triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Politik, Religion & Gesellschaft (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=30)
-   -   Gender, man kann es auch übertreiben... (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=37789)

Estebban 02.03.2021 16:52

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1588069)
Das magst Du so sehen. Ich denke jedoch nicht, dass Du auf diese Weise für eine behutsame und kultivierte Sprache werben kannst.

Damit hast du vermutlich recht. Ich bitte ernsthaft um Entschuldigung, es war in keinem Moment meine Absicht, dir oder anderen geistiges Niveau absprechen - nichts läge mir ferner. Ich wollte deutlich die Sache und das abschweifen (eben gerade weil ich das nicht für dein Niveau angemessen empfand) kritisieren, bin mit meinen Worten aber wohl übers Ziel hinausgeschossen - das tut mir ehrlich leid.

Estebban 02.03.2021 16:57

Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 1588071)
Die Politik kann auch gerne eingreifen. Ich hinterfrage nur ob die Quote der richtige Weg ist, denn wie auch unsere Unterhaltung zeigt, spricht man immer nur über Quoten für tolle hochbezahlte Jobs, bei denen man nicht dreckig wird. Für Kanalarbeiter oder Kläranlagentaucher fordert niemand eine Prämie, obwohl die Jobs im Vergleich zur nötigen Ausbildung echt gut bezahlt werden. Das führt dann immer zu einem verzerrten Bild wenn man das Thema Quote bespricht und glaubt die könnte die Problematik lösen.

Die Quote ist wie prinzipiell nahezu alles in der Diskussion in erster Linie auch ein Symbol. Es geht um die Jobs auf die jeder schaut und die offensichtlich aktuell unerreichbar scheinen. Und Kläranlagentaucher sind vermutlich auch immernoch schlechter bezahlt als der SAP Vorstand. Aber auch da muss sich natürlich was tun: weil natürlich gibt es Mädchen, die evtl so einen Job machen wollten - die aber auf Grund eines (gar nicht mal böse gemeinten) gesellschaftlichen Drucks am Ende etwas „feineres“ machen und unglückliche Grundschullehrerinnen werden

DocTom 02.03.2021 18:01

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1587987)
...aber wie gesagt: wo soll das noch alles hinführen?

zum Ende, und das ist nah! Egal wie sehr an Sprache versucht wird, Vorschriften abzuarbeiten, die Strasse und die Benutzung entscheidet am Ende über Begrifflichkeiten und Sprachnutzen. Der Inhalt bzw. das Bild dazu entsteht eh immer im Kopf, oder auch nicht, wie die Stadtschlampenerklärung von Arne schön gezeigt hat. Der eine so, der andere anders herum. Ein Bösewicht, der (nur) böses in Begrifflichkeiten sieht.
Ich glaube, dass diese zehn Personen (mit den nachfolgenden ca. xxxx) die deutsche Sprache genauso wenig oder viel ändern, wie es die Sprach- und Genderpolizei schaffen wird. Bleibt aber nur meine Hoffnung.
So verbleiben denn alle Geschlechter hier im Austauschraum vertreten bitte höflichst doch von guter Gesundheit und bleibet alle frei von der Last einer Erkrankung mit einem, oder vielen, Virus bzw Viren. (Geschlechtsneutral korrekt, das Virus!)!
T.

TRIPI 02.03.2021 19:47

Ach Leute, seit ich weiß dass Entschlacken nur ein Schachtelwort für entschlossen Kacken ist schockt mich nichts mehr

DocTom 02.03.2021 21:04

Zitat:

Zitat von TRIPI (Beitrag 1588088)
Ach Leute, seit ich weiß dass Entschlacken nur ein Schachtelwort für entschlossen Kacken ist schockt mich nichts mehr

:Lachanfall: you made my day! :Danke:

sybenwurz 02.03.2021 21:24

Zitat:

Zitat von Kälteidiot (Beitrag 1588005)
Schade, jetzt fehlt Knowbuddy doch sehr.

Da muss ich widersprechen. Absolut nicht, nein.




Ich hab vor einiger Zeit nen Typen, der echt wegen jedem Schice dreimal nachgefragt hat, ums dann doch falsch zu machen, als Tussi bezeichnet.
Die Frauenbeauftragte in unserm Laden war sofort auf hundertachtzig und intervenierte unter grossem Beifall auch von männlichen Kollegen, dass sie als Frau es nicht ok fände, wenn ne andere Frau (was ja nicht der Fall war) als Tussi bezeichnet würde.

Wenige Tage später nannte ein Kollege (der den Girls sowieso rechtgibt, unabhängig davon, dasser eigentlich eventuell gleich dreimal anderer Ansicht ist) nen wiederum anderen Herren Horst.
Auf meine Aussage, als Mann fände ich es unpassend, einen anderen Mann als Horst bezeichnet zu wissen, gabs nur verständnislose Blicke.

Also, was mich stört, ist mehr so das reflexhafte Kritisieren von, ich nenns mal 'anrüchigen Begriffen', vorallem an Stellen, wo die Kritik durchaus berechtigt wird.
Wikipedia liefert folgende Definition:
Zitat:

"nachlässige und ungepflegte weibliche Person; schlampige Frau, sowie eine Frau, deren Lebensführung als unmoralisch angesehen wird"
Also, unabhängig davon, dass dies in keinster Form auf ein Fahrrad zutrifft, bin und bleibe ich der Meinung, dass die Wahrheit benannt werden dürfen muss.

Ich lasse mit mir diskutieren, ob ein Fahrrad, eigentlich Neutrum, verweiblicht werden darf und warte dann den Rest meines Lebens darauf, dass die von mir alternativ auch mal gebrauchten Begriffe wie Rodel oder Schleuder als Feminina von den Damen kritisiert werden wie Kackstuhl, Bügel oder Glander von den Herren.
Warum?
Weil sich davon komischerweise dann niemand davon angesprichen fühlt.
Wieso also ausgerechnet von Schlampe?
Gerade auch, wenn selbst eine erweiterte Definition auf den-/diejenige/n sowieso nicht zutrifft und zudem nicht davon ausgegangen werden braucht oder gar muss, dass der Ausdruck anders als im liebevollen Kontext verwendet wurde?

Immerhin super, dass wir keine wichtigeren Probleme haben und in solcherart Haarspaltereien herzhaft unser volles Potantial entfalten können.

Estebban 02.03.2021 21:37

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1588101)

Immerhin super, dass wir keine wichtigeren Probleme haben und in solcherart Haarspaltereien herzhaft unser volles Potantial entfalten können.

Es scheint ja für dich zu reichen dich über eine Halbe DIN A4 Seite drüber zu echauffieren. Bevor du also dein gesamtes aufregpotential entfaltest dich darüber zu ärgern, dass dir jemand das Wort stadtschlampe verbieten will, lies doch nochmal ganz in Ruhe die letzten Seiten nach. Außer mir hat sich niemand in diese Richtung geäußert - und ich habe lang und breit erklärt wie egal es mir ist, wer sein Rad wie nennt. Ich habe für mich beschlossen, dass ich den Namen bedenklich finde und ihn nicht mehr benutzen werde - warum dich das derart tangiert, musst du mit dir selber ausmachen :Blumen:

keko# 02.03.2021 21:53

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1588101)
...
Auf meine Aussage, als Mann fände ich es unpassend, einen anderen Mann als Horst bezeichnet zu wissen, gabs nur verständnislose Blicke.....

Mit alter weißer Mann fühle ich mich mittlerweile auch diskriminiert. Und zwar mehrfach:
alt
weiß
Mann

:Lachen2:


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 23:39 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.