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craven 26.11.2020 09:55

Zitat:

Zitat von benny.ben.jona (Beitrag 1569018)
@craven @jimmi

Ihr habt Recht, ich habe nur manchmal die Befürchtung, dass andere das lesen und das Schweigen der (vermutlichen) Mehrheit als Zustimmung begreifen. Nach dem Motto, wenn keiner was dagegen sagt, wird es ja wohl stimmen.

Da wiederum muss ich dir recht geben.
TriMichel wertete die fehlenden Antworten derletzten so, dass die Mehrheit hier im Forum seine wunderbaren Gedankengänge schmunzelnd&schweigend liest - auf die Idee, dass die meisten den Nonsens ausblenden ist er dabei nicht gekommen. Auch eine psychologisch interessante Art der eigenen Wahrnehmung :Maso: :Lachanfall:

Trimichi 26.11.2020 10:06

Zitat:

Zitat von benny.ben.jona (Beitrag 1569015)
Mein Ziel sind weder "begriffliche Spitzfindigkeiten" noch "Wortklauberei".

Ich versuche nur deine Aussagen zu verstehen, was aufgrund sehr metaphorischer und ausschweifender Formulierungen - für mich - oft nicht ganz einfach ist.

Aber deinen Posts entnehme ich folgende Kernaussagen:

1. An Luftverschmutzung sterben 8,8 Millionen Menschen im Jahr, an Corona eine Million.

2. Gegen Corona hat die Politik sehr umfangreiche und drastische Maßnahmen ergriffen. Da aber das Problem Luftverschmutzung - gemessen an den genannten Todeszahlen - 8,8 mal so groß ist, müsste die Politik hier noch viel mehr tun als bei Corona. Tut sie aber nicht.

3. Es gibt unter den Politikern (abgesehen von der Afd) niemanden, der ernsthaft sich ernsthaft gegen dieses Missverhältnis auflehnt bzw, Opposition betreibt.

Korrigiere mich bitte, falls ich an irgendeinem Punkt falsch liege.

Zu 1.
Möchte ich nochmal anmerken, dass 8,8 Millionen Menschen vorzeitig an Luftverschmutzung sterben. Das heißt die Lebenserwartung sinkt bei diesen Menschen im Schnitt um 2,9 Jahre. Da kannst du dich natürlich darüber lustig machen und vom "gleichzeitigen" und "nachzeitigen" Sterben bei Corona sprechen. Das ändert aber nichts daran, das man beide Zahlen nicht so einfach vergleichen kann, wie du es tust.
Vielleicht helfen zwei Beispiele meinen Standpunkt zu verstehen. Ein Bekannter von meinen Eltern ist mit 55 Jahren, bis dahin kerngesund, an Corona gestorben. Eine Bekannte arbeitet auf einer Intensivstation, dort liegt ein 28-jähriger, bis dahin kerngesund, im künstlichen Koma und wird wahrscheinlich nicht mehr aufwachen. Es ist einfach ein Unterschied, ob ich wegen Luftverschmutzung 78 statt 81 Jahre alt werde, oder ob ich wegen Corona mitten aus dem Leben gerissen werden.

Zu. 2.
Da ich finde, dass man die Zahlen nicht vergleichen kann, zumindest nicht so einfach wie du es tust, ist auch diese Schlussfolgerung meines Erachtens nicht korrekt.

Frage:
Was ich an denen Ausführungen noch nicht verstanden habe. Findest du die Politik macht beim Thema Corona zu viel oder beim Thema Luftverschmutzung zu wenig? Oder beides?

Zu 3.
Es mag sein, dass es beim Thema Corona keine ernsthafte Opposition außerhalb der Afd gibt. Da würde ich dir sogar recht geben. Mich hat halt nur interessiert, warum du glaubst, dass das so ist. Du hattest folgende Gründe angeführt: Zum einen weil, es für die Politiker zu spät ist um Fehler einzugestehen, zum anderen weil die Politiker heute nichts mehr sagen dürfen. Ich habe die gebeten diese Thesen zu belegen. Damit hat die Diskussion mal angefangen. Seitdem hast du viel geschrieben, aber diese Behauptungen immer noch nicht belegt.

Klassischer Fehlschluss Deinerseits. Wie soll ich Aussagen belegen, die nicht vorhanden sind? :confused:

Ich merke nochmalig an, dass der Tod immer der Tod ist. Kommt der Tod vorzeitig, nachzeitig oder gleichzeitig? In der Doku auf Arte wird belegt, dass ein 17 Jähriger an Luftverschmutzung gestorben ist? Und nun? Das war ja dann nach Deiner Theorie nicht vorzeitig? :confused:

Zurück zum Thema. Tennishallen werden mit der Begründung, dass Fitnessstudios offen haben, zugesperrt. Findest du das in Ordnung? Rein von der logischen Betrachtung her? Gibt es eine Panik wegen des Klimas? Nein. Hier sterben alleine 8,8 Millionen Menschen an dreckiger Luft. Gibt es eine Panik wegen Corona? Ja. Hier sterben 1 Million Menschen. Ich mache nichts anderes, als diese absurden Verhältnisse offen zu legen, die die Politik zu verantworten hat, eine Politik, die a) weder logisch ist, da der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit eklatant verletzt ist (kollektive Massenhysterie) und b) noch differenziert ist, da Unschuldige bestraft werden (Tennishalle). Zudem müsste c) nach dieser Logik sofort Katastrophenalarm ausgelöst werden.

