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FuXX 09.10.2009 18:05

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 288702)
ich wollts nicht sagen. schön, dasses auch westaufgewachsene gibt, die das so sehen.......

Dazu kann es doch gar keine 2 Meinungen geben.

Kohl hat richtig reagiert, aber erst in Folge der gestuerzten Mauer. Dafuer gebuehrt ihm Respekt und Dank. Die Umsetzung lassen wir jetzt mal lieber aussen vor... ;)

Skunkworks 09.10.2009 20:49

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 288702)
ich wollts nicht sagen. schön, dasses auch westaufgewachsene gibt, die das so sehen.......

Ich sehe das wie FuXX, aber an der Stelle muss man genauso den Gründern der BRD danken, die die neutrale Art der Berichterstattung erst ermöglicht haben, so dass wir erkennen konnten, dass es von den Bürgen der DDR ausging.
Boah ist das schon lange her!

Back to Obama!

Jahangir 09.10.2009 21:07

Zitat:

Zitat von FuXX (Beitrag 288694)
Wieso? Gorbatschow hat doch schon einen.

Und wenn Vaeter der Einheit, dann gehoert der Preis zuerst den demonstrierende Buergern von Leipzig und dann den Demonstranten aus den anderen Staedten in der DDR. Kohls grosse Tat war die Gelegenheit beim Schopf zu greifen. Da hatte z.B. Brandt sicher mehr Verdienste um die Annaeherung - und der hat ja auch einen bekommen.


Ich frage mich, ob Obama so gluecklich ist mit dem Preis. An ihn werden eh schon uebermenschliche Erwartungen gerichtet - das wird so nicht besser. Klar, er bemueht sich um eine moeglichst gute Gespraechskultur, den guten Willen will ihm ja auch niemand absprechen. Dieser gute Wille ist auch schon ne Menge wert - das sieht man auch an den Reaktionen aus Arabien etc. - aber so viel zaehlbares ist noch nicht dabei rumgekommen - das gilt allerdings auch fuer andere Kandidaten, z.B, die Regimekritiker aus China/Iran. Die sind auch wichtig, obwohl sich erstmal nichts aendert. Und so rechtfertigt Obamas Umgang mit anderen Kulturen vll doch diesen Preis. Und die Hoffnung ist sicher, dass Obama sich dem Preis verpflichtet fuehlt und so vll auch mehr Unterstuetzer findet.

FuXX

Wie so oft bin ich mal wieder einer Meinung mit FuXX. Du solltest in die Politik gehen;)

Ist schon klar, dass es einigen nicht passt, das Obama den Friedensnobelpreis bekommt. Diejenigen fänden es halt viel geiler, wenn der gegenwärtige US-Präsident, wie sein Vorgänger, möglichst viele Kriege gegen die Musels vom Zaun bricht, anstatt was von Frieden und Verhandlungen zu faseln.

Skunkworks 09.10.2009 21:19

Zitat:

Zitat von Jahangir (Beitrag 288799)
Ist schon klar, dass es einigen nicht passt, das Obama den Friedensnobelpreis bekommt. Diejenigen fänden es halt viel geiler, wenn der gegenwärtige US-Präsident, wie sein Vorgänger, möglichst viele Kriege gegen die Musels vom Zaun bricht, anstatt was von Frieden und Verhandlungen zu faseln.

Meinst du jetzt hier im kleinen Kreis des Forums oder allgemeiner?

Falko 09.10.2009 21:56

http://www.spiegel.de/kultur/gesells...654254,00.html

schoppenhauer 09.10.2009 22:04

Zitat:

Zitat von bello (Beitrag 288641)
Ich sag doch: Preisvergabe als aktive Politikbeeinflussung. Das ist eine offene Diskreditierung des Preises. Damit entwertet sich das Komitee selbst.

Da magst du Recht haben. Sollte das Komitee mit dieser cleveren Entscheidung aber dafür sorgen, dass ein paar Eltern weniger um ihre Kinder weinen müssen, könnte ich gut damit leben.

Und das Yeswecan nicht wirklich glücklich über den Preis ist, kann ich nachvollziehen. Er würde gerne die Welt ein wenig verbessern und gleichzeitig die nächste Wahl in Amerika gewinnen. Beides unter einen Hut zu bekommen wird schwierig.

Cruiser 09.10.2009 22:22

Zitat:

Zitat von schoppenhauer (Beitrag 288560)
'Zu früh?' oder 'was hat er geleistet?' sind hier wohl die falschen Denkmuster. Das ist eine Hypothek, die man ihm mitgeben möchte. Kaum einer auf der Welt hat es wie er in der Hand, die Dinge zu verändern. Und wenn man als Friedens-Nobelpreisträger morgens das Bett verlässt, kann das womöglich das Verhalten beeinflussen.

Gute Entscheidung!

