![]() |
Zitat:
Ich möchte hier keinen Streit anfangen, doch ich fürchte, die wenigsten Christen finden die christlichen Mythen plausibel. Du beispielsweise findest den Mythos unplausibel, die eigenen ungezogenen Kinder zu steinigen und für Feindesliebe zu plädieren. Falls ich Dich richtig verstanden habe. |
Zitat:
Zitat:
Machtverhältnisse und Funktionalität mögen zur Fest- und Durchsetzung von Gesetzen taugen, moralische Werte/Vorstellungen scheinen mir höheren Ansprüchen genügen zu müssen, um tatsächlich als solche anerkannt zu sein. |
Zitat:
Vielleicht willst du dich bei Gelegenheit nochmal etwas eingehender mit den unterschiedlichen Aspekten des Wahrheitsbegriffs auseinandersetzen. Die wiederholt präsentierte Unterteilung in "literarische" und "physikalische" Wahrheit scheint mir doch etwas dünn ... :Blumen: Zitat:
Ganz allgemein, wie schon oft gesagt, interessiere ich mich für Sichtweisen anderer Menschen und hinterfrage diese gegebenenfalls auf Konsistenz. |
Zitat:
Teilweise sind es biologische Faktoren, die auf unser System moralischer Werte Einfluss nehmen. Beispielsweise wird häufig die sexuelle Untreue von Männern anders bewertet als die von Frauen. Ein Mann kann, im Unterschied zur Frau, nicht sicher wissen, ob das Kind, das er aufzieht, von ihm selbst stammt. Entsprechend sanktionieren patriarchalische Gesellschaften die sexuelle Untreue von Frauen sehr stark, vor allem durch soziale Ächtung, aber auch durch Kontrolle wie Verschleierung und Einschränkung der Bewegungsfreiheit. Der Ehe wird eine Verlobungszeit vorgelagert und vorehelicher Sex tabuisiert. Das ist jetzt nur ein kurz skizziertes Beispiel. Ich möchte damit ausdrücken, dass es für die Herausbildung moralischer Normen viele sachliche Ursachen gibt. Im Gegensatz zur oft behaupteten Willkür. Moralische Bewertungen sind teilweise auch angeboren, mit anderen Worten, sie haben sich in der Evolution herausgebildet. Wir haben eine angeborene Bereitschaft zur Kooperation und damit die angeborene Fähigkeit, unsere Mitmenschen zumindest rudimentär gerecht zu behandeln. |
Zitat:
Aspekte der Entwicklungsgeschichte zu kennen oder zu verstehen ist doch etwas anderes als tatsächliche "Ursachen" zu kennen. Ferner lese ich aus diesen Zeilen, "was sich über lange Zeit entwickelt und etabliert ist nicht mehr unbegründet". Naja ... Wie siehst du dies zum Beispiel in Hinblick auf ethische Normen zur Sexualität, nimm "Homosexualität". Was sich diesbezüglich über lange Zeit als ethische Norm herausgebildet hat, gilt ja mittlerweile auch als "unbegründet" und "falsch" ... Den interessanten Punkt in deinen Zeilen finde ich die Frage nach tatsächlichen Ursachen, die die Herausbildung bestimmter Phänomene im Laufe der Zeit quasi in einer bestimmten Art erzwingen, letztere somit in gewisser Weise schon immer vorhanden waren, wenn man will in Form ihrer Keime ... |
Zitat:
Wenn Du den physikalischen Wahrheitsbegriff angreifen willst: nur zu! Ich werde interessiert mitlesen. Dem Wahrheitsgehalt religiöser Mythen kommst Du damit jedoch nicht näher. Mit anderen Worten: Selbst wenn Dir der Nachweis gelänge, dass alle Naturwissenschaft falsch ist, bist Du damit dem eigentlich zu führenden Beweis, dass es den christlichen Gott gibt, kein Stück näher gekommen. :Blumen: |
Zitat:
Wer die Philosophie vom Kopf auf die Füsse stellte, war K. Marx. „Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert, es kömmt drauf an, sie zu verändern." |
Zitat:
Ich zielte ursprünglich vielleicht etwas höher ... mir geht es sozusagen um eine fundierte Begründung von Aussagen wie "Handlung A ist gut"/"Handlung B ist schlecht". Du erklärst mir eher, wie solche Aussagen zustande kommen. Wobei deine diesbezüglichen Ausführungen natürlich erstmal plausibel erscheinen ... |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 01:33 Uhr. |
Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.