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be fast 24.04.2016 08:57

Zitat:

Zitat von FinP (Beitrag 1219003)
Die Lautstärke, mit der der BVB in den nächsten Tagen protestieren wird, wird mehr über den Fußball aussagen als alle bisherigen positive Fälle.

Mein Tipp: Die regen sich nullkommanull auf. Es wurde ja keiner betrogen...

Tipp-Nr. 2: ECA?

Liverpools Sakho gedopt - BVB verzichtet auf Protest

einzelstueck 24.04.2016 13:07

Zitat:

Zitat von be fast (Beitrag 1219043)

Darüber kann man nur den Kopf schütteln...
Klopp: "Ich wusste es seit gestern, aber hatte noch keine Chance, mit Sakho zu sprechen. Nächste Woche wissen wir mehr". Klingt eher nach "nächste Woche ist vielleicht schon ein bisschen Gras drüber gewachsen".

Stefan 24.04.2016 13:52

Zitat:

Zitat von einzelstueck (Beitrag 1219093)
Darüber kann man nur den Kopf schütteln........
......

Ich bin ja auch für eine harte Linie, aber was sollen sie machen?
Wenn einer im Team gedopt war, das ganze Spiel als Niederlage werten?
Dann muss man nur die Tests verschärfen und kann Fussball als Wettkampfsport abschaffen.

Stefan

noam 24.04.2016 14:04

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1219101)
Ich bin ja auch für eine harte Linie, aber was sollen sie machen?
Wenn einer im Team gedopt war, das ganze Spiel als Niederlage werten?
Dann muss man nur die Tests verschärfen und kann Fussball als Wettkampfsport abschaffen.

Stefan

Naja aber gerade im Profifußball ist doch die medizinische Abteilung der Vereine so nah dran und finanziell gut ausgestattet, dass eine permanente Überwachung ihrer Sportler allein aus Eigennutz schon möglich wäre.

Wird ein Spieler erwischt wird das Spiel als verloren gewertet, der Verein ordentlich zur Kasse gebeten, das Geld kann direkt in die Antidopingagentur fließen) und der Spieler bekommt wie im Profisport üblich 2 Jahre sperre.


Ich frag mich eh schon warum da im Fall Liverpool nur von einer wochenlangen Sperre gesprochen wird. Interessant auch die Reaktion und die zugemessene Diskussionszeit des Falls heute beim Doppelpass

FinP 24.04.2016 15:12

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1219101)
Ich bin ja auch für eine harte Linie, aber was sollen sie machen?
Wenn einer im Team gedopt war, das ganze Spiel als Niederlage werten?

Wenn man es ernst meint mit sauberem Sport...
Zitat:

Dann muss man nur die Tests verschärfen und kann Fussball als Wettkampfsport abschaffen.
Weil alle voll sind? Oder weil jedem was angehängt werden könnte?
Tests verschärfen wäre im Fußball sicher mal an der Zeit - wichtiger ist aber die immer noch propagierte Einstellung, das Nachhelfen würde nichts bringen.

Tuchel und der BVB sind bei mir jetzt unten durch.

be fast 24.04.2016 15:23

Natürlich muss man die gesamte Mannschaft bestrafen. Dieser Spieler z.B. hat in Minute 91 das entscheidende 4:3 gegen den BvB geschossen. Das ist alles körperlich im Grenzbereich. Es ist bezeichnend für den vom Geld dominierten Fußball, dass hier fern jeder Logik agiert wird. Das passt zu dem Geschwafel, dass Doping im Fußball nichts bringt, ist ja ein Mannschaftssport. Sandro Wagner von DA 98 hat das im Sportstudio gestern auch gesagt. Ich finde das widerlich...:/

LidlRacer 24.04.2016 16:22

Zitat:

Zitat von be fast (Beitrag 1219118)
Natürlich muss man die gesamte Mannschaft bestrafen.

