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Klugschnacker 08.07.2007 17:11

Zitat:

Zitat von christhegerman (Beitrag 30140)
Gratulation an Kai super Rennen.

Longree, Max
00:51:18
04:41:08
02:43:51
-----------
08:20:13

Hundertmarck, Kai
00:55:25
04:23:42
03:02:47

-----------
08:27:35

Wow.

drullse 08.07.2007 17:41

Nicht schlecht...

Wie schon gesagt: ich bin erstaunt über die alten Säcke wie Hellriegel oder KH, die auf einmal solche Sprünge in der Schwimmleistungs machen.

Der Marathon von Max ist auch ne heiße Nummer.

Onkel Leo 08.07.2007 18:00

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 30156)

Wie schon gesagt: ich bin erstaunt über die alten Säcke wie Hellriegel oder KH, die auf einmal solche Sprünge in der Schwimmleistungs machen.

Das gibt mir Hoffnung.

Hafu 08.07.2007 19:22

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 30156)
Nicht schlecht...

Wie schon gesagt: ich bin erstaunt über die alten Säcke wie Hellriegel oder KH, die auf einmal solche Sprünge in der Schwimmleistungs machen.

Ich bin auch erstaunt über KH... aber Thomas würde ich nie und nimmer in einem Atemzug mit KH nennen. Aus mehr als einem Grund. Thomas liefert schon seit gut 7 Jahren erstklassige Schwimmleistungen ab, nur hatte er eine Zeitlang nicht mehr den Raddruck der 90er, so dass das gute Schwimmen nicht so auffiel.

KH hat sich übrigens nicht nur im Schwimmen sondern auch im Laufen sensationell um 20 Minuten verbessert. Gibt's eigentlich hier im Forum noch jemand anderes, der von einem Jahr aufs andere die eigene Bestzeit um mehr als eine halbe Stunde von über 9h auf unter 8:30h verbessert hat?:(
Trainingsmethodisch nicht zu erklären. da fällt mir nur noch die Leistungsexplosion von Vanvlercken als Parallele ein. Nachträglich muss man Kurt Denk hier nochmal zu gratulieren. Der hatte offensichtlich den richtigen Riecher...

Daniel 08.07.2007 19:29

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 30167)

Gibt's eigentlich hier im Forum noch jemand anderes, der von einem Jahr aufs andere die eigene Bestzeit um mehr als eine halbe Stunde von über 9h auf unter 8:30h verbessert hat?:(
Trainingsmethodisch nicht zu erklären. da fällt mir nur noch die Leistungsexplosion von Vanvlercken als Parallele ein. gratulieren. Der

Weiß zwar nicht ob sie in diesem Forum ist, aber eine Vereinskameradin.

Letztes Jahr in Roth 10:44 Std ,dieses jahr in Klagenfurt 9:58.
Motto : Einfach mehr trainieren.

the grip 08.07.2007 19:42

Zitat:

Zitat von Onkel Leo (Beitrag 30136)
Also MV war voriges Jahr in den TOP10 und Max hat seine AK gewonnen.

MV = Mayer-Vorfelder ? Triathlon in dem Alter und - ist der inzwischen trocken :Cheese: ?

the grip 08.07.2007 19:46

Zitat:

Zitat von Danksta (Beitrag 30129)
Dafür geht Max Longree gut ab. Ich denk mal, dass er es noch auf den 2.Platz schafft!

EDIT: Wunschdenken... Max wird 3.

15 Sekunden zu Platz 2 ...

Finish
1. Gerhard Mayer-Vorfelder 8:06:39
2. Norbert Langbrandtner 8:19:58
3. Max Longree 8:20:13
4. Kai Hundertmarck 8:27:35
5. Alexander Frühwirth 8:33:07
6. Alexander Taubert 8:35:26
7. Sergio Marques 8:36:07
8. Hannes Hempel 8:37:37
9. Lukas Vrobel 8:38:20
10. Norbert König 8:39:22

Hafu 08.07.2007 19:53

Zitat:

Zitat von Daniel (Beitrag 30168)
Weiß zwar nicht ob sie in diesem Forum ist, aber eine Vereinskameradin.

