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Naja, mit der "eingesetzten Energie" wird Garmin wohl sehr sicher auch rechnen. Bloß das der statt Watt eine gemittelte Laufökonomie hernimmt und über die % von HRmax die Auslastung ermittelt. Je nach anaerober Kapazität sollte der aber auch der 5min Test eine ziemliche Fehlergröße haben. |
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Das Beispiel des Kollegen weiter vorne würde auf eine Abweichung von 13% hinauslaufen und das wäre, angesichts der Tatsache, dass das ganze aus einem Messwert am Handgelenk und ein paar Rahmendaten berechnet wird m. E. vom technischen her eine beeindruckend kleine Abweichung.
Dass natürlich praktisch gesehen zwischen 54 und 62 ein großer Unterschied liegt, steht auf einem anderen Blatt. Dennoch, technisch gesehen finde ich das eine Leistung. |
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Dann kann ich ja doch noch Hoffnung haben:Lachanfall: |
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Hier mal eine übersicht, wie akkurat Garmin/Polar im Vergleich zur Spiro die VO2max geschätzt hat, siehe unten.
Die Unterschiede bei Garmin waren da nicht so gross wie bei manchen hier. Das ist auch eher meine Erfahrung. Es wäre mal interessant zu sehen, welche Formel hinter Garmin steckt. |
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Für welchen Amateur besteht eigentlich ein echter Mehrwert, weil er glaubt seine VO2max zu kennen? Was macht ihr da dann anders als wenn ihr es nicht wisst? Und wie reagiert ihr auf eine veränderte Anzeige? |
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Wenn die Werte akkurat wären und die individuelle maximale VO2max bekannt sein würde, dann kann man bei Erreichen dieses Plateaus sich endlich anderen Trainingszielen zuwenden. Zum Beispiel: Einfach schneller werden! :Cheese: Nein, im Ernst: Dann zB. die Ausnutzung der verfügbaren O2-Kapazität. |
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Die VO2max wird als entscheidendes Brutto-Leistungskriterium angesehen. In fast jeder aktuellen Trainings-Interventions-Studie wird die VO2max zur Bewertung eines Trainingsvorgehens zu rate gezogen. Daher wäre es schon ganz hilfreich, ein zuverlässiges Schätzeisen für die individuelle VO2max zu finden, auch ohne immer eine Spiro machen zu müssen. |
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Wenn ich für eine lange Zeit ein gutes Schätzeisen benutze, hat dieses immer die gleiche Ungenauigkeit/ den gleichen Fehler. Aber die Werte sind in ihrer Entwicklung sehr gut vergleichbar. |
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Beispiel: Wenn die Parameter in der Formel die falschen sind, also es keinen Zusammenhang zwischen einen betreffenden Parameter und der VO2max gibt, würde die Schätzung ungenau/falsch werden. Du würdest trainieren und diesen Parameter ändern, es hätte aber in Wirklichkeit KEINEN Einfluss auf deine eigentliche VO2max. |
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All diese Fortschritte kannst du in meinen Augen deshalb nicht durch die VO2max verifizieren und sie ist eben auch nur ein Teil Prädiktor für Leistung. Es sagt dir in meinen Augen nicht genauer ob du besser geworden bist, als wenn du einfach deine 3 oder 5 Minuten sowie 20 Minuten maximal Leistung bestimmst. Daraus kannst du ja letztlich das gleiche ableiten nur halt noch ein bisschen ungenauer. In Leistungsdiagnostik wird deshalb ja auch nicht nur die VO2max ermittelt, sondern auch weitere Faktoren die mehr Auskunft über den Stand des Fettstoffwechsels und Laktatstoffwechsels geben. |
Hier mal eine kurze aber ganz gute Abhandlung über VO2max vom werten Dr. Moosburger: https://www.dr-moosburger.at/wp-cont...ads/pub027.pdf
Dort findet man auch eine Formel zur Berechnung der VO2, die er als recht genau erachtet: VO2 (ml/min) = 3.5 (bei Frauen 3.2) x kg Körpergewicht plus 12 x Watt Daher wäre es mal ganz interessant, welche Formeln bei GARMIN oä. dahinter stecken, um es besser einschätzen zu können. |
Hat denn jemand Kontakt zu GARMIN oder ähnliches und kann mal bei Gelegenheit fragen, wie die VO2max da berechnet wird?
