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Also seit Aschermittwoch bin ich ernährungstechnisch wieder paleo-ähnlich unterwegs, also eher Geoff Bonds Richtung mit Nachtschattengewächsen und es ist nun auch so, wie er es in "Deadly Harvest" schreibt, dass man bei entsprechenden Obst/Gemüse-Mengen kaum noch was trinken muss.
Trinke weniger und muss trotzdem mehr pullern, bin also alles andere als dehydriert. Was ich dann noch trinke, dürfte nun ob mineralarm oder -reich nicht so ins Gewicht fallen. |
Zitat:
Ich meine, man kann Geoff Bond's Ansatz ohne weiteres "Paleo" nennen - das ist ohnehin nur ein Oberbegriff hinter dem sich diverse, sich im Detail unterscheidende Ansätze vereinen (zb was Nachtschattengewächse und Pseudogetreide angeht). DIE Paleo-Ernährung gibt es also nicht und Geoff Bonds Ansatz (Natural Eating, Deadly Harvest) hat glasklar den Überbau der "Discordance Hypothesis". Das mit dem deutlich verminderten Durst kann ich bestätigen, wenn man sich zu 80% von Obst und Gemüse und frisch gepressten Säften daraus ernährt und wenn man die Zufuhr von säurebildenden Lebensmitteln (und hier vor allem tierische Proteine) auf maximal 20% der optisch zugeführten Menge an Nahrung begrenzt. Gruß Robert |
Zitat:
Zu Reversosmose: Billige Geräte gibt es im Aquariumbedarf, für Trinkwassererzeugung vermutlich ausreichend, allerdings benötigt man dafür genügend Druck der Zuleitung, mindestens 3 besser wohl 4 oder mehr bar. Geräte mit Zusatzpumpe sind wieder etwas teurer. Der Anschluß erfolgt meist über normalen Waschmaschinenanschluß, für den "Waste" benötigst du einen Abfluß oder größeren Behälter. Nachteil von Osmoseanlagen ist, dass die zu Verkeimung neigen, was aber vermutlich für robustere Naturen kein großes Problem darstellen sollte. Zweiter Nachteil ist, dass für jeden erzeugten Liter Wasser etwa 3 Liter "Waste" erzeugt werden, auch dass ist, solange nur Trinkwasser erzeugt wird, vermutlich kein größeres Problem. Ich hab sowas zuhause: http://www.amazon.de/Dennerle-Osmose...1049873&sr=8-3 Ich käme allerdings nie auf die Idee das Zeug zu trinken :Cheese: |
Hab mir mal den Wikipediaeintrag zu Rohkost durchgelesen und auch die Diskussion dazu. Lustig.
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Was sagst du, Robert, zu der Gießener Studie? |
Zitat:
Die Giessener Rohkoststudie weist m.E. zahlreiche methodische Mängel auf, so dass man sie nicht als Entscheidungsgrundlage verwenden kann, ob Rohkost nun gesund oder ungesund oder gesünder ist als anderes. Insbesondere bemängele ich, dass keine klare Differenzierung der Teilnehmer vorgenommen wurde, welcher "Schule" der Rohkost sie sich zugehörig sehen (wie ich im Essay beschreiben habe, gibts da ein sehr breites Spektrum vom Frutarier über den Veganer bis hin zu massiv fleischlastigen Spielarten. Alles wurde pauschal als "die Rohkosternährung" eingestuft und dann Korrelationen berechnet, die großteils nur sehr schwache Signifikanzniveaus aufweisen aber trotzdem als "harte Fakten" interpretiert wurden. Auch wurden die Teilnehmer der Studie keiner wirklichen Kontrolle unterworfen, so dass man letztlich darauf vertrauen muss, dass diese sich tatsächlich zu 100% so ernährt haben, wie sie dies angegeben hatten. Ich finde es schade, dass dieses interessante Thema so stümperhaft angegangen wurde - aber das ist leider in den Ernährungswissenschaften und der Medizin verbreitete Praxis, was schlicht auf mangelhafte Methodenkenntnis in empirischer Forschung zurückzuführen ist. Gruß Robert |
Guter Artikel
Hallo,
sorry, dass ich so spät noch hineinrutsche. Die Diskussion ist ja offensichtlich hitzig und weit vorangeschritten - wenn nicht sogar teilweise abgeschweift. Ich will nur sagen, dass ich den Artikel sehr gut finde. Es steckt wahnsinnig viel Wissen in und hinter diesem Artikel und vor allem: Es werden sauber Quellen angegeben. Damit will ich jetzt nicht auf den KTG anspielen. Im Internet findet man das einfach viel zu selten. Für Leute, denen der Bericht zu lange ist, will ich noch einen Tipp loswerden: Nutzt die "Reader" Funktion der verschiedenen Browser. Bei Safari ist diese kleine technische Meisterwerk drin, bei Chrome und FF gibt es den iReader als Addon. So kann man in jedem Fall auch längere Artikel gut lesen und kommt nicht auf die Idee den Drucker dafür anzuschmeißen. Zum Thema: Ich ziehe bei Diskussionen um gute Ernährung gedanklich immer wieder meine Großeltern heran. Genetisch sind da vermutlich sehr große Ähnlichkeiten da und die sind immerhin Gesund alt geworden. Ob