Denke was du möchtet, aber bitte beantworte folgende Frage:

Wenn also die Regierung 375 Milliarden Pfizer und Biontech "in den Rachen schmeisst", müsste sie dann nicht auch 3300 Milliarden investieren, um diejenigen zu retten, die an Luftverschmutzung "verrecken"?

benny.ben.jona 26.11.2020 10:30

Ich kann leider nicht einschätzen, ob die dich absichtlich einer einer vernünftigen Diskussion verweigerst um zu trollen, oder es einfach nicht besser kannst. In jedem Fall ist das hier alles andere als zielführend. Von daher verabschiede ich mich aus der Diskussion.

Schwarzfahrer 26.11.2020 10:34

z
Zitat:

Zitat von benny.ben.jona (Beitrag 1569018)
ich habe nur manchmal die Befürchtung, dass andere das lesen und das Schweigen der (vermutlichen) Mehrheit als Zustimmung begreifen. Nach dem Motto, wenn keiner was dagegen sagt, wird es ja wohl stimmen.

Guter Grund, hier auch etwas zu schreiben:
Zitat:

Zitat von benny.ben.jona (Beitrag 1569015)
Möchte ich nochmal anmerken, dass 8,8 Millionen Menschen vorzeitig an Luftverschmutzung sterben. Das heißt die Lebenserwartung sinkt bei diesen Menschen im Schnitt um 2,9 Jahre.

Angesichts der Tatsache, daß an Corona zu einem sehr hohen Anteil alte und schwerkranke Menschen versterben, dürfte sich der Lebenszeitverlust in einer ähnlichen Größenordnung bewegen bei beiden Fällen; ein Vergleich ist also gar nicht zu abwegig. Einzelfälle von früh verstorbenen ändern nichts an der grundsätzlichen Vergleichbarkeit. Je nach Ausmaß der Luftverschmutzung gibt es auch Menschen, die frühzeitig Lungenkrebs bekommen.
Zitat:

Zitat von benny.ben.jona (Beitrag 1569015)
Was ich an denen Ausführungen noch nicht verstanden habe. Findest du die Politik macht beim Thema Corona zu viel oder beim Thema Luftverschmutzung zu wenig? Oder beides?

Auch wenn die Frage nicht an mich gerichtet ist: Bzgl. Luftverschmutzung wurde in den letzten Jahrzehnten viel und richtig gemacht, was man an der stetigen Verbesserung der Luftqualität in Städten und an Hauptverkehrsstraßen sieht, auch wenn hier und da übertrieben wurde - aber die Kollateralschäden hielten sich immer in Grenzen. Bei Corona tut die Politik in den meisten Ländern m.M.n. "zu viel", in dem Sinne daß es Maßnahmen mit schweren Kollateralschäden sind, aber zu einem großen Teil nicht einmal ein wichtiger Hebel zur Eindämmung der Pandemie zu sein scheinen. Daraus leitet sich der vielzitierte Vorwurf der mangelnden Verhältnismäßigkeit ab.
Zitat:

Zitat von benny.ben.jona (Beitrag 1569015)
Es mag sein, dass es beim Thema Corona keine ernsthafte Opposition außerhalb der Afd gibt. Da würde ich dir sogar recht geben. Mich hat halt nur interessiert, warum du glaubst, dass das so ist. Du hattest folgende Gründe angeführt: Zum einen weil, es für die Politiker zu spät ist um Fehler einzugestehen, zum anderen weil die Politiker heute nichts mehr sagen dürfen.

Wiederum meine persönliche Meinung: der erste Grund ist sicher ein wichtiger Faktor. Der zweite ("Politiker nichts mehr sagen dürfen") ist so falsch. Aber Tatsache ist, daß in aktuellen gesellschaftlich-politischen Diskussionen Meinungsäußerungen, die stark von der Regierungslinie abweichen, und die (u.U. zufällig) auch von der AfD geteilt werden, allzuschnell grundsätzlich als moralisch verwerflich, antidemokratisch bis hin zu rechtsextrem diffamiert werden; da kaum jemand in dieser Ecke verortet werden möchte, überläßt man leider zu oft das Feld der AfD, die nach dem Prinzip "ist der Ruf erst ruiniert" ungeniert die Rolle der Opposition in ihrem Sinne alleine ausfüllt. So entsteht leicht ein Eindruck von Alternativlosigkeit des Regierungshandelns, weil viele Alternativen durch ihre vorschnelle Verknüpfung mit "rechts", "Verschwörungstheorie" o.ä. disqualifiziert werden.

KalleMalle 26.11.2020 10:56

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1569025)
Wenn also die Regierung 375 Milliarden Pfizer und Biontech "in den Rachen schmeisst", müsste sie dann nicht auch 3300 Milliarden investieren, um diejenigen zu retten, die an Luftverschmutzung "verrecken"?

Millionen Michl, es sind 375 Millionen Euro.
Nach Deiner Rechnung (x 8,8) müssten also 3,3 Milliarden gegen Luftverschmutzung investiert werden.

Wenn Du ein wenig recherchierst, wirst Du nachlesen können, dass die Umweltschutzausgaben in Deutschland zwischen 2010 und 2017 von 50 Milliarden Euro auf 70 Milliarden pro Jahr gestiegen sind. Runde 10 Milliarden kommen dabei jeweils vom Staat, der Rest von Unternehmen und Privathaushalten, die diese Ausgaben aufgrund gesetzlicher Vorgaben tätigen.
Auf den Bereich Luftreinhaltung entfielen innerhalb der letzten 5 Jahre ziemlich genau 3,3 Milliarden Euro.

