkte betreffend tempo somit war ich während des wettkampfs nur mit mir selbst beschäftigt (wenn ichs an dem tag nicht drauf hab, hilft mir der forerunner sowieso nicht - warum also permanent draufglotzen) unterm strich blieb eine 10km bestzeit ich werde das ding zwar weiterhin zum trainieren verwenden, mich bei wettkämpfen aber ausschliesslich auf mein gefühl verlassen |
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Ich bin cool weil ich ne alte häßliche Stahlmöhre fahre, und damit schneller als ein paar andere bin? Nichts für ungut, und auf gar keinen Fall gegen dich: Aber damit zu prahlen, dass man alte Fahrräder toll findet, ist kein Zeichen von Coolheit und findet höchstens bei gleichaltrigen Anerkennung. |
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Ich find die aktuellen Carbonhobel auch geil und guck sie mir gern an. Das von mir genannte Beispiel hilft mir aber immer wieder auf den Teppich zurückzufinden, wenn ich beginne drüber nachzudenken, ob ich mir ein neues Rad kaufen soll, weil meines evtl einen Wettbewerbsnachteil darstellen könnte (5Jahre alt, Alurahmen). btw find ichs zumindest mal nicht uncool, wenn man mit lowtech-Material zu den Schnelleren gehört, wohingegen ich ein mit Zipp 808 bestücktes P3, das auf der LD Aerohelm-unterstützte 6 Stunden zu Stande bringt, eher für eine Lachnummer halte. Aber wie gesagt, jeder, wie er mag. |
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Aber ich glaube, dass diejenigen, die sich heute anstatt der Kante zu geben, lieber mit Trainingsphilosophien beschäftigen, auch früher nicht hart trainiert hätten. In meinen Augen erzielt man die größten Forschritte, wenn man sich ganz Oldschool "die Kante gibt", und zusätzlich den technischen Fortschritt genauso intensiv nutzt. P.S: Natürlich wird's immer dudes, und Zatopeks geben, die mit Gummistiefeln und weissen Handschuhen Weltrekorde laufen. Und natürlich werden die dann auf die anderen zeigen und "ätsch, ich hab auf meinem Holzrad mit stahlbeschlagenen rechteckigen Rädern deinen Carbonhobel abgeledert, sagen. Aber wer weiss wieviel schneller sie wären, hätten sie nen Pulsmesser benutzt. |
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Wobei ich natürlich gerne zugebe, dass mir mein Forerunner heute morgen schon geholfen hat, mir die Kante zu geben. Aber letztlich hätten 3 x 11 min wahrscheinlich den selben Effekt gehabt wie die 3 x 3.000 m, die mir der Forerunner ermöglicht hat. Gruß Matthias (der heute morgen für die 3.000 m leider mehr als 11 min gebraucht hat...) |
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Also ich finde den Artikel klasse und für mich ist die Hauptaussage nicht, wie viel technischen Firlefanz man nun wirklich braucht oder nicht, sondern die Rückbesinnung auf die eigene Stärke. Wenn ich erst einmal begriffen habe, dass ich die Zeiten bringe und nicht mein Equipment, dann kann ich auch mit unverhofften "Katastrophen" besser umgehen und Strategien blitzschnell anpassen. Old School heißt für mich hier: "Höre auf Dich und Deinen Körper!" und das geht nun mal am besten direkt und nicht über technische Umwege. Die meisten versauen sich eh ihre Zeiten, weil sie viel zu viel denken und nachdenken und dann zweifeln und unsicher werden und dann im Kopf aufgeben.
Rausgehen, Trainieren und Spaß haben! :Cheese: LG, Nina |
für mich gibt es genau 2 technische erfindungen bzw neuerungen, die die triathleten zb auf hawaii gegenüber der erstaustragung auf oaho damals deutlich schneller gemacht haben: der liegelenker und die klickpedale. alles andere sind zumindest im breitensport gimmicks. bei den profis oder sieganwärtern sieht es ein bischen (aber auch nur ein bischen) anders aus.