Letztes Jahr in Roth 10:44 Std ,dieses jahr in Klagenfurt 9:58.
Motto : Einfach mehr trainieren.

Von 11h auf 10h ist bei weitem nicht dasselbe wie von 9h auf 8:30. Ab einem 9h-Niveau wird die Luft verdammt dünn, denn 9h-Finisher haben ja meistens schon Trainigsumfänge nahe am Limit und allein mit Training verbessert man dann sich wenn überhaupt noch 10-Minutenweise und jenseits der 40er-Altersgrenze normalerweise gar nicht mehr!

P.S: Frage mal deine Vereinskameradin wie's auf der Radstrecke in Klagenfurt abgegangen ist. Ich kenne beide Rennen gut und aus eigener Erfahrung. Gerade in klagenfurt gibt's wenige Frauen die nicht in Pulks unterwegs sind und auch das erklärt manche Zeiten (allerdings nicht die von KH!).

tobyvanrattler 08.07.2007 19:57

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 30167)
Ich bin auch erstaunt über KH... aber Thomas würde ich nie und nimmer in einem Atemzug mit KH nennen. Aus mehr als einem Grund. Thomas liefert schon seit gut 7 Jahren erstklassige Schwimmleistungen ab, nur hatte er eine Zeitlang nicht mehr den Raddruck der 90er, so dass das gute Schwimmen nicht so auffiel.

KH hat sich übrigens nicht nur im Schwimmen sondern auch im Laufen sensationell um 20 Minuten verbessert. Gibt's eigentlich hier im Forum noch jemand anderes, der von einem Jahr aufs andere die eigene Bestzeit um mehr als eine halbe Stunde von über 9h auf unter 8:30h verbessert hat?:(
Trainingsmethodisch nicht zu erklären. da fällt mir nur noch die Leistungsexplosion von Vanvlercken als Parallele ein. Nachträglich muss man Kurt Denk hier nochmal zu gratulieren. Der hatte offensichtlich den richtigen Riecher...

Thomas und Kai würde ich wirklich nicht vergleichen.
Ich freu mich für Thomas, das er endlich wieder zu seiner alten From gefunden hat (hat mich unter anderem damals zum Triathlon gebracht 1997)

Hm, über die "Leistungsexplosion" bei Kai Hundertmark kann man wohl nur spekulieren.
Hoffe allerdings das er einfach als ehemaliger Rennradprofi seinen Laufstil verbessert hat und vielleicht auch ehemals verkürzte Bänder etc. auch noch ein paar Zentimeter pro Schritt gewonnen hat.
Einen faden Beigeschmack hat das sehr gute Ergebnis aber definitiv...

swimslikeabike 08.07.2007 20:14

Zitat:

Zitat von Danksta (Beitrag 30129)
Dafür geht Max Longree gut ab. Ich denk mal, dass er es noch auf den 2.Platz schafft!

So oder so eine klasse Leistung - da sieht man mal was rauskommt, wenn man seine Zeit zum trainieren nutzt und nicht, um sich eine Homepage oder sowas zu basteln :Cheese:

Hafu 08.07.2007 20:15

Zitat:

Zitat von tobyvanrattler (Beitrag 30175)
Thomas und Kai würde ich wirklich nicht vergleichen.
Ich freu mich für Thomas, das er endlich wieder zu seiner alten From gefunden hat (hat mich unter anderem damals zum Triathlon gebracht 1997)

Hm, über die "Leistungsexplosion" bei Kai Hundertmark kann man wohl nur spekulieren.
Hoffe allerdings das er einfach als ehemaliger Rennradprofi seinen Laufstil verbessert hat und vielleicht auch ehemals verkürzte Bänder etc. auch noch ein paar Zentimeter pro Schritt gewonnen hat.
Einen faden Beigeschmack hat das sehr gute Ergebnis aber definitiv...