Natürlich muss man nach den derzeit gültigen Regeln handeln, und das dürften diese sein:
FIFA Anti-Doping Regulations

Und sofern das passiert, haben irgendwelche Proteste seitens des BVB wenig Sinn.
Aber man könnte den Fall zum Anlass nehmen, die Sinnhaftigkeit der Regeln zu hinterfragen und ggf. auf eine Verschärfung hinzuarbeiten - wenn sich denn ein "man" findet, der ohne Sünde ist ...

mavo 24.04.2016 17:55

Zitat:

Zitat von FinP (Beitrag 1219117)

Tuchel und der BVB sind bei mir jetzt unten durch.

Du hast den Artikel schon gelesen? Wenn überhaupt, käme ein Protest von ManU in Betracht.

Zitat:
Nach Auskunft der Uefa stammte der auffällige Befund nicht aus den Europa-League -Partien der Reds gegen Borussia Dortmund , sondern aus dem vorangegangenen Achtelfinal-Rückspiel am 17. März bei Manchester United .

Da wird der BVB leider wenig erreichen.

FinP 24.04.2016 18:22

Nochmal: wer sich da nicht aufregt, der macht sich verdächtig.

Das sind die gleichen, die bei einem falsch entschiedenen Einwurf vollkommen die Beherrschung verlieren.

ritzelfitzel 25.04.2016 11:26

"Schöner" Artikel in der NYTimes...vor allem die Story kannte ich noch nicht:

"....In the United States, perhaps the most egregious case in recent years was that of Kip Litton. Litton, a Michigan dentist in his 40s, was a champion marathon runner who claimed to regularly run marathons in under three hours and who was, he said, setting some sort of record by completing marathons in all 50 states. Neither assertion was correct, but give him points for effort. Once, he went so far as to invent a fake marathon in Wyoming, complete with a fake website, fake competitors, fake race officials and a fake winner (himself).
He, too, has always claimed that he finished all the courses fairly."

http://www.nytimes.com/2016/04/10/sp...heat.html?_r=1

neo 25.04.2016 11:29

Zitat:

Zitat von ritzelfitzel (Beitrag 1219288)
"Schöner" Artikel in der NYTimes...vor allem die Story kannte ich noch nicht:

"....In the United States, perhaps the most egregious case in recent years was that of Kip Litton. Litton, a Michigan dentist in his 40s, was a champion marathon runner who claimed to regularly run marathons in under three hours and who was, he said, setting some sort of record by completing marathons in all 50 states. Neither assertion was correct, but give him points for effort. Once, he went so far as to invent a fake marathon in Wyoming, complete with a fake website, fake competitors, fake race officials and a fake winner (himself).
He, too, has always claimed that he finished all the courses fairly."

http://www.nytimes.com/2016/04/10/sp...heat.html?_r=1

:Lachanfall:

Matthias75 25.04.2016 11:40

Zitat:

Zitat von FinP (Beitrag 1219147)
Nochmal: wer sich da nicht aufregt, der macht sich verdächtig.

+1:Huhu:

Zitat:

Zitat von ritzelfitzel (Beitrag 1219288)
"....In the United States, perhaps the most egregious case in recent years was that of Kip Litton. Litton, a Michigan dentist in his 40s, was a champion marathon runner who claimed to regularly run marathons in under three hours and who was, he said, setting some sort of record by completing marathons in all 50 states. Neither assertion was correct, but give him points for effort. Once, he went so far as to invent a fake marathon in Wyoming, complete with a fake website, fake competitors, fake race officials and a fake winner (himself).
He, too, has always claimed that he finished all the courses fairly."

Armes Würstchen, wer sowas nötig hat....:Nee: :Nee:

M.

Megalodon 25.04.2016 11:53

Zitat:

Zitat von ritzelfitzel (Beitrag 1219288)
"Schöner" Artikel in der NYTimes...vor allem die Story kannte ich noch nicht:

"....In the United States, perhaps the most egregious case in recent years was that of Kip Litton. Litton, a Michigan dentist in his 40s, was a champion marathon runner who claimed to regularly run marathons in under three hours and who was, he said, setting some sort of record by completing marathons in all 50 states. Neither assertion was correct, but give him points for effort. Once, he went so far as to invent a fake marathon in Wyoming, complete with a fake website, fake competitors, fake race officials and a fake winner (himself).
He, too, has always claimed that he finished all the courses fairly."

http://www.nytimes.com/2016/04/10/sp...heat.html?_r=1

Witzbudenfigur.

jofloglo 26.04.2016 14:32

UCI sperrt Belgierin sechs Jahre wegen Motordopings

T.U.F.K.A.S. 26.04.2016 14:46

Zitat:

Zitat von jofloglo (Beitrag 1219573)

Das ist mal eine empfindliche Sperre.