Gemeint sind übrigens Milliarden in der Rechenweise des Statistischen Bundesamtes - nicht die nach Deiner Definition.

benny.ben.jona 26.11.2020 11:27

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1569036)

Angesichts der Tatsache, daß an Corona zu einem sehr hohen Anteil alte und schwerkranke Menschen versterben, dürfte sich der Lebenszeitverlust in einer ähnlichen Größenordnung bewegen bei beiden Fällen; ein Vergleich ist also gar nicht zu abwegig.

Das Problem ist doch, dass sehr viel mit Modellierungen und Annahmen gearbeitet wird, sodass ich einen Vergleich für schwierig halte.

Aber wenn man ihn unbedingt ziehen möchte: "Wer an Covid-19 stirbt, hätte nicht mehr lange zu leben gehabt? Berechnungen zeigen nun, wie falsch diese Vermutung ist: Männer verlieren durchschnittlich 13 Jahre Lebenszeit, Frauen elf."
(https://www.sueddeutsche.de/gesundhe...tung-1.4893657)

Das ist schon einer anderen Größenordnung als 2,9 Jahre.

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1569036)
Bei Corona tut die Politik in den meisten Ländern m.M.n. "zu viel"

Das Problem ist doch, dass sich die Auswirkungen von Corona noch in Grenzen halten, weil so strenge Maßnahmen getroffen wurden. Denn im Vergleich zur Luftverschmutzung haben wir es hier mit einem besonders stark exponentiell wachsenden Risiko zu tun. Ohne Maßnahmen wäre schnell der Punkt erreicht, wo sämtliche Intensivstationen voll sind und die Todeszahlen in die Höhe schnellen.

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1569036)
Aber Tatsache ist, daß in aktuellen gesellschaftlich-politischen Diskussionen Meinungsäußerungen, die stark von der Regierungslinie abweichen, und die (u.U. zufällig) auch von der AfD geteilt werden, allzuschnell grundsätzlich als moralisch verwerflich, antidemokratisch bis hin zu rechtsextrem diffamiert werden

In meiner persönlichen Blase kann man alles diskutieren ohne entsprechend diffamiert zu werden, deswegen würde mich interessieren, wie du zu dieser These kommst.

Körbel 26.11.2020 13:58

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1569025)
Wenn also die Regierung 375 Milliarden Pfizer und Biontech "in den Rachen schmeisst", müsste sie dann nicht auch 3300 Milliarden investieren, um diejenigen zu retten, die an Luftverschmutzung "verrecken"?

You made my day!!!:Blumen: :Blumen: :Blumen: :Blumen: :Blumen:

KalleMalle 26.11.2020 15:02

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1569098)
You made my day!!!:Blumen: :Blumen: :Blumen: :Blumen: :Blumen:

Blöd ist halt nur, dass Michels Zahl um den Faktor 1000 falsch ist.
Aber wer will sich von Tatsachen schon gern den Tag verderben lassen..

MattF 26.11.2020 15:36

Zitat:

Zitat von KalleMalle (Beitrag 1569116)
Blöd ist halt nur, dass Michels Zahl um den Faktor 1000 falsch ist.
Aber wer will das schon so genau wissen...

Querdenker halten sich doch nicht mit Fakten oder Zahlen auf, sie haben einfach Recht.

LidlRacer 26.11.2020 15:58

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1569036)
Angesichts der Tatsache, daß an Corona zu einem sehr hohen Anteil alte und schwerkranke Menschen versterben, dürfte sich der Lebenszeitverlust in einer ähnlichen Größenordnung [2,9 Jahre] bewegen bei beiden Fällen; ein Vergleich ist also gar nicht zu abwegig.

Ich habe kürzlich erst dies verlinkt:
86 Prozent sterben direkt an Corona und verlieren zehn Jahre Lebenszeit
EIN FUNDSTÜCK VON CICERO-REDAKTION am 24. August 2020

Der Hamburger Pathologe Klaus Püschel hatte im Frühjahr nach Obduktionen behauptet, die meisten Verstorbenen wären auch ohne Corona zeitnah verstorben. Der Deutsche Pathologenverband kommt in einer aktuellen Studie auf zehn Jahre verlorene Lebenszeit.

LidlRacer 26.11.2020 16:07

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1569036)
Aber Tatsache ist, daß in aktuellen gesellschaftlich-politischen Diskussionen Meinungsäußerungen, die stark von der Regierungslinie abweichen, und die (u.U. zufällig) auch von der AfD geteilt werden, allzuschnell grundsätzlich als moralisch verwerflich, antidemokratisch bis hin zu rechtsextrem diffamiert werden; da kaum jemand in dieser Ecke verortet werden möchte, überläßt man leider zu oft das Feld der AfD, die nach dem Prinzip "ist der Ruf erst ruiniert" ungeniert die Rolle der Opposition in ihrem Sinne alleine ausfüllt. So entsteht leicht ein Eindruck von Alternativlosigkeit des Regierungshandelns, weil viele Alternativen durch ihre vorschnelle Verknüpfung mit "rechts", "Verschwörungstheorie" o.ä. disqualifiziert werden.



Dies ist ein in mindestens 99 % der Fälle sehr guter Grundsatz.
Man teilt höchst selten zufällig die Meinung einer rechtsextremen Arschlochpartei.

Trimichi 26.11.2020 16:52

Hallo Leute,

vielen Dank für die zahlreichen Komplimente. :Blumen:

Ich muss mich entschuldigen. Ich hatte diesen Fehler absichtlich eingebaut als keine Lernaufgabe für einige hier im Rahmen von Klauers Denktraining.