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Aber ich hab nicht nur sagenhafte Zeiten drauf, sondern auch sagenhafte Kilos. :( |
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Ich will auf gar keinen Fall das "back to the roots" verteufeln, ich bin ja selbst Sportopa, sowohl körperlich, als auch geistig. Aber für mich ist dieser Fred eher das Pfeifen im Walde der Leute die demnächst den Rentenschein ausfüllen, und sich der nachkommenden Jugend verweigern, weil man im Alter verbohrt wird, und sowieso früher alles besser war. Würden die Oldschooler von damals heute noch jung sein, würden sie auch die Carbon- und SRM Pferde reiten. Und wenns nur aus dem Grund wäre, dass sie von den jahrelangen gleichen Trainingsinhalten geistig ausgebrannt wären. |
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Für 2-3 Jahre mag das funktionieren, aber irgendwann setzt (bei den meisten) geistiger Verschleiß ein. Und dann gilt es neue Wege zu beschreiten. Wege, die einen körperlich evtl. nicht weiterbringen, aber durch die geistige Abwechslung letztendlich doch funktionieren. Dazu kommt der absolut banale Fakt, (der aber auch nicht zu verachten ist) Männer spielen gern mit technischem Firlefanz. Und wenn sie darüber hinaus das oldschool Training nicht vernachlässigen, so what. Igrndwie kommt's mir ein bißchen so vor, als dass dude durch seine Keniakontakte für sich einen Leistungsschub bekommen hat, der bei ihm gut funktioniert und nun als Gral der Wahrheit verkauft wird. Vielleicht sollten wir dude mal 2-3 Jahre so trainieren lassen wie im Augenblick und abwarten was passiert, wenn die Zeiten stagnieren oder sogar schlechter werden. Nicht falsch verstehen, wie mehrfach gesagt, ich find "oldschool" rules, aber auch hier ist neben der Euphorie eine gesunde Skepsis sicherlich nicht fehl am Platz. |
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Das Problem damit hat Arne aber oben bereits angerissen: es kann kaum einer damit trainieren. TRIATHLONtrainer, die damit effektiv coachen koennen, kann man vermutlich an einer Hand abzaehlen. Weltweit. Wuerde mich mal interessieren, ob Juergen sich dazuzaehlt (ich ganz sicher nicht). Dazu kommt noch eine handvoll Athleten, die damit umgehen kann. Rappstar vermutlich. Zitat:
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Meine Meinung zu Radmaterial: ein von mir trainierter Ironman fuhr jahrelang auf einem blauen no-name Alurennradrahmen mit Syntace und ausgelutschter Ultegra 9-fach. Der Hinterbau war nach einem Durchbruch mit einem Verstaerkungsblech fixiert. Seine "Wettkampflaufraeder" waren Ksyriums. Das Rad wog um die 11 Kilo. Er hatte schlicht keine Kohle fuer was anderes, die ging jedes Jahr fuer die Hawaiireise drauf. An seinem Top100-Ziel ist er dort bislang immer wieder recht knapp gescheitert. Ich bin heilfroh, dass er jetzt einen Radsponsor gefunden hat. |
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Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass man im Alter nicht zwangsweise verbohrt wird. Man wundert sich vielleicht höchstens darüber, dass jede Generation die alten Fehler immer wieder neu macht und meint, das Rad immer wieder neu erfinden zu müssen und vor allem zu können. ;) |
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Ich finde den Artikel super! Da ich im Moment versuchen muß mit möglichst wenig Aufwand den für mich besten Erfolg zu erzielen, praktiziere ich wohl zur Zeit auch die "old school" Variante. War zwar noch nie der Typ der auf jeden Zug aufgesprungen ist aber habe mir wohl wie die meisten einfach zu viele Gedanken gemacht.
In meinem Leistungsbereich werde ich die größten Erfolge durch Training erzielen. Dabei spielt es mit Sicherheit keine Rolle ob ich bei den Intervallen nun 30, 35 oder 40 Sekunden Pause mache oder mein Puls um 2-3 Schläge nach oben oder unten differiert. In diesem Sinne bedeutet "old school" zu trainieren für mich, dass ich mir einfach nicht so viele Gedanken ums Training mache sondern statt dessen einfach raus gehe um zu laufen. Denn darin möchte ich ja schneller werden :Cheese: |
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Für mich beziehen deine Ansichten von oldschool jedoch zu wenig die mentalen Aspekte mit ein. Und vor allem, (was aber nichts mit deinem Interview zu tun hat) sollte man auch dem was du vorschlägst (auch wenn es richtig sein könnte) kritisch gegenüber stehen. Und dieser Fred der alten Männer erwirkt bei mir eher den Eindruck, als dass sie das was sie hören wollen, nun durch dich bestätigt finden, und sich daher im Recht sehen. BTW: Viell. bin ich tatsächlich schon zu bekloppt im Kopf, dass ich nicht mal mehr dir unbesehen glaube. |
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