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drullse 20.12.2009 19:13

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 322032)
1g Glykogen bindet 2-3 g Wasser

Doch aber nur auf das Leberglykogen bezogen oder nicht? Und da ist mir so wie 300 Gramm Glykogen = 1 Kg Wasser.

Nimmt man die Faustformel "nicht mehr als 100 Gramm Fettverlust am Tag möglich" sind wir bei 1400 Gramm echter Reduktion. 3,5 Kg Wasser erscheinen mir aber etwas viel - da müsste er ja vorher richtig aufgeschwemmt gewesen sein.

Weichei 20.12.2009 19:19

Ich muss natürlich noch dazu sagen, dass ich von Mitte Juni bis Mitte September nicht trainieren konnte und mich in der Zeit fast ausschließlich von Kuchen ernährt habe ;-).

Ich habe Mitte Oktober wieder angefangen regelmäßig zu laufen. Die 3 Wochen vor Beginn der Paleo-Diät bin ich zwischen 100 und 120 Kilometer die Woche gelaufen, die 1. Paleo-Woche war eine Regenerationswoche mit 85 Laufkilometern. Diese Woche war die 1. von 3 Belastungswochen mit 115 Kilometern.

pinkpoison 20.12.2009 19:20

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 322037)
Doch aber nur auf das Leberglykogen bezogen oder nicht? Und da ist mir so wie 300 Gramm Glykogen = 1 Kg Wasser.

Nimmt man die Faustformel "nicht mehr als 100 Gramm Fettverlust am Tag möglich" sind wir bei 1400 Gramm echter Reduktion. 3,5 Kg Wasser erscheinen mir aber etwas viel - da müsste er ja vorher richtig aufgeschwemmt gewesen sein.

Ob das nur für Leber- oder auch für Muskelglykogen gilt, kann ich jetzt aus der Hüfte geschossen nicht mit Gewissheit sagen. Möglicherweise spielt auch der eingeschränktere Salzkonsum (durch Verzicjht auf Industriefood) und die höhere Kaliumversorgung (Obst und Gemüse) sowie die geringer ausfallende Insulinaktivität, die stark wassereinlagernd wirkt (während Glukagon entwässernde Wirkung enfaltet) eine Rolle im Gesamtkontext.

Wie auch immer - 5 Kg sind unten. ich sehe keinen Anlaß an Weichei's Beobachtung zu zweifeln. Ich halte das in einem Zeitraum von 2 Wochen für sehr realistisch und durchaus für normal, wenn man auf Paleo umstellt. Aber wie gesagt...mit Sicherheit sind das nicht 5kg Fett, sondern wohl deutlich weniger als die Hälfte - wieviel letztlich auch immer....

Gruß Robert

Weichei 20.12.2009 19:21

Nein war ich nicht! 184 cm 80kg, jetzt 75kg. Mein Normal-Gewicht ist aber eigentlich 73-74 kg.

Flow 20.12.2009 19:39

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 322043)
Wie auch immer - 5 Kg sind unten. ich sehe keinen Anlaß an Weichei's Beobachtung zu zweifeln. Ich halte das in einem Zeitraum von 2 Wochen für sehr realistisch und durchaus für normal, wenn man auf Paleo umstellt. Aber wie gesagt...mit Sicherheit sind das nicht 5kg Fett, sondern wohl deutlich weniger als die Hälfte - wieviel letztlich auch immer....

Gruß Robert

Wenn ich ausführlich in die Sauna gehe, danach auf's Klo und den Kuchen weglasse, schaffe ich wahrscheinlich -3kg in drei Stunden ... :Lachen2:

pinkpoison 20.12.2009 19:49

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 322054)
Wenn ich ausführlich in die Sauna gehe, danach auf's Klo und den Kuchen weglasse, schaffe ich wahrscheinlich -3kg in drei Stunden ... :Lachen2:

Wenn dann zusätzlich zum Gewichtsverlust bei dir auch Weichei's persönliche Erfahrungen in seinen Punkten 2,3, 4 und 6 analog ausfallen würden (Punkt 5 halte ich mal für weniger bedeutend bzw aussagekräftig), dann würde ich es auch täglich mit Sauna probieren und Paleo Paleo sein lassen.... ;)

Weichei 20.12.2009 19:53

und Punkt 7: meine Geschmacksnerven leben noch!

