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ziel 17.11.2019 19:53

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1493692)
Ist er nicht. Sein Tod war nicht nötig, um irgendwelche Sünden zu vergeben. Wenn der allmächtige Schöpfer des Weltalls den Wunsch hat, Sünden zu vergeben, braucht er dafür keine Vorarbeiten wie beispielsweise ein Menschenopfer. Er kann tun was er will, und er kann auch vergeben wann, was und wie er will.



Jesus ist nicht freiwillig gestorben, sondern wurde hingerichtet. Also kann Jesus damit keine Absicht verbunden haben. Falls es eine Absicht gab, ist sie den Römern zuzurechnen, die ihn getötet haben. Bestenfalls war es also ein Liebesbeweis der Römer an die Menschheit.

Die frühen Christen haben die Hinrichtung Jesu mehrere Generationen später den Juden in die Schuhe geschoben. Mit den allseits bekannten Konsequenzen und den nachfolgenden zweitausend Jahren.

Doch, ist er.

Das ist Gottes Gesetz. Kain Tötete Abel. Blut wurde vergossen, bzw. Leben wurde genommen.
Der Mensch kann es nicht wieder gut machen. bzw. es ist durch den Sündenfall unmöglich.
Deshalb auch der Versuch, Gott zu besänftigen im Alten Testament durch Blut.
In dem Fall....nicht durch Menschliches Sündaftes Blut...sondern durch Tieropfer.
Half aber alles nichts.
Es gab keinen Ausweg aus dem Dilemma.
Deshalb der Geniale Schachzug von Gott.

Blut von einem Menschen, der ohne Sünde war. Der nicht von einem Mann gezeugt wurde, sonst wäre das Blut nicht ohne Sünde.

Der ein Mensch war, der Blut hatte, das Vergossen werden konnte.
Und so die möglichkeit gegeben wurde.

Die jetzige Menschheit zu erlösen.

Deshalb ging er freiwillig ans Kreuz, um sein Blut zu Vergießen, um uns zu Erretten.

Das ist alles sehr grob umschrieben, aber ich hoffe, es ist einigermaßen Verständlich.

Und natürlich, meine Meinung.:Blumen:

Klugschnacker 17.11.2019 20:04

Ein unsterbliches Wesen kann sich nicht für ein Todesopfer anbieten.

ziel 17.11.2019 20:15

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1493698)
Ein unsterbliches Wesen kann sich nicht für ein Todesopfer anbieten.

Gott wurde Mensch für uns.:Blumen:

ziel 17.11.2019 20:26

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1493693)
Was ist mit den Chinesen oder den Menschen Süd- und Nordamerikas? Was ist mit den Indern und Australiern? Denen hat sich Jesus definitiv nicht gezeigt und ihnen damit auch keine Chance gegeben, errettet zu werden.

Diese vielen Menschen stellten damals fast die gesamte Menschheit dar. In Palästina lebten damals nur einige zehntausend Menschen. Von diesen Wenigen abgesehen, hatten die meisten Menschen zunächst keine Chance errettet zu werden, denn ihnen war ein Jesus aus Nazareth nicht bekannt. Jesus hatte es nicht für nötig befunden, sich dort zu zeigen, obwohl er es zweifellos gekonnt hätte. Wie erklärst Du Dir das? Hat Gott etwas gegen Chinesen, Inder, Amerikaner und Australier?

:8/

Das lieber Arne, kann ich Dir nicht erklären bzw. weiß ich nicht:Blumen:

Muss jetzt leider los. Nachtschicht:Huhu:
Gute Nacht euch allen zusammen:)

LidlRacer 17.11.2019 20:30

Zitat:

Zitat von ziel (Beitrag 1493699)
Gott wurde Mensch für uns.:Blumen:

Aber offensichtlich ein unsterblicher Mensch. Also ein Fake-Opfer.

Plausibel ist an der Geschichte exakt nichts.

merz 18.11.2019 05:47

Die Sache ist seit 451 gelöst, Zwei-Naturen-Lehre: https://de.wikipedia.org/wiki/Konzil_von_Chalcedon

Also eigentlich, dann ging es noch weiter in der Debatte:
https://de.wikipedia.org/wiki/Christologie


m.

Klugschnacker 18.11.2019 08:14

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1493712)
Die Sache ist seit 451 gelöst, Zwei-Naturen-Lehre: https://de.wikipedia.org/wiki/Konzil_von_Chalcedon

Also eigentlich, dann ging es noch weiter in der Debatte:
https://de.wikipedia.org/wiki/Christologie


m.

Wenn Christus gleichzeitig ganz Mensch und ganz Gott wäre, dann wäre er gleichzeitig sehr unwissend und allwissend. Für seinen Tod gälte dann, dass er zu jedem Moment über sein Weiterleben Bescheid wusste, und dass er es zu jedem Moment nicht wusste. Das ist logisch nicht möglich.

Außerdem wäre Christus zu jedem Zeitpunkt allmächtig und (menschlich) ohnmächtig gewesen. Ein moralisches Problem ist seine angeblich Allmacht zu Lebzeiten. Er hat sie verschwendet, um hier und da einen Blinden zu heilen und Fische zu vervielfältigen. Nach seinem Verschwinden ins Himmelreich saßen die Menschen mit denselben Problemen da, wie vorher. Diese Unterlassungen sind zutiefst unmoralisch.

qbz 18.11.2019 17:45

Evangelikale in Afrika
 
Ziel´s Darlegungen in diesem Thread führten dazu, dass ich mich etwas mit dem fundamentalistischen Evangelikanismus beschäftigte. Über den Einfluss der Evangelikalen in Lateinamerika hatte ich hier ja schon mal 2 Links gepostet. Jetzt bin ich auf ein interessantes Interview mit der Journalistin Bettina Rühl gestossen, die für ihre Berichte aus Afrika bekannt ist. Sie berichtet dort von den Aktivitäten eines deutschen evangelikalen Predigers, Reinhard Bonnke, der heute im aktiven Ruhestand in den USA lebt, aber wohl auch in DE manchmal noch zu Bekehrungsveranstaltungen einlädt. (siehe youtube Videos)

"Sie haben in Nigeria Reinhard Bonnke - einen der einflussreichsten Missionare der heutigen Zeit - uneingeladen auf einer seiner "christlichen Kreuzzüge" begleitet. Bonnke gründete 1974 in Deutschland das Missionswerk Christus für alle Nationen, um in Afrika "Seelen zu ernten" und den Kontinent "im Blute Christi rein zu waschen". Auf Flugfeldern hält er Massenevangelisationen mit bis zu einer Million Gläubigen ab. Warum ist er so erfolgreich?"

"Flucht in jenseitige Versprechungen": Interview mit Bettina Rühl über den wachsenden christlichen Fundamentalismus in Afrika. Von Anne Jung

Das sind neuere religiöse, fundamentalistische Massenbewegungen, mit denen ich mich bisher viel weniger beschäftigt habe im Vergleich zur katholischen oder reformierten Kirche. Interessant erscheinen sie mir vor allem wegen der grossen Massenwirksamkeit bei Armen und oftmals wegen der Verbindungen zu politischen Strömungen, die man als rechtsextrem verortet wie diejenigen in Lateinamerika oder konservativen Republikaner in den USA. So ist Pence, der jetzige Vizepräsident der USA, ein Evangelikale.

Die religiösen Kernthesen wurden hier ja schon treffend zusammengefasst.


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