Oder wenigstens welche Parameter da benutzt werden? Daraus könnte man die Formel erschliessen. Oder jemand auf die Formel irgendwo in den Studien gestossen? :Blumen: |
"die erforderliche Größe der VO2max erreichen zu können werden kann, die nötig ist, um mit der Weltklasse mithalten zu können - nämlich 85 bis 90ml/kg*min."
Heißt es bei Dr. Moosburger Jedoch würde ich dem entgegenhalten, dass wir ja Athleten kennen, welche Weltklasse sind und eine deutlich niedrigere VO2max haben. So hat Kienle bspw. mal gesagt, dass seine VO2max bei 78 liegt. Auch Kipchoge hat eine niedrigere VO2max. Geschätzt wird sie z. B. hier: https://www.inscyd.com/blog/2019/9/2...yeliudkipchoge Auch hat die Forschungsgruppe rund um Andrew Jones von der University of Exeter in einer Studie ermittelt, welche Sauerstoffaufnahme notwendig wäre um einen Marathon Sub 2 zu laufen: "a sub-2 hour marathon would require a 59 kg runner to sustain a V̇O2 of approximately 4.0 L/min or 67 ml/kg/min." https://pubmed-ncbi-nlm-nih-gov.ezpr...n.de/33151776/ Und ja die Studie wurde an den wirklichen Elite Athleten durchgeführt: "The athletes had a mean personal record for the 84 half-marathon of 59:53 ± 0:46 min:s and a mean personal record for the full marathon of 85 2:06:53 ± 0:02:58 h:min:s. The cohort included the current official world marathon record 86 holder (set in 2018), the 2019 world marathon champion, and the former world half-marathon 87 record holder (until 2019)." |
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Ich will die Bedeutung der VO2max auch nicht kleiner reden als sie ist, aber habe manchmal das Gefühl, dass die VO2max mittlerweile in höhen gehoben wird, wo sie wichtiger als unter Wettkampfbedingungen erzielte Leistungen und Platzierungen wird. Der Körper ist einfach zu komplex, als das man ihn auf ein oder zwei physiologische Komponenten herunter brechen könnte. Was jedoch klar ist, ist wer nach einem 10 km Lauf als erster über die Ziellinie kam. Würde ich die finanziellen Möglichkeiten haben, würde ich mich sicherlich 3-4 mal im Jahr zu einer Leistungsdiagnostik begeben, aber eher um genaue Trainingszonen und die nächsten optimalen Trainingsschritte zu bestimmen. Sicherlich ist es aber auch hilfreich um die Effektivität des letzten Trainingsblocks zu bewerten. Aber auch unter diesen Vorraussetzungen ist der Vergleich unter Wettkampfbedinungen oder eben regelmäßig im Training, wenn man eine entsprechende Gruppe hat, in meinen Augen unterlässlich. |
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Angenommen die VO2max fällt, könnte man ja auf den Trichter kommen, dass das wichtig ist und dass man das jetzt trainieren muss. Gleichzeitig verliert man aber im LD oder Marathon Training den Ausdauerfokus... Die meisten Leute die ich kenne haben schon Schwierigkeiten so relativ einfache Dinge wie ATL, CTL und TSB ins Gleichgewicht zu bringen bezogen auf einen Saisonhöhepunkt. Wenn man sich dann noch isoliert einen einzelnen Punkt konzentriert, steigt das Potenzial es zu verk@cken ins Unermessliche vermute ich. Und wenn ich mich für einen entscheiden müsse, wäre es im Ausdauersport als Amateur eher die Schwellenleistung als die VO2max. Warum stelle ich so auf den Amateur und die eigene Steuerung ab? Weil ein Hochleistungssportler mit professioneller Steuerung eh keine Garminschätzung verwenden wird. Aus einer Zeit als ich sehr sehr regelmäßig zur Diagnostik geladen wurde, wurde die VO2max zwar immer mit ermittelt, war aber bei der Planung der Einheiten eher nicht von entscheidender Bedeutung. Gut war immer, dass sie mehr als ausreichend vorhanden war. :Lachanfall: Häufig wurde die LD bei Zwischenkontrollen auch gar nicht bis zur Ausbelastung durchgezogen, weil man schon vor Erreichung der maximalen Sauerstoffaufnahme alles gesehen hatte was man sehen wollte. |
