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Meik 02.07.2025 17:52

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1784715)
Es ist keine Lüge, daß die Zuverlässigkeit mit sinkendem Anteil von Grundlastkraftwerken sinkt, also die Ausfallwahrscheinlichkeit steigt

Das lässt sich pauschal so nicht technisch begründen. Erst einmal steigt die Zuverlässigkeit weil weniger große Störungen auftreten (Ausfall Großkraftwerk) durch mehr Kraftwerke. Ein ewig gleiches Rumgeleier von Scheinargumenten macht es nicht besser.

Wie man an Spanien gesehen hat haben große Aufälle andere Ursachen als das Märchen von der Dunkelflaute oder der fehlenden Grundlastfähigkeit. Mangelnde (Regel-)-Leistung im Netz war und ist nicht das Problem.

Das kriegst du den "Früher war auch Sommer"-Leuten nur nicht verklickert, die wiederholen die gleiche Leier immer wieder. :Nee:

Schwarzfahrer 02.07.2025 17:55

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1784707)
Das hast Du schön geschrieben. Besser könnte man die Motive für Umweltschutz nicht beschreiben.

Das Leben künftiger Generationen, die Grenzen der Belastbarkeit unseres Ökosystems, die Selbstüberschätzung der Menschen bei ihren Visionen unbeschränkten wirtschaftlichen Wachstums, sowie der Schaden, der damit angerichtet wird. Chapeau!
:Blumen:

Schöne Uminterpretation - Das sehe ich als einen guten Beweis an, daß eben nicht alle Menschen das Gleiche verstehen, wenn man an die Zukunft der Kinder denkt, und das es daher keinen "nur einen richtigen" Weg für alle gibt.

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1784713)
Bitte führe das etwas aus, Du scheinst Dich da ja auszukennen.

Ich bilde mir halt auch eine Meinung auf grund von Eindrücken und Berichten, die ähnlich fundiert sein dürfte, wie Deine Einschätzung, wenn Du andeutest, daß die "ganze Welt" den deutschen Weg bzgl. Klimawandel folgt und richtig findet ("Ferner würde mich interessieren, wie es das kleine Häuflein der Grünen geschafft hat, der ganzen Welt ihre vermeintliche Ideologie überzustülpen?").
Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1784713)
Wie groß ist diese Umweltschutzlobby? Über welche Budgets verfügt sie? Wie groß ist ihre Meinungsführerschaft in reichweitenstarken Medien? Welchen Zugang haben sie zu den Mächtigen dieser Welt, etwa zu Donald Trump oder Xi Jinping?

Ich bin kein Journalist, der Zahlen recherchiert, nur ein Leser, der sich auf Grund des Gelesenen was denkt, z.B.
Oder: ein Joachim Schellnhuber bekommt viel eher eine Meldung in Leitmedien unter oder einen Platz in einer Talkshow, als ein Fritz Vahrenholt. Bei den überwiegend links-grünen Journalisten (vielfach belegt, kannst selber googlen) ist es auch kein Wunder, aber eben eine Tatsache, daß Redaktionen selektieren.
Und viele Politiker handeln nicht aus Überzeugung, sondern um medial richtig rüberzukommen bzw. um ihre Macht zu erhalten (Paradebeispiel Merkels Atomausstieg oder Merzens m.M.n. unnötigen Zugeständnisse an die Grünen nach der Wahl).
Trump hört auf andere Aktivisten, und schwingt in die andere Richtung über, ist damit weder besser noch schlechter, als Biden, zu dem (oder zu dessen Verwaltung) Klimaaktivisten einen guten Zugang hatten.

