Johannespopannes |
02.07.2025 18:59 |
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
(Beitrag 1784610)
Statt Kohle setzen wir auf Gaskraftwerke, die wir mit grünem Wasserstoff betreiben können, falls wir eine Dunkelflaute überbrücken müssen. Eine bedeutende Rolle werden wohl auch große Batteriespeicher spielen. Auf diesem Gebiet tut sich aktuell eine Menge.
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Das ist wie bereits geschrieben zwar technisch möglich, aber de facto unbezahlbar.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
(Beitrag 1784610)
Wichtig: Wir hatten und haben zu jeder Zeit genügend Kraftwerke, um den gesamten in Deutschland benötigten Strom selbst zu produzieren.
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s.oben, das stimmt leider nicht mehr.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
(Beitrag 1784610)
Das scheint mir Dein Hauptargument zu betreffen, indem Du das Gegenteil behauptest.
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Tatsächlich ist es nur ein Argument unter vielen.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
(Beitrag 1784610)
Jedoch ist es in der Praxis oft billiger, überschüssigen Strom auf dem europäischen Strommarkt zu kaufen, als ein eigenes Kohlekraftwerk hochzufahren. Dieser billige Strom stammt überwiegend aus erneuerbaren Energiequellen, weil sie am Strommarkt billig angeboten werden. Erst wenn dieser billige Strom vergriffen ist, importieren wir fossilen oder atomaren Strom zu höheren Preisen oder fahren eigene Kraftwerke hoch.
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Das ist - für den Moment betrachtet - richtig. Allerdings steigen die Stromkosten für andere Kraftwerke pro kWh, je weniger lange sie ans Netz „dürfen“. Oder anders gesagt: Je mehr EE ausgebaut werden, desto teurer werden die anderen Energieträger und (mindestens in diesem und im nächsten Jahrzehnt) der durchschnittliche Strompreis über das gesamte Jahr.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
(Beitrag 1784610)
Wenn wir diese Importe verringern wollen, müssen wir die erneuerbaren Energien in Deutschland ausbauen, denn sie liefern den billigsten Strom, sobald die Netze dafür ausgebaut sind.
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Das ist natürlich eine Möglichkeit. „Verringern“ bedeutet aber nicht „Vermeiden“. Und da liegt der Hase begraben, s.o.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
(Beitrag 1784610)
Was mir in Deiner Betrachtung insgesamt fehlt ist der Klimawandel. Wir können uns lange über Energiepreise streiten – am Schluss müssen wir von den CO2-Emissionen runter, und zwar dalli. Es nützt uns nichts, wenn wir feststellen, dass es mit Öl und Kohle irgendwie einfacher war. Zu den Erneuerbaren gibt es keine Alternative.
:Blumen:
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Anscheinend hast du meinen ursprünglichen Post nicht vollständig gelesen, denn darin ist sehr wohl ein alternativer Lösungsvorschlag enthalten. :Blumen:
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