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Es geht natürlich auch ohne und die Motivation des Individuums kann durch Zahlen natürlich sowohl profitieren als auch abnehmen. A. Brownlee steht ja zum Beispiel gar nicht auf Laboruntersuchungen und verweigert diese bereits seit langem;) |
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zu2) Nein, ich finde sie nicht komplex, trotzdem scheitern viele schon an diesem einfachen Zusammenhang. zu3) Um die geht es hier aber. zu4) Könnte sein. Was sagt uns das also alles zur VO2max Schätzung durch den Garmin zuhause und deren Verwendung? |
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Aber es wurde ja auch gefragt, ob man mit der VO2max generell etwas anfangen kann. Aber du hast recht, es ist eigentlich Offtopic. |
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GARMIN sagt zur Berechnung (Link):
Ich gehe mal davon aus, dass du bestimmt in der Zeit der Berechnung sowas gefahren bist, frage aber trotzdem mal? :Blumen: PS: Und Gewicht richtig eingegeben? |
Gerade habe ich nebenbei gelesen, dass Schlittenhunde eine vo2max von 240 haben.
Wir müssen also alle noch ein wenig trainieren. ;) |
Ich soll lieber meine Suunto gegen ein Garmin austauschen!
Uhr 44 ,gemessen bei Spiro 51 |
Ich grabe den Beitrag nochmal aus...
Meine Werte für Radfahren und Laufen liegen auch nach mehrjährigem Training (m.E. ausgeglichen Rad/Laufen - eigentlich immer Training nach Plan) sehr weit auseinander. Bedeutet, meine Radfahr-VO2max entwickelt sich i.d.R. ab Begin des strukturierten Trainings für die Saison nach oben und hat den Peak dann auch in der Saisonhochphase bei +/-61. Meine Lauf VO2max verändert sich im Laufe der Saison höchstens mal um einen Punkt nach oben oder unten - und liegt konsequent 15 Punkte unter der Radfahr-VO2max. Ich bemerke den Unterschied ja auch in der Praxis. Beim Radfahren ist eine nachhaltige Entwicklung zu spüren. Beim Laufen trete ich auf der Stelle, bzw. sehe in meinen Leistungen - für den betriebenen Trainingsaufwand - nur minimale Verbesserungen. Selbst kurze Laufpausen werfen mich gefühlt sofort wieder weit zurück. Auf dem Rad macht sich eine Saison- oder kurze Krankheitspause weniger drastisch bemerkbar. Ließe sich über den Unterschied in der VO2max denn nun z.B. ableiten, was ich beim Lauftraining falsch mache? Ist meine Laufökonomie einfach nur unterirdisch und ich muss (noch) mehr GA 1 trainieren? Kann es an der Lauftechnik liegen? |
Trainingspläne sind sehr in Allgemein, aber wir haben unterschiedlichen Schwächen und Stärken
Die Schwächen trainiert man am besten bevor ernst mit dem Triathlon Training wird, das heißt im Wintermonaten Ob welche Werte hat die VOmax hat ist mit Sicherheit interessant, relevant ist für mich das Abschneiden bei Wettkämpfen, da kannst du mit anderen vergleichen und gucken wo deinen Schwächen liegen Auch deine Leistung über verschiedenen Formaten wie SD, OD, MD, LD und Solo Wettkämpfe kannst du gut analysieren ( anstatt Schwäche viele benutzen der Begriff : limiter ) |
apropos VO2max
