Matthias75 |
01.12.2022 14:07 |
Zitat:
Zitat von NiklasD
(Beitrag 1692106)
Wäre aber bspw. ein Grund, um in Nizza dabei zu sein, weil man an einer WM teilgenommen hat und das im Freundeskreis erzählen kann. Bzw. gewissermaßen auch stolz darauf ist. Ist ja selbst mit nem Rolldown auf Platz 20 dann ein Ergebnis, was für die harte Arbeit belohnt.
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Natürlich wird es auch die WM-Touristen geben. Ich vermute mal, die Vergabe des 70.3-WM-Titel erfolgte auch überwiegend aus dem Grund, diese Rennen attraktiver zu machen bzw. besser zu vermarkten. Die Anzahl der Sportler, die für eine Halbdistanz um die halbe Welt fliegen, dürfte sonst sehr übersichtlich sein. Oder das Rennen hat außergewöhnliches zu bieten.
Bei Hawaii sieht die Situation aus meiner Sicht anders aus. Das Rennen muss nicht besser vermarktet werden, weil es sowieso weltweit (zu) viele Triathleten gibt, für die Hawaii das Ziel oder zumindest ein ferner Traum ist, und das, obwohl es weltweit sicher Landistanzrennen gibt, die aus den verschiedensten Gründen (z.B. Strecke, Zuschauer, Gegend, Klima…) attraktiver wären. Der ganze Qualizirkus ist doch nur wegen der großen Nachfrage entstanden.
Ein Hauptrennen außerhalb von Hawaii wird zumindest auf absehbare Zeit nie dieselbe Status erhalten wie ein Rennen auf Hawaii, WM-Status hin oder her und egal, was das Rennen sonst zu bieten hat. Insofern können ein solchen Rennens und die Qualirennen nur verlieren.
Auch wenn vielleicht anfangs die Anmeldezahlen nicht so stark abnehmen, würde ich auch mit abnehmendem öffentlichem Interesse rechnen, denn wodurch würde sich eine WM in Nizza von der ITU-Langdistanz-WM unterscheiden, außer durch das IM-Logo?
M.
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