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TobiBi 10.02.2022 10:24

Auch die Wintersportnation Iran setzt Dopingmittel ein - bzw. einer ihrer Sportler.

https://www.msn.com/de-de/sport/wint...edgdhp&pc=U531

Matthias75 11.02.2022 09:51

Zitat:

Zitat von ricofino (Beitrag 1645337)
Wieso sollte sich auch bei den Russen was ändern. Da fehlt doch grundsätzlich die Einsicht was verbotenes zu tun.

Mit einer schnellen Entscheidung ist in dem Fall wohl nicht zu rechnen.

Die positive Dopingprobe stammt von einem Wettkampf in St. Petersburg am 25. Dezember 2021. Das Ergebnis lag erst am 8. Februar, einen Tag nach dem olympischen Wettkampf vor. Die RUSADA hat nach einer Anhörung am 9. Februar entschieden, die Athletin nicht zu suspendieren bzw. die Suspendierung abzuheben. Die Entscheidung will das IOC vom CAS überprüfen lassen. Die Sachlage soll vor dem olympischen Einzelwettkampf der Frauen am 15. Februar geklärt werden.

Andererseits ist wohl de B-Probe noch nicht geöffnet.

Meine Vermutung/Befürchtung: Man wird sie starten lassen und die Sache klärt sich, wenn überhaupt, erst im Nachhinein. Ich glaube nicht an eine abschließende Klärung in den nächsten 3-4 Tagen.

M.

Hafu 11.02.2022 12:04

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1645513)
Mit einer schnellen Entscheidung ist in dem Fall wohl nicht zu rechnen.
...

Warum die Analyse einer Dopingprobe vom 25.Dezember 7 Wochen dauert wirft alleine schon Fragen auf.

Die Proben von Olympia selbst werden innerhalb von maximal drei Tagen komplett analysiert und länger benötigt kein modernes Labor für seine Analytik. Bei Proben außerhalb von derartigen Großereignissen kommt halt noch der Zeitaufwand für den Transport der entnommenen Probe ins Labor hinzu.

Und dass die RUSADA nach eindeutig positiver Probe selbst darüber entscheiden darf, ob ein russischer Athlet bei Olympia gesperrt wird und nicht bespielsweise die WADA, die keinem nationalen Interessenkonflikt unterliegt, ist auch ein klarer Webfehler im Antidopingsystem.

Siebenschwein 11.02.2022 13:55

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1645532)
...

Und dass die RUSADA nach eindeutig positiver Probe selbst darüber entscheiden darf, ob ein russischer Athlet bei Olympia gesperrt wird und nicht bespielsweise die WADA, die keinem nationalen Interessenkonflikt unterliegt, ist auch ein klarer Webfehler im Antidopingsystem.

AFAIK, sind derzeit bloss diejenigen Russen startberechtigt, die in einem von der RusADA unabhängigen Testprogramm sind. Dass dann ausgerechnet eine an den russischen Meisterschaften von der RusADA genommene Probe positiv ist, ist sicher als Betriebsunfall zu werten. Wenn da die B-Probe nicht negativ ist, werden sicher einige Köpfe rollen...
Mir tut das kleine Mädchen leid, das da in die Frontlinie einer Debatte gerät, ohne selbst verantwortlich zu sein. Ich hoffe, sie finden die verantwortlichen Betreuer und sperren sie lebenslänglich. Denn Minderjährige zu dopen ist nicht nur kriminell, sondern auch moralisch unter aller Sau.

Koschier_Marco 11.02.2022 18:43

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1645532)
Warum die Analyse einer Dopingprobe vom 25.Dezember 7 Wochen dauert wirft alleine schon Fragen auf.

Die Proben von Olympia selbst werden innerhalb von maximal drei Tagen komplett analysiert und länger benötigt kein modernes Labor für seine Analytik. Bei Proben außerhalb von derartigen Großereignissen kommt halt noch der Zeitaufwand für den Transport der entnommenen Probe ins Labor hinzu.

Und dass die RUSADA nach eindeutig positiver Probe selbst darüber entscheiden darf, ob ein russischer Athlet bei Olympia gesperrt wird und nicht bespielsweise die WADA, die keinem nationalen Interessenkonflikt unterliegt, ist auch ein klarer Webfehler im Antidopingsystem.

Schaue gerade Nachrichten die Russen wundern sich auch warum die Auswertung solange dauert und warum das dann ausgerechnet am Tag nach dem Gruppensieg der Russen veröffentlicht wird. Ihre Trainerin ist bekannt für ihr strenges Regime, sollte sofort gesperrt werden

Duafüxin 11.02.2022 18:56

Zitat:

Zitat von Koschier_Marco (Beitrag 1645574)
Schaue gerade Nachrichten die Russen wundern sich auch warum die Auswertung solange dauert und warum das dann ausgerechnet am Tag nach dem Gruppensieg der Russen veröffentlicht wird. Ihre Trainerin ist bekannt für ihr strenges Regime, sollte sofort gesperrt werden

Auf ARD gabs vorhin einen interessanten Bericht. Es sind keine Unbekannten in den Fall verwickelt. Den Namen des Herren habe ich vergessen, der auch bei dem Mädels vom Eiskunstlauf im Hintergrund mitwirkt. Auf jeden Fall hat er eine lange Historie, war selbst auch schon 4 Jahre gesperrt.

Und die Niederländer sollen den Eismeister bestochen haben, aber das gehört in den anderen Thread …

NBer 11.02.2022 19:02

Zitat:

Zitat von ricofino (Beitrag 1645337)
Wieso sollte sich auch bei den Russen was ändern. Da fehlt doch grundsätzlich die Einsicht was verbotenes zu tun.

Der positive Test wurde bestätigt ( https://www.br.de/nachrichten/sport/...aetigt,Sx6rLNl ). Jetzt entscheidet der CAS, wie es weitergeht. Wenn sie eine positiv getestete Athletin statten lassen, können sie mit den Dopingproben auch aufhören.

tuben 11.02.2022 19:28

Zitat:

Zitat von ricofino (Beitrag 1645337)
Wieso sollte sich auch bei den Russen was ändern. Da fehlt doch grundsätzlich die Einsicht was verbotenes zu tun.

Solch eine Einsicht scheint grundsätzlich beim Einsatz "leistungsfördender Mittel" zu fehlen, das dürfte keine Besonderheit einer Nation zu sein, das gehört wohl eher zur allgemeinen Einstellung in diesem Geschäft.


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