Bei Thomas gebe ich dir völlig recht.
Bei KH habe ich meine Meinung ja hinreichend deutlich gemacht. Nach allem, was man in den letzten Monaten an Geständnissen und Ermittlungsergebnissen gehört hat, kann es keinen ernsthaften Zweifel daran geben, dass im gesamten Telekom/bzw. T-mobile-Team in den 10 Jahren vor 2006 flächendeckend gedopt wurde. Die betreuenden Ärzte Heinrich und Schmid sind ja nicht ohne ausreichende Beweislage fristlos gekündigt worden. Sie wurden ja weder von Aldag noch von Zabel oder Ullrich belastet. Damit die Kündigungen gerichtsfest sind, müssen daher Unterlagen bezüglich organisiertem Doping existieren, die noch gar nicht in die Öffetntlichkeit gelangt sind. Daher kann eine ex-T-Mobile-Profi wie KH nicht die Unschuldsvermutung für sich in Anspruch nehmen.
Bei Kollege Aldag konnte man ja letztes Jahr auf Lanzarote sehen, wie ein ex-Profi ungedopt Rad fährt (ordentlich aber wesentlich langsamer als die Weltspitze im triathlon, ohne dass ich jetzt sagen will, dass diese alle sauber sind).
Und Aldag war während seiner Karriere immer der wesentlich bessere Zeitfahrer als KH.

triduma 08.07.2007 22:07

Hi,
ich hab mir die Übertragung in TW1 grade angesehen. Irgendwie waren da ausser im Zielbereich extrem wenig Zuschauer am Streckenrand.
Gruß triduma

drullse 08.07.2007 22:20

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 30167)
Ich bin auch erstaunt über KH... aber Thomas würde ich nie und nimmer in einem Atemzug mit KH nennen. Aus mehr als einem Grund. Thomas liefert schon seit gut 7 Jahren erstklassige Schwimmleistungen ab, nur hatte er eine Zeitlang nicht mehr den Raddruck der 90er, so dass das gute Schwimmen nicht so auffiel.

OK - dann habe ich das falsch in Erinnerung. Bei mir ist Hellriegel = deutlich über 50min aus dem Wasser und dann auf dem Rad nach vorne.

Zitat:

Zitat von Daniel (Beitrag 30168)
Motto : Einfach mehr trainieren.

Aus eigener Erfahrung (FuXX wird jetzt abfeiern): das reicht nicht! Nur mehr Training bringt zwar eine verbesserte Regeneration aber nicht unbedingt mehr Geschwindigkeit. Frag mal Hellriegel. Der hat auch die Umfänge deutlich erhöht, aber schneller wurde er dann auch nicht mehr.

mauna_kea 08.07.2007 22:44

thomas hellriegel hat bei der pressekonferenz in roth erzählt, dass er im winter wegen verletzung nicht laufen konnte und extrem viel schwimmen mit trainer absolviert hat.
er war sehr stolz auf seine schwimmleistung.

zu KH :
er hatte ja einen plan für frankfurt. jetzt hatte er eine woche mehr zeit zu regenerieren. ;)

Rene 08.07.2007 22:59

Zitat:

Zitat von mauna_kea (Beitrag 30201)
thomas hellriegel hat bei der pressekonferenz in roth erzählt, dass er im winter wegen verletzung nicht laufen konnte und extrem viel schwimmen mit trainer absolviert hat.
er war sehr stolz auf seine schwimmleistung.

zu KH :
er hatte ja einen plan für frankfurt. jetzt hatte er eine woche mehr zeit zu regenerieren. ;)

:Cheese: da ist wohl garnicht soviel unwahrheit drin. btw. glaube ich schon, dass KH in der Lage ist zu solch einem Wettkampf wenn alles passt. Für einen Radfahrer ist es auch garnicht so einfach die richtigen Trainingsintensitäten zu finden, wenn man ewig lang ein bestimmtes Schema trainiert hat. Ironman ist halt etwas ganz anderes. Schön das es diesmal auch im Marathon geklappt hat.

Hafu 09.07.2007 06:36

Zitat:

Zitat von Rene (Beitrag 30204)
Für einen Radfahrer ist es auch garnicht so einfach die richtigen Trainingsintensitäten zu finden, wenn man ewig lang ein bestimmtes Schema trainiert hat. Ironman ist halt etwas ganz anderes. Schön das es diesmal auch im Marathon geklappt hat.

