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mwpk71 03.03.2022 10:25

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1649147)
Kann man das Liefern von 2700 Flugabwehrraketen als Beteiligung am Krieg sehen? Kann Putin das so auslegen?

Man kann es auch als erfolgreiche Entsorgung deklarieren, die schon lange geplant war. ;)

Spiegel vom 14.01: In dem vierseitigen Schreiben vom 3. November 2021 werden drei weitere Raketentypen aufgelistet. So befänden sich im Lager im baden-württembergischen Wermutshausen etwa 2500 Flugkörper »Strela«, die in Holzkisten aufbewahrt würden und »oxidieren/korrodieren mit teilweiser Schimmelbildung, die zur Schädigung der Munitionslagerhäuser sowie zur Beeinträchtigung des Personals« führen könnten[/b]. Die Entsorgung sei »ins Stocken« geraten, selbst Nachfragen hätten »keine Beschleunigung des Entsorgungsprozesses« erwirken können. Spiegel

Die Ukrainer wird es vermutlich nicht stören und ich habe keine Ahnung ob dass die sind die geliefert werden, aber etwas makaber hört sich das schon an.

Hafu 03.03.2022 10:29

Verstörender Bericht im RND, der auf einem Text der letzten freien Zeitung in Russland beruht („Nowaja Gaseta“.)

"Mama, ich liebe dich: Wie Putin junge Russen an der Front verheizt"

Viele Russen, die derzeit an der Front in der Ukraine kämpfen, haben noch nicht mal ihre einjährige Grundausbildung fertig und wurden mit zweifelhaften Methoden zum Unterschreiben eines Zeitvertrages nahezu gezwungen.
Bis zur Invasion am 23.2. glaubten die Soldaten selbst (wie Teile des Westens), dass alles nur ein größeres Manöver sei.

Mittlerweile sind von Russland selbst 500 tote eigene Soldaten zugegeben worden. Die Ukraine beziffert die gegnerischen Verluste mit 5000. Da gegnerische Verluste stets ubertrieben hoch und die eigenen Verluste in Kriegszeiten übertrieben niedrig dargestellt werden (von beiden Kriegsparteien) dürften die wahren russischen Verluste irgendwo dazwischen liegen.

Das könnte noch zum ernsten Problem für Putin werden: Mütter, die sich um ihre Kinder sorgen oder sogar schon Kinder verloren haben bzw. deren Kinder vermisst werden, haben nichts mehr zu verlieren, nehmen auf nichts mehr Rücksicht und lassen sich auch nicht so leicht wegsperren wie oppositionelle Demonstranten.

Plasma 03.03.2022 10:32

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1649167)
Ich denke, dass die Lieferung von zusätzlichem Material den Krieg unnötig hinauszögert und zu viel mehr Zerstörung führt.
Daher bin ich etwas Zwiegestalten und weiß nicht wie ich das finden soll.
Putin wird es jedenfalls nicht aufhalten

Ich weiß auch nicht, was ich letztendlich davon halten soll. Waffenlieferungen gibt es ja schon länger und bisher hat der Verbrecher im Kreml das noch nicht als Einmischung des Westens definiert. Da kann man nur hoffen, dass das so bleibt. Kritisch ist es aber auf jeden Fall. Vor allem wenn dieses Kriegsgerät immer mehr und vor allem immer potenter wird und den russischen Kriegserfolg verzögert oder gar verhindert. Bei letzterem dreht die kleine mieses KGB Ratte vermutlich endgültig durch. Und dann werden wir, und alle anderen, die geliefert haben, angegriffen.

Ich bleibe daher bei meiner Einschätzung: Wir stehen am Rande des 3. Weltkriegs. So nahe wie seit der Kuba Krise 1962 nicht mehr.

repoman 03.03.2022 10:36

Heute morgen im Moma wurde gezeigt wie bewaffnete und vermummte Polizisten eine bestimmt über 80-jährige Oma abgeführt haben.....unfassbar, die russische Bevölkerung begreift hoffentlich langsam was zur Zeit passiert.:Nee:

tandem65 03.03.2022 10:41

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1649167)
Putin wird es jedenfalls nicht aufhalten

Nachdem was bereits an Protesten aus der Sowjetunion zu sehen ist, bin ich da nicht ganz so pessimistisch. Ich sehe das wie Hafu, die russische Bevölkerung ist der Souverän der Putin stoppen kann und ich bin mir nicht sicher daß sie sooo motiviert ist für das "zu errettende" Brudervolk zu leiden.
Anderherum ist letztlich die Frage was Putin aufhalten kann.

merz 03.03.2022 10:42

Zitat:

Zitat von repoman (Beitrag 1649175)
Heute morgen im Moma wurde gezeigt wie bewaffnete und vermummte Polizisten eine bestimmt über 80-jährige Oma abgeführt haben.....unfassbar, die russische Bevölkerung begreift hoffentlich langsam was zur Zeit passiert.:Nee:


das ist durch die Weltpresse gegangen, diese Frau ist eine Überlebende der Belagerung von Leningrad heisst es - die Altersangabe, sie sei 76 Jahre alt, wenn man den Namen sucht, passt dann aber eigentlich nicht genau ...

https://www.theguardian.com/world/vi...aine-war-video

m.

