![]() |
Zitat:
|
Zitat:
Millionen Tote in einem Land inkl. dann wahrscheinlichem Kollaps dieses Landes auf mehreren Ebenen (aka "Worst Case") würde man aber schon irgendwie bemerken, meine ich. |
Zitat:
Was passieren kann, haben wir in Italien, in Wuhan und in NYC gesehen. Der worst case ist nicht eingetreten, was wir gesehen haben rechtfertig aber für mich auf jeden Fall die Maßnahmen die getroffen wurden. Vergessen wir auch nicht das ursprüngliche Ziel: „flattenthecurve“. Ich bin froh, dass es funktioniert hat. Jetzt heißt es langsam zu einer Normalität zurück zu kehren - und das passiert doch gerade? Jetzt aus Sicht Ende mai zu sagen „das hätte man im März alles wissen müssen, das war übertrieben“ halte ich für zu einfach. |
Zitat:
Einzelne, solche Berichte interessieren mich recht wenig. Falls es eine wissenschaftliche, statistisch ausgewertete Analyse dazu gibt, freue ich mich ... :Blumen: |
|
Zitat:
Die Frage ist eben, wie realistisch der "Worst Case" eingeschätzt wurde. Nicht die Wahrscheinlichkeit des Eintretens, sondern eher die prinzipielle Möglichkeit. |
Zitat:
Dann stehen wir ganz genau da, wo wir im März waren. |
Zitat:
Und man wirkt dann auch noch so gescheit vong wissenschaftliche, statistisch ausgewertete Analysen her. Coole Sache! :Blumen: Gruß N. :Huhu: |
Zitat:
|
Zitat:
Lesen und schreiben können ist wichtig, zweifelsohne, rechnen können aber auch. Falls man das, das Rechnen, kann, so stellte man womöglich selbst fest, dass Statistik kein Wunschkonzert ist, so wie Du dieses das darzustellen versuchtest. Coole Sache. Dto. ... :) Gruss, M.:Blumen: |
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
|
Zitat:
mE hat man im März mit den damals vorhanden Informationen richtig gehandelt und glücklicherweise in D schlimmeres verhindern können. Mit allem, was man über die letzten 2-3 Monate gelernt hat, kann man jetzt versuchen in Richtung Normalität zu kommen (zumal politisch es sich wohl kaum weitere massnahmen durchhalten lassen, da ist die Stimmung doch deutlich gekippt). Was ich nicht verstehe - warum man Wissenschaft dafür kritisiert, "die Meinung zu ändern" bzw ich würde sagen "dazuzulernen". Alles was von wem auch immer zu Zeitpunkt X gesagt / beschlossen wurde kann man immer nur mit den Informationen bewerten die zu Zeitpunkt X zur Verfüfung standen |
Zitat:
:Blumen: |
Momentan sind wir inzwischen schon unter 10.000 aktiven Fällen.