Träum weiter und viel Spaß bei den täglichen Tour-de-France-Übertragungen. Die haben dort offensichtlich auch "die richtigen Trainingseinheiten gefunden", v. a. bei Astana und CSC. :o

Übrigens hat noch ein anderer arbeitsloser Radprofi nämlich Hannes Hempel einen sensationellen Ironman-Einstieg hingelegt: 8. in 8:37. Der hat offensichtlich auch "die richtigen Trainingseinheiten gefunden", nach denen ein Alexander Taubert. Steffen Liebetrau, Werner Leitner trotz jahhrzehntelanger Triathlon-Erfahrung wohl noch suchen.

Rene 09.07.2007 06:53

@Hafu:

Du magst ja recht haben. Aber sicher biste Dir nicht. Also bin ich noch bei der Unschuldsvermutung, weil ich denke, das die Leistung möglich ist. Dieses ständige gelaber, dass nur noch Doper rumlaufen, geht mir auch gegen den Strich.

Hafu 09.07.2007 07:17

Zitat:

Zitat von Rene (Beitrag 30219)
@Hafu:

Also bin ich noch bei der Unschuldsvermutung, weil ich denke, das die Leistung möglich ist. Dieses ständige gelaber, dass nur noch Doper rumlaufen, geht mir auch gegen den Strich.

Ich hab's ja oben schon geschrieben: für ehemalige Telekom-Profis (im Prinzip für alle Radsport-Profis) gilt die Unschuldsvermutung nicht mehr. Lies Dir mal den Jaksche-Artikel im Spiegel durch (oder den von Jaermann oder Manzano einige Jahre zuvor).

Eine Spitzen-Leistung im Triathlon an sich ist sauber möglich (bei entsprechendem Talent und Trainingsjahren). Ich hab' da eine ähnliche Einstellung wie Fuxx es ja schon mehrfach beschrieben hat: auch unter den Topten von Hawaii gibt es höchstwahrscheinlich saubere Athleten (aber mit sicherheit gehören ehemalige Radprofis und Bodybuilder nicht dazu!)

Mitentscheidend für mich, ob ein Athlet verdächtig ist oder nicht, ist neben dem Umfeld aus dem er kommt oder in dem er sich bewegt, immer eine glaubhafte Leistungsentwicklung über einen genügend langen Zeitraum. Der Bewegungsablauf im Schwimmen z. B. ist hochkomplex, das lernt man als Erwachsener nicht mal eben in 1-2 Jahren (und wenn man noch so gute Trainer hat und noch so viele Kilometer schrubbt). Das können viele im Forum (mich z. T. mit eingeschlossen) sicherlich aus eigener leidvoller Erfahrung bestätigen.

Helmut S 09.07.2007 07:34

Hi Harald!

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 30220)
...im Prinzip für alle Radsport-Profis gilt die Unschuldsvermutung nicht mehr.

... Mitentscheidend für mich, ob ein Athlet verdächtig ist oder nicht, ist neben dem Umfeld [...] in dem er sich bewegt, immer eine glaubhafte Leistungsentwicklung über einen genügend langen Zeitraum.

Wo ist denn für Dich - gerade bzgl. der Umfeldaussage - die Grenze? Will sagen: Gilt demnach deiner Meinung nach z.B. für einen Normann Stadler (T-Trainingslager, "Freiburg-Connection") die Unschuldsvermutung auch nicht mehr (wg. Umfeld) oder ist für dich die Leistungsentwicklung hier der dominante Aspekt und Du sagst: Normann ist sauber solange nicht das Gegenteil bewiesen wird?

Danke + Grüße
Helmut

meggele 09.07.2007 09:12

Zitat:

Zitat von Rene (Beitrag 30219)
Du magst ja recht haben. Aber sicher biste Dir nicht. Also bin ich noch bei der Unschuldsvermutung, weil ich denke, das die Leistung möglich ist. Dieses ständige gelaber, dass nur noch Doper rumlaufen, geht mir auch gegen den Strich.