Matthias75 26.04.2016 15:19

Zitat:

Zitat von T.U.F.K.A.S. (Beitrag 1219577)
Das ist mal eine empfindliche Sperre.

Jep! Mal abwarten, ob die Sperre so bestehen bleibt.

Zitat:

Zitat von jofloglo (Beitrag 1219573)

Zitat:

Die UCI setzt bei der Aufklärung von Motordoping auf Magnetresonanz-Untersuchungen per Tablet und bezeichnete diese Methode in einer Stellungnahme unlängst als "äußerst effizient".

Nach Angaben des Weltverbandes wurden in diesem Jahr bei den Bahnrad-Weltmeisterrschaften in London 274, bei der Flandern-Rundfahrt 216 und bei Paris-Roubaix 232 Tests durchgeführt.

Da würde mich interessieren, wie die UCI die Effizienz dieses Testverfahrens begründet.

M.

Tetze 26.04.2016 15:27

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1219583)
...Da würde mich interessieren, wie die UCI die Effizienz dieses Testverfahrens begründet.

M.

Na ja, wenn man mittels eines einfaches Tablets in überschaubarer Zeit eine Vielzahl von Räder (hoffentlich verlässlich) testen kann - das ist dann doch effizient!

captain hook 26.04.2016 15:36

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1219583)
Jep! Mal abwarten, ob die Sperre so bestehen bleibt.



M.

Da die Dame ja angekündigt hat ihre Karriere zu beenden, weil sie eh kein Fuß mehr auf den Boden bekommt und sich den Rechtsstreit nicht leisten kann, wird eine Überprüfung dieses Urteils kaum erfolgen, weil sie vermutlich keinen Einspruch einlegen wird.

Vielleicht bekommt sie einen Job im Motorsport. :Lachen2: Dann muss sich wenigstens keine Kanarienvögel in der Zoohandlung klauen. (kleiner Seitenhieb auf die Story darum, die irgendwen aus ihrem Umfeld betraf).

Harm 26.04.2016 15:47

Sind die Strafen bei medizinischen Dopern ähnlich empfindlich? Ich hab das nicht so verfolgt. Falls aber die Strafen bei Motordoping höher sind, als beim klassischen Drogen Doping (wie heisst das eigentlich richtig?), kann ich das nun gar nicht mehr nachvollziehen.

T.U.F.K.A.S. 26.04.2016 15:49

Zitat:

Zitat von Harm (Beitrag 1219593)
Sind die Strafen bei medizinischen Dopern ähnlich empfindlich?

Nein. Nur im Wiederholungsfall.

Matthias75 26.04.2016 15:56

Zitat:

Zitat von Tetze (Beitrag 1219587)
Na ja, wenn man mittels eines einfaches Tablets in überschaubarer Zeit eine Vielzahl von Räder (hoffentlich verlässlich) testen kann - das ist dann doch effizient!

Das ist der kern meiner Frage: woher weiß man, dass das Verfahren verlässlich ist? Nur aus den Test bei den Rennen?

M.

Tetze 26.04.2016 16:45

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1219600)
Das ist der kern meiner Frage: woher weiß man, dass das Verfahren verlässlich ist? Nur aus den Test bei den Rennen?

M.

Ich kann mir nur vorstellen, dass entsprechende Tests vor Einführung der Geräte durchgeführt wurden - sonst wäre der für die Beschaffung Verantwortliche doch sehr gutgläubig vorgegangen.
Aber wie verlässlich die Tests dann wirklich sind? Denke mal, dazu wird es noch keine Erhebungen geben und wie beim biologischen Doping wird es auch beim technischen Doping sicher auf ein Wettrüsten herauslaufen.