Eine Milliarde ist mehr als eine Million. Bravo. Einige sind mir auf dem Leim gegangen und haben, wenn auch unfreiwillig, diese Hausaufgabe bearbeitet. Richtig auch noch. :)

Nun nochmalig zu der anderen Frage. Welche Zahl ist größer? 8,8 Millionen oder 1 Million?

Falls auch noch diese Frage richtig beantwortet wird, so können wir im Rahmen der deutschen Gesetzgebung und gültigen Rechtssprechung weiterdiskutieren.

Trimichi 26.11.2020 17:58

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1569098)
You made my day!!!:Blumen: :Blumen: :Blumen: :Blumen: :Blumen:

Freut mich tierisch. :) This way you made my day also!!!

Schwarzfahrer 26.11.2020 20:22

Dein Link passt auch zur Glasgow-Studie. Die dort errechneten Zahlen haben nur ein Manko, das am Ende der Studie erwähnt wird:
Zitat:

...we estimated the burden (years life lost) from COVID-19 related mortality...
Our analysis is novel in that it adjusts YLL for the number and type of underlying LTCs. This is important as people with underlying multimorbidity are recognised to be more vulnerable to COVID-19. However, although we had data for eleven common and important LTCs, we did not have markers of underlying disease severity among those who died. Severity of the underlying LTC has considerable impact on life expectancy28. Moreover, we had no data for rarer severe LTCs, which may nonetheless be common among those who die from COVID-19 at younger ages. As such, the attenuation of YLL following adjustment for LTCs may be an underestimate. However, we think that this effect is unlikely to be substantial enough to reduce YLL to the orders of magnitude suggested by some commentators...
We did not have access to large quantities of individual-level data with which to estimate the prevalence of different combinations of LTCs. Therefore, we fitted a complex model ...
D.h., es sind Schätzungen aus willkürlichen Modellannahmen, die in Ermangelung von tatsächlichen Informationen über die Schwere der Vorerkrankungen der Verstorbenen getroffen wurden, wobei den Autoren klar ist daß dies ein wesentlicher Faktor für die Modellrechnungen ist, und daß es daher auch wesentlich weniger verlorene Lebensjahre sein könnten.
Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1569140)


Dies ist ein in mindestens 99 % der Fälle sehr guter Grundsatz.
Man teilt höchst selten zufällig die Meinung einer rechtsextremen Arschlochpartei.

Dies ist m.M.n. in 99 % aller Fälle ein Zeichen für verblendete Ideologie, wenn man bereit ist, das ggf. Richtige aufzugeben, nur weil auch die Falschen zustimmen. Es ist auch kein konstruktives Lebensziel, wenn das zentrale Thema die Provokation von Ablehnung bei wem auch immer ist. Ich bin für positivere Mottos (klingt komisch, wie ist die richtige Mehrzahl von Motto?).

LidlRacer 27.11.2020 00:42

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1569216)
Dein Link passt auch zur Glasgow-Studie. Die dort errechneten Zahlen haben nur ein Manko, das am Ende der Studie erwähnt wird:

D.h., es sind Schätzungen aus willkürlichen Modellannahmen, die in Ermangelung von tatsächlichen Informationen über die Schwere der Vorerkrankungen der Verstorbenen getroffen wurden, wobei den Autoren klar ist daß dies ein wesentlicher Faktor für die Modellrechnungen ist, und daß es daher auch wesentlich weniger verlorene Lebensjahre sein könnten.

Ich weiß nicht, wie der Pathologenverband die 10 Jahre ermittelt haben will, aber laut "meinem" Artikel widerspricht selbst Püschel dem nicht (mehr):
"Zehn Jahre verlorene Lebenszeit vs. wenige Monate
Darüber hinaus hat die BDP-Studie erwiesen, das vorerkrankte Patienten im Schnitt zehn Jahre ihrer Lebenszeit durch Corona verloren haben. Zu einem ähnlichen Ergebnisse kam eine Studie in Glasgow.

Durchschnittlich zehn Jahre versus maximal acht Monate, wie von Püschel behauptet? Zu diesem Widerspruch hat die Bild-Zeitung den Hamburger Pathologen befragt. Püschel antwortete dazu wörtlich in BILD: Im Zusammenhang mit der Gefahr vor allem für ältere Menschen habe er gesagt „dass die Lebenserwartung dieser Risikogruppe begrenzt ist“. Die Pathologen hätten das nun mit ihrer Untersuchung „konkretisiert, in dem sie von zirka zehn Jahren verkürzter Lebenszeit sprechen“."


Zitat:

Dies ist m.M.n. in 99 % aller Fälle ein Zeichen für verblendete Ideologie, wenn man bereit ist, das ggf. Richtige aufzugeben, nur weil auch die Falschen zustimmen. Es ist auch kein konstruktives Lebensziel, wenn das zentrale Thema die Provokation von Ablehnung bei wem auch immer ist. Ich bin für positivere Mottos (klingt komisch, wie ist die richtige Mehrzahl von Motto?).
Nimmst Du immer alles wörtlich?

Klugschnacker 27.11.2020 01:01

Bitte hier kein dritter Corona-Thread! Bitte bleibt beim Thema Klimawandel.
:Blumen:

Körbel 27.11.2020 13:51

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1569273)
Bitte bleibt beim Thema Klimawandel.
:Blumen:

Danke.:bussi:

Stefan 08.12.2020 09:24

BBC: How your fridge is heating up the planet
The way you dispose of old kitchen appliances and air conditioning units can have a huge impact on the climate.

