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Nordexpress 04.11.2009 22:50

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 300847)
Wo ist denn der Unterschied zw. Spinning und IndoorCycling? ich dachte bisher, das wäre das Gleiche ... :confused:

ja, das check ich auch irgendwie nicht ganz.
Kann man das in einem Satz sagen?

in dem Studio hier schimpft sich das offiziell "Hot Wheel", es stehen so Tomahawk-Teile mit Schwungscheibe rum. Dachte, das ist halt Spinning...

Nordexpress 04.11.2009 22:59

Zitat:

Zitat von mauna_kea (Beitrag 300747)
Ich denke mal der Autor meint IndoorCycling, was zum Teil wirklich absoluter Müll ist. Angefangen von Trittfrequenzen jenseits von gut und böse, Liegestütz auf dem Rad, merkwürdige Halteübungen etc.
Das ist aber kein Spinning.

So, jetzt mal ketzerisch ein Zitat aus dem Magazin, Teil Training Radfahren. Artikel: "Rollenspiele: Rad-Wintertraining für Triathleten, Teil 2".
von einem gewisssen Dirk Lahn:
Zitat:

Eine weitere Variante des Indoor Trainings ist das Indoor Cycling, auch Spinning® genannt.
Höhöhö, jetzt ist die Verwirrung aber schon a weng da...:Cheese:

(net bös gmeint, gell ;) )

mauna_kea 04.11.2009 23:08

Geschichte des Spinning® - Indoor Cycling
Spinning® wurde Ende der achtziger Jahre von dem Südafrikaner Johnny Goldberg entwickelt.
Der in Kalifornien lebende Kampfsportler und Radfahrer bereitete sich damals auf eines der härtesten Radrennen der Welt vor, dem "Race Across America" (RAAM).
Bei diesem Rennen müssen die Fahrer eine Strecke von 4960 km (von der Ostküste bis zur Westküste der USA) abgesehen von kurzen Schlafpausen nonstop fahren. Bei seinem ersten Versuch mußte er - nur 640 km! - vor dem Ziel aufgeben.
Trotz ausreichender körperlicher Fitness scheiterte er an den hohen psychischen Belastungen des Rennens. Um sich mental auf die folgenden Rennen besser vorzubereiten, entwickelte er ein völlig neuartiges Trainingskonzept, welches sein Strassentraining
ergänzen sollte. Sein Training fand auf einem eigens hierfür konstruierten Indoor-Bike in der hauseigenen Garage statt.
Die Erfahrungen als Kampfsportler sowie Radfahrer vereinte er in diesem Trainingskonzept.
Dies war die Geburtsstunde des SPINNING®.
Nach zwei Jahren Vorbereitung auf seinem Spinning®-Bike absolvierte er 1989 erfolgreich das RAAM.
Für Johnny G. war dies das Initial andere Sportler an seinem erfolgreichen Training teilhaben zu lassen.
Anfangs trainierte er nur mit wenigen Privatkunden. 1992 begann er dann mit den ersten Kursen in einem Fitnessclub in Santa Monica, später auch in Los Angeles und New York.
Gleichzeitig entwickelte er ein Trainings- und Ausbildungsprogramm, dass 1995 in San Francisco erstmalig vorgestellt wurde.
In den folgenden Jahren wurde Spinning® zu „dem“ Fitnesstrend weltweit.

Mittlerweile haben auch andere Firmen dieses Grundkonzept aufgegriffen und bieten ebenfalls, teils in veränderter Form ein Training auf ähnlichen Rädern an.
Das Spinning Programm ist rechtlich geschützt. Räder, Instructoren und Kurse sind festgelegt.

Andere Firmen verkaufen ihre Programme als "Indoor Cycling" mit teils fragwürdigen Erweiterungen.

Anfangs arbeitete Johnny G mit der Firma Schwinn zusammen und entwickelte die allseits bekannten Schwinn Spinning Bikes.
Nach Streitereien trennten sich beide Konzerne und gingen getrennte Wege.
Das Trainingsprogramm ist aber immer noch bei beiden recht ähnlich, wobei das Original Spinning recht mental angehaucht ist, während "Schwinn Indoor Cycling" sich eher direkt an den Radsport anlehnt.

