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-   -   Rücktritt von Mesut Özil aus der deutschen Nationalmannschaft (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=44548)

Chris.sta 25.07.2018 11:00

Bereits 18 Seiten für so ein nonsens an den Typen verschwenden... kopfschüttel...

pepe1968 25.07.2018 11:07

Also ich finde dass das ein schönes Sommerlochthema ist und man eigentlich garnicht so sehr darauf eingehen sollte. Fußball ist nämlich garnicht so wichtig und wenn der Özil einen Autokraten und Menschenverachter umwerben will soll er es machen . Das zeugt halt von mangelnder Intelligenz.

Wenn er sich in Deutschland nicht wohl fühlt kann er ja mit der Kohle die er hat überall leben. Am besten aber einfach zurück zu Erdogan der hat ihn wenigstens lieb. Ob links und rechts neben ihm Andersdenkende eingesperrt werden ist Herrn Özil ja offensichtlich nicht so sehr wichtig.

Sportlich sehe ich es übrigens so wie der Hoeneß und ich find Uli Hoeneß hat es auch super ausgedrückt :Cheese: der Typ hat seit einiger Zeit nix mehr auf die Kette bekommen und ich frage mich schon lange was dieser Typ eigentlich noch in der Nationalmannschaft zu suchen hat. Aber das denke ich nicht nur bei Özil sondern da gibt es ja auch noch andere Kandidaten!

Na ja der Sommer dauert ja noch etwas vielleicht kommt bald mal wieder ein Krokodil im Badesee oder so:Lachanfall:

tomcat 25.07.2018 11:18

Nur mal so (ist ja eigentlich schon off topic :cool: ).

Dieser 11Freunde-Artikel bringt mal ein bisschen Objektivität in die Bewertung von Özil als Fussballer.

RolandG 25.07.2018 11:39

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1393884)
Niemand muss „Konsequenzen tragen“, denn genau das bedeutet Meinungsfreiheit.
[...]
Wenn wir den Rechtsstaat und die Meinungsfreiheit so hoch halten, wieso werfen wir es dann bei Özil über Bord?

Deine Definition von Meinungsfreiheit ist in mehrerer Hinsicht unrichtig.

Art. 5 Abs. 1 GG ist zuvörderst ein Abwehrrecht des Bürgers gegen staatliche Eingriffe. Selbst dieses Abwehrrecht gegen den Staat gilt aber nicht schrankenlos; lies mal Abs. 2. Zudem kann natürlich ein privater Vertragspartner verlangen, dass man bestimmte Dinge nicht (öffentlich) sagt. Wenn man dieses Angebot annimmt, ist man daran gebunden; Grenzen setzen da nur gesetzliche Verbote (§ 134 BGB) und die Sittenwidrigkeit (§ 138 BGB). Die Ausstrahlungswirkung der Grundrechte ins Privatrecht ist natürlich gegeben, aber eben nicht unbegrenzt.

Du verwechselt Meinungsfreiheit mit Folgenfreiheit. Handlungen haben Konsequenzen, und die meisten davon sind legal. Wenn ich z.B. öffentlich über meinen Arbeitgeber herziehe und seine Reputation schädige, dann kann der Staat mir das nicht verbieten. Mein Arbeitgeber aber schon; am Ende kann er mir dann kündigen.

Man muss eine andere Meinung nicht akzeptieren (also sich selbst zu eigen machen), sondern nur tolerieren (also wörtlich "erdulden"), dass jemand eine andere Meinung hat und äußert. Dann aber hat man selbst die Freiheit, darauf zu reagieren. Toleranz ist nicht Beliebigkeit. Man muss nicht alles gut finden, was andere tun oder sagen, nur weil sie es tun oder sagen dürfen.

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1393896)
Gut, dann fasse ich mal zusammen. Öffentliche Personen werden durch unser Grundgesetz nicht geschützt, stattdessen sind sie Freiwild. Dies kann notwendig sein, wenn unsere demokratischen, freiheitlichen und moralischen Werte verteidigt werden müssen. Indem so jemand wie Özil rausgemobbt wurde, haben wir einen Sieg über Erdogan errungen. Auch wenn nicht alles optimal lief, war es die Sache wert. Das Zusammenleben in Deutschland wurde dadurch einfacher und besser.

Pseudo-sarkastische Übertreibungen haben noch nie eine Diskussion weitergebracht. Vielleicht solltest Du Dich erst einmal genauer über den tatsächlichen Inhalt und die tatsächliche Reichweite der Meinungsfreiheit informieren, wenn Du hier eine halb-juristische Diskussion führen willst.

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1393905)
Gilt das Grundgesetz inklusive Meinungsfreiheit für alle, oder sind Leute mit Vorbildfunktion davon ausgenommen?

Die Frage beantwortet Dir schon das erste Wort des Art. 5 Abs. 1 GG. Wichtiger ist aber die Frage, was Meinungsfreiheit bedeutet und was nicht.

Klugschnacker 25.07.2018 12:22

Roand, könntest Du bitte verbal wieder etwas abrüsten? Ich sehe keinen Anlass für diesen Ton. Wir tauschen hier nur Meinungen aus. Es ist nicht erforderlich, dass wir dafür alle studierte Juristen sein müssten.
:Blumen:

Trillerpfeife 25.07.2018 12:25

Zitat:

Zitat von RolandG (Beitrag 1394083)
...

Man muss eine andere Meinung nicht akzeptieren (also sich selbst zu eigen machen), sondern nur tolerieren (also wörtlich "erdulden"), dass jemand eine andere Meinung hat und äußert. Dann aber hat man selbst die Freiheit, darauf zu reagieren. Toleranz ist nicht Beliebigkeit. Man muss nicht alles gut finden, was andere tun oder sagen, nur weil sie es tun oder sagen dürfen.


...

Hat doch keiner geschrieben, dass er Mesut Özils Meinung teilt oder sogar gut findet.


Aktzeptieren tät ich auch nicht mit "zu eigen machen" übersetzen.

tandem65 25.07.2018 12:29

Hi Arne,

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1394096)
Roand, könntest Du bitte verbal wieder etwas abrüsten? Ich sehe keinen Anlass für diesen Ton. Wir tauschen hier nur Meinungen aus. Es ist nicht erforderlich, dass wir dafür alle studierte Juristen sein müssten.
:Blumen:

nur damit es möglichst viele verstehen.
Was hat Roland geschrieben wo er sich deiner Meinung nach im Ton vergriffen hat?

RolandG 25.07.2018 12:35

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1394096)
Roand, könntest Du bitte verbal wieder etwas abrüsten? Ich sehe keinen Anlass für diesen Ton. Wir tauschen hier nur Meinungen aus. Es ist nicht erforderlich, dass wir dafür alle studierte Juristen sein müssten.
:Blumen:

Arne, was für ein Ton und welche Aufrüstung? Wenn hier ein rein juristischer Begriff wie Meinungsfreiheit diskutiert wird, werde ich ja wohl noch etwas tatsächliche Sachkenntnis in die Diskussion einbringen dürfen. Zudem habe ich das in einem sehr sachlichen Ton getan.



Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1394098)
Hi Arne,
nur damit es möglichst viele verstehen.
Was hat Roland geschrieben wo er sich deiner Meinung nach im Ton vergriffen hat?

Genau.


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