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Scotti 03.04.2013 22:09

Zitat:

Zitat von Eber (Beitrag 888896)
....
Gegenfrage:
Was wäre nur gewesen hätte Einstein mehr Wert auf seine Ernährung gelegt.

Du meinst ich hätte ein Pinkpoison werden können, wenn ich nur nicht aufgehört hätte Fleisch zu essen?

Lui 03.04.2013 22:17

Zitat:

Zitat von Scotti (Beitrag 889285)
Du meinst ich hätte ein Pinkpoison werden können, wenn ich nur nicht aufgehört hätte Fleisch zu essen?

:Lachen2:

lyra82 05.04.2013 15:13

Gerade lese ich in dem Buch von Peter Mersch ("Wie Übergewicht entsteht"), dass gar nicht klar ist, ob das Gehirn bei KH armer Ernährung Ketonkörper nutzt, oder ob es lediglich zu einer Verstärkung der Glukoneogenese kommt.
Das ist schon mutig, dass in dem Buch zu schreiben, wo doch das ganze Konstrukt eben darauf aufbaut.

Das Konzept kling ja wenn man es liest ganz schlüssig, basiert aber auf vielen Annahmen und "Thesen", die nur Vermutungen sind.

Und es ist mir auch nicht richtig klar, warum ich als gesunder, schlanker Mensch mein Gehirn unbedingt an Ketonkörper gewöhnen soll (wenn es die denn überhaupt nutzt). Es mag ja in exotischen Situationen Vorteile geben. Der Autor beschreibt z.B., dass man, wenn man verschüttet würde und tagelang in einem Erdloch ausharren muss, einen Überlebensvorteil hat, weil der Fettstoffwechsel besser trainiert ist.
Migränepatienten mag es auch helfen.
Aber sonst?

Eber 05.04.2013 16:31

Zitat:

Zitat von lyra82 (Beitrag 889869)
Gerade lese ich in dem Buch von Peter Mersch ("Wie Übergewicht entsteht"), dass gar nicht klar ist, ob das Gehirn bei KH armer Ernährung Ketonkörper nutzt, oder ob es lediglich zu einer Verstärkung der Glukoneogenese kommt.

Frage: wurde das genau so behauptet ?
Am Anfang der Umstellung kommt es klarerweise zu einer Verstärkung der Glukoneogenese, das lässt aber im weiteren Verlauf nach... dann verschwinden auch die Kopfschmerzen die mancher bekommt wenn dem Hirn der Kohlenhydrathahn zugedreht wird..

Zitat:

.. Das Konzept kling ja wenn man es liest ganz schlüssig, basiert aber auf vielen Annahmen und "Thesen", die nur Vermutungen sind.
Welches Konzept? Das in dem oben genannten Buch oder welches ?

Zitat:

Der Autor beschreibt z.B., dass man, wenn man verschüttet würde und tagelang in einem Erdloch ausharren muss, einen Überlebensvorteil hat, weil der Fettstoffwechsel besser trainiert ist.
Das ist aber doch ziemlich "akademisch",und muss auch gar nicht mal richtig sein.
Hier lässt sich trefflich spekulieren, herrlich diese Vorlage und das nicht mal ins OT denn in der Grube überleben ist Höchsleistung und ob hier Paleo hilft :Lachanfall:
Wenn man genügend zu trinken hat, hat man ja sehr viel Zeit auf Ketose umzustellen, wochenlang und es würde bedeuten, im Hungertod hätte man noch nicht alles entbehrliche Fett verbrannt hingegen alles verfügbare Eiweiß schon ?
Vielleicht ist es auch umgekehrt, wer anfänglich schneller die Muskeln verbrennt, verbraucht weniger Energie und kann länger überleben:Cheese:

lyra82 05.04.2013 17:22

Also es steht dort, S. 29:
"Die Nutzung von Ketonkörpern durch das Gehirn wird allerdings noch immer nicht vollständig verstanden ... Während auf der einen Seite behauptet wird, dass es lediglich zu einer Verstärkung der Glukoneogenese komme ... behaupten andere Autoren, dass das Gehirn - nach ausreichender Gewöhnungszeit ... vorhandene Ketonkörper stets ... nutzen wird ..."

Mit "Konzept" meine ich die im Buch propagierte lowcarb Ernährung.

Eber 05.04.2013 22:41

Danke für das Zitat, der Autor zitiert leider auch nur die verscheidenen Meinungen...
und für die Erläuterung, ich stand auf dem Schlauch heute - zu weinige Ketononkörper im Hirn :)
Macht es Lust auf mehr? Ist es dein einziges Diätbuch und würdest du das Buch empfehlen ?