powermanpapa 20.12.2009 19:55

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 322058)
Wenn dann zusätzlich zum Gewichtsverlust bei dir auch Weichei's persönliche Erfahrungen in seinen Punkten 2,3, 4 und 6 analog ausfallen würden (Punkt 5 halte ich mal für weniger bedeutend bzw aussagekräftig), dann würde ich es auch täglich mit Sauna probieren und Paleo Paleo sein lassen.... ;)

also wenns nur ums abnehmen, bzw nicht sinnloses zunehmen geht

dann hätte Weichei ---parallell zum nichttrainiern nicht auch noch ordentlich Kuchen futtern sollen ;)

ansonsten
ein Gewchtsverlust von 3kg innerhalb kürzester Zeit

aufwachen
-Waage steigen
Klo gehen
2h Jogggen
-Waage steigen
nicht wirklich schwierig :Cheese:

Flow 20.12.2009 20:02

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 322058)
Wenn dann zusätzlich zum Gewichtsverlust bei dir auch Weichei's persönliche Erfahrungen in seinen Punkten 2,3, 4 und 6 analog ausfallen würden (Punkt 5 halte ich mal für weniger bedeutend bzw aussagekräftig), dann würde ich es auch täglich mit Sauna probieren und Paleo Paleo sein lassen.... ;)

Was immer "es" auch sein mag ... ;)

Den 5kg einen quantitativen Wert beizumessen halte ich für recht absurd ... :Lachen2:

Über Paleo im Gesamten will ich nicht urteilen ... dazu habe ich mich (noch) zu wenig damit beschäftigt ...
Du hast das offensichtlich getan und tust deine Meinungen und Erfahrungen hier lang und breit kund. Dazu stehe ich in etwa so, wie Arne es die Tage in einem dieser threads "empfohlen" hat ...

In die tiefen Glaubenskriege und erbitterten persönlichen Fehden möchte ich nach Möglichkeit wenig verstrickt werden, und die Spiele lieber bei einem guten Stück Schokolade verfolgen ... :)

Falls mir gelegentlich mal ein "halblustiger Kommentar" rausrutscht, seht es mir bitte nach ... :Blumen:

dude 20.12.2009 23:39

Das

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 322018)
Muss man unseren Sport zwingend mit der Motivation ausüben permanent immer schneller zu werden oder schnell zu sein? Mich reizen ganz andere Aspekte , die mir mehr wert sind, als nochmal ein paar Minütchen schneller zu sein, als ich mal war.

ist vollkommen richtig.

Aber in dem

Zitat:

Wenn jemand drei Einheiten pro Tag an 6 -7 Tagen die Woche und dies mehr als nur einen begrenzten Zeitraum im Jahr macht, macht er im Training was falsch.
Zusammenhang aus Deinem Munde natuerlich schon witzig. :Lachen2:

Wenzel 21.12.2009 01:31

Owei, so viel Ernährungshokuspokus. Da ja nun bald Weihnachten ist und ich wieder ein wenig Zeit habe, werde ich mir mal die Beiträge dazu anschauen.

Ernährung ist natürlich nicht zu unterschätzen, aber ich glaube eher, dass es dem normalen Sportler an vielen anderen Dingen eher mangelt.

- Trainingsdisziplin
- Verbesserung der Technik
- Training aus einer Kombination von Ausdauer und Kraft
- Wettkampferfahrung
- etc., etc.

nikopol 21.12.2009 07:15

Zitat:

Zitat von Wenzel (Beitrag 322201)
Owei, so viel Ernährungshokuspokus. Da ja nun bald Weihnachten ist und ich wieder ein wenig Zeit habe, werde ich mir mal die Beiträge dazu anschauen.

Ernährung ist natürlich nicht zu unterschätzen, aber ich glaube eher, dass es dem normalen Sportler an vielen anderen Dingen eher mangelt.

- Trainingsdisziplin
- Verbesserung der Technik
- Training aus einer Kombination von Ausdauer und Kraft
- Wettkampferfahrung
- etc., etc.

Lieber Wenzel,
du vergisst etwas wichtiges:
alle die von Dir erwähnten Punkte konnten von einem steinzeitlichen Hirn doch überhaupt nicht verarbeitet werden.
Diese sind doch nichts anderes als Produkte unserer neuzeitlichen Lebensweise.
:Cheese:

old school,
nikopol

pinkpoison 21.12.2009 08:15

Zitat:

Zitat von Wenzel (Beitrag 322201)
Owei, so viel Ernährungshokuspokus. Da ja nun bald Weihnachten ist und ich wieder ein wenig Zeit habe, werde ich mir mal die Beiträge dazu anschauen.