Andere Firmen sind Tomahawk, Precor, NFA, Pirate, Safs Beta, RPM Les Miles etc.
Meist werden spezielle Räder+ Trainerausbildungen verkauft.
Die einzelnen Programme unterscheiden sich teilweise erheblich vom Disco Karaoke Cycling bis mentaler Selbstfindung ist praktisch alles vorhanden.

Auch ich habe bis vor kurzem noch Cyclingtrainer ausgebildet (unter anderem Eifelman hier aus dem Forum und Oli), konnte aber aufgrund der übermächtigen Firmen in der Fitnessbrache nicht recht Fuß fassen (dafür laufen unsere Pilatesausbildungen ganz gut :Cheese:)

Ich hoffe ich konnte etwas aufklären.

Dirk

mauna_kea 04.11.2009 23:11

Zitat:

Zitat von Nordexpress (Beitrag 300857)
Höhöhö, jetzt ist die Verwirrung aber schon a weng da...:Cheese:(net bös gmeint, gell ;) )

Wieso, was ist an dem Satz nicht richtig ?
Der Oberbegriff dafür ist mittlerweile Indoor cycling, damit meint man halt alles. Spinning ist zwar die Wurzel, aber halt nicht jedes Cyclingprogramm.
Man könnte es mit Ironman vergleichen und Triathlon.

Thommy 04.11.2009 23:17

Danke für die historische "Aufklärung" ...

Kann man irgendwo dran erkennen , ob der Trainer einen Spinning"schein" hat , oder nicht ???

Und wodurch unterscheiden sich Tomahawk und Co von den Schwinn-Bikes ??

mauna_kea 04.11.2009 23:32

@Thommy
einfach den Trainer oder die Studioleitung fragen welche Ausbildung er hat. (Je nach Güte der Auskunft kann man direkt Rückschlüsse auf die Qualität des Studios schließen)
Spinning, Schwinn und NCA finde ich persönlich für Trias ok.
Tomahawk eher nicht.
Von den anderen weiss ich momentan nicht viel. Precor war früher mal von einem Radsportler gegründet, kenne aber da nicht den momentanen Stand.

Schwinnräder haben einen speziellen Lenker, was aber letztendlich nur Copyrightgründe hat. trotzden kann ich damit am besten fahren. Das Fahrgefühl ist meiner Meinung nach am ähnlichsten zum richtigen Radfahren.
Entscheidend fürs Fahrgefühl ist nach meinem Geschmack die Masse der Schwungscheibe und da sind Schwinnräder meist die mit dem größten Gewicht.
Es gibt auch Räder mit Keilriemenantrieb, finde ich suboptimal. In einem Studio fahre ich auch auf Tomahawk (sind halt billiger), aber die kommen einfach nicht an das Fahrgefühl ran.
Vielleicht kann Deichman dazu noch was schreiben, der ist da bestimmt auf aktuellerem Stand als ich.

PS: bei den Ausbildungen gibts auch immer noch Fortbildungen. Je mehr Fortbildungen desto besser das Ranking. Beim Spinning bekommt man dafür Sterne.
Das höchste ist Star3, also 3 Sterne.
Bei Schwinn gibts dafür Bronze, Silber Gold Level.

Leider sagen aber alle Auszeichnungen trotzdem nicht aus wie gut jemand ist. Ich hab grottenschlechte Star3, ja sogar MasterInstructoren (Ausbilder) erlebt, und sehr gute Instructoren ohne Ausbildung. Hängt halt von der eigenen Bereitschaft ab, sich mit der Sache zu beschäftigen und sich selbst weiterzuentwickeln.