Trimichi 03.03.2022 10:43

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1649161)
Deutschland und die NATO steigern die Lieferungen: Helme --> Panzerfäuste ---> Stinger ---> Luftabwehr-Raketen aus NVA-Beständen (russische Waffen). Und warten die Reaktionen aus Moskau ab. Die 1. Reaktion war: A-Waffen in Alarmbereitschaft (1. Stufe von 4 Stufen.) und Drohungen.

Zu den Helmen? Welche Helme? Wahrscheinlich nicht die neusten der NATO? Diese Helme - Quelle: Special Forces of the World/ fb - group - restricted area - haben ähnlich einem Visor beim Zeitfahrhelm einen solche, der allerdings - ähnlich eines gespiegelten Displays in die Frontscheibe eines Mercedes-Benz /Daimler Crysler - Quelle: eigene Erfahrungen als Mitfahrer - soviel Computerdisplay im Visier, das selbst "alte Hasen" der Special Command Forces diese ablehnen mit den Worten "too much". Diese Helme sind für den Kampfeinsatz auch imho ungeeignet, da sie den Soldaten an der Front in seiner Konzentrations-Leistungsfähigkeit behindern, vor allem was die Eigensicherung betrifft. Insbesondere unter Stresseinwirkung. Das Visier zeigt welche Soldat_innen wo im Einsatz sind, zugleich sind 3-5 Kameras in dem Helm verbaut.

Wenn also die Bundeswehr 5000 Helme gespendet hatte aus Altbeständen vermutlich, so glaube ich nicht, dass diese den neuen NATO-Helmen entspricht. Sollte so ein Helm den Russen in die Hände fallen, wäre das für die Russischen Spezialisten ein gefundenes fressen, insofern, welche Technologie verbaut wurde?

Als Psychologe hatte ich im Rahmen der NATO-Forschung (unauthorizised usage forbidden, d.h. die Basics der NATO-Forschung liegen nicht "in Internet" ab, so wie wir es kennen - sorry an alle Internet-Nerds) am sog." motion sickness conflict" nach dem Oman-Modell (soviel lasse ich durchsickern, ein exakt spezifiziertes Messmodell) begründet eine Einschätzung abgeben müssen. Psychologen bei der NATO? Hm, Und was tun die da? Auch bei den SF also ein LIKE bezüglich der Analyse des Verantwortlichen. Insofern, dass das "too much" so viel für den Kopf ist, dass es zu gesteigerten Unfällen nach der Arbeit kommt z.B. Wegeunfälle. Was mein Job war, die Wegunfälle zu reduzieren. Auf gut deutsch: weniger Simulationen, und privat in der SF-Gruppe, jupp, dito, weniger Technik . Man könnte auch von Verschwurbelung sprechen... - auf Grund von VR, Simulation, Display, MINT und dem ganzen Kram, weil ja dann der Versicherungsfall eintritt für den Arbeitgeber, hier die Entwicklerfirmen von diesem "Krimskrams" ...:Huhu:

Womöglich braucht es aber moderne Helme, falls die Ukraine weiter mit Drohnen btw. dem technischen "Krimskrams" operiert? Kann ich nicht einschätzen.

Man kann nur hoffen, dass die Russen auf den Einsatz von Drohnen verzichten. Das sehe ich als nichtqualifizierter "Politikexperte und Militärhistoriker" und damit als Laie als viel wichtiger an, als schon wieder das A-Waffen Thema zu bemühen.

Und damit lasse auch ich es gut sein.

Cheerrs,
Mike

DocTom 03.03.2022 10:44

Danke Arne, für das kleine Zeichen.


Hier in unserer Gemeinde war gestern zappen duster, zehn Minuten lang von Acht Uhr an, während die Kirchenglocken geläutet haben. Wird Herrn Putin sowas von irgendwo vorbeigehen, aber das Zusammenhaltsgefühl hier steigt dadurch. Man weiß sich nicht alleine.
:Blumen:


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