Ernährung ist natürlich nicht zu unterschätzen, aber ich glaube eher, dass es dem normalen Sportler an vielen anderen Dingen eher mangelt.

- Trainingsdisziplin
- Verbesserung der Technik
- Training aus einer Kombination von Ausdauer und Kraft
- Wettkampferfahrung
- etc., etc.

Wenn Du Dich, wie von Dir angekündigt, ein wenig eingelesen haben wirst, dann wirst Du sehen, dass niemand behauptet, dass es auf die Ernährung alleine ankäme. Selbstverständlich sind die von Dir genannten Dinge ebenso wichtig im Gesamtkontext neue persönliche Höchstleistungsniveaus zu erreichen.

Die Ernährung wiederum ist wiederum lediglich ein Baustein des Regenerationsmanagement, denn erst in der Regeneration findet die optimale Anpassung an den hoffentlich klug gesetzten Trainingsreiz statt. Wird ja auch ganz gerne mal von den "Trainingsweltmeistern" vergessen.... .

Was aber die Ernährung über den rein sportlichen Aspekt hinaus bedeutend macht ist, dass sie die Grundlage einer hoffentlich lebenslang guten Gesundheit und auch einen Teil unserer Kultur und Lebensqualität mitprägt. Insofern finde ich die Vokabel "Ernährungshokuspokus" für nicht angemessen, zumal es nicht um Taschenspielertricks geht, sondern um Grundsätzliches.

Viel Spaß beim Einlesen!

GRuß Robert

Helmut S 21.12.2009 08:26

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 322018)
... 18 kg Übergewicht erzielt... dieses ist inzwischen fast Geschichte. Wenn du dich wunderst, wie man so viel Übergwicht haben kann ... es waren früher sogar deutlichst mehr Kilos

Mensch Robert! Zunächst höchsten Respekt - soviel muss man erst mal abnehmen. Da gehört was dazu. Ich hab mir mal 10kg runtergerissen und kann deshalb nur ansatzweise erahnen was Du da durchgezogen hast vor allem was hinter der Vokabel "deutlichst" steckt.

Für mich lässt das viele Deiner Beiträge in einem völlig anderen Licht erscheinen. Wo ich Unlauteres vermutet hatte, nehme ich nun völlig anders wahr. Um Motive - gerade in nem Forum - zu verstehen sind solche Infos ja geradezu notwendig.

Respekt nochmal.
:Huhu: Helmut

pinkpoison 21.12.2009 08:54

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 322225)
Mensch Robert! Zunächst höchsten Respekt - soviel muss man erst mal abnehmen. Da gehört was dazu. Ich hab mir mal 10kg runtergerissen und kann deshalb nur ansatzweise erahnen was Du da durchgezogen hast vor allem was hinter der Vokabel "deutlichst" steckt.

Für mich lässt das viele Deiner Beiträge in einem völlig anderen Licht erscheinen. Wo ich Unlauteres vermutet hatte, nehme ich nun völlig anders wahr. Um Motive - gerade in nem Forum - zu verstehen sind solche Infos ja geradezu notwendig.

Respekt nochmal.
:Huhu: Helmut

Guten Morgen Helmut,

danke für Deine Anerkennung. Du weißt ja offensichtlich selbst, was es bedeutet, wenn man zu viel auf den Rippen hat und wie hart es ist, diese dauerhaft (!) wieder los zu werden. Als ich meinen Marathon in PB 3:41 gelaufen bin (2007, Berlin) waren es "nur noch" 18 kg Übergwicht, die ich über die Strecke schleppen mußte. Um mal allen hier klar zu machen, die vielleicht selbst meinen zu dick zu sein und mehr oder weniger verzweifeln an diversen Diäten: Ich hab vor neun Jahren bei einer Körpergröße von 1,89 m 160 (einhundertsechzig) kg gewogen und habe mich im Laufe vieler Jahre durch Sport, zunächst Logi- und in den letzten drei Jahren Paleo-Ernährung auf Normalgewicht heruntergearbeitet. Für mich ist der Ironman Regensburg im kommenden Jahr so etwas wie der vorläufige Zielpunkt einer langen Reise und daher ist mir das Ankommen wichtiger als irgendeine Zielzeit. Es geht für mich um die ganz persönliche Symbolkraft die das Überschreiten der Finishline für mich hat. Die Finsihline wird nicht nur das Ende eines langen Tages im August, sondern zugleich der Schlußstrich unter einen Lebensabschnitt sein.

