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Klar kann man auch heute noch Mauern 4 m dick bauen.
Ob das allerdings wirklich nachhaltiger ist als z.b.. alle 50 Jahre ein 30 cm dicke neu? Klar kann man ein Auto bauen, dass auch in 100 Jahren noch fährt, halt nicht zum Preis heutiger Massenautos und in 100 Jahren ist die Kiste komplett veraltet und eigentlich will sie in 20 Jahren schon keiner mehr haben. Im Übrigen haben die Römer für ihre Badekultur riesige Wälder abgeholzt und am Schluss ihre Lebensgrundlage zerstört, weil Ackerboden an den Hängen des Mittelmeers abgeschwemmt wurden, wg. fehlender Wälder darüber. Kann man z.b. da nachschauen: https://www.youtube.com/watch?v=tA7OajIN9Co (geht zwar eigentlich ums Mittelalter, erstmal erklärt er aber, wieso das römische Reich endete. Sehr interessant) |
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Grüße aus Japan :Blumen: |
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Bei den armen Ländern ist vor allem Photovoltaik relevant, da sie im globalen Süden liegen. Photovoltaik wird in atemberaubendem Tempo billiger und effizienter, auch wenn man Batterie- oder Wasserstoffspeicher mit einrechnet. Die Gründe dafür sind der technische Fortschritt, vor allem aber gigantische Skalierungseffekte, die zu einem großen Teil noch vor uns liegen. Man sieht das auch bei den E-Autos, wenn auch in geringerem Maße, da die teure Batterie nur einen Teil der Gesamtkosten ausmacht. Wir nähern uns dem Punkt, ab dem E-Autos billiger sein werden als Verbrenner. Die geringeren Kosten führen zu einer stärkeren Nachfrage, was wiederum zu Skalierungseffekten führt, welche die Preise weiter senken. Im Gegenzug verlieren die Verbrenner aufgrund derselben Effekte. Durch diese Entwicklung bei den E-Autos werden die Batterien immer billiger. Das senkt die Strompreise aus erneuerbaren Energien, die von billigen Zwischenspeichern profitieren. Billiger Strom kommt wiederum der Nachfrage nach E-Autos entgegen, was wiederum die Nachfrage nach Strom steigen lässt. Kurz, die Technik, welche man braucht um auf teure Öl-Importe zunehmend zu verzichten, ist demnächst da. Sie ist erschwinglich, sie ist leicht implementierbar* und fast wartungsfrei. Vielleicht spielst Du auf die Vorträge von Hans-Werner Sinn an, der bei den Kosten der erneuerbaren Energien mit veralteten Zahlen arbeitet? *) China bringt aktuell, also im ersten Halbjahr 2025, 1.5 Gigawatt Leistung an erneuerbaren Energien pro Tag neu ans Netz. Das ist die Leistung eines modernen Atomreaktorblocks, wie gesagt, pro Tag. |
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Die Treibhausgase bleiben Jahrhunderte in der Luft und heizen die Atmosphäre auf. Selbst dann noch, wenn die Menschheit während dieser Jahrhunderte völlig klimaneutral lebt. Die Eismassen der Westantarktis und Grönlands brauchen Zeit, um abzutauen. Bei den Meeresspiegeln muss man weiter voraus schauen. Übrigens sind auch kleinere Anstiege der Meeresspiegel von großer Bedeutung. Der Stadtteil "Lower Manhattan" in New York beispielsweise, wo sich auch die Wallstreet befindet, in der die Lebensgrundlagen künftiger Generationen verzockt werden, liegt nur anderthalb Meter über dem Meeresspiegel. Aktueller Anstieg des Meeresspiegels: knapp 4 Millimeter im Jahr. |
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Fun Fact: China baut diese 1,5 GW PV und gleichzeitig Kohlekraftwerke in ähnlicher Größenordnung – weil das Netz sonst nicht stabil läuft. Aber klar, wenn man den Unterschied zwischen Nennleistung und realer Leistung ignoriert, kann man sich die Welt schönrechnen. Achja, bei Kohle holt man auch nicht 100% der Nennleistung aus dem System. Aber immerhin liegen wir in der Lausitz und im Rheinland bei 90%. Den Chinesen würde ich mindestens 80% zutrauen. Steinkohle ist etwas schwieriger. |
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Die Aussage ‚CO₂ bleibt Jahrhunderte in der Luft‘ ist eine Verkürzung, die nur für einen kleinen Restanteil gilt. Der Großteil wird innerhalb von Jahrzehnten von Ozeanen und Vegetation aufgenommen. Das sieht man z. B. in den Isotopendaten der Atomwaffentests: Der Peak aus den 1960ern ist in wenigen Jahrzehnten deutlich gefallen. Dass ein kleiner Rest lange bleibt, stimmt – aber das ändert nichts daran, dass die großen Effekte schneller abklingen als deine Formulierung vermuten lässt. Diese Paper sind Dir aber sicher geläufiger als mir. |
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China arbeitet strategisch am Aufbau erneuerbarer Energien. Dabei spielen auch Kohlekraftwerke eine Rolle. Der Anteil des Kohlestroms sinkt jedoch, während der Anteil der Erneuerbaren am Strommix steigt. Parallel arbeitet China an Speicherlösungen für den Strom aus erneuerbaren Energien, welche in Zukunft die Kohlekraftwerke ersetzen werden. Es dauert halt seine Zeit, bis man alles beisammen hat: Eine preisgünstige Massenproduktion an Solarpaneelen, Großspeicher, Elektrofahrzeuge, Wärmepumpen, Stromnetze. |
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