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Zitat von deralexxx
(Beitrag 1771552)
Noe, du kannst garnix fordern was über Gesetze hinaus geht. Es ist natürlich erstrebenswert, aber wenn ich keinen Bock habe, Kehrwoche zu machen, auf das Weinfest zu gehen oder am Klaasohm teilzunehmen (lesenswert, wie Teile Deutschland "Kulturgut" haben die Frauen respektieren, oder eben nicht) gehör ich genauso zu Deutschland, wie der Migrant von gegenüber.
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Du mußt sicher nicht alles machen, aber wenn Du gar nichts davon machst, wundere Dich nicht, wenn dann die Einheimischen der Ansicht sind, daß Du nicht wirklich integrationswillig bist, und Dich nicht offen empfangen. Aber nein, dann jammert man, daß man diskriminiert wird. Ich brauche nichts fordern, was ich beschreibe ist m.M.n. die Realität von Zuwanderung und Integration in allen Ländern jenseits einer kosmopolitischen "everywhere" Blase.
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Zitat von deralexxx
(Beitrag 1771552)
Eigentlich fast lustig, dass für Migranten zur Einbürgerung höhere Hürden gelten (z.b. Sprachtest) als für hier Geborene.
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Angesichts der inzwischen vielen hier geborenen Migrantenkindern, die bei der Einschulung noch nicht richtig deutsch sprechen, ist die Anforderung m.M.n. nicht falsch. Auch Bewerber in einer Firma müssen sich beweisen, was die alteingesessenen Mitarbeiter nicht müssen.
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Zitat von deralexxx
(Beitrag 1771552)
Und wenn du von Anpassung sprichst, dann ist es vllt an der Zeit, sich anzupassen und es zu akzeptieren, dass Menschen den Islam praktizieren, Sonntags zur Kommunion in die Kirche gehen, dass Spaghettimonster anbeten und ein Nudelsieb auf dem Kopf tragen oder einfach an nichts glauben.
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Richtig, das fällt alles in die private Religionsausübung, ohne Auswirkung auf das zusammenleben mit anderen. Aber ich muß es nicht akzeptieren, daß jemand mit Berufung auf Regeln des Islam seine Töchter nicht im Sport oder Schulausflügen mitmachen läßt, vor Gericht zieht, um vollvermummt Autofahren zu dürfen, Mitschüler mobbt um sie zur Einhaltung islamischer Regeln (Kleidung, Fasten) zu nötigen, Schwule und Juden anpöbelt, seine Töchter beschneiden läßt oder zwangsverheiratet, daß er im Hotel herumbrüllt, weil am Frühstücksbuffet nicht markiert ist, welche Gabel für den Schinken gedacht war, daß er die Arbeit für sein Gebet unterbricht, wenn es ihm passt, egal was ansteht, und das alles richtig findet, weil in der Moschee gesagt wird, daß die Akzeptanz der Verhaltensregeln in Deutschland eine Sünde sei. Ebenso wie ich nicht akzeptiere, wenn ungarische Exilanten hierzulande nur noch über die doofen, blöden Deutschen herziehn, und sich dann wundern, daß Sie hier nie heimisch wurden.
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Zitat von deralexxx
(Beitrag 1771552)
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Diese Haltung fand ich schon damals, bzw. schon in den 90-ern falsch. Zu geringe Erwartungen werden immer mit wenig Leistung und Entgegenkommen "belohnt", den jahrzehntelangen Fehler büßt das Land mit der Zeit.
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Zitat von deralexxx
(Beitrag 1771552)
Es ist keine Herausforderung, die die Ampel nicht angegangen ist, es ist nicht gerade erst entstanden, und wer auch immer die nächste Bundesregierung stellen wird, wird das Problem auch nicht lösen, darauf wette ich 200 Euro.
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Die Ampel ist es genauso wenig angegangen, wie viele vor ihr, und ich fürchte, daß das Problem auch nicht mehr so schnell gelöst wird, dafür haben wir inzwischen zu viele integrationsunwillige Parallelgesellschaften heranwachsen lassen. In Dänemark versuchen sie es, aber es ist auch ein Projekt, das über Generationen gehen dürfte.