Körbel 11.12.2020 14:06

Ein klein wenig Bewegung in eine bessere Zukunft
 
https://www.tagesschau.de/ausland/eu...aziel-101.html

Schwarzfahrer 11.12.2020 16:22

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1572997)

Ob das aktuell besonders viele interssiert?:

Beim Klimaschutz steht Deutschland in Europa praktisch alleine da
...
Insgesamt ist der Klimawandel in Europa vom ersten auf den vierten Platz der größten Herausforderungen zurückgefallen, in Deutschland steht er jedoch immer noch an zweiter Stelle.
Für Klimaschützer aber besonders besorgniserregend: Deutschland steht selbst mit dem auf 51 Prozent gesunkenen Wert in Europa praktisch alleine da. Nur in Österreich stufen mit 45 Prozent ähnlich viele Menschen das Problem so hoch ein wie die Deutschen. Überall sonst tangiert die Sorge vor dem Klimawandel sehr viel weniger Menschen.

Abgesehen von Deutschland überwiegt praktisch überall neben der Pandemie die Angst vor Wirtschaftsflaute, Finanzkrise und Arbeitslosigkeit. Die entsprechenden Prozentwerte liegen in den meisten Ländern fast doppelt so hoch wie die Angst vor dem Klimawandel. In großen Nachbar- und Partnerländern wie Frankreich, Italien oder Schweden zählen nur noch rund ein Drittel der Menschen den Klimawandel unter die Top-3 der größten Herausforderungen.

Dass dazu mit 32 Prozent auch das Kohleland Polen gehört, mag ja noch als klimapolitischer Hoffnungsschimmer durchgehen. Doch in Spanien halten nur 18 Prozent den Klimawandel für so wichtig. In ganz Osteuropa liegt der Wert nochmal weit darunter, mit der Ausnahme Ungarn, wo immerhin noch 22 Prozent den Klimawandel zu den drei größten Nöten zählen.

Körbel 11.12.2020 17:31

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1573049)
Ob das aktuell besonders viele interssiert?:

Das ist mir scheissegal.
Mich interessiert es.:Huhu:

Im Moment haben die allermeisten sowieso einen Virus im Kopf.:Lachen2:

Klugschnacker 15.01.2021 13:26

Hitzerekordjahr 2020
Europas wärmstes Jahr
2020 war unter den drei wärmsten Jahren seit Beginn der Aufzeichnungen. Nur das Wetterphänomen La Niña sorgte dafür, dass es keinen neuen Rekord gab. Einige Regionen erhitzen besonders schnell.

[…] Die letzten sieben Jahre sind laut dem Nasa-Institut bereits die wärmsten seit Beginn der modernen Aufzeichnungen vor fast anderthalb Jahrhunderten.

In Europa war 2020 das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen. Es war durchschnittlich 1,6 Grad Celsius wärmer als im Referenzzeitraum 1981 bis 2010 – und 0,4 Grad wärmer als im bisherigen Rekordjahr 2019, wie der europäische Copernicus-Klimawandeldienst berichtet, der Werte seit 1950 einbezieht.

Weltweit hätte 2020 fast den bisherigen Rekord bei der globalen Durchschnittstemperatur gebrochen. Die globale Durchschnittstemperatur betrug 14,9 Grad und damit 1,2 Grad mehr gegenüber dem vorindustriellen Niveau (1850-1900).
» Spiegel Online

Keksi2012 16.01.2021 08:29

Hallo zusammen,

ich wollte mal ein Update liefern zu meinem "Leben ohne Auto" :)

Eines vorneweg: Ich bereue die Entscheidung bisher nicht :Cheese:

Ich muss aber auch sagen, dass es nicht ganz einfach ist.
Nochmal die Eckdaten: Ich wohne auf dem Land, 5km und 150hm zum nächsten Supermarkt, 9km (gleiche Hm) zur nächsten Stadt mit sämtlichen Geschäften. 1,5km zum Demeter-Hof, das gönne ich mir 1x die Woche fürs Frühstück...

Einkäufe kriege ich ganz gut hin, seit ich mir noch einen Gepäckträger und eine Tasche zu Weihnachten gewünscht (und bekommen) habe.
Man muss sich besser organisieren und ist einfach in manchen Dingen nicht so flexibel.
Habe aber schon 2x einen tollen Lieferdienst in Anspruch genommen, der Bio-Höfe der Region abfährt und die Sachen dann liefert.

Ich muss dazu sagen, dass mein Freund (wir wohnen nicht zusammen) natürlich regelmäßig vorbei kommt und dann auch mal was mitbringt (Klopapier!).

Was am schwierigsten bisher war: Ich war quasi den gesamten Dezember außer Gefecht gesetzt, ich weiß bis heute nicht, was das war.
Das war dann echt mühsam, ich habe meinen Hausarzt gewechselt und bin dann zu Fuß dort hin. Das waren 45 Min. Spaziergang und teilweise habe ich dann meinen Freund/eine Nachbarin gefragt, ob sie mich mit zurück nehmen können.
Geht schon alles, irgendwie.

Ich muss auch sagen, dass die Nachbarn (ich wohne hier noch nicht lange) ganz lieb waren und auch angeboten haben, dass ich mich melden kann, wenn ich mal etwas brauche.
Man könnte sich echt viele Autos sparen, wenn man einfach Dinge zusammenlegen würde etc., ich finde das teilweise echt übertrieben, wie viele Autos hier in den Haushalten zu finden sind. Aber ok, das ist nur meine Meinung.