Nordexpress 05.11.2009 18:51

Zitat:

Zitat von mauna_kea (Beitrag 300861)
Wieso, was ist an dem Satz nicht richtig ?
Der Oberbegriff dafür ist mittlerweile Indoor cycling, damit meint man halt alles. Spinning ist zwar die Wurzel, aber halt nicht jedes Cyclingprogramm.
Man könnte es mit Ironman vergleichen und Triathlon.

Naja, einmal schreibst Du "der Autor meint IndoorCycling, dass ist kein Spinning".
Woanders dann "... IndoorCycling, auch Spinning genannt"
Das ist jetzt aber grammatikalische Korinthenkackerei und war von mir nicht als ernsthafte Kritik an Deinen Ausführungen gedacht, bitte nicht falsch verstehen.

Ich wußte nicht, dass der Begriff Spinning auch ein Trainingskonzept bezeichnet. Dachte immer, es sei die Bezeichnung für Indoor-räder mit Schwungscheibe.

Danke für die Ausführungen.

Schöne Grüße
Michael

Helmut S 05.11.2009 22:16

Verstehe ich das richtig, dass sich Spinning zu Indoorcycling so verhält wie IRONMAN zu Langdistanz ?

Nach dem Zitat von Dir, das Nordexpress gepostet hat bin ich allerdings noch mehr verwirrt.

Kann ich auf einem Spinning Bike Indoor-Cycling machen?
Gibt es IndoorCycling Bikes?
Wenn ja, kann ich auf denen Spinning machen?
Wenn cih auf nem Schwimm Rad fahre ist das dann kein Spinning sondern IndoorCycling oder gar Schwinning?

Ich check es nicht ....

Danke Helmut

mauna_kea 05.11.2009 22:49

Nunja, beim Spinning sind die Fahrtechniken vorgegeben. Dazu sind die jeweiligen Trittfrequenzen von/bis vorgeschrieben und die jeweiligen Handpositionen.
Es gibt für jede Stunde ein Thema (Intervall, Hill etc.) da sind die Herzfrequenzbereiche vorgegeben. usw.
Spinning Studio darf man sich nur dann nennen, wenn alle Instructoren eine Original Spinning Ausbildung haben und wenn man die Original Spinning Räder hat.

Weil viele das nicht mitmachen wollten, gabs dann halt Firmen, die eigene Räder gebaut haben. Sie haben sich eigene Trainingsprogramme "einfallen " lassen, die teilweise eher an Turnen oder Akrobatik auf dem Rad erinnern. Trittfrequenzen jenseits von gut und böse werden gefahren, herzfrequenz interessiert niemanden.
Sie bilden natürlich auch eigene Trainer aus usw.
Ist halt alles ein Geschäft.
Man darf das dann aber nicht Spinning nennen. Deshalb hat sich für alle nicht Original Spinning Leute der Begriff Indoor Cycling als Sammelbegriff für alles andere eingebürgert. (da nicht geschützt)

Ich geb mal ein Beispiel fürs Spinning:
Spinning Hill Stunde. Ziel Kraftausdauer
Herzfreqienz 75-85%, Trittfrequenz zwischen 60 und 80 Umdrehungen.

Fahrtechniken, die es beim Spinning nicht gibt: Liegestütz, fahren unter 60U/Min, fixierter Oberkörper, Gesäß hinterm Sattel, Trittfrequenzen über 110-115., freihändig fahren, einbeinig fahren (zu gefährlich mit starrer Nabe), rückwärts fahren

Mich ärgert es immer, wenn ich imStudio mit Leuten über Spinning rede und dann kommt son Kommentar wie: Ach das sind ja die, die wie wild auf dem Rad rumturnen und fahren bis sie umfallen.
Und das ist definitiv nicht der Fall. (jedenfalls nicht bei mir)

Das hier ist zB. Scheisskram, obwohl der Vorturner ein Spinningshirt anhat, weil flach zu schnell und am Berg zu langsam, also kein Spinning.