1.) Die Unschuldsvermutung gilt ja generell nur im Strafrecht. Wer also meint, dass irgendwer voll sei, der kann das kundtun. Gut, evtl. wird er verklagt, aber das ist dann eben eine zivilrechtliche Geschichte.

2.) Ich denke, dass jemand wie Hafu genau weiß, dass erstens nicht nur noch Doper rumlaufen, weil jetzt nicht mehr voll sein werden als früher auch und dass an sich erstmal nichts dagegen spricht, dass auch in der Spitze Leute sind, die sauber sind.

Hafu 09.07.2007 09:20

Das (mittlerweile ja ehemalige) Umfeld ist schon geeignet, Kopfschmerzen zu produzieren ("Lothar Heinrich ist mein Freund" =Aussage von 2006 "Es gab nie irgendeine Zusammenarbeit mit Lothar Heinrich" =Aussage von 2007), aber die Leistungsentwicklung von Normann ist gleichwohl trainingsmethodisch nachvollziehbar. Von daher muss ich sagen ich weiß es nicht und halte dann auch lieber meinen Mund.

Es gibt halt andere Fälle, da passt eins ins andere und dann fällt es wirklich schwer, sich mit öffentlichen Aussagen zurückzuhalten

RibaldCorello 09.07.2007 09:59

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 30156)
Nicht schlecht...

Wie schon gesagt: ich bin erstaunt über die alten Säcke wie Hellriegel oder KH, die auf einmal solche Sprünge in der Schwimmleistungs machen.

Beim Thomas kann ich Dir es erklären, da er im gleichen Schwimmbad wie ich trainiere. Er hat seit 2 Jahren einen neuen Schwimmtrainer, Axel Mitbauer, der unter anderem auch der Cheftrainer der SGR Karlsruhe ist, (Schwimm Gemeinschaft Region) seit 2 Jahren ist.

http://www.sgrk.de/aktuelles/aktuelles.htm

Axel hat den ganzen Laden neu aufgemsicht, neue Konzepte, neue Trainingsmethodik, ich selber hatte auch mal das Vergnügen mit Axel zu trainieren!

Und seit Thomas mit Axel trainiert hat er sich ziemlich gesteigert.

keko 09.07.2007 10:08

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 30264)
, aber die Leistungsentwicklung von Normann ist gleichwohl trainingsmethodisch nachvollziehbar.

Von irgendeiner Entwicklung auf Doping zu schließen oder nicht, halte ich für schwierig. Es kann genauso sein, dass man dopt, um eine bisher kontinuierliche Entwicklung kontinuierlich weiterlaufen zu lassen (wenn man gerade mal merkt, dass es nicht mehr so geht). Um ein hohes Niveau einfach zu halten oder um schwankende Leistungen auszugleichen usw... Sprünge und Schwankungen sind mir fast "sympathischer" als eine stetige Entwicklung, das ist wohl auch individuell. Jedenfalls glaube ich nicht an ein doping-un-verdächtes Muster, egal in welcher Form.

FuXX 09.07.2007 14:10

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 30197)
Aus eigener Erfahrung (FuXX wird jetzt abfeiern): das reicht nicht! Nur mehr Training bringt zwar eine verbesserte Regeneration aber nicht unbedingt mehr Geschwindigkeit. Frag mal Hellriegel. Der hat auch die Umfänge deutlich erhöht, aber schneller wurde er dann auch nicht mehr.

:Prost:

FuXX

PS@Hafu: Wieso sollte Hundertmarck vor 3 Jahren weniger gedopt haben als jetzt? IMHO kommt das als Erklärung nicht in Frage. (was nicht heißt, dass ich ihn für sauber halte)