dieser Blick meinerseits nun zu kurzsichtig ist oder ob deren Ernährung vielleicht näher am Paleo Ansatz war, als man zunächst denkt, da bin ich mir noch nicht so sicher. Ich finde die Argumentation, dass wir genetisch noch gar nicht an eine "moderne" (stark "aufbereitete" Lebensmittel) Ernährung gewohnt sind in jedem Fall sehr interessant. Vielen Dank dafür. Für mich muss das Gelernte ja gar nichts Dogmatisches zur Konsequenz haben: Einfach mehr Rohkost in den Alltag aufnehmen. Und dabei dann vielleicht auch daran orientieren, was die Großeltern zu sich genommen haben. Das bedeutet dann also saisonales und wenn möglich auch regionales Gemüse und Obst. Ich kann mir schon auch gut vorstellen, dass der Magen eines Mitteleuropäers mit Äpfeln und Kohlrabi besser zurecht kommt als mit Kaktusfeigen und Maniok. Das ist jetzt aber nur eine Vermutung. Ich freue mich in jedem Fall auf den zweiten Teil zu diesem Thema. Viele Grüße vom Bodensee David |
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Zunächst vielen Dank für Dein positives Feedback. Mit Deiner Feststellung, dass man abseits jeden Dogmas einfach die Lehre aus dem (bisher) geschriebenen ziehen kann, dass man mehr regionales und saisonales Obst und Gemüse als Rohkost in die eiegen Ernährung integrieren kann und damit schon ziemlich viel gewonnen hat, gehe ich voll mit Dir konform. Wobei natürlich Kaktusfeigen (und andere Südfrüchte) durchaus in unserem Genom verankert sind und gerade in der kalten Jahreszeit bei uns eine Bereicherung des doch recht kargen Obstangebotes darstellen auf die man nicht zu verzichten braucht - es sei denn man geht die Sache doch wieder dogmatisch an... ;) Gruß Robert |
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Mein 15 Jahre altes Gerät hatte ich bei irgendsoeinem Ökoversender gekauft. Das Gerät gibts anscheinend schon lange nicht mehr. Ähnliche Geräte von anderen Herstellern aber schon. Das Prinzip ist recht einfach: Großer Edelstahltopf mit Heizplatte drunter, Kühlschlagne mit Ventilator, Auffanggefäß. Die von anderen Herstellern werden genauso aussehen. Von Plastikauffanggefäßen würde ich aber Abstand nehmen, da ich mir vorstellen kann, dass destilliertes Wasser Schadstoffe schneller aufnimmt. Natürlich muss man die Entkalken. Ich hatte damals bei meinem Gerät eine kleine Änderung vorgenommen, so dass das Gerät abgeschaltet hat, bevor auch der letzte Tropfen verdampft war. Entkalken ging dann meistens mit einer Bürste. Der hohe Energieverbauch hat mir immer ein schlechtes Gewissen bereitet, so dass ich dazu nur im Norfall wieder greifen würde. Osmose: Soweit ich das verstanden habe ist der Aufbau immer der gleiche, egal ob schickimicki Gerät, feste Installation oder mobiles Gerät: Einen Anschluss an die Wasserleitung (ohne Druck geht es nicht), mindestens ein Vorfilter um mechanische Schäden für die Membran zu verhindern, ein Kohlevorfilter um Chlor von der Membrane abzuhalten und dann die Osmosemembrane. Dann noch einen Druckregulierer mit Spülventil, der den benötigten Druck einstellt. Einen Ablaufschlauch für das dreckige Wasser und einen für das gereinigte. Einige Geräte haben zusätzliche Vorfilter oder Nachfilter. Die meisten Osmosegeräte haben, wahrscheinlich das teuerste daran, noch einen Vorratstank. Mein Gerät ist die Minimalversion (nannte sich: mobile Umkehrosmoseanlage) man kann es eigentlich nicht als "Gerät" bezeichnen. Es besteht aus 3 mit Schläuchen verbundene Kartuschen, Druckanzeige und Ventil. Es hat ca 120€ gekostet und braucht ca 5 Minuten für einen Liter gereinigtes Wasser. Für mich reicht das. Es hängt, nicht gerade dekorativ, in der Küche an der Wand. Ich habe mein Gerät ziemlich ad hoc bei einem Ökoversender bestellt, der versprach, dass er nur Qualitätsmembrane von Dow und lebensmittelechte Leitungen verwenden würde. Ich möchte hier keine Links angeben. Bei Interesse schickt mir ne PN. Zitat:
Ich habe auch schon eine gelbliche Verfärbung das Wassers gesehen, das aus einem Tischwasserfilter diesen Typs gekommen ist. Genauso gelb, wie die Kunstharzkügelchen die in der Kartusche waren. :Kotz: Andererseits glaube ich nicht, dass Batteriewasser sauber, giftfrei oder bakteriologisch einwandfrei sein muss um seine Aufgabe in der Batterie oder im Bügeleisen erfüllen zu können. Also wird da auch kein Wert drauf gelegt. Auch die Vorstellung, dass das Wasser schon seit Jahren in den nichtmal lebensmittelechten Plastikgefäßen im Baumarkt steht gefällt mir gar nicht. |
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