Hampelmann, der macht eigentlich alles falsch

und so gehts bei mir zu ;)

neonhelm 06.11.2009 00:27

Zitat:

Zitat von mauna_kea (Beitrag 301437)
und so gehts bei mir zu ;)

Da bin ich ja froh, das ich keine deiner normalen Klassen besucht habe. Ich hab im Oktober erst wieder festgestellt, wie sehr ich es doch hasse, wenn ich kaum noch Musik höre, weil der "instructor" meint, uns motivieren zu müssen.

Deichman 06.11.2009 01:06

Cool erklärt Dirk!!!... da gibts ja nix mehr hinzuzufügen ;) . Hab mittlerweile aufgegeben den Unterschied zu erklären zwischen IC und Spinning. Tatsache ist, daß ein Radsportler/Triathlet sich in den Stunden, die ich als Spinningtrainer gebe, verstanden fühlt, da er sowas wie eine Struktur vorfindet (=Profil). Aber nicht nur das....hatte in der letzen Winterzeit zwei Profi-Beachvolleyballer in meinem Kurs, die mir versicherten, daß ihnen das Training über den Winter durchaus geholfen hat.

Was die tour schreibt ist daher mal wieder ähnlich undifferenziert, wie so mancher Laufradtest. Für mich ist das Magazin schon lange keine Referenz mehr.

Gruß
vom 3-Sterne-Sven aus Kiel alias Deichman

Raimund 06.11.2009 01:49

Zitat:

Zitat von Deichman (Beitrag 301502)
(...)

Was die tour schreibt ist daher mal wieder ähnlich undifferenziert, wie so mancher Laufradtest. Für mich ist das Magazin schon lange keine Referenz mehr.

Gruß
vom 3-Sterne-Sven aus Kiel alias Deichman

Wie gesagt: Chips machen dick!:Cheese:

Ich hätte ohne Spinning beim Ironman vielleicht 2000km in den beinen und fahre um die 5h rad im rennen. und ich bin definitv kein radfahrer!

Steppison 06.11.2009 02:56

Ich durfte ja Anfang letzten Monats eine mehr als ausgefüllte Stunde Spinning (darf ich das jetzt so nennen? ;) ) bei Mauna erleben. Da gabs kein Geschreie, wildes gekurbel an der Widerstandsschraube, Turneinlagen oder sonstige Sachen.
Dafür hat der Berg brutal reingehauen, im Stehen fahren für mich eine neue Dimension erreicht. Und wenn man das Grinsen bei den anderen so gesehen hat, dann sah das nicht nur nach Quälerei aus. ;)
Bei 100 oder 110 U/min war Ende, mehr schaff ich "draussen" eh nicht dauerhaft.

Die Tabata-Einheit zum Schluss war dann etwas speziell. Allerdings weiss ich nicht, ob das so im "normalen" Studio auch praktiziert wird. Tabata heisst für mich, jeder wie ers braucht und kann.

Helmut S 06.11.2009 07:24

Zitat:

Zitat von Deichman (Beitrag 301502)
Cool erklärt Dirk!!!

Jap. Danke. Jetzt hab ich's auch verstanden. Ich frage mich aber schon, wie ein potentieller Kunde das Unterscheiden können soll bevor er es gemacht hat bzw. den Vertrag für Center unterschrieben hat ...

Stefan 06.11.2009 07:33

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 301517)
Jap. Danke. Jetzt hab ich's auch verstanden. Ich frage mich aber schon, wie ein potentieller Kunde das Unterscheiden können soll bevor er es gemacht hat bzw. den Vertrag für Center unterschrieben hat ...

In einem guten Studio werden sie Dir erlauben, einmal kostenlos beim Spinning/IC mitzufahren.

Stefan

mauna_kea 06.11.2009 08:56

Leider ist es so, dass die Studios nach aussen hin immer viel bunte Werbung machen, wenn man aber mal hinter die Fassade schaut nicht viel davon übrigbleibt.

Ich kann da ein Lied von singen. Das größte Ärgernis sind leider oft die besitzer/Leiter, weil die im Grunde nur am Umsatz orientiert sind. Qualität ist da oft nicht an hoher Priorität.
Da gilt: voller Kurs=guter Trainer, egal was der da so treibt.