Klugschnacker 26.04.2016 16:49

Zitat:

Zitat von Tetze (Beitrag 1219612)
Aber wie verlässlich die Tests dann wirklich sind?

Falsch positive Tests sind nicht zu befürchten. Schlägt der Test an, schaut man genauer nach.

Tetze 26.04.2016 16:59

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1219614)
Falsch positive Tests sind nicht zu befürchten. Schlägt der Test an, schaut man genauer nach.

Gemeint war: Aber wie verlässlich die Tests dann in der Detektion verborgener technischer Hilfsmittel wirklich sind?

Aber du hast natürlich Recht, beim technischen Doping werden die Fälle in der Regel deutlicher sein: Motor ja oder nein, da muss man nicht über seltsame Blutwerte oder Grenzbereiche diskutieren.
Der ertappte Sünder kann sich dann nur noch rausreden, dass es ja gar nicht sein Rad war oder er nichts davon wusste...

Matthias75 26.04.2016 17:16

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1219614)
Falsch positive Tests sind nicht zu befürchten. Schlägt der Test an, schaut man genauer nach.

Schon klar. Und wenn der Test nicht anschlägt? Ist man dann sicher, dass im Rahmen nur Luft ist?

M.

sybenwurz 27.04.2016 00:31

Zitat:

Zitat von T.U.F.K.A.S. (Beitrag 1219596)
Nein. Nur im Wiederholungsfall.

Auch dann nicht, oder?

Was ich in diesem Fall bedenklich finde, ist ein fehlender, schlüssiger Nachweis, dass das Rad tatsächlich von ihr eingesetzt wurde oder werden sollte.
Selbst wenn man dies ausser Acht lässt, gehe ich davon aus, dass 'technisches Doping' nicht alleine auf ihre eigene Kappe gegangen sein dürfte wie es im Fall von 'klassischem Doping' möglich ist/wäre.
Team(mitglieder), Techniker, Betreuer, Radhersteller;- irgendwer wird mit Sicherheit involviert gewesen sein.

Nicht, dass ich da irgendwas in die Richtung gutheissen wollte, aber ein wenig klingt mir das einerseits nach nem Bauernopfer, denn andererseits fehlt mir die Konsequenz/Sanktion fürs Umfeld.
Klassischer Schnellschuss imho, blinder Aktivismus nach dem Motto "seht her, wir greifen durch!", gerade wenn man betrachtet, wie lange eine Entscheidung in anderen Fällen dauern kann. Bei den Seilschaften der Sportoberen hab ich da das Gefühl, die junge Dame hatte nicht viele Freunde.
Aber warten wir mal ab, wo und in welcher Funktion sie wieder auftaucht im Zirkus.

Flow 27.04.2016 03:41

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1219614)
Falsch positive Tests sind nicht zu befürchten.

Das sagst du so einfach ...
Offensichtlich trifft es aber auch hier immer wieder Unschuldige :
Zitat:

Die Belgierin war mit einem Hilfsmotor im Fahrrad erwischt worden, hatte aber ihre Unschuld beteuert.

Zitat:

Van den Driessche hatte geschockt reagiert und beteuert, dass es sich um ein großes Missgeschick handele.
Vor großen Mißgeschicken ist man halt nie 100%ig gefeit ...

einzelstueck 29.04.2016 12:45

Bin gespannt wie der DFB damit umgeht...

http://www.focus.de/sport/fussball/b...d_5483211.html

KSS91 29.04.2016 12:47

Zitat:

Zitat von einzelstueck (Beitrag 1220342)
Bin gespannt wie der DFB damit umgeht...

http://www.focus.de/sport/fussball/b...d_5483211.html

wie blöd kann man sein und so ein Bild hochladen ? :confused: :confused:
Alle achtung

maifelder 29.04.2016 12:50

Zitat:

Zitat von KSS91 (Beitrag 1220343)
wie blöd kann man sein und so ein Bild hochladen ? :confused: :confused:
Alle achtung



mach du mal jahrelang Kopfballtraining, klar, dass da was zurückbleibt.