Ich hab in meinem Leben so ziemlich alles probiert, was vermeintlich hilft auf Dauer ein gesundes, schlankes, sportliches Leben führen zu können. ich kenne nichts, was auch nur annährend das Potenzial des Paleo-Lifestyles besitzt - und daher rührt auch, gepaart mit intensiver theoretischer Auseinandersetzung, meine tiefe Überzeugung, dieses Konzept betreffend.

Vielleicht kann ich ein wenig dazu beitragen, übergewichtige Menschen (die sicherlich nicht zu den typischen Usern von triathlon-szene.de zu zählen sind) zu motivieren, ihrem Leben eine andere Wendung zu geben.

Gruß Robert

drullse 21.12.2009 09:08

Nicht schlecht - da wäre jetzt nur noch die Frage, woher dieses Übergewicht kam. Einfach nur "Fressen" oder genetische Fehldisposition?

Ansonsten kann man sich vermutlich trefflich darüber streiten, ob bei dem Gewicht grade Laufen der richtige Sport ist, was die Knochen angeht aber bisher scheint es ja gut gegangen zu sein.

d. - im Vergleich dazu lächerliche 8-10 Kg zu schwer.

ironmansub10h 21.12.2009 09:25

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 322236)
Nicht schlecht - da wäre jetzt nur noch die Frage, woher dieses Übergewicht kam. Einfach nur "Fressen" oder genetische Fehldisposition?

Ansonsten kann man sich vermutlich trefflich darüber streiten, ob bei dem Gewicht grade Laufen der richtige Sport ist, was die Knochen angeht aber bisher scheint es ja gut gegangen zu sein.

d. - im Vergleich dazu lächerliche 8-10 Kg zu schwer.

und nebenbei wundere ich mich immer, wie das Extrem dann bei Übergewichtigen aber auch zu dünnen eigentlich nur verschoben wird. Von einmal extrem dick und übergewichtig dann zu extrem Ernährungsfanatisch. Jegliches Mittelmaß geht dann verloren und wird mit Überzeugung propagiert. Essgestörte ticken meist so und bleiben leider meist ihr Leben lang essfixiert. Da dreht sich alles u die Ernährung. Schade eigentlich, denn die eigentliche Problematik des übergewichtigen Lebensstils ist ja nicht behobe, nämlich der leichte und dennoch kontrollierte Umgang mit Essen.

pinkpoison 21.12.2009 09:45

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 322236)
Nicht schlecht - da wäre jetzt nur noch die Frage, woher dieses Übergewicht kam. Einfach nur "Fressen" oder genetische Fehldisposition?

Ansonsten kann man sich vermutlich trefflich darüber streiten, ob bei dem Gewicht grade Laufen der richtige Sport ist, was die Knochen angeht aber bisher scheint es ja gut gegangen zu sein.

d. - im Vergleich dazu lächerliche 8-10 Kg zu schwer.

Du siehst es mir bestimmt nach, dass ich nicht vor habe nach dem Muster einer TV-Show im Nachmittagsprogramm "Seelenstriptease" zu machen - du kannst Dir aber sicher sein, dass ich mich eingehend mit der Frage auseinandergesetzt habe, woher mein Übergewicht kam.

Ob Laufen der richtige Sport ist - für mich war und ist er es. Dem Schlurfen mit Nordic Walking-Stöcken, würde ich persönlich das Dicksein vorziehen ;) Radeln geht natürlich immmer - Schwimmen ist so ne Sache, wenn man sehr dick ist und angestarrt wird wie ein Tier im Zoo. Aber das muss jeder selbst wissen, wie er sich Bewegung verschafft.

pinkpoison 21.12.2009 09:50

Zitat:

Zitat von ironmansub10h (Beitrag 322242)
und nebenbei wundere ich mich immer, wie das Extrem dann bei Übergewichtigen aber auch zu dünnen eigentlich nur verschoben wird. Von einmal extrem dick und übergewichtig dann zu extrem Ernährungsfanatisch. Jegliches Mittelmaß geht dann verloren und wird mit Überzeugung propagiert. Essgestörte ticken meist so und bleiben leider meist ihr Leben lang essfixiert. Da dreht sich alles u die Ernährung. Schade eigentlich, denn die eigentliche Problematik des übergewichtigen Lebensstils ist ja nicht behobe, nämlich der leichte und dennoch kontrollierte Umgang mit Essen.