Hafu 09.07.2007 15:54

@fuxx
Ich hab nie gesagt, dass KH vor 3 Jahren weniger gedopt hat als jetzt.
Mich würde es sehr wundern, wenn KH vor drei Jahren sauber war, als er mal eben bester Age-Grouper auf Hawaii war (und schon damals mit naja interessantem Schwimm- und Laufstil besser als mancher altgediente Triathlon-Profi), von daher glaube ich nicht, dass sich in dieser Beziehung etwas verändert hat.
Er hat als Radprofi sein Geld verdient in einem System, in dem Doping als selbstverständlich angesehen wurde (und sämtliche Ärzte, Trainer, Teamchefs das einem ja auch einreden, wie wir spätestens seit der Jacksche-Beichte wissen). Dann entschloss er sich Triathlonprofi zu werden und war dann noch viel mehr als in seiner früheren Existenz als Radprofi vom Erfolg abhängig. Radprofis bekommen wenigstens noch ein monatliches Gehalt solange der Vertrag läuft, Triathlon-Profis müssen alleine von Preisgeldern und Sponsorenverträgen leben und KH muss eine Familie mit zwei kleinen Kindern versorgen.
In diesem Kontext ist es doch kaum vorstellbar, dass jemand, der jahrelang die subjektiv leistungssteigernde Wirkung bestimmter Dopingmittel am eigenen Leib erfahren hat (ich denk da immer an den gefährlich faszinierenden Spruch von Rolf Aldag: "...man wird einfach nie müde..."), plötzlich in einer neuen Sportart darauf verzichtet, zumal er ja mit andauerndem sportlichem Mißerfolg seine zweite Karriere und damit auch die Versorgung seiner Familie gefährden würde.

Flow 09.07.2007 17:35

Aber wenn er durchgehend voll war, wieso sollte es dann zu Leistungssprüngen kommen ?

Hafu 09.07.2007 19:48

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 30399)
Aber wenn er durchgehend voll war, wieso sollte es dann zu Leistungssprüngen kommen ?

Epo werden ja auch anabole Eigenschaften zugeschrieben, ebenso wie das unter Radsportlern beliebte Wachstumshormon (dafür gibt's zwar seit einigen Wochen einen zugelassenen Test, der aber so teuer ist, dass er so viel ich weiß bei Trainingskontrollen noch nicht zum Einsatz kommt); desweiteren häufig im Radsport zum Einsatz kommt Testosteron, ebenfalls ein anabol wirkender Stoff (fand man in gigantischen Mengen vor ein paar Tagen bei Mathias Kessler)

Anabolika erhöhen die Reizwirksamkeit von Trainingsbelastungen und beschleunigen die Regeneration (nebenbei verkürzen sie das Leben, weil der Cholesterinstoffwechsel komplett durcheinandergewürfelt wird, aber das ist ja nicht das Thema dieses Threads). Wer schneller regeneriert kann häufiger und härter trainieren, mehr Technikeinheiten einstreuen (die ja nur in halbwegs ausgeruhtem Zustand Sinn machen), kurz gesagt entweder mit gleichem Trainingsumfang größere Fortschritte erzielen als ein vergleichbarer sauberer Athlet oder sogar in der Gesamtheit höhere Trainingsumfänge realisieren

Helmut S 10.07.2007 08:04

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 30415)
(fand man in gigantischen Mengen vor ein paar Tagen bei Mathias Kessler)

Du meinst genaugenommen der Wert *in* M. Kessler(s Blut) war gigantisch überhöht. Oder haben die tatsächlich auch *bei* ihm Tabletten, Ampullen Zäpfchen :Cheese: (Scherz!), was weiß ich noch gefunden?

Danke + Grüße
Helmut

P.S. Das mit der anabolen Wirkung von EPO i.e.S. habe ich noch nie richtig verstanden. Das kann doch auch "nur" aus der "Regenerationsecke" kommen, oder?

Flow 10.07.2007 08:17

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 30415)
Epo werden ja auch anabole Eigenschaften zugeschrieben, ebenso wie das unter Radsportlern beliebte Wachstumshormon (dafür gibt's zwar seit einigen Wochen einen zugelassenen Test, der aber so teuer ist, dass er so viel ich weiß bei Trainingskontrollen noch nicht zum Einsatz kommt); desweiteren häufig im Radsport zum Einsatz kommt Testosteron, ebenfalls ein anabol wirkender Stoff (fand man in gigantischen Mengen vor ein paar Tagen bei Mathias Kessler)

