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Zitat von Klugschnacker
(Beitrag 1787530)
Bitte informiere Dich über die Fakten. Bei mir verfestigt sich der Eindruck, dass Dir in diesem Thema das grundlegende Wissen fehlt.
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Ich habe eher den Eindruck, daß mir einfach Dein idealistischer Blick auf die Welt abgeht.
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Zitat von Klugschnacker
(Beitrag 1787530)
Es kann also keine Rede davon sein, dass in "einer freien Welt" jeder versuchen würde, andere zu täuschen und dies auch dürfe.
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62 Lebensjahre bestätigen zunehmend meinen Eindruck, daß dies zwar nicht jeder, aber sehr viele tatsächlich tun und meistens auch unbehelligt davonkommen. Sowohl Firmen (Werbung ist zu 90 % Täuschung) als auch Politiker (Stichwort Wahlversprechen) , von vielen anderen ganz abgesehen.
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Zitat von Klugschnacker
(Beitrag 1787530)
Für eine Aktiengesellschaft gelten Regeln. Sie hat ihre Aktionäre über die bestehenden geschäftlichen Risiken aufzuklären. Das gilt insbesondere für Umweltrisiken. "Greenwashing" ist verboten. Der Versuch, die Aktionäre über bestehende Risiken zu täuschen, ist strafbar. Es haftet der Vorstand.
Das Vorgehen von Exxon, die eigenen internen Erkenntnisse über den Klimawandel zu verheimlichen und gleichzeitig öffentlich eine andere Position zu vertreten, wird heute von vielen Juristen als eine Form der Täuschung angesehen.
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Da sprichst Du für mich zwei paar Stiefel an. Das eine ist die Kommunikation mit den Aktionären (Risiken bezogen auf ihr Investment), etwas ganz anderes ist die "öffentliche Kommunikation" über ein Thema, das weit über die Aktien selbst hinausgeht, auch wenn es sie betrifft. Und nur weil "viele Juristen" ein Problem sehen, hat es noch lang keine Konsequenzen. Das Gleiche kann man ja auch über die meisten Corona-Maßnahmen sagen, daß sie juristisch problematisch waren, trotzdem passiert den Verantwortlichen gar nichts. Die Welt war nie gerecht, und vor Gericht wird eh nur Recht gesprochen, nicht Gerechtigkeit geübt.
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Zitat von Klugschnacker
(Beitrag 1787532)
Das ist eine unbelegte Behauptung. Man könnte dagegen halten, dass wir ohne fossile Brennstoffe mit der Elektrifizierung der Wirtschaft weiter wären und so weiter.
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Nein, es ist nun mal eine Tatsache, daß wesentliche gesellschaftlich-technische Entwicklungen immer mit dem Erschließen einer bis dahin nicht verfügbaren, effizienteren Energiequelle bzw. Energieproduktion verbunden waren, angefangen mit dem Beherrschen des Feuers, über Kohle für Dampfmaschinen bis Erdöl/Erdgas für erste Elektrifizierung von Haushalten und Industrie. Und auch die neueste Stufe mit KI wird ohne enorme Energiemengen nicht nutzbar sein.
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Zitat von Klugschnacker
(Beitrag 1787530)
Außerdem ist unklar, was unter dem Begriff "Lebensqualität" zu verstehen ist. Juristisch spielt das alles meines Wissen nach keine Rolle.
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Lebensqualität mag für Dich juristisch keine Rolle spielen. Ist es so entscheidend, was juristisch eine Rolle spielt?
Für mich ist darin alles enthalten, was unser Leben von dem unserer Großeltern so unterscheidet, daß unsere Generation mit 80 jünger aussieht und gesünder ist, als sie mit 60. Dazu gehört medizinscher Fortschritt nur als kleiner Teil, aber auch der gesundheitsförderliche Komfort von gut beheizten Wohnungen, effektiven Verkehrsmitteln, die breite Verfügbarkeit jeder Menge an Hilfsmitteln, die den Alltag entlasten, immer sauberes Trinkwasser, mehr Hygiene im Alltag, ein gutes Gesundheitssystem, Bildungschancen, u.v.a.m., was ohne die hohe Energieverfügbarkeit nicht hätte erreicht werden können.