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Lektüreliste Update,
flankierende hierzu (sehr solide gearbeitet). ![]() ist jetzt endlich dies hier verlässlich angekündigt, für Sommer 2020 ![]() m. |
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Du selbst hast ja vor ein paar Seiten Noah in die Debatte gebracht. Bei der Noah-Geschichte hat Gott eigenhändig alle Kinder (sogar Säuglinge) umgebracht, weil er schlechte Laune hatte (dies ist keine Polemik, sondern es steht so ausdrücklich in der Bibel). Und nun wird behauptet, man müsse sich eines Urteils enthalten, weil man ja nicht alle Informationen hätte. Beispielsweise die Information darüber, was sich Gott dabei gedacht hätte. In Wahrheit spielt es keinerlei Rolle, was sich Gott dabei gedacht haben könnte. Es gibt unter keinen Umständen die Möglichkeit, dass der Massenmord von Kindern oder Säuglingen moralisch oder aus sonst einem Grund gerechtfertigt sein könnte. Es ist schlicht nicht wahr, dass wir hier auf irgendwelche geheimnisvollen Informationen angewiesen wären, die uns noch fehlen. Die Bibel, und jene, die an sie glauben, sind schlicht nicht in der Lage, moralisch zu urteilen. Ihr Glaube hält sie davon ab. Aus dieser Perspektive betrachtet macht das Christentum ihre Anhänger schlechter, als sie ohne das Christentum wären. Denn kein vernünftiger Mensch, ob gläubig oder nicht, kann einen massenweisen Kindermord rechtfertigen. Mein Verdacht ist, dass die Gläubigen überhaupt nicht so gläubig sind, wie sie vorgeben, sondern dass sie heimlich sehr genau wissen, dass hier etwas nicht stimmen kann. |
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Nehmen wir als Beispiel Hütchenspieler auf Mallorca, die dort naive Touristen ausnehmen. Die Polizei möchte den Hütchenspielern das Handwerk legen. Niemand würde das ernsthaft kritisieren, richtig? Nun ist es sehr schwierig, die Hütchenspieler zu schnappen, weil es meist Privatpersonen sind; und für jede Bande, die man schnappt, gibt es am nächsten Tag zwei neue. Also was tut man? Man verteilt Handzettel, auf denen man den simplen Trick des Hütchenspielens erklärt, damit die Touristen nicht mehr darauf reinfallen. An wen verteilt man die Handzettel? An die Hütchenspieler? Natürlich nicht. Man verteilt sie an die Touristen, obwohl man ja überhaupt nichts gegen Touristen hat. Wenn Dir das Beispiel mit den Hütchenspielern nicht zusagt, dann stelle Dir vor, dass man Kindern in der Schule beibringt, nicht jeden Käse auf Facebook für wahr zu halten. Auch hier wendet man sich nicht an die Täter, sondern an die Opfer — einfach weil man die Täter nicht richtig zu fassen bekommt. Gläubige haben in ihrer gläubigen Lebensphase nach meiner Erfahrung noch nie etwas davon gehört, warum ihr Glaube womöglich dubios sein könnte. Es gelingt den Kirchen oder Glaubensgemeinschaften, sie von diesen Informationen abzuschotten oder Kritik von vornherein zu diskreditieren. Sie gleichen naiven Touristen, die sich nicht vorstellen können, dass sowohl die Hütchenspieler als auch die angeblichen Passanten alle zur gleichen Bande gehören. Sie gleichen Schulkindern, die noch nicht gelernt haben, warum die Erde nicht 6.000 Jahre alt sein kann und warum es keinen ersten Menschen gegeben haben kann, und woher man das ohne Irrtum weiß. Also verteile ich meine Argumente (anstelle von Handzetteln). Ich richte mich scheinbar an Gläubige, aber nur deswegen, weil ich den Priestern ihren Betrug vermasseln möchte. Es ist nicht zutreffend, dass ich etwas gegen Gläubige oder ihren Glauben hätte. Ich habe etwas gegen Priester und ihr Handwerk. Das gebe ich gerne zu. Es ist aber ein Unterschied. |
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Es ist besser wenn man so viel wie möglich hat. Ich schrieb : ich kann es nicht. Alles verstehen bzw. habe auch nicht alle Informationen. Da hättest Du auch einfach nachfragen können. Und nicht gleich so ein Fass aufmachen müssen. Bitte keine Psychospielchen oder Unterstellungen. Wäre das möglich?:Blumen: |
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Gleichzeitig sehen sich die Christen außerstande, Gottes massenhaften Mord an Säuglingen auch nur zu tadeln. Richtig? Meine Einschätzung ist, dass ein derart defektes Moralsystem endgültig und unrettbar verloren ist. Für mich ist das ein entscheidender Punkt. Denn es bedeutet nicht nur, dass die Kirchen in ihrer langen Geschichte hier und da ein paar Fehler gemacht haben, oder dass die Bibel hier und da etwas altmodisch ist. Sondern es bedeutet den moralischen Bankrott des Christentums. Wenn jemand anderer Meinung sein sollte, dann steht er vor der Aufgabe, die moralische Vorzüglichkeit von Jehovas zahlreichen Kindermorden in der Bibel zu erklären. Schon der Versuch bedeutet das Scheitern. Ein Bischof, der tief Luft holt für eine langatmige theologische Erklärung, ist gescheitert. Denn die einzige moralische Position ist: "Natürlich sind Kindermorde moralisch verwerflich, und wer sie durchgeführt hat, egal wer und warum, ist ebenfalls verwerflich." |
Dies ist die Bibelstelle:
Als aber der HERR sah, dass der Menschen Bosheit groß war auf Erden und alles Dichten und Trachten ihres Herzens nur böse war immerdar, da reute es den HERRN, dass er die Menschen gemacht hatte auf Erden, und es bekümmerte ihn in seinem Herzen, und er sprach: (...) Und die Wasser nahmen überhand und wuchsen so sehr auf Erden, dass alle hohen Berge unter dem ganzen Himmel bedeckt wurden. Fünfzehn Ellen hoch gingen die Wasser über die Berge, sodass sie ganz bedeckt wurden.Beobachtungen:
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Mit dem Unterschied, das der Hütchenspieler den Menschen finanziellen Schaden zufügt, indem er betrügt. Der Betrogene ist im Anschluss verärgert und geplündert.
Der Gläubige ist nach seinem Gebet, seinem Kirchenbesuch oder dem kirchlich organisierten Kaffeekränzchen keineswegs ärmer, unglücklich oder zu seinen Ungunsten betrogen. Im Gegenteil. Es geht ihm sehr wahrscheinlich besser und er wiederholt sein Tun gerne öfter. ..... Ziel eine Täuschung in Form eines Tricks zu unterstellen, ist ziemlich frech. |
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