Die Sache mit der Solaranlage habe ich mal auf Eis (bzgl aktuell eher Schnee) gelegt, da ich nicht weiß, ob ich mir eine andere Wohnung suchen soll oder nicht. Die Frage muss ich erstmal für mich klären.

Ich stehe also nach wie vor absolut hinter der Entscheidung, das Auto zu verkaufen, aber die Frage nach einer etwas besser gelegenen Wohnung beschäftigt mich noch.

Schönes Wochenende euch
Keksi

qbz 22.01.2021 12:28

Ausführliches Interview mit Luisa Neubauer in Spon: Warum 2020 ein Katastrophenjahr für den Klimaschutz war, ca. 51min

merz 05.03.2021 07:13

So still hier, bedrücktes Schweigen, man kann es verstehen - das komplexe Klimasystem von dem der Golfstrom ein Teil ist scheint sich zu verändern, langsam und dramatisch.

eine der Zusammenfassungen im Nachrichtenstil:

https://www.augsburger-allgemeine.de...d59240331.html

Interview mit einem der Autoren:

https://www.zeit.de/wissen/umwelt/20...er-klimawandel

NYTimes als long read:

https://www.nytimes.com/interactive/...e=articleShare

m.

Trimichi 08.03.2021 15:04

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1588583)
So still hier, bedrücktes Schweigen, man kann es verstehen - das komplexe Klimasystem von dem der Golfstrom ein Teil ist scheint sich zu verändern, langsam und dramatisch.

eine der Zusammenfassungen im Nachrichtenstil:

https://www.augsburger-allgemeine.de...d59240331.html

Interview mit einem der Autoren:

https://www.zeit.de/wissen/umwelt/20...er-klimawandel

NYTimes als long read:

https://www.nytimes.com/interactive/...e=articleShare

m.

Daraus: der Golfstrom verlangsamt sich. Bis zum Jahre 2100 um 34-35%. Das wäre dann der Kipppunkt. Derzeit ist von 15% Verlangsamung zu lesen. Vielleicht liegt das daran, dass viele von uns das Jahr 2100 nicht mehr erleben? Das es so ruhig ist hier? Als mögliche Erklärung.

Ich selbst habe entschieden, dass mein alter AUDI (Bj. 1997) nochmalig durch den TÜV gekommen ist im letzten Oktober. Bei einem Verbrauch von 4,7l auf 100 Km steht der dieser TDI ganz gut da. Somit hatte ich mich erfolgreich gegen den Kauf eines Neuwagens gewehrt, auch ein eAuto kommt erstmal nicht in Frage. Von wegen was können wir selbst tun. Weitermachen. Wäschetrockner und Geschirrspülmaschine sind dauerhaft ausgeschalten. Ich heize mit Holz, einem regenerativen Rohstoff. Damit trockne ich die Wäsche. Spülen tue ich von Hand (vgl. Topic im Parallelfaden und was habe ich getan).

Ansonsten kann ich auch nicht verstehen, weswegen es hier so ruhig wurde. Zum einen beschäftigt die Menschen wohl das Dauerthema, da hier ja auch mit Einschränkungen zu leben ist, die zwangsweise verordnet wurden und werden. Klimaschutz ist bekanntlich freiwillig für die Bürgerinnen und Bürger? Um GT ist es ruhig geworden. Ich kann mich aber auch entsinnen, dass Greta Thunberg nach dem Erreichen der ihrer Volljährigkeit "in der Kneipe um die Ecke" sich frei dazu äußern wollte, wie es hinter den Kulissen zugeht. Die FFF-Bewegung ist wohl auf Grund der Corona-Krise erlahmt. Wie sollen sich Schüler und Jugendliche versammeln, wenn die Schulen geschlossen haben und Versammlungsverbot gilt?

Bleibt noch die Bitte um wohlwollendes Lesen des dieses meines Beitrags. Ich hoffe der Post ist on topic und verständlich. Daher warte ich erst einmal ab, ob a) diese Diskussion, die mMn sehr wichtig ist, weil uns die Klimakrise noch länger beschäftigen wird als das C-Virus, wieder aufgenommen wird und b) ob dieser Beitrag ein Anlass für Ärgernis auf Seiten der Admin ist.

In guter Absicht und mit besten Grüßen.

Trimichi

qbz 08.03.2021 18:29

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1589211)
......
Ansonsten kann ich auch nicht verstehen, weswegen es hier so ruhig wurde. Zum einen beschäftigt die Menschen wohl das Dauerthema, da hier ja auch mit Einschränkungen zu leben ist, die zwangsweise verordnet wurden und werden. Klimaschutz ist bekanntlich freiwillig für die Bürgerinnen und Bürger? Um GT ist es ruhig geworden.
.....

Neben den von Dir genannten Versammlungseinschränkungen und Schulschliessungen wegen Corona sehe ich noch weitere Gründe.

Vor Wahlen (im Herbst Bundestagswahl) werden nie Gesetze beschlossen, welche grössere Veränderungen bringen mit eventuell Belastungen für einen Teil der Wähler. Das tun die Regierungen in der Regel in den ersten zwei Jahren der Wahlperioden. Man verteilt eher symbolische "Geschenke" vor Wahlen. Also ist jede gesetzgeberische Klimapolitik leider bis nach den Wahlen in DE stillgelegt. In den Zeiten vor den Wahlen dreht es sich im besten Fall um Wahlprogramme und Umfragen.