Findest du, dass "Ironman" eine Form von "Mittelmaß" nach traditionellen Maßstäben darstellt? In den Augen der meisten Menschen sind wir Langdistanztriathleten (ich zähle mich mal großzügig schon dazu...) auch Zeitgenossen, die irgend etwas "kompensieren". Somit also auch Du. Vielleicht nicht was Deine Ernährung oder Deine Beziehung zum Essen angeht, aber auf einem anderen Felde.

Welcher persönliche Dämon das auch immer sein mag, welche Windmühlen das auch immer sein mögen, gegen die wir als Don Quichottes der Moderne da anreiten... "normal" vehalten wir uns nach den Maßstäben der Modere nicht. Wohl aber nach den steinzeitlichen Maßstäben an erforderlicher Bewegung, wie ich in Teil 1 beschrieben habe.

Gruß Robert

powermanpapa 21.12.2009 09:56

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 322263)
Findest du, dass "Ironman" eine Form von "Mittelmaß" nach traditionellen Maßstäben darstellt?..
Gruß Robert

also dieses IronmanEventgezappel ist durchaus nix besonderes und lässt sich ohne wirklichen Aufwand bewerkstelligen

Wenn wir früher im Ladenbau auch mal 48h am Stück gearbeitet haben---nicht Bereitschaft!-- dann war ich deutlich platter als von 7h Rad Fahren

pinkpoison 21.12.2009 10:03

Zitat:

Zitat von powermanpapa (Beitrag 322266)
also dieses IronmanEventgezappel ist durchaus nix besonderes und lässt sich ohne wirklichen Aufwand bewerkstelligen

Wenn wir früher im Ladenbau auch mal 48h am Stück gearbeitet haben---nicht Bereitschaft!-- dann war ich deutlich platter als von 7h Rad Fahren

Geh mal raus auf die Strasse und frag den nächstbesten Menschen, der Dir da über den Weg läuft, was der dazu meint... die "normalen" Leutchen halten doch Ironmen/women für total durchgeknallte Masochisten oder einzigartig begabte sportliche Überflieger. Dazwischen gibts doch kaum ne Meinung dazu, oder?

Wenn man den Großteil seines sozialen Umfeldes in der Sportszene hat, dann verschwimmt da bisweilen der Blick auf die Einstellung der Durchschnittsmenschen. Ob einem diese irgendwie tangieren muss, ist natürlich wieder ne andere Frage....

ironmansub10h 21.12.2009 10:10

Zitat:

Zitat von powermanpapa (Beitrag 322266)
also dieses IronmanEventgezappel ist durchaus nix besonderes und lässt sich ohne wirklichen Aufwand bewerkstelligen

Wenn wir früher im Ladenbau auch mal 48h am Stück gearbeitet haben---nicht Bereitschaft!-- dann war ich deutlich platter als von 7h Rad Fahren

Sehe ich genauso. Normal ist übrigens was die Gesellschaft daraus macht. Ich kompensiere natürlich etwas wenn ich mich täglich aufs Neue motiviere Sport zu treiben. Meine Trägheit zu überwinden.
Ich genieße die Belastung und den Antrieb. Ganz nach Jägertradition der Steinzeit. Könnte natürlich auch Mammuts jagen, die gibt es hier aber so selten.
Meinen Patienten empfehle ich Sport als Ausgleich zu ihrem Alltag, nutze das langsame Laufen als Therapie und das extrem ist meist ein Ausgleich zum Normal sein, was heutzutage schon schwierig genug ist.

pinkpoison 21.12.2009 10:13

Zitat:

Zitat von ironmansub10h (Beitrag 322269)
Sehe ich genauso. Normal ist übrigens was die Gesellschaft daraus macht. Ich kompensiere natürlich etwas wenn ich mich täglich aufs Neue motiviere Sport zu treiben. Meine Trägheit zu überwinden.
Ich genieße die Belastung und den Antrieb. Ganz nach Jägertradition der Steinzeit. Könnte natürlich auch Mammuts jagen, die gibt es hier aber so selten.
Meinen Patienten empfehle ich Sport als Ausgleich zu ihrem Alltag, nutze das langsame Laufen als Therapie und das extrem ist meist ein Ausgleich zum Normal sein, was heutzutage schon schwierig genug ist.