Es bleibt am Ende nur ein Ausprobieren. jedes gute Studio wird ein Probetraining anbieten. Wenn nicht, geht man halt in ein anderes.

Deichman 06.11.2009 09:52

Zitat:

Zitat von Steppison (Beitrag 301512)
Die Tabata-Einheit zum Schluss war dann etwas speziell. Allerdings weiss ich nicht, ob das so im "normalen" Studio auch praktiziert wird. Tabata heisst für mich, jeder wie ers braucht und kann.

Tabata-Einheiten in Form von kurzen Sprints oder Runnings sind durchaus speziell und spinningkompatibel aber eher für Fortgeschrittene. Würde ich eher vorher ansagen.

Heisst:
Sprints und Runnings für die passende Zielgruppe zum passenden Zeitpunkt. Pausengestaltung ist enorm wichtig. Es muss mit der Wiederholungsmethode gearbeitet werden, sonst sind mehrere Sprintserien nicht möglich, bzw. kann in den folgenden Serien bei unvollständiger Erholung nicht mehr 100% Leistung gebracht werden. Vollständige Pausen dauern 5 bis 10 min. (Bei Intervallmethode 1 bis 3 min = lohnende Pause, je nachdem, ob mit int. Intervallen oder ext. Intervallen der Körper belastet wurde).
Hab schon oft gesehen, wie Leute auf dem bike gestorben sind, weil die Pausen zu kurz waren...da wurde nur noch unsauber gefahren = Verletzungsgefahr.

In einer Spinning-Stunde Sprints oder Runnings mit max. 4 Serien a 10-15 Sekunden effektiv zu trainiern und sauber zu treten, das merkt man dann natürlich auch am nächsten Tag, braucht man also mindestens 30 min warmup, und muss gut geplant sein. Dann ist es sehr gut, ist explosiv und macht Spass (Spass am Erfolg, Spass mit Sprintwertung und Medaille, Spass mit "Preisgeld", können auch in der Stunde Bananen Stücke sein und werden höchstpersönlich vom Trainer verteilt. :)

So sollte es im "normalen Studio" ausschauen..;)

Gruß
Deichman

Nordexpress 06.11.2009 10:01

Zitat:

Zitat von mauna_kea (Beitrag 301437)
Fahrtechniken, die es beim Spinning nicht gibt: Liegestütz, fahren unter 60U/Min, fixierter Oberkörper, Gesäß hinterm Sattel, Trittfrequenzen über 110-115.,

Oh shit, ich erkenne einiges wieder aus dem letzten Kurs...

Zitat:

Zitat von mauna_kea (Beitrag 301437)
und so gehts bei mir zu ;)

Ihr habt hübsche Däninnen im Studio...beneidenswert... ;-)

psyXL 06.11.2009 10:07

Zitat:

Zitat von mauna_kea (Beitrag 300859)
Geschichte des Spinning® - Indoor Cycling
Spinning® wurde Ende der achtziger Jahre von dem Südafrikaner Johnny Goldberg entwickelt.
...
Ich hoffe ich konnte etwas aufklären.

Dirk

Vielen Dank Dirk! :Blumen:

Toller Beitrag und war so komplett neu für mich.

mauna_kea 06.11.2009 10:27

Zitat:

Zitat von Nordexpress (Beitrag 301555)
Oh shit, ich erkenne einiges wieder aus dem letzten Kurs...

Ihr habt hübsche Däninnen im Studio...beneidenswert... ;-)

Leider sind einige instructoren was Fahrtechniken anbelangt sehr "kreativ". Meist versuchen sie damit zu kaschieren, dass sie vom eigentlichen Training keinen Plan haben.

Spinning mache ich ja gerade wegen der vielen Frauen im Kurs. :Cheese:

Lui 06.11.2009 11:05

Zitat:

Zitat von Steppison (Beitrag 301512)

Die Tabata-Einheit zum Schluss war dann etwas speziell. Allerdings weiss ich nicht, ob das so im "normalen" Studio auch praktiziert wird. Tabata heisst für mich, jeder wie ers braucht und kann.