Olav Alexander Bu im "How They Train" Podcast zu VO2max und Langdistanz: "Höhere Vo2max ist tendenziell eher kontraproduktiv (im Bezug auf LD), da eine hohe Vo2max ein großes Herz voraussetzt und da das Herz grundsätzlich sehr ineffizient arbeitet ist das zusätzliche Herzvolumen eine Energieverschwendung im Bezug auf die verhältnismässig niedrige Intensität auf der LD". BÄM. Der hat gesessen. vgl. Folge1 der beiden Podcasts mit Olav A Bu, Host Jack Kelly redet selbst ja auch gerne viel und bringt sein eigenes vielfältiges Wissen in Bezug auf Triathlon ein, hier ist er ziemlich still und hört sichtlich beeindruckt zu was der aktuelle Großmeister unter den Triathlontrainern zu sagen hat. Und das ist einiges, da lohnt sich durchaus der ganze Podcast nebst Stift und Papier zum Mitschreiben. Die Stelle mit VO2max beginnt ab 1:40. |
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Denn als limitierender Faktor der Sauerstoffaufnahme gilt der Tansport des Sauerstoffs im Blut, im Speziellen die Anzahl der roten Blutkörperchen (siehe Moosburger). Daher funktioniert EPO auch so gut. Die Grösse des Herzens ist also nicht entscheidend und muss auch nicht mit der VO2max korrelieren. |
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Ich finde das auch eine merkwürdige Aussage. Gut, er sagt tendenziell, aber da spielen halt auch viele andere Parameter rein. Die LD ist ja ein rein aerobes Event und es gilt, möglichst wenig Laktat zu bilden und es möglichst schnell wieder abzubauen. Für beide Prozesse ist eine hohe VO2max nun wirklich nicht ganz unwichtig. Mich würde interessieren, ob das theoretische Überlegungen von Bu sind, oder ob er die mit Daten unterfüttern kann. Muss ich mir mal anhören. Letztlich hab ich bisher eigentlich immer nur gelesen, dass die VO2max für die LD gar nicht hoch genug sein kann. Das Problem ist nach meinem Verständnis eher ein trainingsmethodisches, weil es nicht möglich ist, die VO2max ohne Einfluss auf die Laktatbildungsrate zu maximieren, die wiederum möglichst niedrig sein sollte. |
Vo2max bezieht sich doch aber auch auf die Zeit. Und hier ist das Herz in Form von Schlagvolumen und Atemminutenvolumen relevant, da dies die Menge Blut und damit die Menge Sauerstoff/Zeit beeinflusst. Dass Herzgröße und Vo2max direkt korrelieren erscheint mir auch falsch.
Ich denk aber auch (ich bin mir nicht mehr sicher), dass er das nur als Möglichkeit beschreibt. Er sagt denk ich, dass es sinnvoll sein kann die Vo2max für Langdistanz zu verringern, da ein größeres Herz ineffizienter sein kann, da es selbst einiges an Energie für die Pumparbeit braucht. Ich gehe davon aus, dass die Norweger bei ihren regelmäßigen Leistungstests auch ein Herz Ultraschall machen und durchaus wissen wie groß das Herz ist und wie bei jedem Athleten individuell Herzgröße und Vo2max korrelieren. |
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Soweit ich mich erinnern kann: Das Herz macht 5-10% des Gesamtenergieumsatzes aus; da braucht das Gehirn, das auch noch auf KH angewiesen ist, viel mehr. Also ist der Mehrbedarf des grossen Herzens verschwindend gering. Dazu kann das Herz, wie gesagt, Laktat gut verstoffwechseln. Also würde ein grösseres Herz sogar helfen, die Laktatkonzentration bei höherer Leistung stabil/niedrig zu halten. Ich glaube, der erhöhte Energieverbrauch eines grösseren Herzens gegen die Vorteile gegenzurechnen, wird sehr schwierig sein. Aus anderer Perspektive: Evolutionstechnisch würde mich auch wundern, wenn Ausdauertraining und die damit bewiesene Erhöhung der VO2max plötzlich schlechter für lange Ausdauerleistung wäre. Die Urmenschen haben ja die Tiere zum Jagen stundenlang gehetzt. Durch dieses tägliche "Training" wurde der Körper immer besser und optimierter. Dieser hat sich dann in der Genetik behauptet im Gegensatz zu denen, die plötzlich durch mehr "Training" schlechter wurden und daher weniger erfolgreich beim Jagen waren. |
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