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Siebenschwein 28.10.2025 10:57

Zitat:

Zitat von Jimmi (Beitrag 1792861)
...
Wie bescheuert muss man sein, um kostenlose, auf Jahrzehnte weitestgehend wartungsfreie und im Betrieb ohne Verbrauch von Rohstoffen auskommende Techniken als grüne Spinnerei abzutun?
...

Aber die vielen Arbeitsplätze in den Tagebauen, die wunderschöne deutsche Fördertechnik - das können wir doch nicht so einfach über den Haufen werfen!

Und zum Thema China: letzte Woche haben sich die grössten chinesischen Windturbinenhersteller zusammengetan und die Regierung aufgefordert, im neuen Fünfjahrplan zu verankern, dass 120GW pro Jahr Winkraftanlagen installiert werden. Nur so zur Relation: Deutschland als grösster Plyer inEuropa hat etwa 75GW insgesamt. Das machen die dann mal in einem reichlichen halben Jahr.
Noch Fragen, wo die sich hinbewegen?
Unsere "Technologieoffenheit" ist doch nur Selbstmord aus Angst vor dem Tod.

Schwarzfahrer 28.10.2025 13:42

Zitat:

Zitat von Jimmi (Beitrag 1792861)
Wie bescheuert muss man sein, um kostenlose, auf Jahrzehnte weitestgehend wartungsfreie und im Betrieb ohne Verbrauch von Rohstoffen auskommende Techniken als grüne Spinnerei abzutun?

Wie kommst Du auf "kostenlos"? Wäre es so, würden Ausschreibungen für Windparks nicht an Bietermangel scheitern, weil die Vergütung nach Marktpreisen statt staatlich reguliertem Festpreis erfolgen soll.

Und warum gleich so polemisch? Die Zweifel daran, daß es allein mit Wind und Sonne, also volatilen, nicht steuerbaren Energiequellen möglich ist, eine Industriegesellschaft am Laufen zu halten, heißt ja nicht zwangsweise, die Technik als solches als Spinnerei abzutun. Was China angeht, bei allen schönen Worten bauen sie kräftig Kohlekraftwerke und Kernkraftwerke zu, weil sie pragmatisch genug sind um zu wissen, daß Wind und Sonne allein nicht reichen, (statt moderne Kraftwerke zu sprengen, wie das hier einige gerne tun.)

Zitat:

Zitat von Jimmi (Beitrag 1792861)
Die Fossilindustrie mach seit 50 Jahren 3 Milliarden Reingewinn täglich.

Weil sie ein Produkt zu bieten haben, was die Menschen und Firmen brauchen, und wofür es (noch) keine ausreichende Alternative gibt. China schafft diese Alternativen, als ausgewogene Mischung statt einseitiger Fokussierung.

Jimmi 28.10.2025 13:52

Öl und Gas sind ist kein Produkte. Sie werden nicht produziert, sondern gefördert und sind nach Verbrauch futsch.

Sonne und Wind sind immer da. Kostenlos.

sybenwurz 28.10.2025 14:00

Zitat:

Zitat von Jimmi (Beitrag 1792876)
Sonne und Wind sind immer da. Kostenlos.

Naja, Sonne zumindest nach Massstäben unsres menschlich zeitlich begrenzten Fokusses...:Cheese:
Da ich eh nicht dran glaube, dass die Menschheit die nächsten 500Jahre überlebt, wahrscheinlich nichtmal die nächsten 200, aber knapp ausreichend.

Klugschnacker 28.10.2025 14:12

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1792874)
... weil sie pragmatisch genug sind ...

In Deiner Argumentation fehlt die Hauptsache: Der Klimawandel. Nur unter Anerkennung seiner Existenz und Dringlichkeit macht die ganze Eile, auf fossile Brennstoffe möglichst schnell zu verzichten, einen Sinn. Daher kann ich Deine Ablehnung dieser Technologie ein Stück weit nachvollziehen.

Wir haben als Menschheit wirklich Glück, dass die erneuerbaren Energien billiger sein werden als die fossilen, und dass wir künftig sehr viel von dieser Energie gewinnen können. Das könnte ja auch anders sein. Auf emissionsfreie Energie müssten die Menschen früher oder später auch dann setzen, wenn sie teuer und knapp wäre.

TriVet 28.10.2025 14:26

Was ein schwarzes geschwurbel…

Wie war das mit dem Technologieoffendn und noch lange nicht ausgereizten Kupferkabel, wer braucht da schon Glasfaser. Allein was dieses neumodische Glasfaserzeug zu installieren kostet.
Außerdem weiß man doch, wie leicht Glas zerbricht. Da bleibt man doch lieber bei bewährtem….

Schwarzfahrer 28.10.2025 16:37

Zitat:

Zitat von Jimmi (Beitrag 1792876)
Öl und Gas sind ist kein Produkte. Sie werden nicht produziert, sondern gefördert und sind nach Verbrauch futsch.

Sonne und Wind sind immer da. Kostenlos.

Quatsch. Sonne und Wind sind höchstens kostenlos, wenn ich sie zum heizen-kühlen meiner Haut am Strand verwende.

Öl und Gas liegen auch kostenlos im Boden. Aber für alle muß man Geld in die Hand nehmen, um daraus Energie zu gewinnen, egal ob man einen Bohrturm baut oder einen Mast für eine Windturbine. Man kann höchstens vergleichen, wieviel kWh man mit einer gegebenen Investitionssumme aus der einen oder anderen Quelle über die Lebensdauer der Anlage rausbekommt. Dabei kann dann jeder tricksen, wie es ihm passt, um das gewünschte Ergebnis zu bekommen - je nach dem, was man mit einbezieht. Hier ist zumindest ein Beispiel einer solchen Rechnung.

Genussläufer 28.10.2025 16:48

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1792892)
Dabei kann dann jeder tricksen, wie es ihm passt, um das gewünschte Ergebnis zu bekommen - je nach dem, was man mit einbezieht. Hier ist zumindest ein Beispiel einer solchen Rechnung.

Das ist aber nur eine Betrachtung der Kosten. Jetzt stell Dir vor, Wind- und Sonnenenergie würden marktadäquat vergütet werden. Dann wär Schicht im Schacht. Dann würden die Solarbetreiber die Einspeisevergütung marktgerecht vergütet bekommen, wenn die Sonne für alle scheint. Dann ist aber das Angebot sehr hoch und entsprechend wäre der Preis gering. Dann hat sich die eine oder andere Kalkulation schnell erledigt. Das kann man umgehen, wenn man entsprechende Speicher einplant. Nur erhöhen diese dann die Kosten immens. Im industriellen Maßstab könntest Du das knicken. Das wird sich auf absehbare Zeit auch nicht ändern.


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