Zitat:

Zitat von Dirtbag (Beitrag 288593)
aber der Friedensnobelpreis ist eine Auszeichnung für die Leute, die einen entschweidenten Beitrag zum Weltfrieden geleistet haben und die damit verbunden große Risiken getragen haben oder halt dort den Daumen dort drauf legen wo es immer weh tut, egal was es kostet.

In dem Zwiespalt befinde ich mich auch.

Zitat:

Zitat von Jahangir (Beitrag 288799)
Wie so oft bin ich mal wieder einer Meinung mit FuXX. Du solltest in die Politik gehen;)

Wie ist das so, wenn man sich selber "geil" findet?

RibaldCorello 09.10.2009 22:57

Zitat:

Zitat von schoppenhauer (Beitrag 288560)
'Zu früh?' oder 'was hat er geleistet?' sind hier wohl die falschen Denkmuster. Das ist eine Hypothek, die man ihm mitgeben möchte. Kaum einer auf der Welt hat es wie er in der Hand, die Dinge zu verändern. Und wenn man als Friedens-Nobelpreisträger morgens das Bett verlässt, kann das womöglich das Verhalten beeinflussen.

Gute Entscheidung!

Bei allem Respekt, man sollte mal den Stiftungsgründer dazu hören:


In seinem Testament legte er fest, dass mit seinem Vermögen eine Stiftung gegründet werden sollte, deren Zinsen „als Preise denen zugeteilt werden, die im verflossenen Jahr der Menschheit den größten Nutzen geleistet haben“.


Und da könnt ihr ruhig reden von Hypothek die man mitgibt , Denkmuster usw.

Was zählt ist der Wille des Stiftungsgründers, und dem hat m.E. das Komitee nicht entsprochen.

glaurung 10.10.2009 14:31

Ich kann FuXX nur zustimmen. Obama ist zweifellos extremst bemüht, sehr viel zu verändern. Aber dass das angesichts der vielen Baustellen, die er zu bearbeiten hat, nicht von heute auf morgen geht, sollte mittlerweile bei den meisten angekommen sein. Leider wurden zu Zeiten seiner Wahl auch massive Hoffnungen in ihn gesetzt, denen er gar nicht so schnell entsprechen kann (ich denke da logischerweise auch an die Finanzkrise). Und kaum ist Ernüchterung nach dem Wahl-Boom eingekehrt und die Menschen beginnen wieder, etwas rationaler zu denken, wird ihm der Friedensnobelpreis quasi "im Voraus" verliehen. Also das ist doch mit das Dümmste, was einem passieren kann. Ich kann mir auf keinen Fall vorstellen, dass er damit glücklich ist.

Petrucci 10.10.2009 14:35

Zitat:

Zitat von glaurung (Beitrag 289110)
Ich kann FuXX nur zustimmen. Obama ist zweifellos extremst bemüht, sehr viel zu verändern. Aber dass das angesichts der vielen Baustellen, die er zu bearbeiten hat, nicht von heute auf morgen geht, sollte mittlerweile bei den meisten angekommen sein. Leider wurden zu Zeiten seiner Wahl auch massive Hoffnungen in ihn gesetzt, denen er gar nicht so schnell entsprechen kann (ich denke da logischerweise auch an die Finanzkrise). Und kaum ist Ernüchterung nach dem Wahl-Boom eingekehrt und die Menschen beginnen wieder, etwas rationaler zu denken, wird ihm der Friedensnobelpreis quasi "im Voraus" verliehen. Also das ist doch mit das Dümmste, was einem passieren kann. Ich kann mir auf keinen Fall vorstellen, dass er damit glücklich ist.

Wie das die Kommision aber auch so treffend anmerkte, wurde auch einem Willy Brandt der Preis verliehen, wobei der Wert der Aktionen, wofür Brandt den Preis bekam, erst mit der Wiedervereinigung erkennbar wurde.

dannyocean 11.10.2009 11:43

Kohl und NobelPreis extrem lächerlich, Danke FuXX.
Desweitern kann der NP nur an lebende (Nominierungsstichtag) Personen vergeben werden. Ghandi (ist für mich der Inbegriff eines NP-Würdigen) wurde vor dem Stichtag erschossen, ergo kein NP.

schoppenhauer 12.10.2009 10:23

Merkel nachdenklich:


TriBlade 12.10.2009 10:39

Treffender hätte man den Sinn der Verleihung kaum darstellen können.

Jahangir 12.10.2009 10:59

Zitat:

Zitat von Skunkworks (Beitrag 288803)
Meinst du jetzt hier im kleinen Kreis des Forums oder allgemeiner?

Diejenigen, die sich im Forum angesprochen fühlen, können das gerne sein. Eigentlich meinte ich es aber allgemeiner. Insbesondere Fox News und das Wall Street Journal hetzen wieder gegen Obama und für einen Krieg gegen den Iran. Deswegen regen sie sich über den Friedensnobelpreis für ihn auf. Würde Obama den Iran angreifen, dann hätte er nach deren Ansicht den Nobelpreis aber schon verdient:cool:


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