Anabolika erhöhen die Reizwirksamkeit von Trainingsbelastungen und beschleunigen die Regeneration (nebenbei verkürzen sie das Leben, weil der Cholesterinstoffwechsel komplett durcheinandergewürfelt wird, aber das ist ja nicht das Thema dieses Threads). Wer schneller regeneriert kann häufiger und härter trainieren, mehr Technikeinheiten einstreuen (die ja nur in halbwegs ausgeruhtem Zustand Sinn machen), kurz gesagt entweder mit gleichem Trainingsumfang größere Fortschritte erzielen als ein vergleichbarer sauberer Athlet oder sogar in der Gesamtheit höhere Trainingsumfänge realisieren

Danke für die Hinweise ...

Aber meinst du nicht - wenn du auch selbst davon ausgehst, daß er die Jahre zuvor eben so voll war - daß diese Effekte bereits ausgereizt sind und nicht mehr ausreichen um einen neuen Leistungssprung auszulösen ?

Oder denkst du, er hat seine "Dopingtechnik verbessert", neue Stoffe zugesetzt oder vielleicht ein, zwei Jahre "ohne" versucht und ist dann wieder "rückfällig" geworden ?


Gruß,
Flow

Raimund 10.07.2007 08:22

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 30485)
Danke für die Hinweise ...

Aber meinst du nicht - wenn du auch selbst davon ausgehst, daß er die Jahre zuvor eben so voll war - daß diese Effekte bereits ausgereizt sind und nicht mehr ausreichen um einen neuen Leistungssprung auszulösen ?

Oder denkst du, er hat seine "Dopingtechnik verbessert", neue Stoffe zugesetzt oder vielleicht ein, zwei Jahre "ohne" versucht und ist dann wieder "rückfällig" geworden ?


Gruß,
Flow

Vielleicht muss man als Radsportler auch vorsichtiger sein, als ein Triathlet...

Und manche brauchen halt etwas Zeit, um sich die Angst abzugewöhnen;)

Hafu 10.07.2007 09:08

Zitat:

Zitat von turboschroegi (Beitrag 30482)
Das mit der anabolen Wirkung von EPO i.e.S. habe ich noch nie richtig verstanden. Das kann doch auch "nur" aus der "Regenerationsecke" kommen, oder?

so restlos erforscht mit den tatsächlichen Effekten ist das ja wohl auch noch nicht.
Fest steht auf jeden Fall, dass das Tumorwachstum mit Epo beschleunigt wird und dass der leistungssteigernde Effekt von Epo deutlich schneller einsetzt, als man Hämatokrit-Veränderungen im Blut nachweisen kann.
Außerdem wird Epo auch von Sprintern in der Leichtathletik gerne genutzt, obwohl die im Wettkampf eine zu 100% anaerobe Belastung abliefern (im Rahmen der Balco-Affäre waren ja auch die doping-Protokolle von Marion Jones veröffentlicht worden und in diesen ist immer wieder Epo aufgetaucht).

rookie2003 10.07.2007 10:01

Kleine Info zur "Stimmung" über KH.

Er wurde vielfach als "Epo-Kai" bezeichnet/beschimpft, was zwar sicher nicht die feine englische Art ist, aber doch irgendwie zu verstehen ist.

Persönlich freut mich, dass Norbert noch Platz 2 gerettet hat.

Meine Überraschung: Die Wiedergeburt des Alex Frühwirth.

dude 10.07.2007 10:29

Zitat:

Zitat von rookie2003 (Beitrag 30511)
Kleine Info zur "Stimmung" über KH.

Er wurde vielfach als "Epo-Kai" bezeichnet/beschimpft, was zwar sicher nicht die feine englische Art ist, aber doch irgendwie zu verstehen ist.

kindisch

Zitat:

Zitat von rookie2003 (Beitrag 30511)
Persönlich freut mich, dass Norbert noch Platz 2 gerettet hat.

fand ich persoenlich schade

Zitat:

Zitat von rookie2003 (Beitrag 30511)
Meine Überraschung: Die Wiedergeburt des Alex Frühwirth.

faende ich persoenlich entbehrlich


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