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DasOe 18.01.2016 10:47

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1196697)
Mein Jungendtraum war, Bücher zu schreiben. Ich werde mal sehen, wohin es mich zieht und wo sich vielleicht Türen öffnen.
:Blumen:

Zitat:

Zitat von bellamartha (Beitrag 1196698)
Meiner auch. Vor vielen Jahren hat der Liebste mir einen Laptop geschenkt, damit ich ein Buch damit schreiben kann. Zu Weihnachten bekam ich einen neuen mit dem Hinweis, dass er immer noch auf das Buch wartet.
Füher war ich, mit dem Übermut und dem Narzissmus der Jugend gesegnet, davon überzeugt, dass ich es könne. Heute bin ich mir da nicht so sicher.
Aber ich träume immer noch davon.

Ihr solltet Eure beiden Talente zusammenwerfen.
Findet ein Thema einen freiberuflichen Lektor und los ...

Ich würde das Buch kaufen!

DasOe 18.01.2016 11:10

Zitat:

Zitat von Mauna Kea (Beitrag 1196753)
Das hat doch mit aufgeben nichts zu tun. Eher mit erkennen, das ein lebesabschnitt beendet ist und jetzt raum für neues ist.
Alles hat seine zeit.

Vielleicht eher ein Zeitabschnitt mit sportlichem Fokus.

Die meisten, die etliche sportliche Jahrzehnte auf dem Buckel haben, kennen dieses Motivationsende. Das hat nichts mit sauren Trauben zu tun, eher damit, dass man als Amateur ab einem bestimmten Leistungsniveau, semi-professionell trainiert und einen normalen beruflichen Alltag zu stemmen hat. Diese Kombi (40-60 Std. Arbeit plus 20-30 Std. Training) laugen den Kopf aus. Und jeder suboptimale Wettkampf frisst mehr mentale Körner, als man sich das eingestehen will.

Es fehlt an ausreichend Schlaf, anausreichend sozialen Kontakten (die durchaus entspannend sind) und der eigenen Bereitschaft wirklich lockerzulassen, aus Sorge darüber, die Spannung zu verlieren. Und dann kommt der Moment, in dem das Motivationsfass leer ist. Richtig leer.

Man quält sich mit Erinnerungen, versucht die sportliche Taktung für die Tage, Wochen, Monate aufrecht zu erhalten, merkt aber unterschwellig, dass es nicht mehr zieht. Dazu kommen die Wehwehchen, die man in jüngeren Jahren einfach ignoriert hat, aber jetzt das morgendliche Aufstehen zu einem ersten Negativhöhepunkt des Tages werden lassen.

So schwer es mir auch gefallen ist, aber ich akzeptiere diese Entwicklung zunehmend (leichter) und habe mir andere (sportliche) Optionen gesucht. Ausgedehnte Radreisen, Radfahren allgemein auch in Trainingscamps (wobei ich zunehmend feststelle, dass die "langsamen" Gruppen häufig die interessantesten Teilnehmer beherbergen - zumindest haben sie den Kopf oben und nehmen Umwelt und andere Menschen wahr). Ich engagiere mich politisch und habe, nach der xten Überarbeitung meines Geschäftsmodells, einen Riesenspass mit und an meiner Selbständigkeit.

Ja und ich habe auch noch den Traum von der einen Langdistanz, die mich abschließend versöhnt. Bis 60 habe ich noch 3 Jahre, mal sehn ...

DEJO 18.01.2016 12:05

Zitat:

Zitat von DasOe (Beitrag 1197334)
Vielleicht eher ein Zeitabschnitt mit sportlichem Fokus.

Die meisten, die etliche sportliche Jahrzehnte auf dem Buckel haben, kennen dieses Motivationsende. Das hat nichts mit sauren Trauben zu tun, eher damit, dass man als Amateur ab einem bestimmten Leistungsniveau, semi-professionell trainiert und einen normalen beruflichen Alltag zu stemmen hat. Diese Kombi (40-60 Std. Arbeit plus 20-30 Std. Training) laugen den Kopf aus. Und jeder suboptimale Wettkampf frisst mehr mentale Körner, als man sich das eingestehen will.

Es fehlt an ausreichend Schlaf, anausreichend sozialen Kontakten (die durchaus entspannend sind) und der eigenen Bereitschaft wirklich lockerzulassen, aus Sorge darüber, die Spannung zu verlieren. Und dann kommt der Moment, in dem das Motivationsfass leer ist. Richtig leer.

Man quält sich mit Erinnerungen, versucht die sportliche Taktung für die Tage, Wochen, Monate aufrecht zu erhalten, merkt aber unterschwellig, dass es nicht mehr zieht. Dazu kommen die Wehwehchen, die man in jüngeren Jahren einfach ignoriert hat, aber jetzt das morgendliche Aufstehen zu einem ersten Negativhöhepunkt des Tages werden lassen.

So schwer es mir auch gefallen ist, aber ich akzeptiere diese Entwicklung zunehmend (leichter) und habe mir andere (sportliche) Optionen gesucht. Ausgedehnte Radreisen, Radfahren allgemein auch in Trainingscamps (wobei ich zunehmend feststelle, dass die "langsamen" Gruppen häufig die interessantesten Teilnehmer beherbergen - zumindest haben sie den Kopf oben und nehmen Umwelt und andere Menschen wahr). Ich engagiere mich politisch und habe, nach der xten Überarbeitung meines Geschäftsmodells, einen Riesenspass mit und an meiner Selbständigkeit.

