tridinski |
24.10.2022 16:33 |
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
(Beitrag 1687556)
Warum besteht bezüglich dieses Begriffs so eine Aufregung? Wir streben doch folgendes Grundprinzip in den internationalen Beziehungen an: Wer ein anderes Land völkerrechtswidrig angreift, hat die Weltgemeinschaft gegen sich. Auf Seiten des Rechts kämpfen wir mit allen Mitteln gegen das Unrecht, auch mit wirtschaftlichen Mitteln.
Die Sanktionen gegen Russland machen aus meiner Sicht nur dann Sinn, wenn sie im Rahmen eines Wirtschaftskrieges gegen des Aggressor wirksam sind. Andernfalls wären sie überflüssig bis schädlich.
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Ich empfinde den Begriff "Wirtschaftskrieg" als unpassend. Krieg ist für mich etwas unrechtmäßiges, zB das was die Russen in der Ukraine machen. Gab es jemals einen rechtmäßigen Krieg?
Die wirtschaftlichen Maßnahmen der Staatengemeinschaft ggü Russland sind aber nichts unrechtmäßiges, es kann uns niemand zwingen und niemand ist verpflichtet von jemand bestimmten, hier Russland, Waren zu beziehen oder zu liefern.
"Wirtschaftssanktionen" finde ich passender.
Zitat:
Zitat von qbz
(Beitrag 1687529)
Begriff Wirtschaftskrieg für diese in der Geschichte bisher einmalige Fülle von Sanktionspaketen sachlich gerechtfertigt und zutreffend ist.
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Dem stimme ich explizit nicht zu. Nur weil das einmalig ist ist es kein Krieg. Es sind Maßnahmen die auf Rechtsgrundlage stehen. Im Gegensatz zu dem was R in U treibt.
Keine Wirtschaftssanktionen zu verhängen wäre im Gegenteil ja geradezu eine Unterstützung des Aggressors. Wir liefern Mikrochips mit denen die dann Raketen bauen?Unvorstellbar.
Dein Wording die Wirtschaftssanktionen als Krieg zu bezeichnen diskreditiert die Bemühungen die Agression einzudämmen und rückt die Täter wiedermal in ein mildes Opferlicht. Auch bei der tausendsten Wiederholung deinerseits nicht akzeptabel.
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