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Die Herleitung universaler Werte einzig aus naturwissenschaftlichen Erkenntnissen fände ich auch interessant ... :)
Vielleicht mit einer Defintion, was man unter (moralischen/ethischen (?) ) "Werten" genau verstehen will. |
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Wenn ich seine Ansicht richtig verstehe, will er universale Werte nicht aus den Wissenschaften herleiten, aber sie sollten auf wissenschaftlichen Erkenntnissen stehen können, mit anderen Worten: nicht im Widerspruch zu ihnen stehen. Jedoch fände ich persönliche eine Herleitung universaler Werte aus wissenschaftlichen Erkenntnissen keine große Herausforderung. Wenn wir wissen, wodurch Leid verursacht wird, können wir ohne Schwierigkeiten gemeinsame Lebensregeln daraus ableiten. So kommt man vom Wissen zu den Werten. Letztlich wird das in vielen Bereichen ja auch so gemacht. |
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Aus deinem Ansatz entnehme ich "Leid -> schlecht/falsch". Worauf willst du dies physikalisch/naturwissenschaftlich gründen ? Aus physikalischer Sicht ist Leid, so man es physikalisch fassen/definieren kann, einfach nur Leid. Weder gut, böse, falsch oder richtig. Intuition, gesunder Menschenverstand, Glaube oder was auch immer, mögen Leid als "schlecht" oder "zu vermeiden" betrachten. Darauf aufbauend ließe sich dann Naturwissenschaft zu Rate ziehen, wo es tatsächlich zu finden und wie es zu vermeiden wäre. |
Ich erinnere mich an deine Schilderung :
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Für eine Wertung, ob die ganze Angelegenheit per se nun richtig oder falsch ist, sehe ich keine naturwissenschaftlichen Ansätze. Hier greifen dann wie gehabt Mitgefühl, Menschenverstand, Moralvorstellungen (worauf wiederum gegründet ?), menschengemachte Gesetze etc. |
Ich interessiere mich an dieser Stelle dafür, da ich hier oft genug den Eindruck hatte, daß lediglich naturwissenschaftlich hergeleitete Aussagen/Erkenntnisse Gültigkeit/Wertigkeit besitzen.
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Flow, Du beziehst Dich auf einen Teil der Debatte, bei der es um dieses Gebot aus der Bibel geht:
Wenn ein Mann einen störrischen und widerspenstigen Sohn hat, der nicht auf die Stimme seines Vaters und seiner Mutter hört, und wenn sie ihn züchtigen und er trotzdem nicht auf sie hört, 19 dann sollen Vater und Mutter ihn packen, vor die Ältesten der Stadt und die Torversammlung des Ortes führen 20 und zu den Ältesten der Stadt sagen: Unser Sohn hier ist störrisch und widerspenstig, er hört nicht auf unsere Stimme, er ist ein Verschwender und Trinker. 21 Dann sollen alle Männer der Stadt ihn steinigen und er soll sterben. Du sollst das Böse aus deiner Mitte wegschaffen. Ganz Israel soll davon hören, damit sie sich fürchten. QuelleDa ist also ein unfolgsamer Sohn. Die Bibel gebietet die Steinigung, an der sich alle Männer der Stadt beteiligen sollen. Warum? "Du sollst das Böse aus Deiner Mitte wegschaffen". Wendet man Wissen und Wissenschaft auf diesen Fall an, wird man erkennen, dass die Verschwendung und Trinkerei, die dem Verurteilten vorgeworfen wurde, sich auch auf anderem Wege therapieren lassen. Um "das Böse aus unserer Mitte wegzuschaffen", gibt es auch gewaltfreie Wege, die viele Vorteile bieten. Unter anderem den, dass die Eltern ihren Sohn vielleicht gar nicht steinigen, sondern lediglich sein Verhalten ändern wollen. Wir würden uns also fragen, welche Mittel gibt uns die Wissenschaft dafür an die Hand? Wie können wir helfen oder etwas zum Guten bewirken? Zugrunde liegt all diesen Erwägungen, möglichst viel Leid zu vermeiden. Dabei ist das Leid aller Beteiligten zu berücksichtigen. Eine gute Lösung ist dann eine, bei der in der Summe möglichst wenig Leid entsteht. :Blumen: |
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Wenn du eine Antwort darauf hast, freue ich mich, diese zu lesen ... :Blumen: |
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