Ob die UNO-Klimakonferenz im November in Glasgow stattfinden kann, ist wegen Corona unsicher. Seit Dez. 2019 gab es wegen Corona keine solche mehr und die war inbezug auf die Ergebnisse ein Flop bei riesigem Aufwand. Nach dem Wechsel in den USA könnte sie vielleicht wieder mehr an greifbaren Ergebnissen bringen, wenn sie denn stattfindet. Ich kann mir vorstellen, dass vielen Regierungen der Stillstand willkommen ist.

Interessant wird es, welche Wahlvesprechen Biden umsetzt. Er befindet sich am Anfang seiner Wahlperiode. :)

DocTom 13.03.2021 14:05

https://www.ardmediathek.de/phoenix/...mMwZDFiMjIzYg/

Herr Lauterbach verbindet Lockdown mit Umweltschutz. Hat der eigentlich bekanntermaßen geistige Schäden? Er wirkt etwas "irre" auf mich in dem Interview.:confused:

Und auch seine ex Frau schrub ja nicht so sehr positiv über seine Ministerialambitionen in 2013...
https://www.tagesspiegel.de/politik/.../14606292.html

keko# 13.03.2021 17:21

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1590334)
...

Herr Lauterbach verbindet Lockdown mit Umweltschutz. Hat der eigentlich bekanntermaßen geistige Schäden? Er wirkt etwas "irre" auf mich in dem Interview.:confused: ...

Warum nicht? Man könnte Einschränkungen von Freiheiten fordern, die dem Kilmaschutz zu Gute kommen. Reisen und Konsum erwähnt er. Das ist nichts Neues.
Das liegt doch auch auf der Hand. Corona hat hier in Stuttgart bzgl. besserer Luft geschafft, woran sich etliche Politiker die Zähne ausgebissen haben.
:Blumen:

qbz 18.03.2021 12:31

Als jemand, der in seiner Kindheit und Jugend oft und gerne Skilaufen ging und die Berge mag, hat mich die nachfolgende Datenauswertung schon beeindruckt. Sie deckt sich aber mit meinen subjektiven Eindrücken aus den Besuchen der Alpenregionen. Immer kürzere Schneezeiten und unglaublich stark schmelzenden Gletscher seit meiner Kindheit.
https://www.spiegel.de/wissenschaft/...1-bb710ae8ca4c
Zitat:

Die Berge der Alpen sind laut einer Langzeitstudie im Winter wesentlich kürzer weiß als noch in den Siebzigerjahren. Die Schneesaison unterhalb von 2000 Metern sei je nach Höhenlage und Region um 22 bis 34 Tage kürzer geworden, berichten Forscher unter der Leitung des Südtiroler Instituts Eurac Research in Bozen im Fachblatt »The Cryosphere«.

Stefan 18.03.2021 13:43

Was mich noch mehr beunruhigt:


Bundesamt für Umwelt BAFU: Forschungen zeigen: Klimawandel verändert Umgang mit Ressource Wasser


SRF: Studie des Bundes - Wissenschaftsredaktor: «Gewässer könnten um 9 Grad wärmer werden»

qbz 18.03.2021 14:12

Das ist ja unmittelbar die Folge davon, dass es weniger Schnee hat und die Gletscher schmelzen:
Zitat:

Weniger Schnee und Gletschereis führen zu geringeren Wasserreserven für den Sommer. Der Wasserhaushalt ändert sich. So fliesst im Sommer gemäss den Ergebnissen von Hydro-CH2018 markant weniger Schmelzwasser in Bäche, Flüsse und Seen - und das Wasser wird wärmer.

Schwarzfahrer 18.03.2021 14:33

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1591357)
Als jemand, der in seiner Kindheit und Jugend oft und gerne Skilaufen ging und die Berge mag, hat mich die nachfolgende Datenauswertung schon beeindruckt. Sie deckt sich aber mit meinen subjektiven Eindrücken aus den Besuchen der Alpenregionen. Immer kürzere Schneezeiten und unglaublich stark schmelzenden Gletscher seit meiner Kindheit.
https://www.spiegel.de/wissenschaft/...1-bb710ae8ca4c

Das sieht man als leidenschaftlicher Skifahrer auch selbst seit Jahren: das Zeitfenster, in dem man ausreichend Schnee für schönes Skifahren hat, ist in etwa 25 Jahren stetig enger geworden und nach hinten gewandert um 4 - 6 Wochen (November - Dezember ist kaum noch was möglich, dafür kommt oft noch Ende April massig Schnee); das Raumfenster hat sich klar auf über 1500 m verschoben, was die Auswahl der Skigebiete entsprechend einengt (ich hasse Kunstschnee, muß also dahin, wo genug Naturschnee liegt). Es ist eindeutlich eine Klimaverschiebung, die dieses schöne Hobby langsam aber sicher einengt. Ich hoffte immer, daß es langsam genug geht, damit es reicht solange ich noch nicht zu alt zum Skifahren bin :) . Mal schaun, wie es hinhaut.