Ja und ich habe auch noch den Traum von der einen Langdistanz, die mich abschließend versöhnt. Bis 60 habe ich noch 3 Jahre, mal sehn ...

Schön geschrieben - klingt verständlich :Blumen:

Dafri 18.01.2016 12:23

Zitat:

Zitat von DasOe (Beitrag 1197334)
Vielleicht eher ein Zeitabschnitt mit sportlichem Fokus.

Die meisten, die etliche sportliche Jahrzehnte auf dem Buckel haben, kennen dieses Motivationsende. Das hat nichts mit sauren Trauben zu tun, eher damit, dass man als Amateur ab einem bestimmten Leistungsniveau, semi-professionell trainiert und einen normalen beruflichen Alltag zu stemmen hat. Diese Kombi (40-60 Std. Arbeit plus 20-30 Std. Training) laugen den Kopf aus. Und jeder suboptimale Wettkampf frisst mehr mentale Körner, als man sich das eingestehen will.

Es fehlt an ausreichend Schlaf, anausreichend sozialen Kontakten (die durchaus entspannend sind) und der eigenen Bereitschaft wirklich lockerzulassen, aus Sorge darüber, die Spannung zu verlieren. Und dann kommt der Moment, in dem das Motivationsfass leer ist. Richtig leer.

Man quält sich mit Erinnerungen, versucht die sportliche Taktung für die Tage, Wochen, Monate aufrecht zu erhalten, merkt aber unterschwellig, dass es nicht mehr zieht. Dazu kommen die Wehwehchen, die man in jüngeren Jahren einfach ignoriert hat, aber jetzt das morgendliche Aufstehen zu einem ersten Negativhöhepunkt des Tages werden lassen.

So schwer es mir auch gefallen ist, aber ich akzeptiere diese Entwicklung zunehmend (leichter) und habe mir andere (sportliche) Optionen gesucht. Ausgedehnte Radreisen, Radfahren allgemein auch in Trainingscamps (wobei ich zunehmend feststelle, dass die "langsamen" Gruppen häufig die interessantesten Teilnehmer beherbergen - zumindest haben sie den Kopf oben und nehmen Umwelt und andere Menschen wahr). Ich engagiere mich politisch und habe, nach der xten Überarbeitung meines Geschäftsmodells, einen Riesenspass mit und an meiner Selbständigkeit.

Ja und ich habe auch noch den Traum von der einen Langdistanz, die mich abschließend versöhnt. Bis 60 habe ich noch 3 Jahre, mal sehn ...

Ebenfalls von mir Daumen hoch für die Worte

maifelder 18.01.2016 13:08

Zitat:

Zitat von DasOe (Beitrag 1197334)
Vielleicht eher ein Zeitabschnitt mit sportlichem Fokus.

Die meisten, die etliche sportliche Jahrzehnte auf dem Buckel haben, kennen dieses Motivationsende. Das hat nichts mit sauren Trauben zu tun, eher damit, dass man als Amateur ab einem bestimmten Leistungsniveau, semi-professionell trainiert und einen normalen beruflichen Alltag zu stemmen hat. Diese Kombi (40-60 Std. Arbeit plus 20-30 Std. Training) laugen den Kopf aus. Und jeder suboptimale Wettkampf frisst mehr mentale Körner, als man sich das eingestehen will.

Es fehlt an ausreichend Schlaf, anausreichend sozialen Kontakten (die durchaus entspannend sind) und der eigenen Bereitschaft wirklich lockerzulassen, aus Sorge darüber, die Spannung zu verlieren. Und dann kommt der Moment, in dem das Motivationsfass leer ist. Richtig leer.

Man quält sich mit Erinnerungen, versucht die sportliche Taktung für die Tage, Wochen, Monate aufrecht zu erhalten, merkt aber unterschwellig, dass es nicht mehr zieht. Dazu kommen die Wehwehchen, die man in jüngeren Jahren einfach ignoriert hat, aber jetzt das morgendliche Aufstehen zu einem ersten Negativhöhepunkt des Tages werden lassen.


Du bist so weise. Wenn mich mal wieder jemand fragt, dann denke ich hoffentlich an Deine Worte.

Ich unterschreibe jedes Deiner Worte.

bellamartha 18.01.2016 13:10

Zitat:

Zitat von DasOe (Beitrag 1197334)
Vielleicht eher ein Zeitabschnitt mit sportlichem Fokus.
...

Danke, super geschrieben!

highlander 18.01.2016 13:13

Zitat:

Zitat von maifelder (Beitrag 1197369)
Du bist so weise. Wenn mich mal wieder jemand fragt, dann denke ich hoffentlich an Deine Worte.

Ich unterschreibe jedes Deiner Worte.

Du willst jetzt aber nicht schon wegen deinem Alter mit dem Jammern anfangen??:Huhu:

maifelder 18.01.2016 13:34

Zitat:

Zitat von highlander (Beitrag 1197373)
Du willst jetzt aber nicht schon wegen deinem Alter mit dem Jammern anfangen??:Huhu:


Nein, ich will nur sagen, dass sich wohl Arnes als auch mein Work-Life-Balance verändert hat.


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