Meik 02.07.2025 18:00

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1784721)
(Paradebeispiel Merkels Atomausstieg

Stimmt, traurig dass es Fukushima bedarf um das irrwitzige Milliardengrab Atomkraft endlich zu beerdigen. :Nee:

TriVet 02.07.2025 18:00

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1784715)
Es ist keine Lüge, daß die Zuverlässigkeit mit sinkendem Anteil von Grundlastkraftwerken sinkt, also die Ausfallwahrscheinlichkeit steigt, auch wenn es bisher nicht öfter passiert als früher. Da unser System bisher sehr zuverlässig ist, ist die Fallhöhe groß, aber deshalb ist das Risiko nicht vernachlässigbar. (hierfür ist es unerheblich, ob es AKW oder statt dessen wieder hochgefahrene Kohlekraftwerke sind).

Daß es sich bisher glücklicherweise nicht in häufigeren Stromausfällen manifestiert, liegt an dem bisherigen hohen Standard und großen Reserven - und mit daran, daß unsere Nachbarn genügend Reserven haben, um ggf. bei uns einzuspringen. Aber es ändert nichts daran, daß das Risiko für Ausfälle steigt, besonders, wenn die Nachbarn ihr Grundlastpark auch ähnlich ausdünnen, wie es Deutschland getan hat und vorhat. Das heißt nicht, daß man kein Wind und Sonne braucht, sondern daß man dieses Risiko berücksichtigen und entsprechend gegenhalten muß. Ist halt zu technisch gedacht für viele Politiker und Klimaneutralitätsverfechter.

Du solltest deine Expertise dringend bei der Bundesnetzagentur, dem BMWK oder auch dem KIT einbringen, die warten sicher.

Schwarzfahrer 02.07.2025 18:03

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1784722)
Stimmt, traurig dass es Fukushima bedarf um das irrwitzige Milliardengrab Atomkraft endlich zu beerdigen. :Nee:

Ja, das hohe Tsunami-Risiko war untragbar. Dafür kann man gerne Kohlekraftwerke statt KKW betreiben, koste es soviel zusätzlichen CO2 wie es wolle...

Meik 02.07.2025 18:08

Bei AKW ist schlicht das Kostenrisiko untragbar, interessiert dich aber nicht die Bohne dass das einfach nur ein aberwitziges Milliardengrab war und immer noch ist. :Nee:

Für das was da versenkt wurde und immer noch wird hätten wir locker 100% EE finanzieren können.

Genussläufer 02.07.2025 18:14

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1784726)
Bei AKW ist schlicht das Kostenrisiko untragbar, interessiert dich aber nicht die Bohne dass das einfach nur ein aberwitziges Milliardengrab war und immer noch ist. :Nee:

Für das was da versenkt wurde und immer noch wird hätten wir locker 100% EE finanzieren können.

Wieviel wurde denn versenkt?

Schwarzfahrer 02.07.2025 18:21

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1784726)
Bei AKW ist schlicht das Kostenrisiko untragbar, interessiert dich aber nicht die Bohne dass das einfach nur ein aberwitziges Milliardengrab war und immer noch ist. :Nee:

Für das was da versenkt wurde und immer noch wird hätten wir locker 100% EE finanzieren können.

Wenn das so ist, dann waren bzw. sind wohl alle Energieerzeuger weltweit zu dumm, um es zu begreifen, wie einfach es sein sollte. Vielleicht sollte ich TriVets Vorschlag bzw. Expertise zur Verfügung stellen an Dich weiterleiten?

Ich bin dafür, verbal etwas abzurüsten, und uns darauf zu besinnen, daß es keine einzig wahre Lösung gibt, sondern unterschiedliche technische und gesellschaftliche Randbedingungen unter einen Hut zu bekommen sind, was nur im Dialog, besonders mit denen die andere Überzeugungen und Prioritäten haben, funktionieren kann. :Blumen:

Extrem-überinterpretationen der Aussagen des Gegenübers fördern nur die Tiefe des Grabens. Zweifel an Aussagen des Gegenübers oder teilen seiner Überzeugung sind kein Angriff auf die Person (sollten es nicht sein). Wir sollten nicht "missionieren", sondern Meinungen austauschen, um den jeweils anderen zu neuen Gedanken anzuregen.


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