Tabata habe ich auch oft auf meinem Spinningbike gemacht, bzw, mache ich auch draussen auf dem Rad. Das ist eine echte Killerübung.

eifel-man 09.11.2009 20:06

hi ,

das habt ihr sehr gut reflektiert.

War bei Dirk in ner zweitägigen Ausbildung - super Sahne !
Fachlich 1A mit dem dazugehörigen knowhow - um eine Stunde zu kreieren.

Seit dieser Ausbildung fahre ich im Winter desöfteren 1,2,3h selbstgebastelte indoor-sessions im Wohnzimmer.
Mit der kontrollierten HF lässt es sich hervorragend trainieren.
(Dirk hat dazu einen Klasse Beitrag hier bei triathlon-szene)

Etwas bedenklich kann indoor-cycling möglicherweise für relativ "unerfahrene Sportler" , die sich ganz und gar der Gruppe / dem "übermotivierten Vorturner" hingeben. Mit anderen Worten - absolut überm Limit fahren. Es fehlt ja oftmals die Grundlage. Es gibt aber auch mittlerweile Einsteigerkurse und gesundheitsorientierte Kurse - wie "Sensitiv Cycling".

Das übermotivierte "Überzocken" kann allerdings auch passieren, wenn der etwas unerfahrene Sporty bei sogenannten Granaten beim Rennrad - oder MTB-Treff mitfährt. (selbst desöfteren erlebt )

kurz und knapp:
wie bereits richtigerweise erwähnt, schaut Euch verschiedene Studios an. Die Unterschiede sind riesengroß.
Probetraining ist immer drin. Wenn das Studio mitmacht - erst mal ne 10er Karte - bei Suchtpotential kann man dann den Vertrag machen.
Bei guten Studios kann man den Vertrag auch für eine gewisse Zeit ruhen lassen. z.B. von Mai bis August; vorher abklären.

lustige indoor-sessions
:)

Markus Mengert 10.11.2009 15:28

History
 
Ich denke, dass mittlerweile beinahe alles geschrieben wurde. Deshalb nur noch ein paar kurze Anmerkungen.
Original ist - wie geschrieben - von Johnny G entwickelt worden und kam 1995 nach Europa. Schwinn war zu dieser Zeit der Anbieter der Bikes und der Lizenznehmer für's Programm. In 2001 haben sie die Firmen MDA (von Johnny) und Schwinn getrennt.
Seither hat Spinning den Radhersteller Star Trac und Schwinn ein Programm mit dem Namen "Schwinn Cycling".
In dieser Zeit (2002) wurde mit Tomahawk ein dritter Anbieter auf dem deutschen Markt sehr stark.
Somit gibt es in D drei Anbieter, die sowohl ein Programm als auch ein Rad haben. Dennoch bieten Spinning und Schwinn eher die Radbasierten techniken und Kurse an - basierend auf HF-Training und Trainingszonen. Tomahawk bietet ne klasse Stunde mit viel Spaß aber nur bedingt Training (im Sinne von HF-Zonen).
Auf dem globalen Markt gibt es auch noch RPM von LesMills, die jedoch das Rad lediglich als Produkt nutzen um einen Kurs zu gestalten. Sowohl Training als auch Kadenzen sind nicht wirklich Radsport-Spezifisch.

Dennoch kann man leider nicht sagen, dass es nur gute Schwinn und Spinning trainer gibt - es hängt vielmehr vom Trainer ab, was er aus der Ausbildung macht.

Daher auch von mir die Empfehlung: Versuch macht schlau :-)

Hmm, naja so kurz sind meine Anmerungen nun auch nicht geworden...

mauna_kea 10.11.2009 15:40

Hallo Markus.
Wußte garnicht, das du hier auch aktiv bist.
Gruß von mir und Patricia.

(für die, die nur böhmische Dörfer verstehen: Markus ist sozusagen ein Urgestein in der Szene und MasterInst. bei Schwinn)


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