Prima! Dein Einstellung ist mir sehr sympathisch. Wäre schön, wenn es mehr Ärzte (ich geh mal davon aus, dass du einer bist) geben würde, die ihren Patienten Sport/Laufen "verschreiben".

powermanpapa 21.12.2009 10:21

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 322268)
Geh mal raus auf die Strasse ......

der nächstbeste auf der Strasse ist schon schlagkaputt wenn der von 9-16 im Büro hockt

der hat so eine Wampe das es für ihn die Hölle ist wenn der Aufzug zum 1.OG ausfällt

das ist aber hausgemacht,

wenn das jemand ist der gewohnt ist sich körperlich zu betätigen und wenns nur körperlich arbeiten mit dem Opa Rad zur Arbeit fahren und am Wochenende mal 5std im Spessart spazieren ist

---der wird auch die Augen verdrehen und nie glauben das er so einen Blödsinn kann

schafft man es diesen welchen zur regelmässigen sportlichen Bewegung zu locken
wird der innerhalb kürzester Zeit feststellen, was er eigentlich drauf hat

und mit nem bisschen Übung ohne Ernährungsumstellung und andere FörtzsmitKrücken, wird der nach 2 Jahren auch so eine Langdistanz in weniger als 14h bewerkstelligen
wirklich viel kompliziertes ist dafür nicht nötig

normales Essen
normale Bewegung
und ein bisschen was an der Erbse um für den Scheiss 400€ hinzublättern

pinkpoison 21.12.2009 10:28

Zitat:

Zitat von powermanpapa (Beitrag 322273)

wenn das jemand ist der gewohnt ist sich körperlich zu betätigen und wenns nur körperlich arbeiten mit dem Opa Rad zur Arbeit fahren und am Wochenende mal 5std im Spessart spazieren ist

---der wird auch die Augen verdrehen und nie glauben das er so einen Blödsinn kann

schafft man es diesen welchen zur regelmässigen sportlichen Bewegung zu locken
wird der innerhalb kürzester Zeit feststellen, was er eigentlich drauf hat

Yep... genau meine Meinung - bring die Leute dazu sich zu bewegen und sie werden sich wundern, was alles in ihnen steckt! In jedem von uns steckt ein Marthoni, RTF-Marathonradler oder sogar Ironman/woman - wir müssen uns nur von verkrustetem Denken befreien und raus aus der Komfortzone.

P.S. Wie war das chinesische Essen, das deine Frau gezaubert hat? Hast Du's tatsächlich ohne Reis durchgezogen? :Huhu:

powermanpapa 21.12.2009 10:44

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 322275)
..
P.S. Wie war das chinesische Essen, das deine Frau gezaubert hat? Hast Du's tatsächlich ohne Reis durchgezogen? :Huhu:

Essen war sehr lecker, aber ganz ohne Sättigungsbeilagen gehts bei mir nicht

---
allerdings bin ich auch in keinster Weise ein nahrungstechnischer Problemfall und ob ich meine einzigste Erkältung der vergangen Jahrei in der letzten Woche durch ne fleischhaltigere Ernährung verhindern hätte können, da bin ich mir auch nicht sicher

mein Gewicht beträgt seit der Bundeswehr--nunmehr bald 30 Jahre---73kg
ich hab auch schon mal bewusst mehr gegessen um das zusätzliche Gewicht beim Kraftrtraining im Sportstudio in Muskulatur umzusetzen, was mir leider nicht gelang, also hielt ich mich wieder zurück bis der Speck an der Wampe weg war

immer wenn ich mich mit Extremgrünzeugfutterern "zankte" sagte ich ihnen-- ich bin einfach ein Allesfresser! und damit komme ich seit bald 48 Jahren wunderbar klar

pinkpoison 21.12.2009 10:47

Zitat:

Zitat von powermanpapa (Beitrag 322280)

immer wenn ich mich mit Extremgrünzeugfutterern "zankte" sagte ich ihnen-- ich bin einfach ein Allesfresser! und damit komme ich seit bald 48 Jahren wunderbar klar

Never change a running system! ;)

powermanpapa 21.12.2009 11:04

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 322283)
Never change a running system! ;)

Eben!
-------

was für mich selbstverständlich NICHT bedeutet

--so nach dem Motto der Alten

"ham wir früher auch nicht gebraucht!"

man kann mich durchaus zum grübeln anregen, kommt aber immer drauf an wie man´s mir versucht rüber zu bringen

erzählt mir man was von "Ultimativ-Neu-Höchstleistung-nur noch 20min statt 7h", dann hebe ich zumindest beide Augenbrauen stirnrunzelnd

ansonsten.......

