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Zitat von Schwarzfahrer
(Beitrag 1588406)
Ist da nicht ein kleiner Widerspruch drin? Verbote, um die Gesellschaft zur Umstellung zu zwingen, bzw. einen Konsens herbeiführen passen für mich nicht besonders gut zusammen.
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Nein, sehe ich nicht so. Ich denke da historisch z.B. an die Einführung des G-Kats. Da wurde auch die Zulassung von Autos ohne Kat verboten. Gab damals auch viel Gejammer, aber trotzdem hatte ich den Eindruck, dass es einen gesellschaftlichen Konsens gab, dass dieses Verbot richtig ist.
Oder das FCKW-Verbot. Ähnliches Beispiel, ein klares Verbot wurde eine Erfolgsgeschichte.
Verbote und Vorgabe bewirken eben eine effiziente Umsteuerung. Mit Eigenverantwortung und Selbsterkenntnis erreicht man eben nur sehr wenig Personen, egal ob Umweltschutz oder Pandemie.
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Zitat von Schwarzfahrer
(Beitrag 1588406)
Ich sehe da im Alltag auch genügend Bedarf; ich halte es für eine Illusion, die Ladung immer perfekt mit Übernachtaktionen planen zu können; der Tank ist auch mal mitten am Tag leer, wenn man plötzlich noch irgedwo hin muß - warum soll es bei der Batterie nicht vorkommen?
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Ich gehe halt nicht jeden Tag tanken, daher ist der Tank dann irgendwann leer. Das eAuto ist morgens immer voll, wenn jeder Parkplatz eine Lademöglichkeit hat. Da ist die Chance viel geringer, dass tagsüber geladen/getankt werden muss.
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Zitat von Schwarzfahrer
(Beitrag 1588406)
Und wie viele Leute wohnen in bequemer Gehentfernung zu solchen Parkplätzen? oder gibt es dann Shuttelbusse, die die Leute aus dem Industriegebiet nach Hause fahren, und morgens wieder hin? Zumal immer mehr solche Läden sich weit von Wohngebieten ansiedeln.
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Ich schau mal in meinem Ort hier: Der Rewe im Ort hat ca. 100 Parkplätze, maximale Gehentfernung zu jedem Punkt im Ort sind 20min. Der zentrale Parkplatz hat nochmal ca. 60 Parkplätze und dann gibt es noch ca. 40 Parkplätze an der Sporthalle. Die drei Plätze liegen an unterschiedlichen Punkten im Ort, einer dieser Plätze sind in max. 10min zu Fuss zu erreichen. Das wird ja auch nur von den Bewohner benötigt, die zuhause partout nicht laden können.
Oder mein zweiter Wohnsitz: Frankfurt-Oberrad: Rewe ca. 30 Parkplätze, Getränkeladen ca. 15 Parkplätze, jede Menge private Parkplätze in Tiefgarage und Höfen an den Mehrfamilienhäuser, richtige Parkstreifen an der Straße etc. Alles in Fußnähe und Strom gibt es dort auch schon.
Könnte mein einfach sofort mit Lademöglichkeiten ausstatten, ist ein Riesenpotential, das man realisieren. Klar, kostet Zeit und Geld, ist aber letztendlich nur eine Fleißarbeit.
Wenn man diese einfachen Sachen alle gemacht hat, dann bleibt ein Rest übrig, der eben tagsüber irgendwo laden muss. Der/die muss dann halt 1-2h pro Woche an den Schnelllader.