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Ich erinnere mich an die Geschichte mit dem RTL-Mitarbeiter, der sich vom NDR bei einer Pegida-Demo als angeblicher Pegida-Anhänger interviewen ließ. Sowas merkt man sich. Selbst ich fange mittlerweile an, zu Berichten auf SPON noch weitere Quellen heranzuziehen, wenn mir etwas dubios vorkommt. Mit erschreckendem Resultat. Früher wäre mir das nicht eingefallen. Egal ob Schlamperei oder Vorsatz zugrunde liegt, man kann im Prinzip nichts, was gemeldet wird, ungeprüft glauben. |
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So fällt mir auch auf, dass Du bei deiner Abbildung der Schlagzeile in der Tagesschau-App das, die Bedeutung einschränkende Wort "fast" weggelassen hast. Dann fällt mir in deinem ersten Bild auf, dass der Text "Mit Sachpolitik hat das fast nichts zu tun" der einzige auf dem Bild ist, der in Anführungszeichen " " steht. Das ist ja schon einmal ein Hinweis auf eine direkte Rede. Dies kann für mich wiederum ein Hinweis auf einen Kommentar sein, während Du es als "eine Erkenntnis wissenschaftlicher Untersuchung oder journalistischer Recherche" bewertest. Stimmst Du mir zu, dass zu einer vernünftigen Medienkompetenz gehört, nicht nur die Schlagzeile zu lesen? Wenn man daher dann auf den Artikel klickt wird die Sache (und damit das Thema deines Posting) bereits im ersten Satz aufgelöst. "Die AfD ist erfolgreich, weil sie Menschen mit rassistischer Haltung eine wählbare Alternative bietet, glaubt der Sozialwissenschaftler Alexander Häusler." Das glaubt habe ich in fett gesetzt. Der zweite Satz beginnt mit "Im Interview..." Ich weiß nach nur einem Klick und wenigen Sekunden folgendes: Ich lese die (geglaubte) Ansicht eines Sozialwissenschaftlers die er in einem Interview äußerte....und die man so wie Du nicht mit ihm teilen muß. Das ist doch keine schlechte Performance, oder? Zumal der in der mobilen Ansicht von dir kritisierte Satz Die AFD ist erfolgreich, weil sie Menschen mit rassistischer Haltung eine wählbare Alternative bietet. auf der normalen Webseite so gezeigt wird Die AfD ist erfolgreich, weil sie Menschen mit rassistischer Haltung eine wählbare Alternative bietet, glaubt der Sozialwissenschaftler Alexander Häusler. Das sieht für mich so aus, als hätte die Redaktion die Restriktionen der Mobilansicht berücksichtigen müssen. Und zu deinem Zitat:
Komm, geb's zu! :Cheese: Gruß N. :Huhu: |
Das Wort „fast“ habe ich tatsächlich beim Abtippen vergessen, mein Fehler, immerhin in meinem Bild ist es dann natürlich dabei.
Ich meinte nicht den Satz in Anführungszeichen, sondern den darunter. Inzwischen ist mir sogar aufgefallen, dass dort sogar ein Punkt hingesetzt wurde, das verschlimmert die von mir kritisierte Sache noch zusätzlich. Ich glaube dir sofort, dass du Medienkompetenz besitzt und dir sowas genau anguckst. Es gibt aber Menschen, die sich für andere Themen interessieren und den Artikel nicht anklicken, sondern andere Artikel anklicken. Für diese Leute bleibt beim Scrollen der kritisierte Satz als Fakt hängen. Es könnte sogar dir passieren, dass du Freitag abends denkst „nicht noch ein Artikel über die AFD - und das wusste ich eh schon“ vielleicht hättest du das dann genauso im Hinterkopf abgespeichert. |
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Zum Thema "Medienkompetenz" und politischer Begriffe, die AFD und Pegida verwenden und die mittlerweile auch in das Vokabular einiger Unionspolitiker aufgenommen wurden (wie "Meinungsdiktatur" z.B.), bin ich über den zitierten Tagesspiegelartikel auf einen interessanten Sprachlos-blog.de von Linguisten und auf das "Wörterbuch des besorgten Bürgers" gestossen. Das Wörterbuch erklärt z.B. die historische Vergangenheit des Begriffes: Lügenpresse.
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„Festung Europa“. Es wird Zeit für ein anderes Bild. Drei Jahre nach dem langen Sommer der Migration ist diese in manchen Köpfen zur „Mutter aller Probleme“ avanciert. Aber das eigentliche Problem im Umgang mit Migration ist, dass nur noch Abwehr als Umgang mit ihr in Betracht gezogen wird. Es ist Zeit für einen Befreiungsschlag von innen. |
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Zum Text : "Regulatorisch gesprochen geht es um die Aufgabe einer Prohibitionspolitik zu Gunsten einer Politik, mit der die riskante, aber potentiell für alle nützliche Tätigkeit der Migration reguliert statt unterdrückt wird." Wie sollte diese Regulation der Migration konkret aussehen, rein regulatorisch gesprochen ? Zum Song : Was ist "eine Menschheit ohne Nation" ? ("Wahrheit ohne Religion" wurde im Kopf-Thread ja schon ausdauernd durchgeprügelt; reimt sich aber wohl so schön befreiend ... :) ) |
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