Die Regierung hat in meinen Augen gut gehandelt.Zuerst wollte man das exponentielle Wachstum aufhalten, entscheidend waren die Verdopplungszahlen, dann wollte man den R-Wert drücken und schließlich wollte man den alten Zustand, das alle Fälle wieder beherrschbar werden. Meiner Meinung nach wurden alle Ziele erreicht. Bei 400 Gesundheitsämtern wären das 25 Fälle mit jeweils sozialen Umfeldern pro Gesundheitsamt. Manche Landkreise haben seit einer Woche keinen einzigen Fall dazubekommen, andere haben große Zahlen, dann aber wieder Synergieefekte durch Überschneidungen z.B. bei Gemeinschaftsunterkünften. Die Lockerungen sind damit für mich gerechtfertigt und könnten , sofern sie draußen sind, gerne weiter angepasst werden. Inzwischen ist man ja deutlich schlauer. |
Zitat:
Aber was kümmern uns schon einzelne Geschichten. Irgendwann wären laut Boris Palmer die Absturzopfer ohnehin gestorben. :Blumen: Gruß N. :Huhu: |
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
"Basic" Daten wären in diesem Zusammenhang z.B. belastbare Auswertungen zu Spätfolgen, sowie realistische Abschätzungen der Dunkelziffer, und Todesraten inklusiver altersabhängiger Verteilung. Zitat:
Laut Medien-Berichten kann das Killer-Virus wohl inzwischen alles verursachen, den "ganzen Körper befallen bis zum totalen Ausfall" ... ... "es geht auch nie wieder weg ... ähnlich wie HIV" gab es auch zu lesen ... ![]() |
Zitat:
So wie ich Frau Merkel verstanden habe, will sie verschiedene Beschränkungen verlängern und in dem Fall stehe ich hinter ihr. |
Zitat:
Die große Bedrohung war/ist, daß wir ein Virus haben, daß sich sehr schnell, exponentiell ausbreiten kann, so daß innerhalb kürzester Zeit ein erheblicher Teil der Bevölkerung schwer erkrankt. Grundlegende Voraussetzungen dafür sind, daß in der Bevölkerung keine Immunität herrscht (100% Suszeptibilität), sowie die Krankheit in genügend Fällen genügend schwer verläuft. Bzgl. des Immunitäts-/Suszeptibilitäts-Anteils der Bevölkerung sollte sich nach offiziellen Zahlen gegenüber März nichts geändert haben. Damals ~80 000 000 Unberührte/Suszeptible, heute ~80 000 000. Die Zahl der Infizierten ist heute/März auch vergleichbar. Insofern haben wir das gleiche Bedrohungs-Szenario. Es sei denn, man lag damals mit Einschätzungen zur Suszeptibilität und/oder Gefährlichkeit der Erkrankung etwas daneben. |
[Moderation: Bitte bleibe sachlich und beim Thema des Threads]
|
Zitat:
|
Zitat:
Somit kann man den hypothetischen Fall, alle hätten sich wie zuvor verhalten, den worst Case nur modellieren bzw. abschätzen. In DE leben vielleicht ca. 13 Millionen über 70zigjährigen. Bei über 80jährigen beträgt die Mortalitätsrate einer Covid-Erkrankung ca. 14 %, bei über 70zigjährigen 8 % plus Sterblichkeitsrate bei jüngeren Risikogruppen. Da kommt man dann auf Zahlen von Todesopfern, die sich um 1 Million bewegen, sofern keine Infektionsschutzmassnahmen getroffen werden. |
[Moderation: Bitte bleibe sachlich und beim Thema des Threads]
|
Zitat:
... will ich hier natürlich zustimmen : Zitat:
Ein anderer wichtiger und relevanter Punkt, den du in diesem Zusammenhang anschneidest, ist der Umgang mit der Bedrohung. Allgemein gültige, grobe Restriktionen vs individuelles selbständiges Schutzmanagement sowie Schutz vulnerabler Gruppen. Für letztere beiden Punkte war wohl etwas Zeit zur Entwicklung und Implementierung nötig. |
Zitat:
Ich hatte ehrlich einfach nicht verstanden, was du mir sagen wolltest ;) So machts natürlich Sinn. Ich glaube da sind wir uns ja auch einig, dass man prinzipiell ein ähnliches Szenario hat wie im März. Man weiss jetzt aber mehr, bspw dass an der frischen Luft faktisch keine Übertragung statt findet. Entsprechend macht man jetzt nach und nach alles wieder auf - eine Berliner Clubszene wird sich aber ebend noch gedulden müssen. Aber darum gehts ja auch in der Bild-Thematik; man kann den gleichen Fall halt unterschiedlich framen: Die Wissenschaft hat in kurzer Zeit viel neues über das Virus gelernt vs Diese Virolügen ändern alle 2 Tage ihre Meinung, das geht so nicht |
Zitat:
Und das hat absolut nichts mit etwaigen damaligen Fehleinschätzungen der Krankheit zu tun, sondern sehr viel mit der weitaus detaillierteren Kenntnis der Übertragungswege der Krankheit (im Februar und März war aufgrund von übernommenen Vorerfahrungen mit Influenza die Schmierinfektion krass überschätzt und die Aerosolinfektion ebenso krass unterschätzt worden), mit der flächendeckenden Verfügbarkeit von geeigneter Schutzausrüstungen mit der um den Faktor 100 höheren täglichen Testkapazität für PCR-Verdachtstestungen, den weitaus besser funktionierenden Kontaktverfolgungen durch die Gesundheitsämter, den eingeschliffenen Meldewegen, den mittlerweile vorliegenden Behandlungsleitlinien zur bedarfsgerechten Versorgung von Covid-19-Patienten, den bereits verfügbaren antiviralen Medikamenten (Remdesivir wird bereits eingsetzt und in wenigen Tagen offziell zugelassen, mehrere vergleichbare Präparate weerden in den nächsten Monaten folgen), den brandneuen Erkenntnissen über die sogenannte Dispersion bei SARS-CoV (=schiefe Verteilung der Infektionshäufigkeit), der Kombination aus Hintergrundimmunität und echter erworbener Immunität in der Gruppe potenzieller Superspreader und dem allgemeinen Sommerklima-Effekt, der alleine dafür sorgt, dass wir uns aktuell und in den kommenden Wochen weitaus häufiger in Umgebungen aufhalten, in denen das Sars-CoV-2-Infektrisiko im Vergleich zu mäßig belüfteten innenräumen minimal ist. Die Liste könnte man noch ein gutes Stück fortführen (anderes Sozialverhalten der Bevölkerung: wer begrüßt sich aktuell noch mit Küsschen und Umarmung; eingestellter Personenflugreiseverkehr, der maßgeblich zur weltweiten Ausbreitung der Pandemie beigetragen hat; wachsende und in vielen Bereichen des Berufslebens nachhaltige Verbreitung von Homeoffice, der wiederum auch den ÖPNV leerer macht und dort das Übertragungsrisiko senkt), aber irgendwann muss in so einem Post dann auch mal Schluss sein (sonst liest's ja keiner mehr). Manche dieser Faktoren hätten isoliert betrachtet nur geringen Einfluss auf eine Pandemie, aber in ihrer Gesamtheit potenzieren sich all diese "marginal gains", wie uns Triathleten ja aus dem Training oder auch aus Aerotests bekannt sein müsste, zu einem aktuell gravierend niedrigerem Risiko- zumindest für die kommenden drei bis vier Monate. |
Zitat:
Das meiste, was du in der Folge schreibst, würde ich als (verbesserten) Umgang, bzw Möglichkeiten dazu, mit der (vergleichbaren) Bedrohung bezeichnen. Hintergrundimmuniät betrifft den von mir angeführten Punkt der Suszeptibilität, und somit die Einschätzung der Grundannahmen. Ebenso wie ich die Übertragungswege diesen unter "Gefährlichkeit der Erkrankung" zuordnen würde. (PS: insofern sind dies die Punkte, die das Bedrohungs-Szenario tatsächlich verändern, wie usprünglich bereits benannt) |
Zitat:
Die detaillierte Kenntnis der Übertragungswege (und auch die Kenntnisse wann genau eine Person infektiös ist; im konkreten Fall ein Tag vor Symptombeginn bis vier Tage nach Auftreten erster Symptome ) spielt eine gravierende Rolle bei der Infekteindämmung und man kann mit diesen neu gewonnenen Erkenntnissen mit weitaus geringeren Einschränkungen von Betroffenen neue Infektherde austreten als im März als man mit mindestens zwei, teilweise bis zu 6 Wochen Quarantäne Infizierte und Kontaktpersonen isolierte. |
Zitat:
Bzw. wurde sie in den Modellen eben einfach mit dem Faktor 0 quantifiziert. (entsprechend 100% Suszeptibilität) Zitat:
Wie gehabt, sehe ich das als "Einschätzung der Gefährlichkeit der Erkrankung (im weitesten Sinn)" und Möglichkeiten des Umgangs mit der Bedrohung. Um die Diskussionspunkte zu ordnen, möchte ich unterscheiden zwischen : - tatsächliches Potential des Worst CaseDiesbezüglich dann insbesondere auch im Vergleich März/heute. Grüße ... :Huhu: |
Zitat:
Denn so ziemliche alle Publikationem (auch die beim RKI) beschreiben die gleichen Übertragungswege der Influenza wie die bei Corona. Drinnen-draussen, Tröpfchen Übertragung durch Niesen und Husten, Aerosole in der Luft usw. und auch Übertragung durch Händeschütteln. Da kann ich überhaupt keine Unterschiede erkennen. Es wundert mich in der Tat, dass du diese (typischen) Übertragungswege hier als Neue Erkenntnis darstellst. Der einzig wirklich gravierende Unterschied ist aus meiner Sicht die Inkubationszeit und (ggf.) die Agressivität. Wobei die Aggressivität auch auf die fehlende Immunität zurückzuführen sein könnte. Aber auch diese Erkenntnisse hat man schon seit längerem. |
Zitat:
Zitat:
"mögliche" und "könnte"! Frei nach dem Motto: "Wenn der Hund bei der Jagd nicht scheisst, kann er den Hasen auch fangen." Wieder so eine Angstmacherei. |
Zitat:
Gruß N. :Huhu: |
Ach ja, und heute auf Facebook gelesen: Das UKE Hamburg sucht nach Freiwilligen für eine Corona-Impfung. Also nicht jetzt sofort, aber sie suchen halt schon Freiwillige.
https://www.ndr.de/nachrichten/hambu...Acdrt_JNrJjm5k |
Zitat:
Die 2. Welle kommt nicht zwangsläufig und schon gar nicht zwangsläufig in einer bestimmten Art und Weise. Man kann überhaupt nichts anderes berechnen als mögliche Szenarien, die eintreten könnten, wenn wir uns so oder anders verhielten. So lange wir R unter eins halten, findet eine 2. Welle nicht statt, das geht aber nun mal nicht mit "back to normal". |
Zitat:
Ich habe ja gestern abend schon geschrieben, dass es sinnvoll ist, wenn man sich aktiv über neue Erkenntnisse informieren will, sich den gut gemachten und informativen Podcast von Prof. Drosten oder auch Prof. Kekule anzuhören oder einigen Virologen auf Twitter zu folgen, die sich dort die Mühe machen, bei neu erscheinenden Studien die Spreu vom Weizen zu trennen. RKI und WHO sind Behörden und damit vielen Zwängen unterworfen bei dem was sie empfehlen dürfen und viel zu träge, um auf neue wissenschaftliche Gesichtspunkte zeitnah zu reagieren. Natürlich sitzen dort schlaue und gut ausgebildete Leute, aber bevor dort Verhaltensempfehlungen angepasst und verändert werden, müssen diese neuen Erkenntnisse mehrfach abgesichert und von Gremien begutachtet werden, was bei herkömmlichen epidemiologischen Fragestellungen der Qualitätssicherung dient, bei einer dynamischen Pandemie aber auch gelegentlich wertvolle Zeit kostet, wie man bei den Diskussionen um die Empfehlungen zum Mund-Nasen-Schutz gut verfolgen konnte oder bei der Empfehlung zur Verdachts-PCR-Testung. Bei der Influenza spielt die Schmierinfektion und die Tröpfcheninfektion eine dominierende Rolle. Die Aerosolübertragung