Schwarzfahrer |
03.08.2025 20:54 |
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
(Beitrag 1787055)
Anscheinend möchtest Du ausdrücken, dass wir als globale Weltgemeinschaft vorrangig dort die Emissionen reduzieren sollten, wo das am billigsten und am schnellsten mit dem größten Volumen möglich ist.
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Danke Arne, das ist sehr treffend und präzise formuliert. Dieser Satz könnte als Leitspruch über allen Klimaschutzprogrammen stehen, finde ich.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
(Beitrag 1787055)
Wenn ich Dich richtig verstehe, wäre das Deiner Überzeugung nach in Indien mehr der Fall als in Deutschland oder Europa. Die Schwellenländer der Erde würden als globale Vorreiter im technologischen Wandel zu einer emissionsfreien Wirtschaft voran gehen. Könntest Du diese Idee etwas ausführen?
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Meine Vorstellung dazu, unter der Annahme eines wirklichen globalen Konsenses für den Klimaschutz: Die Länder, die technologisch führend und wirtschaftlich/finanziell stark sind, können einen Teil ihrer "Überschüsse" in Klimaschutzmaßnahmen investieren, und zwar jeweils dort, wo das Geld und die Technologie den größten Effekt bezüglich CO2-Senkung erzielen. Idealerweise ist das mit profitablen Geschäften verbunden für die Investoren, und mit steigendem Lebensstandard und mehr verfügbarer und sauberer Energie in den ärmeren Ländern.
Das ist aber nur ein Teil. Auch im Inland gibt es große, günstigere Hebel. Z.B. Gebäudesanierung in Abhängigkeit der nachgewiesenen CO2-Reduktion fördern statt überteuerte Bau-Standards für alle, denn eine Sanierung von Wärmeklasse H auf C oder D ist viel Effektiver im Sinne von EURO/CO2, als nur noch einheitlich höchste Standards erzwingen; technische Vorschriften abspecken, um kleine, günstige Autos wieder wirtschaftlich zu machen, Wind- und Solaranlagen im Abhängigkeit vom erwartbaren Ertrag, also Standortabhängig zu fördern, wenn überhaupt, u.a.m.
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