--aber jetzt muss ich was schaffen gehen, sonst kann ich mir nächste Woche das geplante Rumpsteak nicht leisten

DeRosa_ITA 21.12.2009 14:47

Zitat:

Zitat von powermanpapa (Beitrag 322273)
und ein bisschen was an der Erbse um für den Scheiss 400€ hinzublättern

stimmt :-) deswegen mach ich vielleicht meinen ersten Eiermann ganz für mich alleine im Stillen... :Cheese:
edith: bzw. meinen ersten langen eiermann, weil 70.3 soll ja angeblich auch eiermann sein

powermanpapa 21.12.2009 15:49

Zitat:

Zitat von DeRosa_ITA (Beitrag 322365)
...... weil 70.3 soll ja angeblich auch eiermann sein

Quatsch

Ironman und das ob mit oder ohne Logo
ist 3,8-180-42,2

das andere ist gut, aber nicht das gleiche
da sind immer noch Welten dazwischen

DeRosa_ITA 21.12.2009 15:56

Zitat:

Zitat von powermanpapa (Beitrag 322403)
Quatsch

Ironman und das ob mit oder ohne Logo
ist 3,8-180-42,2

das andere ist gut, aber nicht das gleiche
da sind immer noch Welten dazwischen

ironman ist ein warenzeichen und 70.3 ist ein ironman :Lachen2:
ein reines geistiges konstrukt :-) wie übrigens auch eine langdistanz, halbdistanz, ultralangdistanz :-) ist ja alles nur kopfsache :Cheese:

powermanpapa 21.12.2009 16:04

Zitat:

Zitat von DeRosa_ITA (Beitrag 322408)
ironman .... ist ja alles nur kopfsache :Cheese:

wahrscheinlich hast Recht
aus gleichem Grund denkt jedes Hohlbrot auf der Autobahn, dass er Auto fährt wie Schuhmacher ;)

neonhelm 21.12.2009 16:34

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 322263)
Findest du, dass "Ironman" eine Form von "Mittelmaß" nach traditionellen Maßstäben darstellt? In den Augen der meisten Menschen sind wir Langdistanztriathleten (ich zähle mich mal großzügig schon dazu...) auch Zeitgenossen, die irgend etwas "kompensieren".

"wir Langdistanzler"... so, so... :Nee:

Wenn ich mich recht erinnere, heißt der Sport Triathlon. Schwimmen, Radfahren und Laufen in Folge. Nicht mehr und nicht weniger. Da brauch man als normaler Mensch nix zu kompensieren. Wenn einem Triathlon keinen Spaß mehr macht, macht man halt was anderes, um einen körperlichen Ausgleich zu haben.

Ansonsten halte ich es mit pmp: Jeder halbwegs trainierte Mensch ist in der Lage, einen Triathlon zu bestreiten, sei es nun KD oder LD.

Sorry für Off Topic, aber dieses "Erhöhte" nervt mich. Einfach mal den Ball flachhalten...


Klugschnacker 21.12.2009 17:01

Zitat:

Zitat von neonhelm (Beitrag 322450)
"wir Langdistanzler"... so, so... :Nee:

Wenn ich mich recht erinnere, heißt der Sport Triathlon. Schwimmen, Radfahren und Laufen in Folge. ... Jeder halbwegs trainierte Mensch ist in der Lage, einen Triathlon zu bestreiten, sei es nun KD oder LD.

Sorry für Off Topic, aber dieses "Erhöhte" nervt mich. Einfach mal den Ball flachhalten...

Laufen ist nicht Gehen.

Wenzel 21.12.2009 17:02

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 322231)
Guten Morgen Helmut,

danke für Deine Anerkennung. Du weißt ja offensichtlich selbst, was es bedeutet, wenn man zu viel auf den Rippen hat und wie hart es ist, diese dauerhaft (!) wieder los zu werden. Als ich meinen Marathon in PB 3:41 gelaufen bin (2007, Berlin) waren es "nur noch" 18 kg Übergwicht, die ich über die Strecke schleppen mußte. Um mal allen hier klar zu machen, die vielleicht selbst meinen zu dick zu sein und mehr oder weniger verzweifeln an diversen Diäten: Ich hab vor neun Jahren bei einer Körpergröße von 1,89 m 160 (einhundertsechzig) kg gewogen und habe mich im Laufe vieler Jahre durch Sport, zunächst Logi- und in den letzten drei Jahren Paleo-Ernährung auf Normalgewicht heruntergearbeitet. Für mich ist der Ironman Regensburg im kommenden Jahr so etwas wie der vorläufige Zielpunkt einer langen Reise und daher ist mir das Ankommen wichtiger als irgendeine Zielzeit. Es geht für mich um die ganz persönliche Symbolkraft die das Überschreiten der Finishline für mich hat. Die Finsihline wird nicht nur das Ende eines langen Tages im August, sondern zugleich der Schlußstrich unter einen Lebensabschnitt sein.