ist stark untergeordnet. Beim neuen Coronavirus, das im Gegensatz zum überwiegend auf den Flimmerepithelien der Nase (im späteren Verlauf auch der tieferen Luftwege) beheimateten Influenzavirus in ganz extremen Ausmaß in der Rachenschleimhaut repliziert (weshalb man beim Covid-19-Abstrich auch unbedingt einen Abstrich der hinteren Rachenschleimhaut machen muss (und nicht nur die Nasenschleimhaut abstreicht wie bei Verdacht auf influenza) spielt die Aerosolübertragung höchstwahrscheinlich eine weitaus größere Rolle: die meisten Experten schätzen sie aktuell auf mindestens die Hälfte aller Übertragungen. Und die Schmierinfektion, die bei Influenza eine große Rolle spielt (Niesen, schneuzen in die Hand nebst anschließendem Berühren von Türklinken, Telefonhörern, Händen anderer Menschen usw. spielt eine stark untergeordnete Rolle. Dies wurde unter anderem durch gut dokumentierte Superspreader-Ereignisse bei eingehaltenen Abstands- und Desinfektionsregeln in Gottesdiensten und Chorsing-Ereignissen erkannt. Du kannst dich gerne weiterhin auf den Standpunkt stellen , dass sich Sars-CoV-2 genauso verbreitet wie Influenza, aber es stimmt mit Sicherheit nicht. Sars-CoV verhält sich nichtmal so wie die eng verwandten anderen Coronaviren inklusive Sars-Cov-1, die alle ihre Besonderheiten und bevorzugten Replikationsorte haben. |
Hallo Arne ... :Huhu:
Zitat:
Zitat:
Eine kleine Anleitung, in welcher Weise das zu geschehen hat, wäre unter Umständen hilfreich, da mein erster Anlauf ja eher auf Mißfallen der Moderationen gestossen ist : Zitat:
Ich dachte, unter Umständen könnte es eine Lösung sein, dem kritisch sich Auseinandersetzenden kurz Kenntnisnahme und Mitgefühl zu bekunden ... Was meinst du ? |
Zitat:
Mitm Handy kann ich nicht so gut verlinken, aber wenn du es möchtest, stelle ich dir nachher 5-6 Artikel zur Verbreitung von Influenza ein. In KEINEM dieser Artikel steht drin, dass sie Aerosolübertragung STARK UNTERGEORDNET ist. Daher wäre ich dir verbunden, wenn du diese Behauptung belegen könntest. Ich wundere mich echt, dass du dich hier so verrennst und die Aussagen vom Drosten so verteidigst. Ich errinnere mich noch an die Diskussion kurz nach Ostern wo du Herrn Drosten ‚widersprachst‘ im Hinblick darauf, dass er für Mai/Juni Horrorszenarien prognostizierte. Für dich war eher die Aussicht, dass dies nicht eintritt, weil das drinnen-draussen Verhältnis ganz anders sein wird und man somit einem anderen Luftaustausch ausgestzt ist. Ich kann das nicht so gut mitm Handy zitieren, aber dein Grundgedanke war schon damals viel näher an dem dran, was heute stattfindet. Demgegenüber Herr Drosten erst jetzt (nachdem der Mai) rum ist, auf „dieses Pferd“ aufspringt. Wie ich gestern schon schrieb, dieser Podcast wirkt (für mich) getrieben durch die Bildzeitung. Niemand (ich schon gar nicht) spricht Herrn Drosten seine Qualifikation ab. |
Zitat:
Jetzt auch noch Hafu unterstellen, er würde irgendwelche unfundierten Meinungen rausplärren, nachdem er sich - warum auch immer - die Mühe macht auf deine Aussagen einzugehen ist schon... wow =) Sicherheitshalber möchte ich betonen, ich beziehe mich auf die Inhalte deines Posts, von wem sie kommen, ist mir egal |
Zitat:
Kommen tut sie nicht zwangsläufig, aber Angst wird dennoch geschürt und zwar sehr massiv. Und einen durchgedrehten Virus den berechnet hier niemand. Anscheinend macht der Virus was er will, kommt und geht, hält sich bei Wärme und bei Kälte, klebt 3 oder mehr Tage aktiv an einer Türklinke usw. Da ist alles möglich oder eben auch garnichts. Müssig über die Zukunft zu diskutieren. |