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1591374)
Was mich noch mehr beunruhigt:
...
«Gewässer könnten um 9 Grad wärmer werden»

Ist das keine gute Nachricht für Triathleten? Endlich braucht es keinen Neo - das spart Geld und Zeit in T1, Freiwasserwettkämpfe wären schon im März möglich, und die Ängstlichen brauchen sich nicht mehr vor Riesenwelsen fürchten, wenn die Fische weg sind.:Cheese:

qbz 21.03.2021 17:54

Windwärmespeicher
 
Zitat:

Der Windwärmespeicher in Nechlin erhitzt Wasser aus Windstrom und speist ihn dann ins Wärmenetz ein. Das Besondere: Dieses Verfahren wird nur angewendet, wenn es keine weitere Verwendung für Windstrom im Netz gibt. Statt die Windräder dann abzuschalten, wird überproduzierter Strom aus Windenergie für die Wärmenahversorgung genutzt. Die Realisierung war nur durch rechtliche Sonderregelungen ermöglicht worden. Ohne diese darf der Strom aus Winkraftanlagen, die abgeregelt würden, nicht genutzt werden. Für die verloren Energiemengen erhalten Betreiber laut Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) eine vollständige Entschädigung, die jedoch entfällt, wenn diese Windenergie für die örtliche Wärmeversorgung genutzt wird. Die volle EEG-Umlage ist zu zahlen. Im Endeffekt sind damit klimafreundliche Windwärmespeicher mit Steuern, Abgaben und Umlagen belegt, die höher sind, als die fossilen Brennstoff kosten.
https://www.nordkurier.de/uckermark/...142860103.html

DocTom 21.03.2021 19:59

Treffen sich zwei Planeten.
P1: "hej, wie geht's?"
P2: "echt schlecht, ich hab mir Homo sapiens eingefangen"
P1: "hier, nimm mal "Corona forte", das hilft!"
P2: "Danke."
P1: "Gute Besserung"
:Blumen:

LidlRacer 23.04.2021 16:12

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1498626)
Ich finde, dies ist eine sehr sinnvolle Petition:
Wir brauchen mehr Klimaschutz im Fernsehen! #Klimavor8 statt Börse vor Acht!

Diese Börsensendungen gehen mir eh schon lange auf den Keks. Wenn da im Nachhinein erklärt wird, warum der Dax oder irgendeine Aktie rauf oder runter gegangen ist, hilft das keinem wirklich weiter.
Wer sich mehr für die Börse interessiert, kann sich den ganzen Tag n-tv o.ä. anschauen, und braucht Börse vor acht nicht.

Ansätze, wie Klima vor acht ausschauen könnte, gibt es gelegentlich im Wetter vor acht, oder sonstwo z.B.:
Klimawandel von 1880 bis 2017 - Wetter vor acht

Klimawandel und die Waldbrände in Kalifornien

Oder was ich auch schon mehrfach verlinkt habe:
Welche Rolle spielen natürliche Faktoren bei der globale Erwärmung? Die Wissenschaft hat dafür eine klare Antwort. Karsten Schwanke erklärt die Fakten und Zusammenhänge.

Sowas sollte regelmäßig kommen, gerne ergänzt durch praktische Tipps, zur Einsparung von Treibhausgasen.
Auch Defizite in der Politik sollten aufgezeigt werden.

Hoffe, Ihr unterstützt die Petition!

Die Initiative Klima vor acht lebt noch! Sie haben es zwar noch nicht ins Fernsehen geschafft, produzieren jetzt aber erst mal 6 Folgen selbst und zeigen sie auf Youtube.

Die 1. ist online und absolut sehenswert:
Unsere Moore - Die besseren Wälder (mit Nina Eichinger) | KLIMA° vor acht

Sie twittern natürlich auch:
https://twitter.com/KlimaVorAcht

El Stupido 29.04.2021 09:41

Zitat:

#BVerfG Verfassungsbeschwerden gegen das Klimaschutzgesetz teilweise erfolgreich http://bverfg.de/DE/bvg21-031
https://twitter.com/BVerfG/status/13...556034055?s=20

qbz 29.04.2021 10:07

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1599274)

danke für die Info. Der Gesetzgeber muss die geplanten Emissionsminderungen ab 2030 im Gesetz jetzt schon konkret festlegen. Isgesamt scheint mir das Urteil ein Erfolg für die Klimaschutzbewegung und für Fridays for Future, die sich offensichtlich mit mehr als Schuldemos beschäftigen.

"Der Gesetzgeber ist verpflichtet, die Fortschreibung der Minderungsziele der Treibhausgasemissionen für Zeiträume nach 2030 bis zum 31. Dezember 2022 näher zu regeln."

Ich frage mich, ob das noch das bisherige Parlament oder das neue beschliessen wird.

crazy 29.04.2021 10:49

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1599281)
danke für die Info. Der Gesetzgeber muss die geplanten Emissionsminderungen ab 2030 im Gesetz jetzt schon konkret festlegen. Isgesamt scheint mir das Urteil ein Erfolg für die Klimaschutzbewegung und für Fridays for Future, die sich offensichtlich mit mehr als Schuldemos beschäftigen.

"Der Gesetzgeber ist verpflichtet, die Fortschreibung der Minderungsziele der Treibhausgasemissionen für Zeiträume nach 2030 bis zum 31. Dezember 2022 näher zu regeln."

Ich frage mich, ob das noch das bisherige Parlament oder das neue beschliessen wird.

Wenn die Grünen in eine Regierungsverantwortung kommen- und diese Option steht mE nach aktiv im Raum- hoffe ich sehr auf das kommende Parlament... ;)

MattF 29.04.2021 10:50

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1599281)

"Der Gesetzgeber ist verpflichtet, die Fortschreibung der Minderungsziele der Treibhausgasemissionen für Zeiträume nach 2030 bis zum 31. Dezember 2022 näher zu regeln."

Ich frage mich, ob das noch das bisherige Parlament oder das neue beschliessen wird.

Das ist doch offensichtlich, dass jetzt nichts mehr passiert. Alles andere wäre ein Wunder.


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