Apropos Ketose im Hirn:
Ich kann dir auch keinen sicheren Vorteil nennen das Gehirn auf Ketose umzustellen, ich habe da auch schon einiges spekulatives gehört;
Allgemein haben ja hohe Insulinspiegel einen krankmachende Wirkung (nicht zuletzt auch weil sie die Arachidonsäureproduktion ankurbeln, Zucker im Blut karamelisiert ja und bildet mit Eiweiß sogenannte unphysiologische Enprodukte (AGE) denen man ja, passend zum Akronym, nachsagt das Altern zu beschleuningen...)
Was im Hirn, also auf der anderen Seite der Blut Hirnschranke so vor sich geht ist sicher ein interessantes Thema von dem ich hier gerne mehr erfahren wollte.:Huhu:

Lui 06.04.2013 00:43

Zitat:

Zitat von lyra82 (Beitrag 889869)
Es mag ja in exotischen Situationen Vorteile geben. Der Autor beschreibt z.B., dass man, wenn man verschüttet würde und tagelang in einem Erdloch ausharren muss, einen Überlebensvorteil hat, weil der Fettstoffwechsel besser trainiert ist.?

Oder Situatonen wie diese: http://www.youtube.com/watch?v=sILm8VM-fec

Daudafaerd 06.04.2013 09:09

Selbstversuch: Ovo-Lacto Paleo?
 
Hallo zusammen,

einige erinnern sich vielleicht, dass ich vor einiger Zeit hier einige hitzige Diskussion zum Thema Sinn und Unsinn von Veganismus und Paleo Ernährung angezettelt hatte und bin auch schon drauf eingerichtet mir jetzt einiges anzuhören zu müssen ;).
Ich habe mich in den letzten 2~Jahren streng vegan Ernährt, durch die Diskussion hier im Forum wurden bei mir allerdings viele Fragen zum Thema Omega 3/6 Verhältnis, Antinährstoffen,... aufgeworfen, zu denen ich nur Teilweise bzw. unzureichende Antworten im Bezug auf vegane Ernährung fand.
Seit der Diskussion habe ich viel zum Thema gelesen und nun den Schritt gewagt einen Selbstversuch zu starten.
Da ich die Praxis der Massentierhaltung weiterhin als abscheulich empfinde und ich mir Fleisch in guter Qualität nicht leisten kann und eigentlich auch nicht möchte bleibt es beim Vegetarismus.

Ich habe auf verschiedenen Paleo Seiten gelesen, dass Milchprodukte natürlich nicht Paleokonform sind, sie aber kein Problem darstellen wenn man sie gut verträgt.
Ich versuche alle Tierprodukte so frisch und unverarbeitet wie möglich zu bekommen, was mir hier auch nicht sonderlich schwer fällt. Ich kaufe alles regional und mit Bioland- oder Demetersiegel.

Aus meinem Speiseplan habe ich größtenteils gestrichen:
Getreide (Bin mir bei Pseudograins wie Quinoa und Amaranth noch unschlüssig)
unfermentierte Soja Produkte (Tofu, Sojamilch)
Fette mit ungünstigem Omega 3/6 Verhältnis

ich nutze ausschließlich folgende Fette zum Braten/ für Salate:
Kerrygold Butter
Ghee
Olivenöl, Rapsöl (beides kaltgepresst)
Leinöl (evtl. bald ein Walnussöl)
Kokosmilch
aus meiner veganen Zeit habe ich noch ein NEM mit DHA/ EPA, das werde ich auf jeden Fall mal noch aufbrauchen, bin mir noch nicht sicher ob das dasnn noch nötig sein wird.

Proteinquellen:
Eier (leider etwas viele momentan)
Milchprodukte(lang gereifter Käse, Vollfett Joghurt/ Quark, auch Ziegen-/ Schafsmilchprodukte, wobei es da mit der regionalität schwierig wird)
Tempeh
Nüsse
rohes Hanfproteinpulver (habe ich auch noch übrig)
teilw. noch Hülsenfrüchte, lange eingeweicht und gekocht
evtl. Quinoa, bin mir aber wie gesagt noch unsicher


Ich habe meine Ernährung in den letzten Wochen umgestellt und jetzt meine erste beinahe getreidefreie Woche hinter mir.
Das Training läuft weiterhin gut, habe auch keine Verdauungsprobleme bei der Umstellung, obwohl ich die erwartet hatte. Das Kochen bereitet mir große Freude, ich liebe es sowieso mit meiner Ernährung zu spielen und ich habe mal wieder einiges neues kennengelernt und tolle Rezepte ausprobieren dürfen.

Training:
Gestern hatte ich das erste sehr hartes Schwimmtraining mit einer Sprintstaffel, dabei ging mir am Ende ganz schön der Saft aus was allerdings auch an meinem geringem Trainingspensum in den letzten Wochen liegen könnte ;)

Das Lauftraining läuft wie gehabt, keinerlei Probleme. Mein Fettstoffwechsel sollte auf Grund von 1-2 Nüchternläufen eh schon gut angepasst sein. Auf die ersten langen Radeinheiten bin ich gespannt, überlege auch noch was ich mir zu Essen mitnehme, evtl. Studentenfutter oder getrocknete Datteln je nach dem wie lange und intensiv die Belastung wird.

Viele Grüße
Andreas


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