T.U.F.K.A.S. 29.04.2016 12:52

Zitat:

Zitat von einzelstueck (Beitrag 1220342)
Bin gespannt wie der DFB damit umgeht...

http://www.focus.de/sport/fussball/b...d_5483211.html


Da wird

a) nachräglich von einem (Vereins-)arzt ne Ausnahmegenehmigung ausgestellt oder
b) einfach behauptet, das die Ampulle war nur mit Wasser gefüllt oder
c) der Spieler spielt zufällig am WE nicht und somit kann er auch nicht im Wettkampf getestet werden.

Als ob im Fußball gedopt wird. Bringt doch eh nix. Weiß doch mittlerweile jeder :Lachanfall:

captain hook 29.04.2016 12:53

Zitat von der Artikelseite:

Bei "Spiegel Online" erklärt Frankfurts Pressesprecher Carsten Knoop, dass Ben-Hatira dass Mittel nicht genommen und keine Ausnahmegenehmigung dafür habe.

Dies habe der Stürmer gesagt und es vom Mannschaftsarzt bestätigt worden.

KSS91 29.04.2016 12:54

Zitat:

Zitat von maifelder (Beitrag 1220344)
mach du mal jahrelang Kopfballtraining, klar, dass da was zurückbleibt.

:Lachanfall:

anneliese 29.04.2016 12:58

Simon Yates positiv auf Terbutalin getestet

http://www.sportschau.de/weitere/rad...oping-100.html

tomcat 29.04.2016 13:03

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1219699)
Auch dann nicht, oder?

Was ich in diesem Fall bedenklich finde, ist ein fehlender, schlüssiger Nachweis, dass das Rad tatsächlich von ihr eingesetzt wurde oder werden sollte.
Selbst wenn man dies ausser Acht lässt, gehe ich davon aus, dass 'technisches Doping' nicht alleine auf ihre eigene Kappe gegangen sein dürfte wie es im Fall von 'klassischem Doping' möglich ist/wäre.
Team(mitglieder), Techniker, Betreuer, Radhersteller;- irgendwer wird mit Sicherheit involviert gewesen sein.

...

Noch mal zum Radl-Doping:

Ich denke, das ist ein wichtiger Punkt. Vermutlich werden wir noch oft hören „… war nicht mein Rad … “, oder „ ... aus Versehen eingesetzt … das nehme ich sonst im Training, um mich an die Geschwindigkeit zu gewöhnen … “.

Da steckt genügend Potential drin, um ne Menge Nebelkerzen zu zünden. Imo sogar noch mehr als beim „klassischen Doping“ – zumindest, um sich bei der Öffentlichkeit reinzuwaschen. So nach dem Motto: „ … da hat mir der bescheuerte Mechaniker das falsche Radl untergeschoben … ich kann da ja nix dafür, und muss jetzt büßen!“

Gleichzeitig (so denke ich) sollte jeder Profi sofort merken, wenn er auf einem gedopten Rad sitzt: Das Mehrgewicht, Fahrverhalten, der Akku in der Flasche, und selbst Kleinigkeiten, die am Rad anders sind …

plastex7 29.04.2016 14:34

Zitat:

Zitat von KSS91 (Beitrag 1220343)
wie blöd kann man sein und so ein Bild hochladen ? :confused: :confused:
Alle achtung

Fußballer leben nun mal in einer Parallelwelt in der sie sich ja alles erlauben können.
Würde mich wundern wenn das wirkliche Konsequenzen nach sich zieht, es liegt ja kein positiver Dopingtest vor.
Es sagt jedoch einiges über wahrscheinlich gängige Praktiken in der Fußballbundesliga aus (Ach halt Fußball ist ja ein Mannschaftssport da bringt Doping ja garnichts :Lachanfall: ).

