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Johannespopannes 02.07.2025 19:27

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1784760)
Das Problem hatte Frankreich vor nicht allzu langer Zeit bereits und wer weiß wie es dieses Jahr noch wird. Der Sommer hat gerade angefangen. Da scheint das kein Problem zu sein wenn das mit der Autarkie nicht funktioniert.

Ich bin mir sicher, dass viele Franzosen alarmiert sind und das auch als Problem sehen. Ich übrigens auch. Aber es ist letztendlich nur Whataboutism.

tandem65 02.07.2025 19:36

Zitat:

Zitat von Johannespopannes (Beitrag 1784759)
Macht also irgendwas im Bereich von 50-70 Cent pro kWh. Und hier reden wir nur über die Stromgestehungskosten. Natürlich „kann“ man das bezahlen (also nicht unbezahlbar).

OK, lassen wir das mal so stehen. Das ist dann also das Zeug mit dem wir unsere Autos betreiben sollen, natürlich durch Verbrennung im Fahrzeug, korrekt?
Also OK, mit H2 wird kein Strom in Dunkelflauten zur Verfügung gestellt. Woher dann?

tandem65 02.07.2025 19:41

Zitat:

Zitat von Johannespopannes (Beitrag 1784762)
Ich bin mir sicher, dass viele Franzosen alarmiert sind und das auch als Problem sehen. Ich übrigens auch. Aber es ist letztendlich nur Whataboutism.

Ist es nicht wirklich, weil in Frankreich waren Sie nicht in der Lage die Reaktoren weiter laufen zu lassen. Im November wäre es möglich gewesen Kraftwerke anzuwerfen, was meines Wissens nicht gemacht wurde, was dann letztlich nur die Börsenkurse hochgetrieben hat. Strom hatten wir immer noch genug. Halt mal zur Abwechslung nicht günstiger als aus eigenen Gaskraftwerken aus dem Ausland.

Johannespopannes 02.07.2025 20:13

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1784763)
OK, lassen wir das mal so stehen. Das ist dann also das Zeug mit dem wir unsere Autos betreiben sollen, natürlich durch Verbrennung im Fahrzeug, korrekt?
Also OK, mit H2 wird kein Strom in Dunkelflauten zur Verfügung gestellt. Woher dann?

Z.B. durch Gas- oder Kohlekraftwerke. Die stoßen dann zwar CO2 aus, das aber nur für wenige Stunden im Jahr. Das wird erheblich günstiger sein, als der derzeit angestrebte Kurs. Es wird aber auch keine negativen Auswirkungen auf das Klima haben, wenn das die einzige Sorge ist. Und das meine ich nicht im Sinne von: „Deutschland ist eh nur für 2% (oder dann 0,x%) verantwortlich“, sondern im Sinne von: „Die Globalen Senken übersteigen dann schon längst den globalen CO2-Ausstoß.“

Um es nochmal klarzustellen: Ich kritisiereunter anderem:

Das Verschlafen der Digitaliserung (fast keine Smartmeter)
Falsche Anreize:
Ich bekomme die volle Einspeisevergütung, wenn meine Anlage vor dem 25.1.25 das erste Mal in Betrieb genommen wurde, auch wenn der Börsenstrompreis negativ ist.
Ich bekomme immer gleich viel Strom, kann also meinen Überschuss schon morgens um 7 Uhr speichern und mittags um 12 dann einspeichern.
Ich baue lieber eine Südanlage mit 45 Grad Dachneigung, als eine beliebige andere Ausrichtung, obwohl sie (Süd, steil) in den Mangelheiten (Winter bewölkt) weniger Strom liefert.
Die meisten Anlagen inklusive neu installierter Balkonkraftwerke können nicht abgeschaltet werden, das Netz ist an sonnigen Sonn- und Feiertagen völlig am Limit.
Den verschlafenen Netzausbau.
Den Plan, weiter Reservekraftwerke vom Netz zu nehmen und damit auch die kurzfristige Abhängigkeit von anderen Staaten.
Die Darstellung, Wärmepumpen seien alternativlos.
Die Mär, ohne EE wäre der Strompreis noch höher.
Die Ausblendung von Realitäten bzw. ein Planwirtschaft.
Das ideologische Festhalten an unrealistischen Zielen und damit auch
die Klimaneutralität im Grundgesetz.

Ich fordere nicht:

Den Bau neuer KKW.
Den Stopp des Ausbaus der EE grundsätzlich.
Den Klimawandel auf die leichte Schulter zu nehmen.
Windräder abzureißen.
Keine (Batterie-)Speicher zu bauen.

Vielleicht hilft das, um weiteren Missverständnissen vorzubeugen.

Siebenschwein 02.07.2025 22:14

Zitat:

Zitat von Johannespopannes (Beitrag 1784767)
Z.B. durch Gas- oder Kohlekraftwerke. Die stoßen dann zwar CO2 aus, das aber nur für wenige Stunden im Jahr. Das wird erheblich günstiger sein, als der derzeit angestrebte Kurs….

Woher hast Du die Preise /Kosten für Gas- oder Kohlestrom aus Kraftwerken, die nur ein paar Stunden pro Jahr laufen? Spoiler: nein, es sind keine 4-5 Cent, wenn ich die Fixkosten des gesamten Jahres auf ein past wenige Produktionsstunden verteilen muss.

MattF 02.07.2025 22:19

Nur mal als Anmerkung, Robert Habeck wollte auch 10 neue Gaskraftwerke bauen.

Klar brauchen wir die als Backup, das wissen auch die angeblich so verblendeten Klimaschützer.

Die Neue will jetzt 20 bauen. Was aber wahrscheinlich 25 Jahre dauern wird :Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:

Johannespopannes 02.07.2025 22:53

Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1784783)
Woher hast Du die Preise /Kosten für Gas- oder Kohlestrom aus Kraftwerken, die nur ein paar Stunden pro Jahr laufen? Spoiler: nein, es sind keine 4-5 Cent, wenn ich die Fixkosten des gesamten Jahres auf ein past wenige Produktionsstunden verteilen muss.

Das o.g. sind nur die Kosten für den Rohstoff, nicht den Betrieb.
Bei Braunkohle sind das ca. 1-2ct/kwh, bei Gas knapp 10ct/kwh.

Natürlich sind die Gesamtkosten wesentlich höher, insbesondere, wenn diese Kraftwerke nur an wenigen Stunden bzw. Tagen im Jahr laufen. Aber klar ist, dass da im Fall Wasserstoff nochmal n halber Euro pro kWh draufkäme. Für die gilt ja letztendlich genau das gleiche.

Klugschnacker 03.07.2025 08:40

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Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1784732)
... uns darauf zu besinnen, daß es keine einzig wahre Lösung gibt, sondern unterschiedliche technische und gesellschaftliche Randbedingungen unter einen Hut zu bekommen sind, was nur im Dialog, besonders mit denen die andere Überzeugungen und Prioritäten haben, funktionieren kann. ... Wir sollten nicht "missionieren", sondern Meinungen austauschen, um den jeweils anderen zu neuen Gedanken anzuregen.

Hier mein Versuch, Dich zu neuen Gedanken anzuregen, im Dialog, unter Berücksichtigung Deiner persönlichen Überzeugungen und Prioritäten:


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