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LidlRacer 02.12.2020 13:33

Die entscheidende Übersterblichkeit haben wir jetzt (gestern ca. 500 Cirona-Tote!).
Das ist ja noch nicht in den Diagrammen drin, und da ist keine wesentliche Besserung in Sicht.

Schwarzfahrer 02.12.2020 13:35

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1570455)
Danke für den Link !

Um die vemeintliche Übersterblichkeit der über 80-Jährigen der Graphik zu entnehmen, bedarf es meines Eindrucks nach jedoch einiger Phantasie ...

Ich finde ab ca. KW43 geht die rote, für die letzten Wochen gestrichelte Kurve in Abb. 3 (Ü80) sehr klar in eine deutliche Übersterblichkeit im Vergleich mit den Vorjahren Differenz rot zu blau), wenn auch noch nicht höhere Zahlen als im Frühling erreicht wurden. Aber es stimmt schon, die Abweichungen liegen in einem relativ geringen Bereich, besonders im Vergleich mit einigen anderen, viel schlimmer betroffenen Ländern.

Hafu 02.12.2020 13:36

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1570456)
Richtig, sehe ich genau so.

Anhand dieser Charts ist keine Uebersterblichkeit (auch bei 80+) ersichtlich. Es ist im Vergleich zu den anderen Jahren nur ein paar Wochen verschoben. WInterzeit bringt (leider) mehr Todesfälle als im Schnitt.

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1570458)
SKANDAL !

Und das vom statistischen Institut der LMU.
Es MUß sich um von Verschwörungsnazis eingeschwurbelte Fakenews handeln ... :-((
Anders ist der Kuhfladen nicht zu erklären.

Was sagt der Faktenchecker ?

Wir haben heute den 2.12. 2020.

Gestern am 1.12. hatten wir mit 500 Covid-19-Todesfällen den mit Abstand höchsten Tages-Wert des gesamten Kalenderjahres gehabt. Die Covid-19-Mortalitätskurve ist im Gegensatz zur Inzidenzkurve aktuell stark ansteigend da sie den Inzidenz-Anstieg von vor 3-4 Wochen in den Risikogruppen widerspiegelt.

Bei einem schweren Covid-19-Verlauf kommt man ca nach ein bis zwei Wochen (nach Erkrankungsbeginn) ins Krankenhaus, eine Woche später auf die intensivstation und stirbt im Durchschnitt nach vier bis fünf Wochen wenn es dem Immunsystem nicht gelingt, den Infekt in den Griff zu bekommen. Deshalb die zeitliche Latenz der Kurven.

Seit etwa 4 Wochen gibt es in Deutschland massive Covid-19-Ausbrüche in Alten- und Pflegeheimen, wie aus Abbildung 8 der RKI-Situationsberichtes deutlich hervorgeht. Es ist also leicht, vorherzusagen, dass die Covid-19-Sterblichkeit in Deutschland in den nächsten Wochen auf einem erschreckend hohem Niveau bleiben und wohl auch noch weiter ansteigen wird.
Auch Aequitas hat ja auf den auch in den letzten ein bis zwei Wochen noch zu beobachtenden Anstieg der Infektzahlen bei der Altersgruppe der über 80-jährigen hingewiesen (Abbildung 4 des oben verlinkten RKI-Berichts).

Vor diesem Zahlenhintergrund ist es sinnfrei, jetzt irgendwelche Analysen zur 2020er-Übersterblichkeit anzustellen: das Schlimmste steht uns diesbezüglich noch bevor.

(Edit sieht nach dem Posten, dass Lidlracer denselben Gedanken gehabt hat, aber ich wie so oft wesentlich mehr Wörter gebraucht habe, um mich auszudrücken)

Adept 02.12.2020 13:38

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1570464)
Die entscheidende Übersterblichkeit haben wir jetzt (gestern ca. 500 Cirona-Tote!).
Das ist ja noch nicht in den Diagrammen drin, und da ist keine wesentliche Besserung in Sicht.

Hier wird doch hier seit Wochen aggressiv propagiert, dass wir megaviele coronabedingte Tote haben. Das ist doch nicht nur der heutige Wert.

Wundere mich, wie hier alles so hochkocht mit täglichen Horror-Zahlen, und wenn man sich mal den Verlauf anschaut, ist (bisher) keine kritische Entwicklung ersichtlich.

Also mal abwarten, wie sich die Zahlen entwickeln...

Flow 02.12.2020 13:42

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1570465)
Ich finde ab ca. KW43 geht die rote, für die letzten Wochen gestrichelte Kurve in Abb. 3 (Ü80) sehr klar in eine deutliche Übersterblichkeit im Vergleich mit den Vorjahren Differenz rot zu blau), wenn auch noch nicht höhere Zahlen als im Frühling erreicht wurden. Aber es stimmt schon, die Abweichungen liegen in einem relativ geringen Bereich, besonders im Vergleich mit einigen anderen, viel schlimmer betroffenen Ländern.

Vergleich zu den Vorjahren sollte wohl mit den grauen Linien gezogen werden.
Bei den gestrichelten Linien handelt es sich offensichtlich um Schätzungen.
Selbst in der "worst case"-Schätzung (rot gestrichelt) kommt es gerade mal zu etwa 10% höheren Todeszahlen in der AK 80+ verglichen zum Vorjahr.

Adept 02.12.2020 13:43

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1570466)
...

Vor diesem Zahlenhintergrund ist es sinnfrei, jetzt irgendwelche Analysen zur 2020er-Übersterblichkeit anzustellen: das Schlimmste steht uns diesbezüglich noch bevor.

(Edit sieht nach dem Posten, dass Lidlracer denselben Gedanken gehabt hat, aber ich wie so oft wesentlich mehr Wörter gebraucht habe, um mich auszudrücken)

Das wird doch schon seit Monaten propagiert, das Schlimmste kommt noch, und jedesmal wiederholt, wenn es nicht eintrifft. Für mich eine arg apokalyptische Einstellung.

Flow 02.12.2020 13:45

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1570466)
Vor diesem Zahlenhintergrund ist es sinnfrei, jetzt irgendwelche Analysen zur 2020er-Übersterblichkeit anzustellen: das Schlimmste steht uns diesbezüglich noch bevor.

Gut.
Vernünftige Auswertungen bzgl. der Übersterblichkeit werden wir frühestens nächstes Jahr haben.
Bis dahin bleibt es Spekulation al gusto ...

Flow 02.12.2020 13:47

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1570471)
Für mich eine arg apokalyptische Einstellung.

Manche stehen darauf und betrachten diese gar als alternativlos.
Andere sind dann wieder anders veranlagt ...


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