LidlRacer 29.04.2016 15:00

Zitat:

Zitat von tomcat (Beitrag 1220354)
Noch mal zum Radl-Doping:
...
Gleichzeitig (so denke ich) sollte jeder Profi sofort merken, wenn er auf einem gedopten Rad sitzt: Das Mehrgewicht, Fahrverhalten, der Akku in der Flasche, und selbst Kleinigkeiten, die am Rad anders sind …

Nochmal: Meines Wissens ist das "gedopte" Rad in diesem Fall gar nicht zum Einsatz gekommen, sondern es stand nur zum Wechsel bereit.

tomcat 29.04.2016 15:53

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1220374)
Nochmal: Meines Wissens ist das "gedopte" Rad in diesem Fall gar nicht zum Einsatz gekommen, sondern es stand nur zum Wechsel bereit.

Das mag stimmen. Hilft aber nix, denn die UCI-Regeln sehen wohl klar vor, dass ein Rad im Team keinen Motor haben darf (egal ob im Einsatz oder nicht).

Aber genau das meine ich!
Viel leichter als beim Medizin-Doping, kann man „glaubwürdiger“ behaupten, dass man unschuldig sei.
Selbst wenn man mit laufendem Motor aus dem Rennen gezogen wird: „ … sorry, hat mir der Mechaniker hingestellt, hab nix gemerkt! Das ist das Radl vom Onkel-Schwester-Bruder, damit der beim Training mitrollen kann … „

Diese „Ausrede“ ist doch immer glaubwürdiger als das explodierte Asthma-Spray der Schwiegermutter oder die seltensten Blutanomalien. Zumindest in der Öffentlichkeit (und vor Sponsoren?). Und dann gibt es dafür gleich sechs Jahre!

Nicht falsch verstehen: Doping sucks! Aber da werden wir noch ein paar „lustige“ Fälle erleben – oder was meint Ihr?

Hafu 29.04.2016 17:53

Zitat:

Zitat von plastex7 (Beitrag 1220367)
Fußballer leben nun mal in einer Parallelwelt in der sie sich ja alles erlauben können.
Würde mich wundern wenn das wirkliche Konsequenzen nach sich zieht, es liegt ja kein positiver Dopingtest vor.
Es sagt jedoch einiges über wahrscheinlich gängige Praktiken in der Fußballbundesliga aus (Ach halt Fußball ist ja ein Mannschaftssport da bringt Doping ja garnichts :Lachanfall: ).

Es wird zu recht nichts passieren. Lipotalon ist ein typisches Cortison zur Injektion in Gelenke, das auch nur in geringer mg-Dosierung erhältlich ist und das sich deshalb nicht wirklich zum "systemischen" Doping des ganzen Körpers eignet.

Das hätte man als Jouranlist auch leicht googeln können, aber wozu die vermeintliche Dopingstory mir schnöden Fakten entwerten.

Natürlich kann man theoretisch von einer niedrig dosierten Substanz 5 oder 10 Ampullen statt einer spritzen und bekommt dann doch eine entsprechende Dopingwirkung auf den Gesamt-'Organismus, aber dann hat man bei intramuskulärer Injektion auch das 5-fache Nebenwirkungsrisiko (Spritzenabszess etc.), weshalb man bei echter Dopingabsicht mit Sicherheit zu einem anderen Cortisonwirkstoff mit stärkerer Wirksamkeit greifen würde.

Lipotalon ist ein typisches Medikament zum "Fitspritzen" eines angeschlagenen Sportlers mit Entzündung irgendeines GElenkes oder Sehne. Dieses Fitspritzen muss man zwar kritisch sehen, weil es häufig Raubbau an der Gesundheit des SPortlers darstellt, aber man muss es sich nicht vorher von der WADA genehmigen lassen, sondern es genügt eine Anzeige der Cortisonspritze zeitnah vor Wettkampfteilnahme (alos hier vor Spielbeginn).

sybenwurz 01.05.2016 22:11

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1220374)
Nochmal: Meines Wissens ist das "gedopte" Rad in diesem Fall gar nicht zum Einsatz gekommen, sondern es stand nur zum Wechsel bereit.

Das mag schon sein, wäre jedoch imho ein Grund mehr, nicht nur die Sportlerin zu sanktionieren, sondern eben das kompette Umfeld.


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