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Glaubst Du aber, dass ihn das daran hindert, einige Sekunden auf 100 m schneller zu schwimmen, wenn er die Probleme, die er sonst noch hat, in den Griff bekommt? Wie gesagt, es geht nicht darum, die 100 m bei den Olympischen Spielen gewinnen, sondern auf der Mittel- und Langdistanz solide mitzuschwimmen. Ich ergänze also meine Aussage: Der limitierende Faktor bei Lionel Sanders ist nicht die Schwimmtechnik, sondern seine Psyche – und die steifen Fußgelenke. :Cheese: |
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Ich denke nicht, dass allein aufgrund des zunehmenden Alters keine Leistungsverbesserung mehr möglich ist. Ich denke, das ist bis zu einem gewissen Alter durchaus möglich, wenn man die körperlichen Voraussetzungen dazu hat. Ob Sanders leistungsmäßig schon sein Talent ausgereizt hat, weiß ich nicht. Vielleicht ist da noch Potential. Den entscheidenden Punkt hast du aber auch schon genannt, nämlich: Zitat:
Und genau hier sehe ich das Problem: Andere Triathleten, wie z.B. Frodeno, haben diese Grundlagen in Ihrer Jugendzeit erlernt und können diese relativ einfach wieder abrufen. Diese Schwimmer haben den Vorteil, dass sie relativ wenig an ihrer Technik arbeiten müssen. Die sind immer schnell, auch wenn sie mal einen schlechten Tag haben. Sanders musste sich dagegen die Grundlagen im Erwachsenenalter drauf schaffen bzw. ist noch dabei. Er muss also das nachholen, was die Konkurrenten schon im Jugendalter erledigt haben. Um das zumindest teilweise aufzuholen, muss er extrem viel Zeit investieren, um überhaupt einen Fortschritt zu erzielen, vor allem, wenn die Technik so stabil sein soll, dass er auch unter Belastung nicht in alte Bewegungsmuster zurück fällt. Mit entsprechendem Aufwand wird er sicher den Rückstand auf die Topschwimmer reduzieren können. Ich glaube aber nicht, dass er technisch so aufholen kann, dass er dabei auch Kraft sparen und erholter aus dem Wasser kommen kann. Zudem wird das zu Lasten der andere Disziplinen gehen. Zitat:
M. |
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Was ich eigentlich sagen will: Er schwimmt schlimm, aber dafür verdammt schnell. Wenn er sich darauf einlässt, an einigen entscheidenden Punkten zu arbeiten, ist da noch einiges an Luft nach oben, ohne dass er sich dafür umbringen muss. Zitat:
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Danke für den Hinweis. Hab's korrigiert. :Lachen2: |
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Wenn es bei einem Ironman oder 70.3-Wettkampf nur ein oder zwei gute Schwimmer gibt, die ihm zwei bis drei Minuten auf der Kurzdistanz bzw. 4 bis 6 Minuten auf der Langdistanz abnehmen, dann kann Sanders das auch praktisch stets vor Beendigung der Radstrecke zufahren, danach wenigstens einen Teil seines Radfahrens kontrolliert absolvieren und dann gewinnt er solche Wettkämpfe ja auch meistens. Wenn aber wie jetzt in Daytona, in Kona oder bei 70.3.-Weltmeisterschaften nicht nur einige wenige Athleten vor ihm liegen, sondern gleich 30 oder mehr, einfach weil die Leistungsdichte des Starterfeldes derartig hoch ist, dann wird das Handycap aus diesem Schwimmrückstand einfach zu groß, weil zumindest einige der schnelleren Schwimmer auch auf dem Niveau von Sanders (oder besser) laufen können und wenn diese Athleten, dann im Gegensatz zu Sanders auf dem Großteil der Radstrecke Kraft fürs Laufen sparen können., dann wird er immer für die Aufholjagd beim Radfahren bezahlen müssen und ist beim Laufen nicht mehr konkurrenzfähig im direkten Vergleich. Ich kenne die genaue Ursache der Schwimmprobleme von Iden nicht, aber ich könnte mir vorstellen, dass Iden dasselbe Problem wie Sanders hat, nur eben ein gutes Stück nach oben verschoben. Idens Teamkollege Blummenfelt ist durchaus schon ein paar mal in WTS-Rennen mit den schnellsten Schwimmern aus dem Wasser gekommen, Iden eigentlich noch nie. Der hängt stets in der dritten oder vierten Schwimmgruppe drin. Während also bei Blummenfelt die Schwimmplazierung etwas mit Tagesform zu tun hat, gibt es bei Iden vermutlich ähnlich wie bei Sanders ein strukturelles Problem mit der Schwimmleistung, d.h. dass Iden selbst an Tagen, in denen er eigentlich in Topform ist, nicht auf dem Niveau der besten Schwimmer aus dem Wasser kommt. Dafür kann Iden sich, ähnlich wie Sanders, so gut wie immer auf seine Laufleistung verlassen, d.h. selbst an Tagen mit mäßiger Form läuft er immer noch schneller als der Großteil der Konkurrenten. |
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Hier darf man auch nicht vergessen, dass Sanders ja auf einem sehr hohen Niveau unterwegs ist. Das heißt, er ist sicher sehr viel geschwommen und hat seine Bewegungsmuster gefestigt und/oder an seine körperlichen Voraussetzungen angepasst. Was bewegungstechnisch überhaupt möglich und mit brauchbarem Aufwand umsetzbar ist, ist schwer abzusehen. Ich befürchte, dass er schon sehr nah am Ende der Fahnenstange ist. Für Verbesserungen muss eivermutlich extrem viel investieren. Wie schon erwähnt: Er müsste die Bewegungsmuster erstmal erlernen, wofür vermutlich zusätzlich viel Arbeit erforderlich sein könnte für z.B. Dehnen, Stabilisierung etc.. Wenn ihm das gelingt, muss er die Technik auch noch soweit festigen, dass die auch in Stresssituationen, z.B. im Wettkampf, 100% sitzt. wie oft haben wir z.B. auch schon von Kienle gehört, dass er seine guten Trainingsleistungen nicht im Wettkampf abrufen konnte. Zitat:
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M. |
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Once that elastic snapped bedeutet - und ich meine, so war es in dem Zusammenhang von Lionel auch gemeint - dass das imaginäre Gummiband (Schlüppergummi heißt elastic im Englischen) irgendwann gerissen ist; Er also es mental und körperlich nicht mehr geschafft hat, an der Gruppe vor ihm dranzubleiben. |
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Ich glaube, es war ihm lange nicht bewusst, wie hart die Grenze ist, die ihm seine Schwimmschwäche im Lauf seiner Karriere aufzeigen würde. Vielleicht war es ihm auch bewusst und er hat es verdrängt, was nicht ganz untypisch wäre. Zitat:
Wir werden leider heute bestimmen können, wie es mit ihm weitergeht, aber ich bleibe gespannt. Never a dull moment. :) |
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Durch den beengenden Anzug konnte er sich nicht frei bewegen und im Lauf des Schwimmens hat ihm das den Stecker gezogen. Passt. |
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