Zitat:
Wenn ein Virus dagegen in der hinteren Rachenschleimhaut repliziert, hat er allerbeste Chancen sich über "feuchte Aussprache" und den Mini-Tröpfchenstrom, der beim Singen entsteht in der Umgebungsluft auszubreiten. Natürlich kann auch bei Influenza von den Viren mal die hintere Rachenschleimhaut befallen sein und dann entstehen auch da infektöse Aerosole), aber es ist eben nicht die Regel, genauso wie bei Covid-19 üblicherweise nicht die Nase läuft. Hinzukommt dass bei Influenza die maximale Viruslast erst mit Auftreten relevanter Symptome und Fieber vorhanden ist, während SARS-CoV-2 einen Tag vor Symmptombeginn bereits hoch infektiös ist. Influenza-Erkrankte gehen daher normalerweise nicht singen, gehen aber eventuell -vollgestopft mit Grippemitteln- noch in die Arbeit, da sie sich für unersetzlich halten oder Angst um ihren Arbeitsplatz haben (und stecken dann dort die Kollegen an) Die Hauptübertragungswege bei Influenza ist Tröpfcheninfektion (Anhusten, Anniesen) und Kontakt-/ Schmierinfektion. Genaue vergleichende Studien zu influenza und Sars-CoV-2 kann es nahezu nicht geben, da man zu dem Zeitpunkt, an dem Covid-19-Patienten die größte infektiosität haben, man ja noch gar nicht weiß, dass sie vom Virus infiziert sind. Sobald ihre Infektion bekannt ist, werden sie wegen der auch für Untersucher nicht zu unterschätzenden infektionsgefahr in Quarantäne gesteckt. Mir würde kein passendes Studiendesign einfallen, um die Aerosolbildung bei echten Covid-19-Patienten in den ein bis zwei Tagen ihrer höchsten Ansteckungsgefahr wissenschaftlich zu messen außer eben rückwirkende Kontaktverfolgungsstudien, bei denen man schaut wer sich bei einem virusspreader in welcher Situation infiziert hat. Zitat:
Ich selbst habe im Verlauf der Pandemie viel dazu gelernt, aber im Kern bin ich immer noch derselben Meinung wie ich sie hier schon im Februar und März geschrieben habe, als ich betont habe, dass Sars-CoV-2 ernst genommen werden muss, schlimmer als influenza, aber eben auch kein Killervirus ist. Ich habe nie was von der Gefahr von Millionen Toten in Deutschland geschrieben, aber selbst wenn es 100 000 geworden wären, was bei falschen oder nicht getroffenen Maßnahmen durchaus denkbar gewesen wäre, hätte das schlimme Folgen für unsere Gesellschaft gehabt. |
Zitat:
Da warst du mit deiner Prognose Mai/Juni viel näher dran an der Realität als Herr Drosten. Damit will ich dich weder loben ob deiner Fachkompetenz, noch Herrn Drosten die seinige absprechen. Für mich stellt es sich so dar, dass sowohl du, als auch Herr Drosten dieses Szenario (was letztendlich eingetreten ist) für möglich hielten. Herr Drosten aber (sicherlich weil seine Aussagen mehr in der Öffentlichkeit stehen als deine) sich zurückhielt mit positiven Annahmen und sich eher als Mahner sieht. Nachdem aber nun recht wenig seiner „Horrorszenarien“ eingetreten sind und nun auch noch die Bildzeitung (ungerechtfertigt) auf ihn einprügelt, sieht er sich (möglicherweise) gezwungen, weniger bedrohliche Szenarien zu kommunizieren. Ich denke schon, dass er von seiner Grundeinstellung am liebsten nicht abweichen will. Zum Thema der Übertragungswege hab ich eine andere Meinung, es mag (marginale) Unterschiede geben, aber (aus meiner Sicht) keine die einen Paradigmenwechsel beim Herrn Drosten auslösen sollten. |
| Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 11:43 Uhr. |
Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.