Ich hab in meinem Leben so ziemlich alles probiert, was vermeintlich hilft auf Dauer ein gesundes, schlankes, sportliches Leben führen zu können. ich kenne nichts, was auch nur annährend das Potenzial des Paleo-Lifestyles besitzt - und daher rührt auch, gepaart mit intensiver theoretischer Auseinandersetzung, meine tiefe Überzeugung, dieses Konzept betreffend.

Vielleicht kann ich ein wenig dazu beitragen, übergewichtige Menschen (die sicherlich nicht zu den typischen Usern von triathlon-szene.de zu zählen sind) zu motivieren, ihrem Leben eine andere Wendung zu geben.

Gruß Robert

Meinen großen Respekt, alle Achtung davor!!

Der Ernährungshokuspokus sollte nicht so extrem abwertend klingen, obwohl er es wahrscheinlich tut. Sorry! Ich halte halt nur nicht so viel davon, sich auf eine Sache so zu fixieren und das wesentliche dabei zu vergessen, den Sport. Jedenfalls bin ich interessiert und werde es mir die Tage mal zu Gemüte führen, danke dafür!

neonhelm 21.12.2009 17:12

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 322473)
Laufen ist nicht Gehen.

Wohl wahr. Ändert aber nix an meiner Behauptung. Häufig ist Gehen nur irgendwann schneller als Laufen... ;)

DeRosa_ITA 21.12.2009 20:51

Zitat:

Zitat von Wenzel (Beitrag 322475)
Meinen großen Respekt, alle Achtung davor!!

Der Ernährungshokuspokus sollte nicht so extrem abwertend klingen, obwohl er es wahrscheinlich tut. Sorry! Ich halte halt nur nicht so viel davon, sich auf eine Sache so zu fixieren und das wesentliche dabei zu vergessen, den Sport. Jedenfalls bin ich interessiert und werde es mir die Tage mal zu Gemüte führen, danke dafür!

Wie Robert schon erwähnt hat, ist eine gesunde Ernährung vorderrangig für eine langfristig möglichst gute Gesundheit bzw. Abwesenheit von Krankheit... vielleicht, wenn wir dann mal mit 50 unsere Hypertonie- und Fettstoffwechsel Medikamente schlucken werden, werden wir uns fragen: "Wärs nicht doch vielleicht gescheidter gewesen sich etwas tiefer mit der Materie befasst haben und danach gelebt zu haben", aber wie ja bereits aus allen möglichen "Lagern" hier geschrieben wurde: Jeder wie er meint! :Huhu:

dude 21.12.2009 21:00

Zitat:

Zitat von DeRosa_ITA (Beitrag 322597)
Wie Robert schon erwähnt hat, ist eine gesunde Ernährung vorderrangig für eine langfristig möglichst gute Gesundheit bzw. Abwesenheit von Krankheit... vielleicht, wenn wir dann mal mit 50 unsere Hypertonie- und Fettstoffwechsel Medikamente schlucken werden, werden wir uns fragen: "Wärs nicht doch vielleicht gescheidter gewesen sich etwas tiefer mit der Materie befasst haben und danach gelebt zu haben", aber wie ja bereits aus allen möglichen "Lagern" hier geschrieben wurde: Jeder wie er meint! :Huhu:

Ist die paranoia-Schiene die einzige Moeglichkeit? :Nee:

Ausdauerjunkie 21.12.2009 21:07

Viele hier sind schon 50. Oder auch älter und schlucken keine Medikamente, auch ohne strenge Diät;) Gesunder Menschenverstand reicht meist völlig aus.

powermanpapa 21.12.2009 21:10

Zitat:

Zitat von DeRosa_ITA (Beitrag 322597)
Wie Robert schon erwähnt hat, ist ... :Huhu:

...das Leben bunt
und ne Diät egal wie, machts grau und düster

und in ein paar Jahren wirst du meine Sprüche besser zuordnen können

in diesem Sinne

wünsch ich schöne Weihnachten und nen guten Rutsch ;)


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