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Wessen Freiheit wäre beschnitten, wenn Gott z.B. in seiner unendlichen Liebe den Kinderkrebs komplett beseitigen würde? Ich sehe hier überhaupt keinen Zusammenhang mit Begriffen wie "Freiheit" oder "Wille". Kleine Kinder haben Kinderkrebs ja nicht, weil jemand einen freien Willen in Anspruch nimmt. |
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Das bedeutet, dass ich einerseits völlig unsicher bin über die Eigenschaften von Gott (weil ich so dumm bin), andererseits bin ich aber völlig sicher, dass ich Leid empfinde. Folglich kann ich absolut sicher und ohne Irrtum daraus schließen, dass Gott mein Leid nicht verhindert hat. Denn sonst würde ich es nicht spüren. Daran kann man sehen, dass es zur Beurteilung von Gottes Allgüte nicht nötig ist, schlauer zu sein als Gott. Ich muss nur wissen, ob ich leide. Gottes Intelligenz spielt in dieser Rechnung überhaupt keine Rolle. Eine Rolle spielt allein die Frage, ob ich leide. Die Christen suggerieren, dies wäre eine der schwierigsten Fragen überhaupt. In Wahrheit ist es eine der einfachsten. Schwierig ist lediglich, das offensichtliche Leid der Welt zu verkaufen als "unendliche Liebe". |
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Wenn ich ihnen Freiheit gebe, kann ich ziemlich wenig im Voraus wissen. Gut, vielleicht würden sich die Widersprüche auflösen, wenn ich dies verstünde: Zitat:
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mit der Freiheit und der Allwissenheit bin ich mir nicht sicher:
Nehmen wir an freie Wesen treffen eben frei Entscheidungen, ein allwissendes Wesen, kann doch in der Zeit vorspulen und kennt schon das Ergebnis? Tut das der Freiheit einen Abbruch? Ich halte es sonst für einen schweren Fehler Freiheit und Zufall zu verbinden, aber hier weiss ich es nicht besser: Nehme wir eine zufälligen Prozess, der berühmte ideale Würfel, wenn ein allwissendes Wesen, daß Ergebnis des Wurfs eines solchen Würfels "schon" kennt, ist er dann nicht mehr zufällig? Nein, denn bekannt ist nur das Resultat eines zufälligen Prozesses. Irgendwie so? m. |
Wieso hat Gott/Jesus eine ganze Litanei an Heilungen durchgeführt und extra von diversen Heiligen aufschreiben lassen, wenn er am Ende aus "logischen Gründen" überhaupt nicht eingreifen kann? Sind diese Bibelwunder etwa gelogen?
Warum leisten wir uns eine größere Armee von Geistlichen, die ihr Leben nach eigener Auskunft mit Beten zubringen, wenn Gott aus "logischen Gründen" sowieso nichts verändern kann? Warum hat Jesus dann gesagt: "Bittet, und Euch wird gegeben"? Nun hören wir jedoch, dass es logisch gar nicht geht. |
ja, Moment, ich habe es etwas kleiner aufzusetzen versucht:
Ein Problem mit der Theodizee ist, daß wir die drei Eigenschaften nicht logisch stimmig im Innenverhältnis zusammen bekommt. Schliesst sich Allwissenheit und Allmacht nicht aus? Wie kann es mit Allwissenheit eine Welt mit Freiheit geben? All diese Fragen, die bis in die scholastischen Spitzfindigkeiten diskutiert wurden. Ein anderes Problem ist, daß wir dieses perfekte Schöpferwesen nun überhaupt nicht mit der Eigenschaften der Welt zusammenbekommen. Anwort: Logisch garnicht. Die rationale Position ist: Dann stimmt was nicht am ganzen Ansatz, verwerfen wir die Sache mit dem perfekte Schöpferwesen. Der Weg den ich mal versuche will ist: Es mag dafür schon eine Lösung geben, aber sie ist uns, nun ja, nicht gegeben. m. |
Ich klinke mich mal aus.
Wir haben nicht mal stichhaltige Indizien dafür, dass ein Gott existiert. Ist es da nicht völlig sinnlos, seine Eigenschaften zu diskutieren (außer, um unauflösbare Widersprüche angeblicher Eigenschaften aufzuzeigen)? Genauso gut könnten wir über die Bösartigkeit unsichtbarer Einhörner auf dem Mars diskutieren. |
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